In den Hallen von Hartromlosch

    Hallo,

    gerade meistere ich das Abenteuer "In den Hallen von Hartromlosch". Der Einblick in die zwergische Kultur ist zwar interessant, die zum Abenteuer gehörende Detektivarbeit ist aber nicht so gelungen.

    Vielleicht habe Ihr Ideen das Abenteuer umzuschreiben?

    Zum Abenteuer: Die Gruppe besucht eine ambosszwergische Siedlung, welche in einem Tal beginnt. Nach dem dort ein Staudamm bricht und das Tal überflutet, müssen die Reisenden (darunter Händler und eine Völkerkundige) Schutz in den unterirdischen Hallen der Zwerge suchen. Bei der Flucht in den Berg wird einem Zwerg sein Verlobungsgeschenk von der unsichtbaren Zwillingsschwester der Völkerkundigen gestohlen. Später jubelt diese einem anderen Zwerg das Geschenk unter, mit der Absicht herauszufinden wie Zwerge Diebstähle ahnden. Jender Zwerg wird verurteilt und so bald das überschwemmte Tal wird sicher ist, soll er verbannt werden. Bis dahin müssen die Charaktere seine Unschuld beweisen. So weit so gut, nur gibt es keine Beweise in den Hallen. Die Übeltäterin ist unsichtbar und evtl Beweise trägt sie in ihrer unsichtbaren Tasche. Nur beim Niederschlagen des Zwergen im Tal hat sie Spuren hinterlassen (wobei die Flut diese Beweise eigentlich weggespült haben müsste). Die Charaktere dürfen den Berg nur über einen alten Stollen verlassen (Lüftungsschächte zu nutzen wäre Hochverrrat).

    Ich finde die Ermittlungsarbeit etwas zu schwierig. Unlogisch ist es nicht unbedingt, aber eigentlich nicht lösbar. Die Zwillingsschwester ist unsichtbar und im Tal sollten normalerweise auch keine Spuren übrig sein (laut Abenteuer schon). Wie soll die Gruppe dann auf die Spur der Zwillingsschwester kommen? Und warum soll die Gruppe nochmal zurück zum Tal, wenn man davon ausgeht, dass die Flut alles weggespült hat? Die Hälfte des Abenteuers handelt leider vom Rückweg durch den alten Stollen zum Tal. Das will ich meinen Spielern nicht unbedingt vorenthalten.

    Eure Meinungen?


    PS: Die Unsichtbarkeit wird im Abenteuer durch einen Visibili erreicht, ich habe einen Widerwille auf sich selbst (ab ZfW 14) daraus gemacht. Die Zwillingsschwester hat außerdem einen unsichtbaren Applicatus+Visibili-Sack. Dden habe ich durch einen dank Zauberzeichen dauerhaft unsichtbaren Sack ersetzt.

  • Werkzeugmann 10. September 2019 um 18:41

    Hat das Label Meisterinfo hinzugefügt.

    Ich kenne das Abenteuer nicht, deswegen Entschuldigung, falls ich unpassendes schreibe oder etwas, dass schon sowieso enthalten ist.

    Es könnte Hinweise auf eine weitere Person geben, weil zum Beispiel immer Essen/Trinken verschwindet, bei der Neugier die Zwillingsschwestern unvorsichtig war und sich plötzlich zurückziehen (Geräusche und/oder Spuren, die dann durch Geistergeschichten oder vermutete Eindringlinge [Orks, Goblins?] erklärt werden) musste oder sie hat sich in den Helden mit höchsten Betören-Fertigkeit (oder Charisma, Klugheit, passende Wissenstalente) verguckt und wird unvorsichtig bzw. will mit der Zwillingsschwester die Aufgaben tauschen. Auch könnte eine Notiz für die Aufzeichnungen gefunden werden und anfängliche Zweifel schüren.

    Eventuell ist auch etwas kombinierbar und man bekommt ein Streitgespräch der Zwillingsschwestern mit (das sie dann als Selbstgespräch ausgibt oder die Helden bekommen nicht mit, mit wem gestritten wurde und um was es genau ging.

    Im Notfall könnte auch der Händler etwas wichtiges vermissen und vermuten es bei dem überstürzten Aufbruch verloren zu haben und bittet die Helden bei der Jagd (um sich bei den Zwergen beliebt zu machen oder einfach bei der Versorgung zu beteiligen oder es erweitern wollen), Kontrolle der Wege auf der Oberfläche oder anderen sinnvollen Tätigkeiten sich entsprechend danach zu suchen. Natürlich nur, wenn du dann auch die dort vorgesehenen Beweise belassen willst. (Könnten die Alternativ auch durch die Wassermassen in die Ästen eines Baumes gespült worden sein? - wie gesagt, ich kenne das Abenteuer nicht...)

    Ich vermute, dass alles was die Zwillingsschwester direkt aufdeckt nicht gewünscht ist, da es das Abenteuer zu sehr abkürzt, oder? (also Geode mit magischen Entdeckung, Tiere die anschlagen, Rettung der Zwillingsschwester aus einer Notlage, ...)

    Hmm ... da sind plötzlich unerwünscht aber leider aus großzügkeit Menschen in den eigenen Stollen, und plötzlich geschieht ein Diebstahl ... der auch noch mit einer der höchsten Strafen geahndet wird (Verbannung) ... also selbst leichte vorurteile über Oberweltler würden doch direkt den Verdacht nahelegen, das die dahinterstecken ... festnehmen, in Eisen legen und sobald die Flut sich verzogen hat das Pack aus dem Tal verbannen, nachdem man sie ausgiebig auf eventuell weiteres Diebesgut und andere Besonderheiten untersucht hat ... sind ja vielleicht nur ein Spähtrupp einer gierigen Menschlichen vereinigung, die es auf die Schätze und Wissen der Binge abgesehen haben und zwietracht säen wollen um ihr Eindringen besser zu verschleiern.

    Glücklicherweise haben Zwerge Hunde (weißer Koscher) als Haustiere, die anschlagen könnten, als auch diverse Schutzeinrichtungen gegen ungewollte Eindringlinge (Fallen) und vor allem gegen magisches Wirken, es könnten also bestimmte Schutzrunen anfangen zu leuchten/ Blausteinsplitter detonieren.

    frei rumlaufen werden die Menschen ohnehin nicht dürfen, zumindest nicht ohne "Aufpasser", damit sie ihre Nasen nicht in Dinge stecken die sie nichts angehen .. oder an Orte gelangen an denen sie unerwünscht sind.

    Danke schon mal für Eure Anregungen.

    Das Problem ist, dass die Zwillingssschwester nicht zu schnell enttarnt werden sollte, weil die Gruppe über verschlungene Pfade nochmal ins Tal soll (obwohl dort alles überschwemmt worden war). Wenn die Aufmerksamkeit auf die Zwillingsschwester durch Ihre Unvorsichtigkeit oder explodierende Blausteinsplitter gezogen wird, dann bleibt die Gruppe erst Recht im Berg. Die Händler sicher dringend nochmal ins Tal um nach ihren Waren zu sehen, die haben aber selbst Söldner dabei. Es ist leider etwas vertrackt.

    Wenn du eine Komponente aus der Rechnung nehmen willst um die innerweltliche Logik nicht zu sehr zu strapazieren, kannst du bei den Söldnern am ehesten noch Ausfälle durch Verletzungen oder andere Problematiken erzeugen, sie sind sicherlich die letzten die "evakuiert" wurden und folglich eventuell nicht im besten zustand sind, es könnten auch einige der Händler oder Söldner im Tal/Bergflanke gefangen sein, durch das eindringende Wasser und nun gerettet werden sollen (da man nicht weiss ob sie sich schnell genug auf höheres Terrain begeben konnten) und die Zwerge werden wohl kaum dafür zeit oder Lust haben, wenn innerhalb der Binge gerade "unheimliches" und sonderbares geschieht dem man nachgehen muss.

    Und wenn die Helden schon draußen nach den vermissten suchen, finden sie sicherlich auch die Spuren zu "was-auch-immer" oder einen Augenzeugen der die "Völkerkundlerin" gesehen hat ... oder andere beobachtungen gemacht hat, die sonderbar sind (umfallende Zwerge und Objekte die schweben und dann im nichts verschwinden).

    Es gibt noch einen Geoden außerhalb der Siedlung. Was könnte es für einen Grund geben, diesen heimlich zu besuchen?

    Naturkatastrophen sind nicht immer "natürlichen" Ursprungs, eventuell erhofft man sich von seiner Weisheit und seinen Fähigkeiten Hilfe bei der Klärung des Dammbruchs oder bei der Beseitigung der Schäden ... optional könnte man auch einfach "nach dem rechten sehen" auf Wunsch eines besorgen Zwerges, eventuell seine Mutter oder sein Bruder der sich sorgen macht, ob ihm was zugestoßen sein könnte.

    Ansonsten die Neugier der "Völkerkundlerin" könnte eine Rolle spielen, immerhin ist es ein besonderer Aspekt der zwergischen Lebensweise, welcher durch die Geoden und ihre sonderrolle eingenommen wird, den man gerade in Zeiten der Not am besten untersuchen kann .... die eher abgeschiedenen, fast als ausgestoßener lebenden Geoden sind in besonderen Zeiten für den Schutz des eigenen Volkes und deren geistigen und körperlichen Gesundheit von hoher Wichtigkeit, und sind immerhin trotz ihrer Sonderstellung ein elementarer Bestandteil des zwergischen Selbstverständnis und der kulturellen Eigenheiten der Zwerge.

    Kulturellen besonderheiten sind "Seelenband", "Feuertaufe", Stellung der Frau, gewählte "Könige", Heiratsbräuche -> Sippen-zugehörigkeit zur Familie der Frau, Umgang mit Magie (Geoden), Religion, Totenkult und Ahnenverehrung, Aberglauben und Bräuche ... wenn man alle diese Aspekte erfassen will, muss man sich auch in all diesen Bereichen mit den Zwergen auseinandersetzen.

    Also ich werde es jetzt so machen, dass der Geode vor der Entscheidung über die Verbannung offiziell befragt werden soll. Da das Tal versperrt ist, bleibt nur der Zugang über die verlassenen Stollen. Dem beschuldigten Zwerg wird es selbst überlassen die Verbannung anzunehmen oder den Geoden herzuholen. Der Zwerg bittet dann die Gruppe mitzukommen.

    Was meint ihr?