Ein bisschen mehr Drama bitte :)

  • Hallo liebe Orkis,

    Ich überlege schon länger wie ich etwas mehr Drama in die Hintergrundgeschichte meines Helden bekommen könnte. Mir fallen immer nur Friede Freude Eierkuchen Sachen ein und da wird es mit der Zeit immer unwahrscheinlicher warum er ins Abenteuerleben ziehen sollte... Auf der anderen Seite bin ich auch kein Fan von "komplette Familie wurde ausgerottet"...

    Zu meiner Geschichte:

    Bronnjarensohn (Krieger) liiert mit einer Tochter Stoerrebrandts und wohnhaft in Riva. Demnächst wird die Geburt des ersten Kindes/Kinder erwartet. Sie leitet das Kontor und er bringt sich mehr und mehr ein. Seine Familie im Bornland ist inkl. Großvater noch vollständig und dank eines Handelsabkommens mit Stoerrebrandt finanziell abgesichert. Sein Zwillingsbruder wird eingearbeitet und wird das nächste Familienoberhaupt. Das ist meinem Char so auch ganz recht...

    Zeitlich befinden wir uns gerade im Praios 1006

    Vielleicht habt ihr ja ein paar "nette" Ideen oder Entwicklungen :)

    Hier könnte ihre Werbung stehen!

  • Da beide von der Hochzeit nicht so begeistert waren, haben sie die stille Übereinkunft, jeder kann in einem normalen Rahmen tun was er möchte, er darf aber keine Schande über den anderen bringen oder ihn hintergehen.

    Sie haben sich innerhalb des letzten Jahres auch noch dummerweise aneinander gewöhnt :D

    Hier könnte ihre Werbung stehen!

  • Aufgrund des Reichtums könnte die Familie bedroht werden. Das Neugeborene wird entführt um Lösegeld zu erpressen. Dein Char macht sich auf um dem nachzugehen.

    Es ist aber bei dem Hintergrund schwer Drama reinzubringen. Mit der Familie Störrenrandt hat man sich sehr gut abgesichert. Hier könnte aber gut Erpressungen, Entführungen, seltene Krankheiten etc. mit einfließen. Dinge, die man nicht so leicht mit Geld regeln kann und man Helden braucht, um sein Ziel zu erreichen. Der Bruder wird Korrupt.

    Kennst du das Abenteuer 3 Mio Dukaten? Da kann man gut sehen wie die Familie Störrenrandt tickt wenns um die Familie geht.

  • Nachdem festgestellt und/oder notariell beglaubigt ist, dass sein Zwillingsbruder der Erstgeborene ist, bestellt er Deinen Krieger zu sich. Es folgt ein langer Vortrag über rondrianische Ehre und den Ruf derer von Hinterpfützlingen in die Welt tragen und so ein Blabla, kurz: er schickt ihn auf die "Walz". Die eigentliche Motivation ist natürlich, dass der 'Jüngere' nicht nur an den Waffen behänder ist: er hat auch eine Stoerrebrand erobert, vermag deren Bücher zu lesen und vielleicht sogar zu führen und so weiter. (Machen wir uns nix vor: der Held hat SchiPs, sein Bruder hat keine...)

    So einen supertollen Bruder kann man nicht neben sich dulden. Der muss weg. Als Familienoberhaupt kann er das wohlmöglich anordnen, noch besser jedoch liegt er Grima Schlangenzüngig dem Vater oder der Mutter in den Ohren und die ordnen das an.

    "Ständig offenbarst Du uns Deine Unzulänglichkeiten und Dein grimmes Herz, trägst Bruderzwist ins Haus und bestichst die Leute mit dem Gold Deiner teuren Braut, Dir zuzujubeln. Auf diesem Boden kann unser Haus nicht gedeihen. Gehe fort und kehre nicht zurück, ehe Du nicht bekennen kannst, dass Du nur Deines Vaters kleinerer und unbegabterer Sohn bist. Wenn Du Nachkommen zeugen willst, komm' und bestell Dein Weib in die Stadt ihrer Väter. Dort gehört Ihr sowie mehr hin, als hier in das Herz einer sewerischen Baronie!"

    Sogar die Motivation der Eltern ist klar: eine Baronie von Pfeffersackens Gnaden will kein aufrechter Bronnjar. (Man kennt ja genügend, die speichelleckend ihren Gläubigern zu Willen sind!) Der Held ist also schlecht gelitten nicht trotz seiner gesicherten Zukunft sondern genau um ihrer Willen. Nicht zum ersten Mal entscheidet man sich im kulturellen Düsterwald gegen Vernunft und Fortschritt...

    "Aber mein Bruder, Mutter, Vater?! Ich will doch kein Schlechtes. Und ich lebe doch in Riva, fernab Eurer Burg und behellige Euch kaum."

    "Junge. Ein Geflügelter Reiter bräuchte von Eurer Stadt zu unserem Stammsitz keine drei Tage. Nachrede, Intrige und Ehrlosigkeit überflügeln ihn aber links und rechts und am Himmel. Ihr müsst in Eurem Stadtpalais nur einen feuchten Furz fahren lassen, und die Spatzen pfeifen es hier von den Dächern. Richtig: was hier passiert bekommst Du nicht mit und interessiert Dich scheinbar auch nicht. Dass Du noch hier bist und so dumm nachfragst, macht das nur umso deutlicher. Gehe fort. Fort ist weit, weit weg; so weit weg, dass ein Herold zwölf Pferde zuschanden reiten muss, um Bericht von den Taten eines wahren Bronnjaren zu bringen; nicht bloß vom Erwerb eines neuen goldenen Zaumzeugs. Wir haben Dir den Kriegerbrief auch nicht gekauft, damit Du nun Stickereien für Deine Handelsherrin anfertigst. Jeder bronnjarische Krieger ist ein Gesandter unserer Adelsgeschlechter. Fühle Dich entsandt!"

  • Naja dein Charakter könnte einfach eine Midlife-Crisis haben. Sein leben ist gesetzt, er hat keine großen Verpflichtungen, keine Verantwortungen, die ihm überragen werden. Seine Frau hat auch eher anderes im Kopf, seine Ganze Umwelt sagt ihm, er soll einfach nur stillhalten und ein positives Bild der Familie repräsentieren. er blickt einem Leben entgegen, in dem alle Entscheidungen seines Lebens vom Familienoberhaupt getroffen werden, heute von seinem Vater, in naher Zukunft dann von seinem Bruder. Seine Ehe war ja auch schon arrangiert, politische Heirat eben.

    Er wird auf Hofbälle geschickt, um die Familie zu repräsentieren, die Verhandlungen werden aber immer ohne ihn im Hinterzimmer getroffen. Er soll auf die Jagd gehen, dass sei ein gutes Hobby für einen Mann seines Standes. Immerhin arbeit die Familie schon lange daran, bald in den Adelstand aufzusteigen.

    Die Erkenntnis trifft ihn eines Tages: Er ist damit einverstanden. Er hat sich damit abgefunden. Sich gehen zu lassen, über sich bestimmen zu lassen. Und dann reist etwas in ihm. Er dreht durch. Es wird gebrüllt. Fäuste fliegen. Tränen, Wut, Zorn, Geschrei.
    Er packt seine Sieben Sachen und geht. Einfach nur weg. Was aus seiner Familie wird? Was solls! Er hat das Kriegshandwerk gelernt, und nun hat er die Wut gefunden, sein Handwerk auch richtig ausleben zu können!

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Er ist Krieger, war auf einer Kriegerakademie, und nun soll er Kaufmannsgehilfe seiner Frau werden.

    Er sich mehr vom Leben versprochen, eben das, was Krieger tun: andere beschützen, Land und Leute verteidigen, im Namen Rondras streiten, ein paar Heldentaten begehen.

    Vielleicht hat er sogar ein Vorbild, dem er nacheifern möchte? Womöglich lernt er dann noch bei einer Gelegenheit außerhalb des Kontors jemanden kennen, der so etwas macht (ein anderer SC), der erzählt, dass er rumzieht, freies Leben, Heldentaten, etc. und dann hat er die Möglichkeit, die Gelegenheit genau jetzt wahrzunehmen, oder eben nicht. Mit Frau besprechen, Gefühle darlegen, dass er gerne etwas mehr vom Leben haben möchte, bevor es zu spät ist und noch mehr Kinder da sind, die ihn brauchen.

    Das lässt so völlig die Familie außen vor und ist tatsächlich sehr undramatisch, weil es einfach nur der Wunsch nach einer Veränderung ist, bzw. das zu machen, was man gelernt hat.

    Wenn die Frau Verständnis hat, einigt man sich auf 1 Jahr (oder 2) zum Hörner abstoßen und Abenteuer erleben. Das gibt OT wie IT erst mal einiges an Zeit, und ggf. kann man IT auch später um Verlängerung anfragen. Gibt es einen guten Grund (ruhmvoller Ehemann, wichtige anstehende Taten, Ehefrau stellt fest, dass sie allein den Laden gut schmeißen kann, auch wenn es schade ist, dass Mann privat vielleicht fehlt) wird auch nicht abgelehnt. Überhaupt wird gerne die Gelegenheit genutzt, oft nach Hause zu schreiben und mal zu besuchen, wenn es passt (auch wenn Riva schon ein bisschen aus der Welt ist^^).

    Haken ist eigentlich immer das Kind, denn eine schwangere Frau verlassen und bei der Geburt des ersten Kindes nicht dabei sein (wollen) ist schon was. Selbst weggehen müssen würde vielleicht die Frau mitnehmen. Kontore gibt es viele, dann geht man gemeinsam in eine andere Stadt.

    Kann das erste Kind nicht warten?

  • - Er könnte z.B. von einem fahrenden Händler gehört haben, dass es im Norden/ Süden/ Westen/ Osten unerahnte Reichtümer und/oder gibt - sollte er diese bergen können verbessert das sein Standing innerhalb der Familie Störrebrandt, vllt. winkt ja auch ein Kontor im warmen Süden.

    - Sein Neugebohrenes leidet an einer seltenen Krankheit, die nur die Götter heilen können. Nachts träumt er von einer Queste, die ihm PERaine, TSA und TRAvia auferlegen. Vorbild könnte das Handeln und Wirken des "Heiligen Orden der drei guten Schwestern von den Feldern" sein (der zu dieser Zeit noch nicht existiert) - oder zumindest seine Ideale.

    - Gerüchte dringen an das Ohr der Familie - ein unbekannter/ verschwiegener Verwandter der Familie treibt sich im Süden herum und praktiziert im Namen von (Name von Erzdämon, NL oder Usupator einfügen) schreckliches, sodass der Familienname in Verruf zu geraten droht. "Hey du, Sohn, du bist doch Krieger - fahr da hin und regel das."

    - Ein Konkurent schickt Mörder um ihn, seine Frau und das Neugeborene zu töten und so aus der Welt zu schaffen. Dein Krieger kann die entsandten Mörder jedoch stellen und erschlägt sie. Im letzten Augenblick des Todes kann er einem der Überltäter abpressen wer sie schickte. Voller Wut macht er sich auf zum Auftraggeber - und stellt ihn. Im Streit jedoch geht die Wut/Jähzorn mit ihm durch und er erschlägt den Mann vor Zeugen. Der Ruf und Einfluss seiner Familie, der Familie Stoerrebrandt, sein Leumund - gepaart mit seiner Aussage verhindern eine Anklage. Geplagt vom Gewissensbissen und der Angst, dass die Wut ihn wieder übermannen könnte, macht er sich auf um Buße zu tun und seinen inneren Drachen zu zähmen.

  • Ein Angestellter des Kontors hat es geschafft, einen erheblichen Teil des Vermögens / sensibler Waren / etc zu stehlen und hat sich abgesetzt. Die Kontorleiterin vertraut natürlich niemandem mehr, die Sache diskret zu bereinigen, als ihrem eigenen Ehemann. Bei der Verfolgung der Sache stellt sich heraus, dass eine konkurrierende Handelsfamilie die Kontore der Stoerrebrandts unterwandert hat. Nun reist der Krieger weiter, um das Netzwerk aufzudecken und am Ende in der Familie dadurch aufzusteigen. Vielleicht winkt sogar ein neuer Kontor in einer schöneren Stadt...

    Sozialer Aufstieg und Intrigen, bei denen er sich nicht mit der eigenen Familie verkrachen muss.

  • Cool :) vielen Dank für die "witzigen" Ideen ^^ Ich hab meinem Meister jetzt mal die Variante des intriganten Bruder vorgeschlagen. Der aus Neid auf die Freiheiten und Belohnungen die mein Char genießt ein Komplott geschmiedet hat, welches ihn an die Familienspitze setzte und es meinem Char in die Schuhe geschoben wurde.

    Matajew entwickelt seit geraumer Zeit böse Gedanken gegenüber Wlad. Er neidet ihm die Freiheiten die Wlad genießt während er in der Heimat bleiben muss. Und zu allem überfluss wurde er auch noch mit dem Familienschwert, sowie der Hand von Vanjescha belohnt. Er beschließt ein Komplott, da Vater und Großvater dies alles auch noch befürwortet hatten. Während Gebietsstreitigkeiten mit benachbarten Bronnjaren bei denen es zu Scharmützeln kam kommen Vater und Großvater ums Leben. Er stellt es allerdings so da, dass Wlad dies alles geplant hätte, weil er von zu Hause fortgehen musste.

    Hier könnte ihre Werbung stehen!

  • Er ist Krieger und hat Verpflichtungen gegenüber seinem Lehnsherren, dem er den Lehnseid geleistet hat ... entweder er kauft sich frei, oder er erledigt diesen "einen kleinen ungefährlichen Auftrag" im Namen des Rechts und der Ordnung, für Vaterland und Kaiserhaus ... "Was soll schon passieren?!?" ... "Man ist doch nur einige Tage unterwegs, kaum der Rede wert!" ... willkommen im Abenteurer-Leben, wo jeder Tag neue Herausforderungen und Spannung mit sich bringt ... wo ungeahnte Schönheit und Versuchungen lauern, wo Gefahren und Heldentaten nur einen Atemzug entfernt sind! ... da kann man schonmal den Langweiligen Alltag daheim ein bisschen aus den Augen verlieren und ehe man sich versieht sind 2 - 3 Jahre vergangen ... und dabei war man doch nur kurz "Zigaretten holen" ;)

  • Er ist Krieger und hat Verpflichtungen gegenüber seinem Lehnsherren, dem er den Lehnseid geleistet hat

    Das ist der Ritter. Der Krieger hat eine PT, aber automatisch keine Verpflichtungen.

    (Und wenn er im Auftrage von jemanden unterwegs ist, vergisst er hoffentlich nicht, sich zurückzumelden, besonders mit Verpflichtungen.^^)