Also so wie ich das einschätze und empfinde hat die semioffizielle Einbindung des Briefspiels sicherlich zu einer für die Bedürfnisse des klassischen Abenteuer-Tischspiels drückenden Überbeschreibung und Hintergrundüberregelung des Mittelreiches geführt, sowie allgemein einem Paradigmenwechsel zu mehr Feudalpolitik und Historisierung des Hintergrundes Vorschub geleistet.
Weniger Wildheit und Phantastik, mehr Simulationismus und Reenactment irdischer Renaissance unter aventurischen Vorzeichen.
Auf der anderen Seite war die Borbarad-Kampagne und das Setting der Schwarzen Lande aber gerade dazu ein gutes Gegengewicht.
Etwas das neue Möglichkeiten zum klassischen Abenteuerspiel (d.h. Krieger, Geweihte, Schurken und Magier stellen sich in dunklen Landen Banditen, Tyrannen, Monstern und Dämonen, Unheiligtümern und uralten Gehemnissen) ganz groß auf die Karte gesetzt hat.
Und ich muss sagen für mich persönlich sind die überarbeitete Borbarad-Kampagne und die Box Borbarads Erben zusammen mit der Phileasson-Saga die Werke die mich an Aventurien am meisten binden.
Man könnte sagen sie sind die Grundlage dafür (wenn auch nicht der einzige Grund) weshalb ich überhaupt DSA spiele.