Pdfs alter RSH/AB/Romane und warum sie nicht neu aufgelegt werden

  • Hm, das sehe ich nicht so.

    Der Supermarkt meines Vertrauens hat auch schon öfter Produkte aus dem Regal genommen. Vermutlich eher, weil sie sich nicht lohnten. Dazu habe ich nie einen Aushang gesehen.

    Finde es überhaupt nicht schlimm, Sachen ohne großes Trara einzustellen. Kein Kunde wird geschädigt, solange bereits bezahlte Artikel noch geliefert werden.

    VG Cordo

  • Kunden die den Artikel auf der Merkliste haben werden in so fern geschädigt, dass sie das Angebot nicht mehr wahrnehmen können, obwohl sie Interesse daran haben.

    Und eine Erklärung ist in so fern interessant, als dass sie für die Kunden weniger verärgernd und frustrierend ist als das Produkt zu suchen.

    Ich meine z.B. die Wiki aventruica verlinkt ja noch zu den Seiten auf drivethru die das PDF anboten. Erklärung statt "dead link" wäre da schon respektvoller gegenüber den Kunden.

  • Hm. Das ist für die Personen natürlich doof, aber "Schädigung" scheint mir da ein etwas starkes Wort für. Es wird niemanden etwas verwehrt oder weggenommen, worauf die Person ein Anrecht hätte. Wenn jede Einstellung eines Angebots schon als Schädigung tituliert würde, fände ich das doch etwas übertrieben.
    Ansonsten sehe ich nicht, welche neue Information das bringen sollte: Ulisses hat erklärt, alle Sachen, die sie als PDF bringen können, auch als PDF zu bringen. Gibt es etwas nicht als PDF, dann gibt es deswegen genau zwei mögliche Erklärungen dafür:
    a) Man hatte noch keine Zeit, sich darum zu kümmern.
    b) Man hat nicht die erforderlichen Rechte.
    Bei Sachen, die schon als PDF verfügbar waren, dann aber wieder aus dem Sortiment verschwinden, entfällt Möglichkeit a) und man kann sofort b) als Grund setzen.

    Ich sehe jetzt nicht wirklich viel Sinn drin, das bei jedem Produkteintrag auf der Homepage zu ergänzen. In der Wiki Aventurica - die als reines Fanprojekt ja von Ulisses unabhängig ist - kann diese Info von jedem Nutzer selbst ergänzt werden. Wer da einen toten Link entdeckt, kann den einfach entfernen - die Seite ist aber nicht im Verantwortungsbereich von Ulisses.

    Gaze no more in the bitter glass the demons, with their subtle guile,

    Lift up before us when they pass, or only gaze a little while;

    For there a fatal image grows that the stormy night receives,

    Roots half hidden under snows, broken boughs and blackened leaves.

    -- W. B.Yeats, The Two Trees

  • Die Häufigkeit und Selbstverständlichkeit, mit der diese Preise festgelegt werden, würde ich als Hinweis darauf betrachten, dass die Nachfrage tatsächlich vorhanden und so groß ist, dass man so hohe Summen fordern kann und auch bekommt. Ich vermute, es sind mehr als ein paar einzelne Spinner mit übertriebenen Vorstellungen. Da haben sich wahrscheinlich Angebot und Nachfrage eingependelt und den Preis diktiert.

    Hmpf, ich tendiere hier zu einem Jein.

    Die Preise sind teils abstrus. Es gibt zwar immer wieder "bekloppte" Sammler*innen (meist neuere), die das einfach bezahlen, weil sie (mittlerweile) genug verdienen, um dreistellige Beträge einfach mal aus der Portokasse zahlen zu können, das heißt allerdings nicht, dass der Wert tatsächlich so über die Maßen gestiegen ist. Es gibt gerade bei eBay auch gewisse große Anbieter, die dann, wenn sie denn eines solchen überteuerten Produkts habhaft werden, es zu einem merklich niedrigeren Preis anbieten. Auch ist es so, dass unter Sammlerkreisen die Kurse für diverse Objekte intern (!) doch oftmals einiges günstiger angesetzt sind, als auf eBay oder Amazon. Problematisch natürlich schon, dass es Leute gibt, die letztlich selbst völlig überzogene Preise zahlen, denn sie sorg(t)en so natürlich dafür, dass die Preisspirale bei den Angeboten solch verrückte Ausmaße angenommen hat.

    Das ändert aber nichts daran, dass so manche Ware aufgrund ihrer fantastischen Fantasiepreise dennoch zu einem echten Ladenhüter verkommt. Ich könnte da einige Anbieter*innen und einzelne Angebote nennen. Die werden halt immer wieder ins Netz gestellt und suggerieren somit, das seien realistische Kurse, stehen aber teils mittlerweile schon Jahre im Netz. Habe selbst mit Geduld schon so viele DSA-Sachen erheblich günstiger eingekauft (oft in Biet-Auktionen), dass ich sagen bzw. schreiben kann: Angebot und Nachfrage sind nur eine sehr bedingte Erklärung. Hinzu kommen enorme Schwankungen, die sich mit der Zeit ergeben. Als ich mir z. B. "Westwärts, Geschuppte!" vor wenigen Jahren zulegen wollte, war das Taschenbüchlein (mit dazu noch vergleichsweise recht hoher Druckauflage) nicht unter 80 € zu kriegen - teils dreistellig. Eigentlich jedenfalls. Hatte dann bei einem Bieterduell letztlich weniger als die Hälfte gezahlt. Und mittlerweile liegt der Durchschnittspreis mehrerer Plattformen zusammengenommen bei gut 20 €. So günstig war mein Deal dann leider aber auch nicht. Hätte ich also mal einfach ein paar Jahre gewartet. Denn morgen schon werden so manche Sammer*innen von heute ihr Interesse verlieren und das ganze Zeugs einfach wieder verkaufen. Und das wird immer passieren. Vielleicht nicht bei ultrararen Stücken, aber den ganz "normalen" Publikationen hat man immer wieder mal Glück. Ist halt nur etwas zeitaufwendig, ständig nach Schnäppchen zu jagen. Und daher klickt, wer es sich prinzipiell leisten kann, auch mal Aus Licht und Traum für 80 € an. Im Moment gibt es das ab 44 € Festpreis ...

    Ich ahne halt: DSA ist langfristig nicht unbedingt die beste Wertanlage :D Wüsste ja gerne mal, wie hoch wohl die Expertise bei Bares für Rares für meine G7-Gesamtausgabe im Schuber läge. Zur Zeit gehen die Angebote ab 2000 € los. Das ist der totale Schwachsinn.

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Preis und Angebot - es gab Maler die mußten bettlen gehen - heute ist ein Bild von ihnen Millionen Wert, und bei manchen Kunstwerken (u.a. der Neuzeit) frag ich mie, wieso? ;)

    So ist es mit jedem Gebot - es muß nur Interessenten geben; gestern lief auf R&W (???) ein Angebot für eine jap. Mario-Handspiel von Nitendo, aber kau mien Gebpot von dne Händlern, da in Duetschland dieser Kult kaum Käufer hat - in Japan hingegen ... aber würde ein Japaner die Gareth-Box kaufen?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Moin, weiß jemand, ob Ulisses die Rechte an den Texten aus "Magische Zeiten" hat und ob daher eine Veröffentlichung als .pdf im Bereich des Möglichen ist?

    Einige der Texte würden ja auch gut zum Thema "Rohals Erben" passen.

  • Ich fürchte nicht sonst hätten sie es bestimmt schon aufgelegt. Meine Version könnte ein pdf dringend gebrauchen; das Buch kam ja zum Jubiläum raus - leider nicht als HC.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Leider ist die Rechtslage in Deutschland komplizierter als in den USA; wo es beinahe alles von D&D 1-3 (+ etwas 4) als pfs gibt, oder Cthulhu. Hier soll dagegen die Rechtslage Schuld sein das kaun ältestes Material neu aufgelegt werden kann, speziell DSA4.

    Was damit deine Frage leider "beantwortet".

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Dazu ist -für mich- die Sachlage zu einer Auftragsaufgabe eines Verlages der dich dafür bezahlt nicht so klar, als würde ein Autor ein Roman schreiben und diesen über ein Verlag vermarkten lassen. Und bei unseren bürokratischen Regelei ist auch hierbei es nicht so klar erkennbar - wie Ulisses es öfters betonte - wer der "Besitzer" eines Textes ist.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich hatte es immer so verstanden, dass die Texte weniger das Problem sind als die Bilder...
    Gerade weil wohl schon bei Fanpro, aber z.T. bei Ulisses selbst, haben die Verträge wohl nie eine digitale Verwendung der Auftragsarbeiten vorgesehen. Und scheinbar wurde bei einigen älteren Werken auch nicht gut dokumentiert, wer überhaupt was gemacht hat, also von wem man jetzt neu eine Erlaubnis einholen müsste.

    Eine Frau hat mal ihre Wohnung auf AirBnB eingestellt, alles Zimmer mit ungewöhnlicher Einrichtung/Design. Sie wurde dann von dem Fotographen verklagt, der das Motiv der Fototapete geknipst hatte, die sie in einem Zimmer hatte. Der BGH hat dem Fotographen recht gegeben, dass das Bild bei AirBnB eine Nutzung war, die er nicht an den Tapetenhersteller abgetreten hatte. Das Urteil fußte wohl z.T. darauf, dass in dem Bild die Fototapete recht prominent zu sehen war und nicht "schmückendes Beiwerk" - eine Unterscheidung die ich persönlich als massivst subjektiv einschätzen würde. Aber meine Frau sagt auch ich hätte keinen Geschmack - was ja irgendwie ein Eigentor ist.

    Langer Rede kurzer Sinn - es ist für Ulisses potentiell mit Ärger verbunden, wenn sie Buch X neu drucken oder als PDF anbieten, weil da ein NSC Y mit einer Zeichnung von vor 30 Jahren drin sein kann und ggf. die Erben des Künstlers der das gemacht hat Kohle wittern. Die Bilder auszutauschen in einer neuen Auflage ist ggf. aber einfach die Mühe nicht wert. Keine Ahnung wie sehr sich die Neuauflage-Bände verkaufen aber am Ende muss halt auch Geld beim Verlag hängen bleiben.

    Was die Texte angeht, so stehen die Autoren und die Leute die Beiträge geschrieben haben gewöhnlich im Buch drin. Stünden sie das nicht, hätten sie schon bei den ersten Auflagen klagen sollen. Da wüsste man also, wen man ansprechen müsste. Die Leute wieder zu finden und ggf. die Erlaubnis für PDF-Vermarktung zu erhalten (oder andere Digitale Produkte => #DSA4.1goesFoundry) ist halt auch mit Arbeit verbunden. Die muss man investieren und da überlegt man sich schon vorher ob sich das rechnet. Gleiches gilt für die nötigen Nacharbeiten die man für eine digitale Veröffentlichung braucht, damit das PDF-Produkt nicht Kacke ist.


  • Was die Texte angeht, so stehen die Autoren und die Leute die Beiträge geschrieben haben gewöhnlich im Buch drin. Stünden sie das nicht, hätten sie schon bei den ersten Auflagen klagen sollen. Da wüsste man also, wen man ansprechen müsste. Die Leute wieder zu finden und ggf. die Erlaubnis für PDF-Vermarktung zu erhalten (oder andere Digitale Produkte => #DSA4.1goesFoundry) ist halt auch mit Arbeit verbunden. Die muss man investieren und da überlegt man sich schon vorher ob sich das rechnet. Gleiches gilt für die nötigen Nacharbeiten die man für eine digitale Veröffentlichung braucht, damit das PDF-Produkt nicht Kacke ist.

    Leider stehen sie eben nicht immer vollständig drin, was Einsprüche ermöglicht, wenn sie ihre Autorenschaft nachweisen können. Aber ja, auch bei denen, die drin stehen, sind nicht unbedingt alle auffinfbar und schlussendlich gibt es auch welche, die bekannt sind, mit denen man sich aber (zumindest bisher) nicht einigen konnte. Bei Bildern kann das aber natürlich auch passieren.

    Gaze no more in the bitter glass the demons, with their subtle guile,

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    -- W. B.Yeats, The Two Trees

  • Die Geschichte (wenn war) mit dem Eifelturm kennt ihr?

    Bilder kann man durch neue ersetzen; mussten ja manche Filme mit ihren Soundtrack machen :rolleyes:

    Pflicht des Historikers:
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    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)