Aventurisches Herbarium

  • Sieht auf den ersten Blick sehr nett aus. Ulisses setzt jetzt auf mattes Papier wie es aussieht. Gefällt mir sehr gut, da besser zu lesen. Weiss jemand ob jetzt künftig alles auf matt gedruckt wird?

  • ? Mein Herbarium liegt seit gestern in der Packstation, und ich komme nicht hin weil ich Depp mir das Sprunggelenk gebrochen habe?. Jetzt liege ich hier auf der Couch und starre die Decke an statt das Herbarium zu studieren ? und gerade jetzt hätte ich soviel Zeit ?

    Gute Besserung. Kann dir das nicht jemand Nettes abholen? :)

  • Die Alchimieregeln verwirren mich etwas.

    Zitat von RGW 271 "Das Bereitstellen der Ingredienzien"

    Bei den einzelnen Elixieren sind Beispiele für geeignete Zutaten angegeben. Je hochwertiger das jeweilige Elixier werden soll, desto teurer werden auch die benötigten Zutaten. [...] Die Qualität der Ingredienzien und damit auch ihre Kosten werden daher in sechs Stufen angegeben. Mit Ingredienzien der Stufe 1 lassen sich nur Elixiere bis zu einer Qualitätsstufe von 1 herstellen. [...] Mit Ingredienzien der Stufe 2 lassen sich maximal Elixiere der Qualitätsstufe 2 brauen und so weiter. Die höchste Ingredienzienstufe ist 6. Sie ermöglicht es, die hochwertigsten Elixiere herzustellen. Bei jedem Elixier sind die jeweiligen Kosten für die Ingredienzienstufen angegeben.

    Hieraus lese ich, dass ich Zutaten im Wert der entsprechenden Ingredienzienstufe aufwenden muss, um einen Trank gewünschter Qualität brauen zu können.

    Zitat von AHE 82f. "Alchimistische Rezepte" und "Elixiere"

    Alchimistische Rezepte werden mit einer Probe auf Alchimie umgesetzt. Dies wird entsprechend der Regeln zur Alchimie im Regelwerk ab Seite 270 abgehandelt. Die hier thematisierten alchimistische Rezepte enthalten unter der Angabe typische Ingredienzien neben Pflanzen aus diesem Buch stets zusätzliche tierische und mineralische Ingredienzien. Regeltechnisch werden alchimistische Rezepte in drei Kategorien unterschieden:

    Elixiere sind alchimistisch hergestellte Substanzen mit nützlichen Wirkungen. Bei ihren Rezepten sind typische Ingredienzien angegeben, welche sich im Laufe der Zeit bewährt haben und immer funktionieren. Es ist jedoch möglich, Ingredienzien gemäß der alchimistischen Äquivalenzlehre (siehe ab Seite 150) gegen andere auszutauschen und trotzdem das Rezept mit der gewünschten Elixierwirkung umzusetzen. [...] Elixiere haben eine stärkere Wirkung, je besser das Rezept umgesetzt wurde. Regeltechnisch wird dies durch die Qualitätsstufe nach dem Brauvorgang angezeigt.

    Das Herbarium verweist bei der Verwendung von Rezepten auf die oben genannte Regelpassage aus dem RGW. Ein wirkliches Rezept sind die typischen Ingredienzien nicht, vor allem deshalb, da ich für jede Qualitätsstufe wertvollere und somit andere Zutaten benötige. Es ist nicht erlaubt, dass ich eine größere Menge einer Zutat aufwende, um den eine höhere Ingredienzienstufe zu erreichen.

    Zudem ist nicht eindeutig klar, welche Menge einer Zutat ich benötige, es fällt lediglich der Begriff "eine Anwendung". Im Fall von Kräutern ist das wohl relativ eindeutig ein Mal das Kraut, aber wie ist es mit bspw. Goldstaub? Im RGW 378 sind die Preise für Edelsteine und Feingestein auf 10 Karat standardisiert, ich gehe also davon aus, dass 10 Karat einer Anwendung für Metalle, Edelsteine etc entsprechen, da sonst keine andere Angabe vorliegt.

    Was kosten also bspw. die typischen Ingredienzien eines Heiltranks?
    Es fällt schnell auf, dass die meisten Dinge keinen Preis in DSA5 besitzen, ich bediene mich also den Preisen aus WdA. Wie gesagt, alle Preise von Bodenschätzen od. ä. sind für 10 Karat:

    Achat: 0,32 S (4.1)

    Eidechsenschwänze: ?

    Goldstaub: 10S (4.1)

    Hämatit: 0,016S (4.1)

    Malachit: 0,48 S (4.1)

    Morgentau: ?

    Storchen- oder Ibiseier: ?

    Heilkräuter wie Einbeeren oder Wirselkraut lassen auf mehrere benötigte Anwendungen schließen:

    Einbeere: 7 S/Stk

    Wirselkraut: 2,2 S/Stk

    Zunächst finde ich es sehr schade, dass es so wenig Preise in DSA5 gibt, aber das ist ein anderes Thema.

    Ich frage mich nun, wie ich aus diesen Zutaten überhaupt die Ingredienzienstufe 1 (40 S) für QS 1 erreichen soll, geschweige denn höhere Stufen.

  • GTStar Dankeschön. Es wird sich jemand finden, halt leider nicht vor morgen ?.. naja, aber ich hab ja noch mindestens 6 Wochen Zeit zum lesen ?

  • Ich verstehe es wie folgt: Für einen Heiltrank der Stufe 1 braucht man Ingredenzien der Stufe 1, d.h. im Wert von 40S. Wie genau sich diese im Detail zusammensetzen (Ob jetzt der Goldstaub 10S kostet und du hochwertige Einbeeren und Wirselkraut für insgesamt 30S organisierst, oder du lieber nur 5S Goldstaub nimmst und dafür noch Storcheneier für 5S) ist dabei egal.

    Für bessere Tränke muss ich hochwertigere Ingredenzien kaufen. D.h. ich brauche besonders gute Einbeeren, reineren Goldstaub, oder einen rundgeschliffenen Malachit. Dieses Mehr an Qualität wirkt sich dann auf den Preis der Ingredenzien aus, aber nicht auf die Menge die ich zum Brauen benötige.

    Zudem kann ich "Es ist nicht erlaubt, dass ich eine größere Menge einer Zutat aufwende, um den eine höhere Ingredienzienstufe zu erreichen." nicht im Regeltext finden - übersehe ich etwas? Solange ich den Preis für die gewünschte Stufe in Zutaten heranschaffe, geht das theoretisch. Gerade bei Edelsteinen etc. kann mMn "hochwertig" auch einfach ein größerer Edelstein sein.

    "Ich stell' mir gerade jemanden mit Breitgefächerte Bildung Musiker/Optiker vor. Brille: Spielmann."

    "Ich hab' ja noch meinen Helm, das hat mir gerade den A**** gerettet." - "Wo trägst du denn deinen Helm?!"

  • Zephyrius die Preise pro Stufe stehen bei jedem Alchimistischen Trank/Gift/usw. immer pro Stufe dabei. Und das bedeutet auch nicht das du pro Stufe zwingend andere Materialien brauchst du brauchst auch nicht zwingend mehr aber du brauchst hochwertigeres. Gold ist nicht gleich Gold. Ich denke zumindest das das System so gedacht ist.

    Das Hauptproblem was ich bei dem System sehe ist das es keine Möglichkeit gibt die Kosten zu sparen. Ich meine das irgendwo auch mal stand das ich die Kräuter zwar selber sammeln kann oder das Gold stehlen aber rein nach RAW die Kosten gleich bleiben fürs herstellen.

    Das finde ich sehr schade. Denn dann kann ich mir das Kräuter sammeln usw. auch sparen und gleich alles kaufen.


    Davon abgesehen finde ich das Buch sehr gelungen mit viel Neuem und guten Ideen für Alchemie aus dem Stehgreif oder für Unterwegs. Denn eine Tee oder einen Sud brauen geht immer.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • Was ist eine hochwertige Einbeere? Das ist kein regelseitig definierter Begriff. Zudem komme ich mit den aufgelisteten Zutaten nicht auf den gewünschten Betrag der Ingredienzenstufe.

    Zitat von AHE 153

    Der Preis ist jeweils pro Anwendung angegeben. Dem liegt die Regelung zugrunde, dass für jede Ingredienzienstufe jeden Rezeptes stets die gleiche Menge eines Wirkstoffes benötigt wird. Eine Anwendung eines Elixiers, Giftes oder Rauschmittels fasst so stets ein vergleichbares Volumen, welches sich in der Regel nur aufgrund der Konsistenz (flüssig, weich, fest usw.) unterscheidet.

    Dieses Zitat stammt aus einem einleitenden Text einer Tabelle zu Preisen einiger alchimistischer Zutaten.

    Zudem sollte ich doch mit einer größeren Menge Zutaten auch mehr Produkt erhalten. Soll das Produkt besser werden, brauche ich edlere Materialien. Auch wenn man 100 Stn Flussstahl für ein Langschwert aufwendet, macht es das nicht zu einem besseren Schwert

    Zitat von Eisenhower

    die Preise pro Stufe stehen bei jedem Alchimistischen Trank/Gift/usw. immer pro Stufe dabei. Und das bedeutet auch nicht das du pro Stufe zwingend andere Materialien brauchst du brauchst auch nicht zwingend mehr aber du brauchst hochwertigeres. Gold ist nicht gleich Gold. Ich denke zumindest das das System so gedacht ist.

    Den Preis für Gold, den ich in meiner Rechnung verwendet habe, stammt aus WdA und wird als alchimistisch reinste Ware betitelt. Mehr geht nicht.

    Zudem ist ein Reinheitsbegriff für die meisten alchimistischen Zutaten nicht definiert. Ich kann keine besonders potente Einbeere finden, da gibt es keine Werte für. Somit muss ich davon ausgehen, dass eine Einbeere immer eine Einbeere mit identischer Wirkung ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Zephyrius (30. Januar 2020 um 13:13) aus folgendem Grund: Doppelbeitrag

  • Zephyrius Danke, hatte ich übersehen. :)

    Thema "höherwertig" - ich glaube das ist schwer, sowas einheitlich in Regeln zu gießen, was genau als höherwertig gelten soll... das kann bei einer Pflanze z.B. "frisch geerntet" sein, und bei der nächsten "besonders lange dem Sonnenlicht durch ein rot getöntes Glasfenster ausgesetzt"... ist wohl ein wenig Interpretationssache. Was ich persönlich nicht schlecht finde, da in DSA verschiedene Rezepte zum selben Ergebnis führen können, siehe auch Äquivalenzlehre ("Aquamarin ist alle? Nehme ich eben Zinn. Oder Eidechsenschuppen."). Und bei allem, was theoretisch Zutat sein kann, eine Tabelle mit 6 verschiedenen Stufen aufzulisten, was genau welcher Wertigkeit entspricht und wie das dann noch evtl. substituiert werden kann,ginge mir zu weit...

    Da finde ich es angenehm, dass ich einfach dem Spieler sagen kann "Du kaufst Zutaten der Stufe X für Y Geld.". Dass es keine Regeln zum Selbersuchen gibt, ist allerdings wirklich schade - werde hier wohl bei niedrigen Stufen einfach einen Rabatt auf den Preis handwedeln. Höherwertige Zutaten sind dann eher eine Seltenheit, die man nicht mal so eben findet sondern sich erspielen oder bezahlen muss, was ich in Ordnung finde.

    "Ich stell' mir gerade jemanden mit Breitgefächerte Bildung Musiker/Optiker vor. Brille: Spielmann."

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  • Die Zutaten nach Ingredienzienstufe beim Alchimisten zu kaufen, ist nicht das Problem. Es ist, wie du sagtest, das eigenständige Suchen der Pflanzen, was auch mein Ziel der Diskussion ist. Ich sehe den Sinn hinter den aufwendigen Suchregeln für Pflanzen nicht, wenn ich meine gefundenen Pflanzen nicht für alchimistische Zwecke nutzen kann und stattdessen dennoch zum Alchimisten laufen muss. Da muss es doch eine Möglichkeit zu geben, schließlich muss der Alchmist seine Ware auch irgendwo herbekommen. Eigenständiges Suchen und anschließendes Verarbeiten der Pflanzen war der Hauptgrund, weshalb ich mir den Band gekauft habe, da ich es als selbstverständlich empfand, solche Regeln in einem Herbarium zu finden. Schade. Naja, ich mache mich dann mal an die Arbeit, sowas hauszuregeln.

  • Naja ich sage ja auch das das der Einfachheit halber so gemacht wurde. Sonst fängst du an die Preise für alles zu staffeln also was kostet 750, 833, 999 Gold usw. ist die Einbeere frisch oder 2 Wochen alt? Oder getrocknet?


    Also das es da Unterschiede gibt finde ich sinnvoll! Aber das System ist halt auf balancing ausgelegt und nicht auf ich suche mir alles selber und braue dann meinen Heiltrank. Denn wie du schon richtig festgestellt hast kann man nicht sinnvoll herleiten welche Zutat nun wie teuer ist. Man kann also nicht die Einbeere sammeln und das Gold kaufen denn am Ende und das ist ja auch meine Kritik kostet es immer gleich viel.(RAW) Ingame kannst du da als Meister nur nach Gefühl einen Preisnachlass geben.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • Zitat

    Das Hauptproblem was ich bei dem System sehe ist das es keine Möglichkeit gibt die Kosten zu sparen. Ich meine das irgendwo auch mal stand das ich die Kräuter zwar selber sammeln kann oder das Gold stehlen aber rein nach RAW die Kosten gleich bleiben fürs herstellen.

    Da Habe ich mir doch glatt einen Account erstellt, um diese Verwirrung aufzulösen ;)

    (Zoe Adamietz, die Redakteurin des Aventurischen Herbariums meldet sich zur Stelle!)

    Genau dafür habe ich die Sonderfertigkeit "Alchimistische Äquivalenzlehre" eingeführt! (Siehe Aventurisches Herbarium Seite 153)

    Mit dem entsprechenden Fachwissen lassen sich so Substanzen, die NICHT unter "typische Ingredienzien" aufgeführt sind, als Substitut für aufgeführte, typische Ingredienzien nutzen, um Geld zu sparen.

    Kein Gulmond gefunden? Eine Meisterin der Alchimie kann das mit Roter Pfeilblüte (nur ein willkürliches Beispiel, nagelt mich darauf bitte nicht fest) kompensieren.

    Außerdem ist es möglich zu sparen, indem Kräuter selbst gesammelt werden. Die Kosten der Ingredienzienstufen beziehen sich immer auf den Preis der Zutat, nicht auf den Wert. Der Wert wird jeweils durch die erste Angabe unter "Preis" im Wertekasten der Pflanze geführt, ihr Kaufpreis entspricht der zweiten nach dem "/".

    Hoffentlich hilft das schon etwas weiter :)

  • Noch nicht ganz... Ich will einen Heiltrank Stufe 3 brauen. Kosten der Ingredienzien 40x3 = 120. Ich finde Einbeeren und Wirselkraut in einer Menge, dass der Gesamtpreis (Verkaufspreis) von diesen = 40 ist. Jetzt muss ich nur für 80S andere Sachen nachkaufen? Oder sind meine wilden Einbeeren nicht hochwertig genug und ich brauche trotzdem 120S bessere Zutaten als mein Grünzeug von der Straße?

    "Ich stell' mir gerade jemanden mit Breitgefächerte Bildung Musiker/Optiker vor. Brille: Spielmann."

    "Ich hab' ja noch meinen Helm, das hat mir gerade den A**** gerettet." - "Wo trägst du denn deinen Helm?!"

  • Zitat

    Noch nicht ganz... Ich will einen Heiltrank Stufe 3 brauen. Kosten der Ingredienzien 40x3 = 120. Ich finde Einbeeren und Wirselkraut in einer Menge, dass der Gesamtpreis (Verkaufspreis) von diesen = 40 ist. Jetzt muss ich nur für 80S andere Sachen nachkaufen? Oder sind meine wilden Einbeeren nicht hochwertig genug und ich brauche trotzdem 120S bessere Zutaten als mein Grünzeug von der Straße?

    In diesem Fall müsstest du nur noch Zutaten im Wert von 80S nachkaufen. Der Alchimist, bei dem du dein Grünzeug alternativ kaufen würdest, hat es schließlich in der Regel auch nur von der Straße gepflückt oder pflücken lassen.

    Gehe davon aus, dass es sich im Normalfall nicht lohnt, die Qualität von kultivierten Exemplaren im Vergleich zu wild wachsenden mit regeltechnischen Modifikatoren zu beziffern, da die Unterschiede in Aventurien in den meisten Fällen recht gering ausfallen dürften. Wer nun einen meisterlichen Gärtner spielt, bekommt vielleicht eines Tages eine Sonderfertigkeit, um besondere Zuchterfolge abbilden zu können. Aber ob das wirklich erwünscht ist, müsst ihr mir sagen! :S

  • Zitat

    Wer nun einen meisterlichen Gärtner spielt, bekommt vielleicht eines Tages eine Sonderfertigkeit, um besondere Zuchterfolge abbilden zu können. Aber ob das wirklich erwünscht ist, müsst ihr mir sagen!

    Für mich nicht, danke. :D

    Dann fehlen mir jetzt nur noch für viele Dinge Preise, aber das ist nicht die Schuld des Herbarium dass da nicht drinsteht, was Metalle, Edelsteine o.ä. kosten.

    Danke für die Rückmeldung, das hilft mir weiter.

    "Ich stell' mir gerade jemanden mit Breitgefächerte Bildung Musiker/Optiker vor. Brille: Spielmann."

    "Ich hab' ja noch meinen Helm, das hat mir gerade den A**** gerettet." - "Wo trägst du denn deinen Helm?!"

  • ? Mein Herbarium liegt seit gestern in der Packstation, und ich komme nicht hin weil ich Depp mir das Sprunggelenk gebrochen habe?. Jetzt liege ich hier auf der Couch und starre die Decke an statt das Herbarium zu studieren ? und gerade jetzt hätte ich soviel Zeit ?

    Gute Besserung... Shinxir möge das nächste Mal mit dir sein....

    Hieraus lese ich, dass ich Zutaten im Wert der entsprechenden Ingredienzienstufe aufwenden muss, um einen Trank gewünschter Qualität brauen zu können.

    Das las sich schon in den Grundregeln so, was ich unspielbar finde.

    Oft sammelt der Alchemyst die Zutaten ja selbst...dann kostet es nichts. Grad die Suche nach seltenen Zutaten (damit meine ich nicht Goldstaub oder Wirselkraut), sondern Drachentränen, Morfu Gift, etc. stellte für mich die Alchemie immer spannend dar. Alternativ die Möglichkeit zu substituieren, zur Not auch minderwertig...

    Das Hauptproblem was ich bei dem System sehe ist das es keine Möglichkeit gibt die Kosten zu sparen. Ich meine das irgendwo auch mal stand das ich die Kräuter zwar selber sammeln kann oder das Gold stehlen aber rein nach RAW die Kosten gleich bleiben fürs herstellen.


    Das finde ich sehr schade. Denn dann kann ich mir das Kräuter sammeln usw. auch sparen und gleich alles kaufen.

    Absolut seltsam, es wirkt wie: Alchemist will was brauen, legt 77 Silber hin und würfelt eine Probe: Fertig.

    Das ist kein Rollenspiel. Würfeln an sich ist kein Rollenspiel, sondern dient ja nur dazu den Ausgang einer Handlung, deren Ausgang ungewiss ist, auf "modifizeirten Zufall" zu ermitteln.

    Rollenspiel wird daraus, wenn das Rezept gibt, wenn man für seltene Alchemika seltene Zutaten braucht... der Preis vom Fingernagel eines Erhängten oder dem Hodensack eines Vergewaltigers ist eigentlich nichts... entweder man kann es besorgen (Zugang zu Gehängten, Folterkellern, etc) oder muss jemand beauftragen (der dann wiederum Geld nimmt).

    Das stumpfe: Zutaten kosten xSilber pro stufe ist reines Silber zu Alchemika transferieren.

    Da Habe ich mir doch glatt einen Account erstellt, um diese Verwirrung aufzulösen ;)

    (Zoe Adamietz, die Redakteurin des Aventurischen Herbariums meldet sich zur Stelle!)

    Willkommen auf dem Orki! Magistra *der grünhäutige Ork verbeugt sich tief*

    Als erstes: Nimm es mir und den anderen Foristen nicht übel, aber jammern und meckern (seltener konstruktiv kritisieren) ist unser aller Leben.

    Kein Gulmond gefunden? Eine Meisterin der Alchimie kann das mit Roter Pfeilblüte (nur ein willkürliches Beispiel, nagelt mich darauf bitte nicht fest) kompensieren.

    Außerdem ist es möglich zu sparen, indem Kräuter selbst gesammelt werden. Die Kosten der Ingredienzienstufen beziehen sich immer auf den Preis der Zutat, nicht auf den Wert. Der Wert wird jeweils durch die erste Angabe unter "Preis" im Wertekasten der Pflanze geführt, ihr Kaufpreis entspricht der zweiten nach dem "/".

    Da schau an, Wert und Kaufpreis werden unterschieden... spannend.

    Sind die Zutaten für bestimmte Rezepte vorgegeben? Wer weiß für welchen trank man ein Körbchen aus Wirsel flechten musste, bekommt einen Kuss von mir (Orkküsse, sind ungefähr so spaßig wie Pferdeküsse).

    Nur dann machen Substitutionen ja erst Sinn.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Zitat

    Absolut seltsam, es wirkt wie: Alchemist will was brauen, legt 77 Silber hin und würfelt eine Probe: Fertig.

    Darauf läuft es nach den Regeln hinaus. Alle Zutaten sind nur Beispiele, und man kann mit der entsprechenden SF wild herumsubstituieren - feste Rezepte gibt es bewusst nicht (ein Heiltrank im Süden hat sicherlich andere Zutaten, als im Bornland).

    Wenn ein Spieleralchimist nur ein bestimmtes Rezept kennt und die SF nicht hat, muss er im Zweifel selbst suchen oder hat Pech, denn auch wenn ich mein Silber habe, finde ich im Winter im Bornland auch beim Alchimisten nicht zwingend eine Pflanze, die nur im Sommer im tiefen Süden wächst. Das muss denke ich jede Gruppe für sich selbst entscheiden, wie sie das handhaben will - die Regeln sind hier für mich nur der Mechanismus: Ich brauche Zutaten aus der Liste A im Wert von X und eine Probe.

    Die Beschriebene Situation "Mein Held hat aber nur das Rezept "2 Unzen Goldstaub mit 3 Einbeeren und drei toten Fliegen vermischen..." und weiß nicht, dass er den Trank auch mit Wirselkraut und Eidechsenschwänzen brauen kann." kann damit aber auch abgedeckt werden. Muss man nur als Gruppe festlegen, dass der Held eben nur das eine Rezept kennt. Da kann er dann auch noch so viel Geld haben, wenn grad kein Wirselkraut wächst und alles ausverkauft ist, hilft ihm das nicht. Dann muss man woanders suchen oder sich weiterbilden (Anderes Rezept oder doch die SF für Äquivalenzlehre - wer einem das beibringen kann steht noch mal auf einem anderen Blatt). Die Regeln schränken einen dort ja nicht ein, sie sind meiner Ansicht nach angenehm offen um verschiedene Spielweisen zu ermöglichen.

    Ich finde es muss jede Gruppe selbst abwägen, ob sie aus dem Brauen einen tieferen Spielinhalt machen will, der gelegentlich bis öfters zentraler Teil des Abenteuers wird, oder die Alchimie nur Nebensache ist, um günstiger an Heiltränke zu kommen. Hängt auch davon ab, ob die anderen (nicht-Alchimisten) Spieler Spaß daran haben. Meine Spieler sind eher der Typ "Ich möchte gerne einen Heiltrank brauen, ich suche mal ein paar Pflanzen am Wegesrand um etwas Geld zu sparen, den Rest kaufe ich mir, und dann braue ich mal schnell*. Das sind aber auch nicht die gelehrten Vollalchimisten, die forschen und exotische Rezepte entwickeln wollen, sondern Magier oder Geweihte die gelegentlich einen Standardtrank selber brauen möchten.

    *Outgame schnell. Ingame dauert das natürlich seine Zeit.

    "Ich stell' mir gerade jemanden mit Breitgefächerte Bildung Musiker/Optiker vor. Brille: Spielmann."

    "Ich hab' ja noch meinen Helm, das hat mir gerade den A**** gerettet." - "Wo trägst du denn deinen Helm?!"

  • Also, ich hab noch keinen Blick ins Herbarium werfen können (hab's gerade erst vom Nachbarn abgeholt), aber...

    Absolut seltsam, es wirkt wie: Alchemist will was brauen, legt 77 Silber hin und würfelt eine Probe: Fertig.


    Das ist kein Rollenspiel. Würfeln an sich ist kein Rollenspiel, sondern dient ja nur dazu den Ausgang einer Handlung, deren Ausgang ungewiss ist, auf "modifizeirten Zufall" zu ermitteln.

    Das ist für dich kein Rollenspiel meinst du. Nicht jeder hat daran Spass, mit seinem Alchimisten (wenn er überhaupt hauptberuflich einen spielt), die Zutatenjagd voll auszuspielen.
    Für viele andere reicht das vollkommen, wenn es heißt:" 'Von diesen diesen und diesen Zutaten brauchst du welche im Wert von 77S, dann kannst du den Trank machen, egal in welchem Verhältnis' -> Probe auf Alchimie -> Trank fertig."
    Das macht vieles einfacher und schneller und auch der Frust, mal wieder keinen Heiltrank machen zu können, weil man zwar 10 Wirsel, aber null Diamantstaub (oder as man so braucht) da hat, entfällt.
    Das ist wie bei der Jagd: Würfeln auf Wildnisleben -> Du hast ein Reh geschossen, Abendessen ist gesichert.
    vs.
    Würfeln auf Wildnisleben -> Wie viele QS, aha du weißt es gibt Wildschweine hier, Fährtensuche -> Wie viele QS, okay ne Fährte gefunden, Schleichen -> wie viele QS, oh sie haben dich bemerkt, Fernkampf -> Wie viele QS, erschwert wegen Schleichen, okay getroffen, Tierkunde -> okaya gefunden und erlegt, aber leider schaffst du es nur eine Portion aus nem Keiler zu schneiden, Pech gehabt, heute abend wird nur ein Held und dafür ne Menge Aßfresser sat.

  • In diesem Fall müsstest du nur noch Zutaten im Wert von 80S nachkaufen. Der Alchimist, bei dem du dein Grünzeug alternativ kaufen würdest, hat es schließlich in der Regel auch nur von der Straße gepflückt oder pflücken lassen.

    Willkommen auf dem Orkenspalter und schön, dass Du Dir Zeit für uns verwirrte Rollenspieler nimmst.

    Bleiben wir bei dem Beispiel: Heiltrank QS 3

    Ich muss, wie erwähnt, Zutaten für insgesamt 120S auftreiben. Ist dem eine gewisse Diversität vorausgesetzt? Könnte ich auch aus 20 Einbeeren einen Heiltrank brauen, da sie 20Stk * 6S/Stk = 120S kosten?

    Sinn der Sache ist das nach meinem Verständnis nicht, aber woran soll ich mich orientieren, um meinen Spielern gescheite Rezepte lernen zu lassen?

    Dann noch zur alchimistischen Äquivalenzlehre:
    Regeltechnik der SF: Man nimmt eine Erschwernis von 1 pro 10% billigeren Zutaten in Kauf.

    Es soll um die darunterstehende Tabelle zu den Grundzutaten gehen.

    Angenommen, man könnte einen Heiltrank wie oben mit 20 Einbeeren fertigen. Mit den Regeln zur Sympathetik kann ich diese durch 20 Alraunen für je 5S substituieren, richtig? Somit kosten meine Zutaten nur noch 100S, ergo ~20% weniger. Somit muss ich eine Erschwernis von 2 in Kauf nehmen, habe ich das richtig verstanden?

    Desweiteren geht aus dem Absatz zu den alchimistischen Grundzutaten hervor, dass für jede Ingredienzienstufe dieselbe Menge an Zutaten benötigt wird, auch wenn man substituiert. Dazu müsste man wissen, was mit der Grundmenge "eine Anwendung" gemeint ist. Bspw kostet eine Anwendung

    Bernstein 9S -> 0,2 Skrupel

    Blaubasalt 2S -> 0,3 Skrupel

    Koschbasalt 2H -> 2 Skrupel

    Daraus lässt sich nicht schließen, wie viele Anwendungen Goldstaub man für 100S bekommt, wenn man diese substituieren möchte (, was nicht mit den angegebenen Beispielen geht - es geht nur darum, wie viel Skrupel einer Anwendung entsprechen).

    Einmal editiert, zuletzt von Zephyrius (30. Januar 2020 um 16:53)

  • Also trotz der Kritik an der Zutaten-Ermittlung der Alchimie bin ich sehr zufrieden mit dem Buch. Und gerade dieses Thema würde ich auch als das am schwersten umzusetzende ansehen. In DSA 4.1 gab es genaue Zutatenlisten aber es wurde aufgrund die Komplexität bei uns quasie nie genutzt.


    Die Tabelle für die Wahrscheinlichkeit eine Pflanze in einer Region zu finden ist gelungen und wurde sofort genutzt. Das Kräuter sammeln funktioniert. Und mein Favorit: die kleinen Kräutertinkturen usw. wurde sofort eingesetzt. Auch die Einteilung mit unterschiedlichen Farbsymbolen finde ich sehr gelungen als kleine Verbesserung hier: für die Nächste Edition vielleicht in der Tabelle der Pflanzen die Symbole auch nochmal darstellen. Dann habe ich sofort eine Idee welche Art von Pflanze es ist und wo/wie wahrscheinlich ich sie finden kann auf einer Seite! ( Niko Hoch )

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • Äquivalenzlehre - wer einem das beibringen kann steht noch mal auf einem anderen Blatt

    Na die Äquivalenzlehre Lehrer ... die Verteilungsquote auf die einzelnen Regionen findet sich in AA3. *grinst breit über beide Hauer*

    Oder zieh einfach 120 Goldstücke aus deinem Gedbeutel ab, dann kannst du es einfach so lernen.

    Darauf läuft es nach den Regeln hinaus. Alle Zutaten sind nur Beispiele, und man kann mit der entsprechenden SF wild herumsubstituieren - feste Rezepte gibt es bewusst nicht (ein Heiltrank im Süden hat sicherlich andere Zutaten, als im Bornland).

    Das ist halt doof.

    Das ist für dich kein Rollenspiel meinst du. Nicht jeder hat daran Spass, mit seinem Alchimisten (wenn er überhaupt hauptberuflich einen spielt), die Zutatenjagd voll auszuspielen.

    Grundsätzlich beziehen sich alel Aussagen von grumbrak immer nur auf seine Meinung... Nicht immer deckt sich Grumbraks Meinung mit der seines "Besitzers".

    Diese Jagd ist für mich ein Kernthema des Alchemisten, sein Motor, sein Antrieb. Siehe: Der Polardiamant... *grinst fies*

    Bleiben wir bei dem Beispiel: Heiltrank QS 3

    Ich muss, wie erwähnt, Zutaten für insgesamt 120S auftreiben. Ist dem eine gewisse Diversität vorausgesetzt? Könnte ich auch aus 20 Einbeeren einen Heiltrank brauen, da sie 20Stk * 6S/Stk = 120S kosten?

    Sinn der Sache ist das nach meinem Verständnis nicht, aber woran soll ich mich orientieren, um meinen Spielern gescheite Rezepte lernen zu lassen?

    Früher(TM) hat ein guter Alchemist, weil er es einfach "drauf hatte" aus den Zutaten einen besseren Trank gebraut.

    Das Konzept höhere Rohstoffkosten für einen Trank mit höherer QS macht es nicht attraktiv einen höhere QS zu erzielen. Die hohe QS kommt ja dadurch zustande (ingame Erklärung), dass die Retorte nicht zu stark erhitzt wurde, das die Destille sauber war und der Goldstaub keinen Abrieb der Reibe enthielt.

    Nicht, dass der Alchemist mehr Silbertaler aus seinem Gelbeutel direkt in den Trank geworfen hat. Rein gamistisch passiert nämlich das:

    Silber wird zu QS...

    Das ist wie ein PC Spiel: Rohstoffe im AH einkaufen, einmal brauen klicken, Heiltrank fertig. Hm kann man so machen, aber dann kann man auch direkt "Handel" steigern statt Alchemie und den Heiltrank direkt beim Al'chemisten kaufen (gamistisch und aus PG Sicht (man kann dann alles billiger kaufen) somit effektiver).

    Auch hier die Frage: Gibt es Reglungen, welche Zutaten ich brauche: Pipi eine Alchemisten, Haare und Fingernägel eines Alchemisten und noch Speichel eines Freundes des Al'chemisten und schon braue ich den Astraltrank?

    Früher (TM) war alles besser... *Edit zieht Grumbrak so heftig am Ohr, das er quiekt, wie ein Selemferkel oder ein Goblin* Früher war nicht alles besser, aber zumindest für den Astraltrank brauchte man Kairan-Rohr (was sehr selten war).
    Daher war der Handel damit relevant und man freute sich, wenn man welche kaufen konnte, oder zufällig gefunden hat (Am richtigen See, in einer Kiste, oder in einem AL'Chemie Labor).

    Ich will euch eine Geschichte erzählen, die zum running gag bei uns wurde: DSA 3 Zeiten: Für irgend einen Trankoder Gift benötigte man zusätzlich zu wirklich seltenen Zutaten eine Salzarele (Fisch). Wir hatten mitten in der G7 Kampange Bastrabuns Bann, glaube ich war es, wirklich ALLE Zutaten, nur nicht die Salzarele. Zufallswürfel (bei 1-17): Große Stadt) oder bei 1-12 (kleiner Stade, beim Alchemisten) gingen immer schief.

    Fakt ist: Wir bekamen keine Salzarele. Noch heute müssen wir schmunzeln, wenn in irgend einem Abeneteuer ein ganzes Fass mit Salzarelen auftaucht...

    Heute wird dieser Missstand nie mehr vorkommen. Man nimmt einfach "irgendeine nicht spielrelevante" Zutat für die 7 Silber, 2 Heller und 1 Kreuzer und fertig ist der Trank, das Gift. Was auch immer.

    Nun frage ich ketzerisch: Was gefällt dir besser? Die Geschichte der Salzarele (die tatsächlich in einigen offiziellen Abenteuern auftaucht), oder die permanent konstante Verfügbarkeit von 7 Silbern, 2 Hellern, 1 Kreuzern?

    Die Tabelle für die Wahrscheinlichkeit eine Pflanze in einer Region zu finden ist gelungen und wurde sofort genutzt. Das Kräuter sammeln funktioniert. Und mein Favorit: die kleinen Kräutertinkturen usw. wurde sofort eingesetzt. Auch die Einteilung mit unterschiedlichen Farbsymbolen finde ich sehr gelungen als kleine Verbesserung hier: für die Nächste Edition vielleicht in der Tabelle der Pflanzen die Symbole auch nochmal darstellen. Dann habe ich sofort eine Idee welche Art von Pflanze es ist und wo/wie wahrscheinlich ich sie finden kann auf einer Seite! ( Niko Hoch )

    Das wiederum ist sehr schön.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.