Ok also dann machen wir es wie die "new kids on the block": step by step. Du sprichst hier oft von "Definition" und "definiert". Diese "Definition", oder zumindest der Ort wo diese stehen soll, hätte ich gern mal von dir zitiert.
Ich gebe dir mal meine wider:
Zitat von Wege der Götter S. 12/13Alles anzeigenSikaryan und Nayrakis
Der sechssphärige Kosmos (d.h., die geordnete Welt im Gegensatz zur chaotischen Siebten Sphäre der Dämonen [...]) ist Produkt und gleichermaßen Träger zweier gewaltiger Urkräfte der Schöpfung: Nayrakis [...] und Sikaryan.
[...]
Sikaryan und Nayrakis - der Stoff der Wirklichkeit und das Muster seiner Gestaltung - KÖNNEN NICHT UNABHÄNGIG VONEINANDER EXISTIEREN, aber in unterschiedlichem Verhältnis zueinander stehen. IN JEDEM LEBEWESEN manifestieren sich die Ausprägungen der beiden Urkräfte in einem dreiteiligen System, das in der aventurischen Philosophie und Wissenschaft gern mit "Körper, Geist und Seele" bezeichnet wird.
Körper, Geist und Seele
Jedes Lebewesen der Dritten Sphäre besitzt einen Körper [...] dessen Zerstörung im Allgemeinen auch den offensichtlichen Tod des Wesens herbeiführt. Der Körper besteht aus recht grobem sikaryanischen Stoff, namentlich elementarer Materie (größtenteils Humus) und er tauscht Sikaryan (in Form von Materie und Kräften) mit der Umgebung aus.
Darüber hinaus besitzen Lebewesen zwei weitere, übernatürliche Erscheinungsformen [...]: Astralleib (aus Sikaryan) und Seele (AUS NAYRAKIS).
Der Astralleib
An jeden Körper gebunden ist der Astralleib, gern auch als Essenzhülle, Lebensseele oder GEIST bezeichnet. Er entsteht passend zum Körper und bildet diesen sozusagen als seinen Schatten im Astralraum ab.
[...]
Der Astralleib umfasst als Essenzhülle sowohl die Lebenskraft eines Geschöpfes als auch seine [...] Astralkraft. Körper und Astralleib wirken gleichermaßen aufeinander ein: Wird der fleischliche Leib beschädigt oder verändert (z.B. durch einen Schwerthieb), gerät mit gewisser Verzögerung auch der Astralleib in Wandel. Magie wirkt mit seinen Fäden an den Fäden des Astralleibs und kann damit wiederum auch den Körper beeinflussen (z.B. durch Verwandlungsmagie).
[...] Die Verbindungen zwischen Astralleib und Körper werden mit dem Alter zunehmend schwächer - bis schließlich der Tod eintritt und sich beide voneinander lösen: Während der rudimentäre Astralleib üblicherweise dank der in ihm ruhenden Seele in jenseitige Sphären driftet, bleibt der Körper vereottend in der Dritten Sphäre zurück. Einige komplexere Ausnahmefälle werden unter anderem in den Kapiteln zu Geistern [...] und Vampiren [...] behandelt.
Das überaus feine Sikaryan-Geflecht des Astralleibs zeichnet sich bei vielen Kreaturen durch eine weitere Sonderbarkeit aus: Es existiert ein Kern, der vom Astralleib umhüllt wird und den man die Seele nennt.
Die Seele
Fest im Astralleib verankert ist die Seele, auch Wahre Seele, Geistseele oder NAYRAKISFUNKEN genannt. Dies ist ein feines, äußerst individuelles und für alle derischen Einwirkungen unzerstörbares NAYRAKISMUSTER von großer kosmologischer Bedeutung: [Die] Seele [kann] nach dem Tod in [ein] Paradies eingehen.
[...]
Im Allgemeinen gilt die Seele als größter Schatz im [...] Kosmos, mit der die Götter ihre Macht zu mehren gedenken und den die Erzdämonen in die Siebte Sphäre entführen wollen, um sie dort in der Seelenmühle zu quälen und in Dämonen zu verwandeln.
Welche derische Kreaturen überhaupt eine Seele besitzen [...] ist die Frage vieler Religionen [...].
[...]
Weder die Existenz noch der Zustand der Seele kann mit Mitteln des Sikaryan (wie Zauberei) unmittelbar erkannt oder beeinflusst werden. Ein empirischer Seelenbeweis ist so nicht möglich, weswegen z.B. viele Schwarzmagier nicht an die Existenz einer Seele glauben [...].
(Hervorhebungen durch mich vorgenommen.)
Mir ist völlig schleierhaft wie man auf irgendeine andere "Definition" als die von mir weiter oben geschilderte kommen kann, so unmissverständlich und klar ist das für DSA über Jahrzehnte hinweg gewesen. Und zwar nicht in irgendwelchen kryptischen Meisterinformationen versteckt weit hinten im Band. Nein klar, prägnant - bähm - gleich am Anfang des einschlägigen Bandes über überderisches.
Der Vollständigkeit halber auch noch mal das eigentliche Thema, die Giganten (auch wenn jetzt klar sein sollte worauf es hinauslaufen muss).
Zitat von Wege der Götter S. 14 - der berühmte GötterkastenPrimordiale Mächte - Götter und Giganten
Im Prozess der Schöpfung entstanden zuerst sehr viele "energiereiche" Wesen, reich an Sikaryan und Nayrakis. Zwar mag es Unterschiede in der Verteilung der kosmischen Kräfte bei den einzelnen Wesen geben (also unterschiedliche "Gesamtenergie" und unterschiedliche Verteilung zwischen Sikaryan und Nayrakis), es existieren jedoch keine qualitativen Unterschiede zwischen diesen Entitäten, keine klar erkenntlichen "Loskinder" oder "Sumugeborenen". Der Einfachheit halber nennen wir alle diese Wesen Götter.
Und damit ist denke ich alles dazu gesagt.
Komisch finde ich das so ein Veteran wie du dem Trugschluss erlegen bist die Seele bestünde aus Sikaryan. Ich bin auch seit KKO dabei und soweit ich weiß findet sich mein erstes Zitat nahezu unverändert auch im KKO. Und war das nicht auch noch zu Kiesows Zeiten? Demnach wäre es SUPRA-MEGA-offiziell und es steht nicht zu erwarten das die Erben der zersplitterten DSA-Krone sich mit einem retcon daran vergreifen werden.
Gruß.