DSA 5 und Bezüge auf frühere Publikationen

  • [infobox]EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus einem anderen ausgegliedert und basiert mit auf dieser Passagen:[/infobox]

    Wie ihr jedoch richtig erkannt habt, hätte das dem Grundgedanken der 5. Edition von DSA widersprochen. Abenteuer sollen generell von Neueinsteigern spiel- und spielleitbar sein, ohne dass sie das Gefühl erhalten, in den letzten 35 Jahren etwas verpasst zu haben, das sie nicht mehr aufholen können. Vor allem angesichts des Anspruchs, das Gefühl eines Lebendingen Aventuriens für Veteranen und Nostalgiker zu pflegen, führt das zu einer Gratwanderung, welche die Ansprüche der einen oder der anderen Seite nicht immer ganz erfüllen kann.

    Das Abenteuer wurde in Hinblick auf die Bedürfnisse von Einsteigern erstellt, so wie es zum Konzept von DSA5 passt,

    ---------------------

    Es betrifft ja nicht nur die Hafizim (wie gesagt). Auch die Expedition der Rondra- und Korkirche in Zhamorrah wenige Jahre zuvor, taucht nicht mal als Gerücht oder Thema der Dorfbewohner auf. Was ist wenn Helden, die "Rondras Wille und Kors Beitrag" gespielt nachfragen? Warum gibt es keine Meisterinformation, wie ich die Hafizim am besten berücksichtige und wie ich überhaupt mit Abenteurern umgehe, die schon das vier, fünf aventurische Jahre früher spielende Abenteuer erlebt haben? Es ist doch nicht zu viel verlangt, dass man hier Hilfestellung von der Redaktion oder den Autoren bekommt. Viele würden auch Anknüpfungen an ältere Geschehnisse gar nicht merken, wenn der Autor keinen Verweis zu der betreffenden Stelle setzt.

    Das widerspricht dem Grundsatz einer lebendigen Welt, wo man immer wieder auf Personen, Settings, Artefakte, Organisationen etc. trifft, denen man schon einmal zuvor begegnet ist.

    Anderes Beispiel: Bei der Theaterritter-Kampagne kann man auf Milzenis treffen. Was ist, wenn Helden zuvor das Abenteur "Riesige Liebe" (aus Märchenwälder, Zauberflüsse) erlebt haben und nun nach der Fee Glawaschanjana fragen? Welche Verknüpfungen (für Aha-Erlebnisse) gibt es zu den Abenteuern "Zeit der Ritter", "Goldene Ketten" oder "Rittererbe"?

    Bei DSA4 hat man zuhauf auf ältere DSA3-Abenteuer verwiesen, ohne dass es dazu Kritik gab.

    Wenn man wirklich für Anfänger Abenteuer ohne Querverweise anbieten möchte, sollten sie wie die Einstegieranenteuer aus DSA4 einfach gesondert gekennzeichnet sein. Dann wüsste ich, dass ich um diese Abenteuer einen großen Bogen machen kann. Aber es gibt ja Verweise oder Verknüpfungen zu älteren Publikationen überhaupt nicht mehr in einem DSA5-Abenteuer. Es ist so, als ob diese Ereignisse gar nicht passiert sind.

    Wenn es Konsens ist, dass es bei DSA5 grundsätzlich keine Verweise auf ältere Abenteuer und Publikationen gibt, dann habe ich an dieser Edition kein Interesse. Die lebendige Welt war schließlich eines der Alleinstellungsmerkmale von DSA.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (24. Juli 2019 um 14:14)

  • @Waldemar irgendwo kann ich schon verstehen, dass nicht jedes Detail genannt werden kann. Ansonsten müsste die Einleitung eigentlich bereits ein altes Abenteuer sein. So wie ich dich verstanden habe, möchtest du also eine Liste mit Abenteuer im Bezug auf dieses?

    Aber wenn ein Abenteuer in der selben Stadt ist, kann es dennoch ganz andere Hintergründe und Kontakte ansprechen. Zwangshaft Informationen über ältere Bänder einzubauen halte ich deshalb eigentlich für nicht nötig. Inhalt aber zu streichen, weil diese evtl. bereits in einen alten Band vorgekommen sind halte ich für falsch. Lieber ein paar Informationen zu wenig als überhaupt keine.

    Habe mitlerweile die Ehre selbst einen alten Hasen in der Gruppe zu haben. Dieser kennt so manche Informationen über Gegebenheiten oder Personen. Das teilt er mir dann gerne auch mit, aber nicht während dem Spiel. Der Charakter den er spielt ist ja auch zu 9ß% nicht dabei gewesen. Zudem kann man derartige Informationen später immer gut einbauen.

    Ich muss dem Verlag auch insoweit zustimmen, dass ich nicht ein Abenteuer kaufen will und anschließend fünf Verweise auf alte bekomme. Das nützt mir nichts, weil diese oft überhaupt nicht mehr zu bekommen sind. Da ist mir eine längere Einleitung doch lieber. Dabei muss Sie auch nicht jeden Punkt im detail abarbeiten, sondern nur die wichtigsten Fakten nennen.

    Glaube für neue Spieler wäre es abschreckend, wenn Sie ein Abenteuerband in den Händen halten und hier eine große Anzahl an "benötigte" Bändern haben. Muss gestehen, da wäre selbst ich von DSA abgesprungen und hätte mir was anderes gesucht. Die Kombination Regelwerk + Almanach als Grundgerüst auf was alles aufbaut war für mich immer gut. Auch wenn ich am Anfang doch ein zwei Informationen gerne mehr gehabt hätte.

    Wären es aber eher als weitere Hintergrundlektüre aufgelistet, dann wäre ich wohl zufrieden. Aber bitte nicht, siehe Abenteuer DSA1 "XYZ".

    Einmal editiert, zuletzt von Eigeboren (24. Juli 2019 um 15:54)

  • Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte. Bei der Ansammlung an Publikationen die es gibt, müssen nicht jede Eventualitäten berücksichtigt werden, sonst kannst die Seitenzahl und den Aufwand verdoppelt.

    Wenn es jedoch thematisch auf etwas auf aufbaut, wie von Waldemar beschrieben, wäre es schon toll.

    Klar kann man immer etwas selbst machen, umbauen, anpassen, etc. Aber das sollte nicht das Argument sein. Weil sonst braucht man gar keine Kaufabenteuer, kann man ja selber machen ;)

    Abgesehen davon, gute Arbeit und weiter so. Auch hier persönlich Rückmeldung geben und auch Kritik zu akzeptiere, Chapeau.

    Das zwangsweise abschneiden alter Zöpfe der Redaktion / Verlag find ich jedoch furchtbar und gefährlich :-/

  • Mandragast von Festum Vorab vielen lieben Dank für dein Feedback!

    Dennoch möchte ich mich den Kritikern anschließen. Relativ neue Setzungen außen vor zu lassen (wobei du ja ursprünglich um Kontinuität bemüht warst), widerspricht meiner Ansicht nach dem offiziell immer noch vorhandenen Anspruch einer lebendigen Geschichte Aventuriens. Veteranen und Nostalgiker sind ja nun auch bei DSA5 keine kleine Splittergruppe. Für diese wäre eine wie auch immer geartete Berücksichtigung älterer Publikationen irgendwie schon notwendig und zielführend - wenn nicht gar letztlich essentiell. Neulinge, die es dann ganz genau wissen wollen, könnten sich das Jahrbuch 1037 BF dann vergleichsweise günstig als PDF zulegen. Dort sind die Hafizim zwar nur als mittlerweile eher unbekannt und so klein beschrieben, dass die Verfolgung einer Räuberbande schon alle Handlungsressourcen aufbraucht, aber als Wächter über die "Geheimnisse von Zhamorrah [...], sodass niemals mit ihnen Böses vollbracht wird" (AJ 1037 BF, 2015, S. 87) wären sie schon im Rahmen des Abenteuers einer Erwähnung wert - und sei es nur, um sie für kompetent bis meisterlich erfahrene Spieler (nicht Helden) dort plausibel rauszuschreiben. Muss ja kein Retcon sein.

    Was mich allerdings mehr als nur erstaunt:

    Wie ihr jedoch richtig erkannt habt, hätte das dem Grundgedanken der 5. Edition von DSA widersprochen.

    Das Abenteuer wurde in Hinblick auf die Bedürfnisse von Einsteigern erstellt, so wie es zum Konzept von DSA5 passt

    Diese Essenz von DSA5 ist bisher an mir vorbeigegangen. Im Umkehrschluss würde das ja bedeuten, dass SpielerInnen mit DSA-Erfahrung als Zielgruppe komplett unerwünscht sind wegfallen. Kann ja irgendwie auch nicht sein ...

    EDIT: Sämtliches Gemecker geht übrigens null gegen dich. Denke mal, die Redax kriegt schon mit, was hier so geschrieben wird.

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

    Einmal editiert, zuletzt von Zwerg Nase (24. Juli 2019 um 16:35)

  • Nunja, selbst bei Einsteiger-Abenteuern könnte man in einem kleine Kasten eien Hinwies für den SL geben - so wie Archon Megalon kurz in E4 (S.46) beschrieben wird. Außerdem spielen E-Abenteuern ja nicht nur Einsteiger sondern Aventurierkenner.

    Die lebendige Geschichte war lange Zeit der Grund was mich an Aventurien so lange gefesselt hatte - und mich zum leidenden Chronisten machte.

    Außerdem - regionales und historisches hat nichts mit Regeleditionen zu tun - sondern gehören für mich zum Hintergrund.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Sämtliches Gemecker geht übrigens null gegen dich. Denke mal, die Redax kriegt schon mit, was hier so geschrieben wird.

    Als Teil der Redax bin ich da schon nicht ganz die falsche Adresse ;) Und natürlich nehmen wir eure Wünsche und Anregungen sehr ernst, auch wenn manchmal andere Entscheidungsgrundlagen als die Wünsche der Community den Ausschlag geben müssen.

    Diese Essenz von DSA5 ist bisher an mir vorbeigegangen. Im Umkehrschluss würde das ja bedeuten, dass SpielerInnen mit DSA-Erfahrung als Zielgruppe komplett unerwünscht sind wegfallen. Kann ja irgendwie auch nicht sein ...

    So war das auf keinen Fall gemeint. Aventurien ist und bleibt eine lebendige Welt, die sich immer weiter entwickeln wird. Wir in der Redax geraten da häufiger mal in Zwiespalte. Ich werde jetzt mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern :whistling:

    Ganz abgelöst von dem Abenteuer steht der Rollenspielcommunity im Allgemeinen – und DSA im Speziellen – über Kurz oder Lang aber ein schwerwiegendes Problem ins Haus: Die erfahrenen Veteranen und Nostalgiker werden immer älter, und für die Zukunft von DSA ist es extrem wichtig, Nachwuchs zu rekrutieren. Finanzielle Überlegungen gehen mir da mindestens ebenso sehr gegen den Strich wie den meisten von euch, aber trotzdem hängen hier einige Jobs dran, und wenn die Auflagen für Rollenspielbücher immer weiter schrumpfen ... naja, was soll ich euch erzählen, ihr kennt alle die Entwicklungen der letzten Monate.

    Entsprechend ist es tatsächlich der Leitgedanke der Einsteigerfreundlichkeit, auf dem DSA5 aufbaut. Explizit ist es nicht mehr nötig, Zugriff auf den Inhalt von 20 Büchern zu haben, um ein Kaufabenteuer spielen zu können. All das ist aber schon groß und breit diskutiert worden, und auch wenn es nicht jedem gefallen mag, war diese Entscheidung letzten Endes doch gut und richtig, davon bin ich überzeugt.

    Ähnlich divers sind verständlicherweise die Ansichten der Community über die Entscheidungen zum Design des Metaplots unter DSA5 und zum Umgang mit früheren Setzungen und Abenteuern. Es war wohl jedem von vorneherein klar, dass DSA5 nicht das Rad neu erfinden wird, aber vor allem angesichts der Plotstränge des DSA4.1-Metaplots, die es nicht so recht zu einem Abschluss geschafft haben, kann ich gut nachvollziehen, dass der einigermaßen radikale Schnitt, der irdisch wie inneraventurisch beim Übergang in die 5. Edition gesetzt wurde, den einen oder anderen verärgert oder zumindest verwundert haben mag. Der Hintergrund dessen ist, wie eingangs erwähnt, eine möglichst einfache Zugänglichkeit der Edition für Neueinsteiger. Man sollte nicht den Eindruck haben, in die 5. Staffel einer seit Jahrzehnten laufenden Serie einzusteigen. Niemand fängt mit der 5. Staffel von "Game of Thrones" an und schaut die dann zu Ende, ohne die vorherigen Staffeln angeschaut zu haben. Obwohl, die Serie setzt das Ganze nicht wirklich ins richtige Verhältnis. Eine Freundin wollte mich vor einer Weile dazu überreden, in den Animé "One Piece" einzusteigen. Da läuft ein einziger Plot seit 20 Jahren, über 900 Folgen. Wer das aufholen will, müsste sich zwei Wochen lang ununterbrochen diese Serie anschauen. Als ich das erfahren habe und sie mir versicherte, dass irgendwie schon die gesamte Handlung bisher wichtig war, war ich raus ^^

    Der Gegenpol, eine Anthologie-Serie im Stil von "Fargo" oder "American Horror Story", wo zwar zum Teil Inhalte früherer Staffeln angedeutet und in Bezug genommen werden, das Setting und die Akteure aber eigentlich nicht mehr wiederzuerkennen sind, wäre wohl für etablierte Rollenspieler nur umso enttäuschender gewesen. Die Designer von DSA5 (damals war ich noch nicht beteiligt) haben sich für mein Gefühl eher in Richtung "Doctor Who"orientiert. Die neue Staffel hat eine eigene Handlung, jede Episode ein eigenes Setting (und oft ohnehin einen eigenen Autor), die sind aber teilweise von früheren Episoden beeinflusst, ohne groß Vorwissen zu erfordern. Ab und an tauchen bereits bekannte Charaktere auf, es gibt auch mal Beiträge und Fortentwicklungen bereits begonnener Handlungsstränge, aber abgesehen davon lässt sich problemlos mit der letzten Staffel anfangen, ohne dass einem der Spaß verloren geht. Dass dieses Ideal nicht überall perfekt getroffen wurde und stellenweise bei der Erzeugung von Einsteigerfreundlichkeit möglicherweise für den Geschmack von alteingesessenen Aventuriern übers Ziel hinausgeschossen worden sein könnte, ist nicht von der Hand zu weisen. Den Anspruch an ein lebendiges Aventurien, das zu seiner Geschichte steht, haben wir in der Redax trotzdem, und den mit DSA5 eingeschlagenen Kurs werden wir auch halten.

    Und so Fatas will, wird sich Aventurien so weiterentwickeln, wie wir es als Kollektiv hoffen. Immerhin ist das ihr Job ;)

  • Danke für die Einblicke. Ich schließe mich als Neueinsteiger mal der Gruppe an, die Meisterkästen mit hinweisen auf ältere Sachen, die man verknüpfen könnte, gut findet. Ich persönlich gebe schon so zu viel Geld für 5 aus, um überhaupt in Erwägung zu ziehen, mir die 4er zu kaufen. Aber trotzdem lerne ich gerne hinzu, was die Geschichte und den Hintergrund angeht. Meine Spieler auf der anderen Seite sind vor allem an der Handlung interessiert, in die ihre Helden gerade eingebunden sind, die sind mit dem zufrieden, was sie nach und nach mitbekommen und wollen gar nicht soo viel von den alten Kampagnen wissen. Die Verknüpfungen, die ich enthülle, werden registriert und sie freuen sich über Zusammenhänge, aber sie wollen nicht damit überladen werden, geschweige denn den Verlauf des Borbaradkrieges oder der Quanionsqueste nachvollziehen.

    Oder anders gesagt: ich bin schon ziemlich zufrieden mit DSA5 und finde dem Weg so schon recht gut, mit ein paar Verbesserungsmöglichkeiten hier und da. Auch die Idee mit Zusatzmaterial, dass für alte Hasen Verknüpfungen aufzeigt oder anbietet klingt gut, das könnte man noch in einem Satz am Anfang erwähnen und dann könnte jeder so viel nutzen, wie er will. Und wenn der Mehraufwand groß war könnte man ein Mini-PDF daraus machen, bei dem man im E-Book-Store noch ein paar € nimmt.

    Gruß

    T

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Die neue Staffel hat eine eigene Handlung, jede Episode ein eigenes Setting (und oft ohnehin einen eigenen Autor), die sind aber teilweise von früheren Episoden beeinflusst, ohne groß Vorwissen zu erfordern. Ab und an tauchen bereits bekannte Charaktere auf, es gibt auch mal Beiträge und Fortentwicklungen bereits begonnener Handlungsstränge, aber abgesehen davon lässt sich problemlos mit der letzten Staffel anfangen, ohne dass einem der Spaß verloren geht.

    Mit der "Dr.-Who-Variante" kann ich gut leben :)

    Vielleicht ist es ja manchmal möglich, ältere Abenteuer in einer Einleitung unter "Was bisher geschah" zu verwursten (vielleicht dabei auch offene Handlungsstränge aufzugreifen, weiterzuspinnen und Helden/Spieler dann an diesem Punkt abzuholen), ohne dass jemand die alten Zöpfe durchgeflochten haben muss.

    Nochmals vielen Dank für deine Antworten :thumbup:

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Erstmal danke für den Einblick und die Antwort.

    Sinken die Auflagen den weiterhin?

    Gerade Platzhirsche wie DnD, DSA oder auch SpliMo (was ja nicht der Insolvenz Grund war) sind doch eher das Gegenteil?

    DnD (ok, ein anderes Kaliber, aber dsa dürfte in DE noch einen höheren Stellenwert haben) meldet doch das gegenteil. Verkauft sich so gut wie schon lange nichtmehr (im DnD Thread ist der Artikel und die Grafik verlinkt).

    Der Nachwuchs ist sicherlich sehr wichtig, auch wenn ich ihn prozentual gesehen, gering einschätzen würde. Der Großteil werden dann doch Leute sein die schon länger dabei sind. Aber trotzdem, ist wichtig, ohne Frage.

    Aber, die Konkurrenz ist stark. Ich wage jetzt einfach mal zu behaupten, DSA wird nicht aufgrund der Regeln gespielt. Da gibt es durchaus besseres. Vor allem da mmn gerade ein Schritt zurück gegangen wird, was das Thema angeht (aber nicht in diesen Thread gehört).

    Worauf ich raus will. Die Stärke DSA's ist und bleibt die ausgearbeitete Welt. Die lange Tradition und Timeline des Metaplots, etc.

    Wird auf diese Ausarbeitung verzichtet und einem alles selbst überlassen zu füllen, oder der Metaplot "abgeschaltet", bleibt ein DnD mit schlechten Regeln und verwirrend gesplitteten Publikationen.

    Deswegen gilt es mmn nach die Stärken zu definieren und somit das Alleinstellungsmerkmal hoch zu halten. Eine ausgearbeitete, dettakierte Welt, viele Optionen und ein großer Metaplot.

    Verzichtet man bewusst darauf, könnte ich mir vorstellen das es zu mehr Problemen führt, als das damit geholfen ist.

    Warum nicht darauf hinweisen? Der Neuling kann es immer noch ignorieren oder im besten Fall sich positiv damit beschäftigen (was einen weiteren Mehrwert und Umsatz generiert, insofern die Produkte noch in einer Form erwerbar sind). Aber ihr vergrault Veteranen nicht, wie zb Waldemar. Da greift ihr aktuell vrmtl eine größere Käuferschicht an.

    Es entsteht zumindest der Eindruck, koste was wolle, alte Zöpfe abzuschneiden, was ja seit dem "großen Bruch" 2011 geschieht. Warum auch immer.

    Und das ist schade, weil auch wenn ich den alten Autorenstamm sehr gemocht habe und den Verlag dafür verteufeln könnte, es sich mit alten Autoren verscherzt zu haben, somit tolle Serien wie die Galotta oder Answin Reihe nie fortgesetzt werden, auch bei den neuen Sachen teilweise tolle Ideen und Abenteuer dabei sind (was ein Satz...).

    Ob man es jetzt Neulingen einen gefallen tut, indem man Bewusst alte Sachen (die teils nichtmal so alt sind) unterschlägt um sie zu schützen... Ich weiß nicht.

    Nimmt man teilweise die Stimmen hier, wie zb in den Beiträgen von Eigeboren oder Tengwean, haben sie anscheinend kein Problem damit und würden sich eher auf den Bezug freuen. Man brauch ja nicht direkt das alte Abenteuer oder Quellbuch, es reicht ja oftmals ein Blick in das wichtigste DSA Produkt seit Entstehung bis heute: die Wiki (Aventurica, nicht die Ulisses Regelwiki).

    Trotz alledem freut mich von dir so eine neutrale und unaufgeregte Rückmeldung bekommen zu haben. Daumen hoch. Macht mir das ganze viel sympathischer. Da gibt es durchaus auch andere ;)

  • Ich finde es gut, dass sich der Autour und Redakteur hier zu dem Thema meldet.

    Es ist allerdings das erste Mal, dass ich diese Aussage zum DSA5-Design in dieser Klarheit höre und hätte mir so etwas deutlich früher gewünscht.

    Ich denke, das es eine Menge an alten Hasen gibt, die DSA gerade wegen seiner lebendigen Geschichte und Metaplot schätzen und au diesem Grund dem System treu sind. Es ist auch üblich mit einer Gruppe auch Abenteuer älterer Editionen zu spielen. Ich finde das neue Konzept von DSA5 (wie oben beschrieben) nicht nur für den Spielleiter schwierig, sondern auch für die Helden. Denn was sagt man denn Helden, die in der Theaterritterkampagne im Bornwald nach Glawaschanjana fahnden, um Informationen / Kontakt zu Milzenis zu bekommen? Wie reagiert man auf Helden, die in Krallenspuren nach den Hafizim fragen, denen sie ja schon ma zuvor begegnet sind? Darüber hinaus entstehet eine Unsicherheit, was überhaupt offiziell gesetzt ist und was nicht. Das ist dann nicht mehr durch Spieler zu klären.

    DSA5 scheint Personen wie mich, nicht mehr ansprechen zu wollen.

    EDIT: Warum werden nicht einfach Abenteuer mit Kennzeichnung/eigener Nummerierung produziert, die sich explizit an Einsteiger oder Anfänger richten?

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (25. Juli 2019 um 18:07)

  • [...]

    Ganz abgelöst von dem Abenteuer steht der Rollenspielcommunity im Allgemeinen – und DSA im Speziellen – über Kurz oder Lang aber ein schwerwiegendes Problem ins Haus: Die erfahrenen Veteranen und Nostalgiker werden immer älter, und für die Zukunft von DSA ist es extrem wichtig, Nachwuchs zu rekrutieren. Finanzielle Überlegungen gehen mir da mindestens ebenso sehr gegen den Strich wie den meisten von euch, aber trotzdem hängen hier einige Jobs dran, und wenn die Auflagen für Rollenspielbücher immer weiter schrumpfen ... naja, was soll ich euch erzählen, ihr kennt alle die Entwicklungen der letzten Monate.

    Entsprechend ist es tatsächlich der Leitgedanke der Einsteigerfreundlichkeit, auf dem DSA5 aufbaut. Explizit ist es nicht mehr nötig, Zugriff auf den Inhalt von 20 Büchern zu haben, um ein Kaufabenteuer spielen zu können. All das ist aber schon groß und breit diskutiert worden, und auch wenn es nicht jedem gefallen mag, war diese Entscheidung letzten Endes doch gut und richtig, davon bin ich überzeugt.

    [...]

    Das kann ich durchaus nachvollziehen. Allerdings sollte man auch nicht vergessen, dass DSA mit den "Veteranen" und den neuen Möglichkeiten Projekte zu finanzieren (Schwarmfinanzierung etc.) noch nie soviele Möglichkeiten offenstanden, Produkte passgenau zu produzieren und sie auch verkauft zu bekommen.

    Wenn ich an die Kaiser-Retro-Box oder Havena denke, dann bin ich recht sicher, dass vor allem Veteranen die Kasse haben klingen lassen. Ich wüßte zumindest nicht, warum Neueinsteiger jetzt Produkte zu einer einzigen Stadt, die sie nicht kennen, erwerben sollten. Empirisch beweisen kann ich das nicht, aber es klingt mir recht wahrscheinlich. Ich selbst habe zudem in den letzten Tagen durch die Rabattaktion bei DriveThru mehr Geld für DSA5-Produkte ausgegeben, als in meiner gesamten Schülerzeit zusammen! Ihr habt also mit den Veteranen u. Sammlern eine kaufkräftige Schicht gewonnen, die andere Rollenspiele erst einmal gewinnen müssen.

    Fazit: Ich denke, ihr solltet euren Blick weiter auf beide Gruppen, Neueinsteiger wie Veteranen, richten und schauen beide mitzunehmen. Das Havena-Projekt oder die Kaiser-Retro-Box scheint mir auch in diese Richtung gegangen zu sein. Ich sehe es also noch nicht so negativ wie Waldemar und warte einfach mal eure kommenden Projekte ab.

  • Hm ... das allererste DSA-Abenteuer spielt im Gasthaus "Schwarzer Keiler" - und wie oft wurde dieses und der Griefnepaß erneut aus dem Dämmerschlaf 1984 gehoben? Sehr of, inkl. seiner Bewohner.

    Wie oft wurde auf die Artefakte von "Fängen des Dämons" zurückgegriffen - aber ohne das Abenteuer zu Nennen - auch oft.

    Mnachmal mußte selbst ich nachforschen woher ein Artefakt seinen Ursprung bei DSA hatte.

    Natürlich erwarte ich keine Chronologie in einem Abenteuer, aber DSA erfindet regelmäßig seine Geschichte in beide Richtungen, und wäre u.a. Andergast/Nostria ohne geschichtl. Hintergrund? Und ist es nicht für Autoren leichter auf Altes zurückzugreifen als völlig Neues zu erfinden?

    Obwohl Leonardo Tod (?) ist, exestiert sein Grundstück in Havena weiter, ob es für ein Abenteuer wichtig ist oder nicht.

    Und wenn in einer Ortschaft ein Geheimzirkel exestiert, bracht es nur ein Satz um klarzustellen, das "Die H. im aktuellen Abenteuer nicht aktiv werden. Hinwiese finden sich auf WikiAventurica." Und alle wären glücklich - und der Neuling lenrt die "lebendige Welt" kennen.

    Oder man schickt Nahema und Rakorium in dne Ruhestand und schließt völlig mit dem "alten" DSA ab. Aber das geht nicht ...

    Ergänzend: Da mir das aktuelle Abenteuer nicht vorliegt, kann ich wenig dazu sagen, außer das Wenige was bisher dazu in WikiAventurica steht. Das man sich für ein Einstiegerabenteuer so eine Plotmäßige Region ausgesucht hast, ist - zum früheren Vergleich (unbekanntes Havena, unerforschte Dämonenbrache, Andrafall und Honingen) - hm, ungewöhnlich, gewagt. Jedenfalls ruft es so "automatisch" die erfahrenen Spieler auf den Plan. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (26. Juli 2019 um 14:03)

  • Ich habe hier ein paar weitere Beispiele:

    1) Wer ist Bori-Shan bzw. wer sind ihre Eltern?

    Im Aventurischen Jahrbuch für das Jahr 1035 BF (Seite 134) wird sie als "wandelbare Dschinnengeborene des Wassers" bezeichnet. In der Siebenwindküste (Seite 189) oder im Havena-Band (Seite 130) heißt es dann, dass sie "eine Feenblütige, die Tochter eines Druiden und einer Gischtnymphe" wäre.

    2) Welche Dienste und Fähigkeiten besitzt Khelevathan?

    Laut Lustschlösser & Zauberwesen (Seite 6) besitzt der Dämon Khelevathan den zusätzlichen Dienst "Samen des Khelevathan", der einen männlichen Kulturschaffenden in einen Mannwidder verwandeln kann (siehe auch die Beschreibung eines Mannwidders auf Seite 31). Laut dem Aventurischen Pandämonium (Seiten 138-139) gibt es nicht mehr diesen Dienst und es findet sich außerdem folgende Anmerkung: "Die Kenntnis dieses Befehls ist aber mit dem Untergang Orons in Vergessenheit geraten und kaum noch ein Beschwörer weiß um die machtvolle Gabe, die der Khelevathan einem Sterblichen verleihen kann." Beide Publikationen sind wohlgemerkt die selbe Regeledition (DSA5).


    3) Was ist der Ursprung der gildenmagischen Zauberlieder und der Zauberbarden?
    Mit DSA5 tauchen per Retcon nun Zauberbarden mit ihren Zauberliedern auf (siehe z. B. Die Siebenwindküste Seite 159 ff.), wohingegen es gerade mit dem Anthologieabenteuer "Vergessenes Wissens" (aus der Anthologie Sphärenkräfte) bereits einen Ansatz dazu gegeben hatte, der aber anscheinend nicht fortgeführt wurde. In diesem Abenteuer fällt die seit den Magierkriegen verschwundene Globule von Fremmelshof zurück nach Dere. Unter den Überlebeneden findet sich zum Beispiel ein Eslam von Wagenhalt, der ein Abgänger des "Rings der Meister vom Elbenlied und vom magischen Tanze" war und gildenmagische Zauberlieder beherrscht. Sollte dieses Ereignis die Basis für gildenmagische Zaubersänger und -Lieder sein?

    Fällt so etwas eigentlich sonst niemand auf?

  • Klar, aber nach 'plopp, es gibt Levthangeweihte mit Karma, übrigens gab's die schon immer' und den Spielereien mit Geoden und so reg ich mich über sowas nicht mehr auf und hab auch aufgehört, so detailliert nachzusehen.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • @Waldemar

    Und gerade das mit dem vergessenen (?) Abenteuer aus Spährenkräfte ich sehr Schade fand - aber man wollte wohl unbedingt bei Albion (ups!) näher am typischen Irland sein ... wobei der Zusammenhang zwischen irländischen Elfen und Zaubermelodien ich nicht verstehe - weil es keinen gibt.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • In der Siebenwindküste (Seite 189) oder im Havena-Band (Seite 130) heißt es dann, dass sie "eine Feenblütige, die Tochter eines Druiden und einer Gischtnymphe" wäre.

    Was tatsächlich die ältere Setzung ist. In der DSA 3-Albernia-Box ist es als Fakt gesetzt, dass die Eltern ein Druide und eine Wassernymphe sind. Im 4er "Am Großen Fluss" war es dann nur noch ein nicht bestätigtes Gerücht.

    Die "Dschinnengeborene" zwischendurch ist womöglich dem irdisch nur wenige Monate vor dem Jahrbuch erschienenen "Elementare Gewalten" zu verdanken, könnte ich mir denken.

  • (Von DSA1-DSA3 mußten Druiden für fast jeden Mist ihren Kopf (u.a.) herhalten.)

    Wobei die Beschreibung in Albernia (S.95-96) die bisher genauste und vom Wesen her vollständigste sein dürfte (inkl. Werte). Hier ist sie genau 124 Jahre jung. Es gibt eine nette Kurzgeschichte - und Vertonung - mit ihr. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • orkenspalter 15. August 2019 um 22:49

    Hat das Label DSA 5 hinzugefügt.
  • Ich habe persönlich kein Problem damit, wenn Verknüpfungen zu älteren Abenteuern mal fehlen, wenn sie nicht essentiell für den aufgebauten Plot sind.

    Aber mich macht eine Aussage von Johannes Kaub stutzig, die ich so nicht akzeptieren mag:

    "Wie ihr jedoch richtig erkannt habt, hätte das dem Grundgedanken der 5. Edition von DSA widersprochen. Abenteuer sollen generell von Neueinsteigern spiel- und spielleitbar sein, ohne dass sie das Gefühl erhalten, in den letzten 35 Jahren etwas verpasst zu haben, das sie nicht mehr aufholen können."

    und

    Das Abenteuer wurde in Hinblick auf die Bedürfnisse von Einsteigern erstellt, so wie es zum Konzept von DSA5 passt, und dazu war eine Erwähnung der Hafizim weder notwendig noch zielführend.

    DSA 5 ist doch nicht etwa (nur) für Neueinsteiger konzipiert?! Grundsätzlich konterkarieren Verknüpfungen aus älteren Abenteuern ja nicht die Spielbarkeit des Abenteuers. Die sonstigen Argumente kann ich nachvollziehen. Man muss ja nicht alles erwähnen oder verknüpfen, was früher einmal an dem Ort geschehen war. Insoweit bin ich gegen Waldemars Auffassung: Ein Abenteuer ist kein weiteres Puzzlestück der Geschichte, das zunächst einmal die Pflicht des Chronisten zu erledigen hat. Es soll unterhalten, also möglichst atmosphärisch und spannend sein.

    VG

    Morgel

  • Aber jedes Abenteurer, jeder Hintergrundband, ja beinahe jeder ältere3r NSCs beruht aber auf die aventurische Geschichte, man kann sie nciht ausblenden - aber man muß sie auch nicht betonen. Bei DSA4 ging es doch aus, das ein kleine Hinweise (viele schöne Artefakte aus Warunk, Fluch des Dämons, der Wasserring in Bamathuts Fluch kam aus einem einzigen Botenartikel) für alte DSAler gab.

    Spoiler anzeigen

    Aber man sollte die Vergangenheit hüten und keine Wiedersprüche erschaffen, nur weil neue DSAler nicht wissen (dürfen?) das sich untem dem Schwarzen Keiler ein Höhlenlabyrinth befindet, das einst Rohal anlegte - und kein von Zwergen geführtes Bordell. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • die meisten Abenteuer greifen irgendeinen Plot auf, der vor zig Jahren mal gesetzt wurde.

    Finde ich auch nicht schlimm, ich denke das das auch kein Problem für Neueinsteiger darstellt wenn sie den ganzen Hintergrund nicht wissen bzw. nur ansatzweise kennen.

    Das Mystische oder auch nur Halbwissen hat auch seinen Reiz.

    Manchmal denke ich mir, es wäre nicht schlecht wenn ich wirklich nicht so viel Hintergrund wissen würde.......

    Transporte Aventuria- Das etwas andere Transportunternehmen