Geld Ausgeben als Magier

Allgemeine Bildung sah ich in Aventurien immer als probono Tätigkeit von Hesinde- und Nanduskirche.

Deine Schule wird kaum Geld einbringen, vielleicht sogar eher ein Minusgeschäft sein.

Die armen Familien Gareths leben von der Hand in den Mund, mittelständische Unternehmen (Handwerker, Händler) legen Ihr erspartes eher darin an ihren Kindern eine gute Lehrstelle zu organisieren.

Außerdem darfst du die Kindheit nicht so sehen, wie bei uns. Einige Kinder starten schon mit 8 -10 Jahren, ihre "Lehrzeit" welche dann wiederum 6-8 Jahre dauern kann.

In den ersten Jahren wird man selten entlohnt (außer Kost und Logie), danach erhält man ebenfalls höchstens eine Art Taschengeld, wenn man gute Arbeit geleistet

Du könntest natürlich jene unterrichten, deren Familien sich nicht leisten können Ihren Jungen in eine Lehre zu geben.

Oder jene die so wohlhabend sind das ihre Kinder nicht ausgebildet werden müssen.

Oder du machst eine Art Berufsschule daraus und versuchst mit Handwerksgilden und Händlerzünften die "theoretische" Ausbildung der jungen Lehrlinge zu übernehmen.

Generell wirst du stark von deinem eigenen Verhandlungsgeschick abhängig sein.

Machst du eine "Armenschule" auf, so wirst du auf Spenden angewiesen sein, die aus der Oberschicht kommen müssen.

Verfolgst du das Konzept des "Berufskollegs", so wirst du dich nicht nur mit der Bürokratie der Zünfte und Gilden auseinander setzen müssen, sondern auch sture Handwerker und Händler vom Mehrwert deiner Schule überzeugen müssen.

Wenn du dich für eine "Schule für Reiche und Mächtige" entscheidest, wirst du sie überzeugen müssen warum sie ihre Kinder nicht lieber durch einen Privatlehrer unterrichten lassen sollten. Außerdem müsstest du dich häufig mit der Etikette und den Spielchen des Adels befassen.

Du siehst; eine Stadtschule zu betreiben ist gar nicht so leicht.

Wie schon so oft erwähnt hängt dies natürlich stark mit dem von euch bespielten Aventurien ab.

@Phexgeschwind

Auch viele Helden machen sich doch Gedanken um "die Zeit danach".

Sie setzen sich Ziele und haben Träume und Wünsche für die Zukunft.

Held ist nicht automatisch "Tageleber".

Und wenn diese Magierin sehr Hesindefrömmig ist und gerne allgemein Bildung voran treiben möchte, ist das doch ein wunderschönes persönliches Charakterdetail.

Und Weiterbildung sowie andere Vorschläge aus diesem Thread, müssen nicht zwangsläufig viel Spielraum einnehmen, es sei denn der Meister möchte es.

Einkommen und Lebensstil lassen sich ja auch neben einem aktiven Heldenleben generieren.

Dazu ist kein Alltagsplott nötig.

Zitat von Sternenstuermer

x76 Ich hatte eher an so Sachen wie Götterkunde und Geschichte Aventuriens gedacht, vielleicht noch etwas über das Standessystem, Etikette, Geographie, Rechnen (die Grundsachen), Tulamydia, die Schule, soll nämlich irgendwo im Mittelreich sein.

Muss noch mit der Nandus Kirche sprechen, was die davon halten, aber sonst bin ich auf einem guten Weg.

Die Kirchen sind als Unterstützer natürlich nicht verkehrt und großzügige Spenden (statt eine eigene Schule zu gründen) sicherlich auch sehr willkommen.

So eine Schule, wie Du sie Dir vorstellst ist sehr modern "horasisch" (Im Horasreich beginnt man gerade mit so etwas wie flächendeckender Volksbildung) und die Akzeptanz in weiten Teilen des eher rückständigen/konventionellen Mittelreiches ist sicher eher gering. In Garethien, aber auch in Almada und anderen horasisch beeinflussten Randzonen hast Du sicherlich die besten Chancen.

Letztendlich brauchst Du vor allem einen Herrscher, der Dein Projekt mitträgt oder zumindest befürwortet. Wenn Dir so jemand sagt "baue ruhig Deine Schule in meiner Baronie (Grafschaft, meinem Dorf...), dann kann ihm da in der Regel auch niemand hineinreden. Im Idealfall findest Du aber einen Gönner, der Deinem Projekt direkt unter die Arme greift.

Die geplante Bildung ist meiner Meinung nach aber viel zu umfangreich für arme Kinder. Das sind praktisch Gelehrte, die Du da heranzüchtest (für Aventurien und Mittelreich sehr gebildete Leute und Topverdiener unter den Gemeinen). Aventurisch entspricht so ein Bildungsniveau (mit alten Sprachen, Mathe usw.) eher einer Universität, als einem Volksbildungswerk.

In meinen Augen viel passender:

ein einfaches Niveau (schon wer Lesen und Schreiben und evtl. auch noch Rechnen kann, hat ein gutes Auskommen im Mittelreich) reicht völlig. Besonders begabte Schüler solltest Du hingegen nicht selbst ausbilden, sondern an Partner (z.B. Gelehrte, Magier, Kaufherren, Beamte) weiter vermitteln. Solche Partner zu finden, ist natürlich eine tolle Nebenaufgabe (Motivation) für einen reisenden Helden und bereichert auch Dein Rollenspiel. "Talentscout" zu sein, mag sich in manchen Fällen sogar bezahlt machen für Deinen Helden.

Die Profession "Schreiber" bildet einen sehr gut ausgebildeten Gemeinen des einfachen Volkes ab. Selbst relativ gut gestellte Personen (siehe z.B. Höfling) oder gar Adelige haben relativ wenig Bildung. Anhand solcher Professionen kannst Du leicht einen passenden Unterrichtsplan ermitteln und auch den Grad des Wissens (FW).

Die meisten Deiner Schützlinge würden wohl in Aventurien nicht das Niveau eines Schreibers erreichen.

Zitat von Sternenstuermer

Aber welche Gilde denkt ihr wäre denn für mich sinnvoll, weil ich halt nicht irgendwann in der für mich völlig falschen Gilde sein möchte.

Du kennst Deinen Helden am Besten.

Die Weißen sind für Götter nahe und Regel liebende Menschen sicher eine gute Wahl. Die Auflagen sind streng (z.B. Lebensführung, Ruf, Verhalten), aber das Ansehen im Reich auch (deshalb) sehr hoch. Alles ist gut geordnet und geregelt (so etwas sorgt für Stabilität und Planbarkeit, macht aber auch etwas unflexibel). "Ich bin gerne ein Rad in der Maschine"

Bei den Grauen findet hingegen jeder seinen Platz nach dem Motto "Leben und Leben lassen" und der nicht zu einem schwarz/weiß Lebensstil tendiert. Da sich vielerlei Gestalten in dieser Gilde tummeln (bei Weitem nicht nur Magier, sondern bisweilen auch Hexen, Druiden, Alchemisten, evtl. sogar profane Gelehrte) ist man erheblich weniger Zielstrebig. Entsprechend ist es auch schwerer seine Vorstellungen durchzusetzen.

Der Schwarzen Gilde sollte Dein Held als aktiver Mittelreicher (der dort auch leben will) nicht angehören. Zu schlecht ist ihr Ruf und Aspekte wie "Forschungsfreiheit" und "persönliche Freiheit" für viele Mittelreicher ein rotes Tuch.

Sofern Du nicht eine sehr götter nahe Schule planst, passen auf jeden Fall die Grauen am Besten zu Dir. Die machen im magischen Sektor praktisch das, was Du auch planst. "Offen für alles, so lange es nicht zu schlimm ist"

Zitat von Phexgeschwind

Die Frage die sich mir halt stellt, wollt ihr wirklich ein „Alltagstrott Aventurien“ ausspielen? Ein Heldenleben auszuspielen sollte doch viel interessanter und abwechslungsreicher sein.

Ich für meinen Teil habe jeden Tag Alltagstrott, da brauche ich den nicht auch Noch in Aventurien. Deshalb verstehe ich die Gedankengänge jetzt nicht... aber jeder wie er es mag ?‍♂️

Da bin ich voll bei dir. Den graune Alltag auszuspielen oder zu simulieren läuft mir auch zuwider. Allerdinsg fehlt es tatsächlich ein bißchen in Aventurien, wie man Geld versenken kann (wenn ich parallelen zu anderen Systemen wie DnD oder SpliMo ziehe).

Allerdinsgs sind 6.000 Dukaten auch ne ordentliche Menge, bei gerade mal 100 erspielten AP (davon asugehend das ihr auf 1.100 gestartet seid).

Kommt dann natürlich bißchen drauf an wie ihr spielt.

Für neue Zaubersprüche könnte an der Akademie ein nicht kleiner Obolus verlangt werden. Ist dein Held alchemistisch begabt, kannst du auch hier ordentlich Geld versenken und hast einen positiven Nebeneffekt.

Moment, ich seh jetzt erst gerade deine anderen Beiträge richtig. Das hört sich eher nach 1.200 erspielten AP aus, somit einer Summe von 2.300 AP. Sonst wären die Werte nicht möglich.

Hier sind dann natürlich die 6.000 Dukaten völlig im Rahmen und du kannst tun und lassen was du willst.

Hört sich für mich dann eher nach kurz vor der Rente an. Hier sind dann die bisher empfohlenen Sachen wie Schule, Weingut, eigenes Haus etc. genau das richtige.