Suche Tipps zum spielen eines Tsa-Geweihten

  • Hallo Leute,

    Ich wollte mal fragen wer von euch schon einmal einen Tsa-Geweihte/Geweihten gespielt hat, und was er mir da evtl. so für Tipps geben kann.

    Der Tsa-Jünger ist ja rein von den Werten her ein guter Heiler aber auch ein ganz guter Gesellschaftscharakter. Ihn darauf zu reduzieren wäre mir aber etwas dünn, wird ihm auch nicht gerecht. Was sollte ich euerer Meinung nach noch so beachten, bzw. ins Spiel einfließen lassen?

    Wie spielt ihr seinen Freiheitsdrang aus? Nervt er damit nicht unter Umständen die anderen Mitspieler und den SL? Wie kommt er in euerer Gruppe aber auch in den Dörfern und Städten an, durch die ihr reist? Tsa-Geweihte sind ja nicht alltäglich, und durch ihren Freiheitsdrang auch bei der Obrigkeit nicht die beliebtesten Geweihten. Würde ich meinen.

    Bin mal gespannt auf Euere Ideen.

    Achso, aus einer Laune heraus werden wir wahrscheinlich eine Geweihten-Gruppe spielen. Einen Hesinde-Geweihten und einen halbelfischen Rahja-Geweihten haben wir schon... ?

    Evtl. werden wir einige Regeln, VT/NT aus WdV nutzen, mal schauen.

    Ich sollte noch hinzufügen das wir wohl in Almada beginnen werden.

    Und ja, ich besitze das Vademekum, das ich mir die nächsten Tage auf alle Fälle zu Gemüte führen werde.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (1. Juli 2019 um 21:28)

  • Huhu du,

    Tsa hat für den Anfang eine Hand voll unterschiedliche Aspekte.

    -Schutz des Lebens

    -Wandlung

    -Heilung

    -Geburt

    -Freiheit

    Wenn ich einen Charakter erstelle, steht für mich zu aller erst die Spielbarkeit im Raum. Sicherlich ist es ein Kernaspekt, das Leben zu schützen, allerdings sollte jedem Spieler bewusst sein, dass kaum eine Heldenkarriere ohne Töten funktioniert. Hierbei rede ich nicht nur von bösen Räuber oder der gleichen, sondern von wilden Tieren oder anderen "Unschuldigen".

    Wie wird dein Charakter mit solchen Situationen umgehen? Ist er Vegetarier und lehnt strickt das Töten ab oder sieht er das Töten eines Tieres zum Selbsterhalt als großen Teil des Lebens-Kreislaufs an?
    Wie sieht es mit der Heilung generell aus? Gibt es lebenswerteres Leben für deinen Helden oder ist jeder gleich? Gut möglich, dass dein Charakter den Erzschurken wieder gesundpflegen möchte.

    Der Aspekt der Wandlung ist ein sehr interessanter für das Ausspielen eines Tsa-Geweihten. Wie eine Echse sich Häutet, so wechselt ein Tsa-Geweihter seine Vorlieben. Erst ist der Charakter über wochen total begeistert von Sternenkunde (steigert dies sogar auf 8+), nur um dann von einen auf den anderen Tag das Interesse zu verlieren und plötzlich mit dem Malen zu beginnen. Kaum kann er einige grade Striche auf dem Papier mit Kohle zeichnen, ist er nach dem Besuch bei einem Schmied, Feuer und Flamme mit dem Metalbau, etc.

    Das Thema Geburt, wirkt auf den ersten Blick eher harmlos. Sicherlich wird der Charakter im Rahmen der Heilung auch Gebärenden bei der Entbindung helfen, doch wie steht es mit der eigenen Bereitschaft, Leben zu schenken? Ist es der Plan oder gibt es ein Geheimnis, was deinen Charakter daran hindert, diesen eigenen Wunsch zu erfüllen?

    Zu guter letzt, das Thema Freiheit. Wenn ich Aves und Tsa vergleiche, finde ich, dass der Aspekt der Freiheit ruhig etwas milder bei Tsa ausfallen kann. Deine Geweihte ist schließlich im inneren Panteon und ist damit, wie jeder andere 12 göttliche Geweihte, einer gewissen Ordnung unterstellt. Auch wenn Tsa-Geweihte gerne ihren eigenen Wandel praktizieren, so gibt es dennoch Tempelvorsteher, die dieser Aufgabe (zumindest eine Zeit lang) gewissenhaft nachkommen. Genauso wird auch ein Held, welcher sich einer Aufgabe oder einer Gruppe zugesprochen hat, sich an sein Wort halten. Allerdings wird er sich nicht vorschreiben lassen, wo er die Nacht zu verbringen hat, was er zu trinken hat oder ob er des Nachts lieber lauthals singen möchte, anstatt die Nachtwache zu halten.

  • Da kann ich "nur" zum Vanemecum raten - da es einige Tipps enthält.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Muss es Tsa sein oder darf es auch die Echsenversion von Tsa sein?

    Hmm wenn du das Thema Geburt und Leben weiterspinnen willst; es gab früher den Begriff "Tod durch Männerhand" dies betraf den Tod von Frauen nach der Geburt ihres Kindes, passierte damals durch die mangelnde Hygiene. Funktioniert in DSA vllt nicht so sehr.

    Aber du kannst auch dich mit dem Rahjageweihten dich zusammenschließen und argumentieren bezüglich der Verhütung. Also ab wann beginnt das Leben und wo endet es. Ist jedes Leben gleich viel wert? Wenn ja warum dann den Geburtensegen ausführen?

  • Wie eigentlich alle Götter lässt Tsa ihrer ordonierten Dienerschaft sehr viel Raum was die Interpretation Ihrer Lehren angeht.

    Die Tipps die du in AGW und ihrem Vademecum entnehmen kannst, sind eigentlich die besten. Das ganze musst du dann noch für "euer" Aventurien interpretieren, wenn du da nicht weiter kommst versuch in Dialog mit dem Meister zu treten.

    Ich gebe meinen Spielern dann gerne einen Schablonen SC und konfrontiere Sie in einem kleinen One-Shot mit dem gewünschten Archetyp in verschiedenen Auslegungen.

    Kannst du deinem Meister ja vielleicht auch vorschlagen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Also wir haben am Sonntag zum ersten Mal gespielt.

    Da ich sie von den Liturgien fast komplett auf den Freiheitsaspekt fokussiert habe (von den Talenten her ist sie eine begnadete Heilerin und gesellschaftlich sehr stark, schon fast dominant). Gespielt habe ich sie, sagen wir mal unkonventionell. Dem Meister und den Mitspielern und auch mir, hat es sehr viel Spass gemacht... ??

    Mal schauen wie es sich weiter entwickelt.

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