Endlich wieder das beste DSA :)

  • Obwohl ich gerade Auswürfeln von Charakterwerten für eine richtig gute Sache halte, wenn auch lieber nach ausgefeilteren und bessere Ergebnisse garantierenderen Methoden als bei DSA1.

    Ich finde es sehr stimmungsvoll zu einem gewissen Teil das "Schicksal" den Charakter formen zu lassen, anstatt Min-Maxing und Werte-hin-und-her-Geschiebe.

    Natürlich steckt da aber auch ein anderes Spielverständnis hinter als das was in DSA mit Edition 4/4.1 ich möchte fast sagen Mainstream geworden ist.

    Ich erstelle Helden um im lebendigen Spiel zu wachsen, sich zu bewähren, zu siegen oder zu sterben - ein Prozess von Herausforderung, Chance und Risiko der für mich gerne schon bei der Charaktererstellung beginnen darf.

  • Ich habe viel DSA 2 und 3 gespielt. Aber wenn wir nur scheiße gewürfelt haben, gab es ein Neuwürfeln - genauso wenn die Würfe zu gut waren. Irgendwann haben wir dann 20 bzw. 28 Punkte verteilt und sind schon damals auf ein Kaufsystem umgestiegen. Analog die schlechten Eigenschaften. Wobei ich bis heute den Wegfall der schlechten Eigenschaften als gegenstück zu den guten Eigenschaften bedauere.

  • Wieso fliegt auf dem Cover ein UFO? Das finde ich sehr befremdlich.

    Das ist genau das Problem… das erste DSA und die dazugehörige Welt (inklusive aller Dinge, die im Nachhinein zum "Nicht-Kanon" erklärt wurden, also auch Andreas Brandhorsts stimmigen Ur-DSA-Roman) kennen die neuen Spieler gar nicht mehr. Oho, ein UFO, wie befremdlich! Aber DAS war das alte DSA, und DAS spielen wir immer noch, und DAS sollten viel mehr Leute kennenlernen – abseits von dem hochnotpeinlichen Ironie-Gehabe der "Let's Play"-Aktion.

    Übrigens: Das hier ist mein finales Cover. 56 Seiten haben unsere Regeln.

    https://indogermanisch.files.wordpress.com/2019/06/dsa1-d…h-cover-jpg.jpg

    „Sie haben soeben die Tür zu einer neuen Welt aufgestoßen.“

    (Klappentext, DSA Erstauflage)

    OSR und Proto-Rollenspiel: darkwormcolt.blogspot.com

  • Also ich spiele mit meiner DSA5 Gruppe gerade die alte Zeit, aber viele Abenteuer habe ich dann doch aussortiert, weil sie mir viel zu viel Dungeon Crawl waren. Gespielt haben wir jetzt Hexennacht und gerade eine abgewandelte Orkland Trilogie. Es werden auch noch die Grangor Sachen und Unter dem Nordlicht folgen.

    Aber so Sachen wie Zug durchs Nebelmoor hab ich zum Meistern echt keine Lust zu.

  • Soneaa, nimm dir doch einfach die Teile aus den Abenteuern, die dir gefallen, und mach was Eigenes draus. Die ewige DSA-Eisenbahnfahrerei macht ja auch oft keinen Spaß.

    „Sie haben soeben die Tür zu einer neuen Welt aufgestoßen.“

    (Klappentext, DSA Erstauflage)

    OSR und Proto-Rollenspiel: darkwormcolt.blogspot.com

  • Das tue ich doch bereits, siehe Orkland. Beim Nebelmoor würde aber nichts übrig bleiben.

    Eig wollte ich ja nur Erklärungen liefern, warum sich hier keiner meldet bzw was von deinen drei Vermutungen zutrifft.

    Bei mir ist es a)

  • Wieso fliegt auf dem Cover ein UFO? Das finde ich sehr befremdlich.

    Das ist genau das Problem… das erste DSA und die dazugehörige Welt (inklusive aller Dinge, die im Nachhinein zum "Nicht-Kanon" erklärt wurden, also auch Andreas Brandhorsts stimmigen Ur-DSA-Roman) kennen die neuen Spieler gar nicht mehr. Oho, ein UFO, wie befremdlich! Aber DAS war das alte DSA, und DAS spielen wir immer noch, und DAS sollten viel mehr Leute kennenlernen – abseits von dem hochnotpeinlichen Ironie-Gehabe der "Let's Play"-Aktion.

    Übrigens: Das hier ist mein finales Cover. 56 Seiten haben unsere Regeln.

    https://indogermanisch.files.wordpress.com/2019/06/dsa1-d…h-cover-jpg.jpg

    Braucht es ein alter Krieger Rollerspieler, der so ganz anders ist, als die heutige, ja angeblich achso verweichlichte Rollenspielgeneration, denn, die DSA-Auffassung anderer Personen als hochnotpeinlich zu bezeichnen?

    Tut das Not?

    Denkst du, dass du und dein Konzept von DSA, was eventuell einige Personen auch peinlich finden, besser ankommen, wenn man zugleich die Art und Weise, wie andere Personen ihrer DSA-Leidenschaft frönen, abwertet? :/

    Auf mich würdest du und dein "Projekt" besser wirken, hättest du das unterlassen. Nur so als Hinweis.

    Einmal editiert, zuletzt von Al-Mawdli (27. Juni 2019 um 00:45)

  • HALT.

    Lies mal bitte genau, was ich geschrieben habe, bevor du lospolterst.

    Ich habe weder die heutige Rollenspielgeneration als verweichlicht bezeichnet, noch die DSA-Auffassung "anderer Personen". Das ist ein vielleicht kleiner, aber entscheidender Unterschied, und genau deswegen habe ich es so geschrieben.

    Erstens. Hochnotpeinlich ist das, was im Rahmen der "Let's Play"-Aktion abgeliefert wird: immer "ironisch distanziert", sich ja nicht auf Old School Gaming einlassen. Das ist a) arrogant, und b) zeigt es die massive Unsicherheit, von der dieses Gehabe getrieben ist.

    Zweitens. Verweichlicht? Wie kommst du drauf? Nochmal: Lies bitte, was ich geschrieben habe. Da wirst du sowas nicht finden. Das ist deine Interpretation meiner Aussage, und sie ist falsch.

    „Sie haben soeben die Tür zu einer neuen Welt aufgestoßen.“

    (Klappentext, DSA Erstauflage)

    OSR und Proto-Rollenspiel: darkwormcolt.blogspot.com

  • Erstens. Hochnotpeinlich ist das, was im Rahmen der "Let's Play"-Aktion abgeliefert wird: immer "ironisch distanziert", sich ja nicht auf Old School Gaming einlassen. Das ist a) arrogant, und b) zeigt es die massive Unsicherheit, von der dieses Gehabe getrieben ist.

    Auch wenn ich es zurückhaltender ausdrücken würde aus Respekt vor der Freiheit jeder Runde ihrem eigenen Stil zu folgen (was immer den Leuten eben Spaß macht), so muss ich doch zugeben dass das Ganze auf mich - gemessen an meinem Geschmack und meinen Vorlieben - genauso wirkt.

    Tatsächlich empfinde ich es exakt genauso.

    Gut repräsentiert wird das ursprüngliche DSA durch dieses Geblödel für mich nicht.

    Aber man muss auch einfach ganz wertfrei zugeben und anerkennen, dass DSA5+Team die ganz falsche Adresse für ursprüngliches Oldschool-RPG sind.

    Dort liegen einfach die Interessen, Schwerpunkte und Fähigkeiten ganz woanders und das ist ok.

    Klassischeres PnP bleibt ja nicht nur in heute nicht mehr als Printausgabe vertriebenen und dennoch umso zeitloseren Systemen wie DSA1-3 und (A)D&DO-2 lebendig sondern ist mit D&D5e wieder und weiter globaler Genreprimus.

    Aber das offizielle und neuveröffentlichte DSA hat sich halt gehörig verändert seit der Jahrtausendwende und bedient heute viele Fans die eben genau keine Dungeons, Monster, Pulp-Geschichten und klassischen Abenteuer mögen.

  • Jeder hat doch seine Lieblingsversion von DSA. Und jede Edition hatte so seine Vor- und Nachteile.

    Was hatten wir doch damals für eine hohe Meinung von DSA1. Wir fanden es besser als D&D. Wir haben uns anfangs sogar gesträubt, zu DSA2 zu wechseln. Aber mit der Zeit spielten wir alle DSA2. DSA3 hat hingegen jeder mitgemacht (weil es nur eine Regelerweiterung von DSA2 war). Der Widerstand gegen DSA4 und DSA5 hingegen war doch deutlich größer (und erfolgreicher).

    Aber sind wir doch einmal ehrlich. So gut war DSA1 nicht. Es war ein schnell zusammengeschustertes System, in dem vieles fehlte. Einige Lücken wurden im Abenteuer-Ausbauspiel geschlossen, aber nicht alles davon war gut. Und so manche Regel von damals existiert heute noch fast unverändert, obwohl sie damals schon nicht wirklich funktionierte.

    Wenn es ein Retro-Klon von DSA geben sollte, sollte man dafür DSA2/3 nehmen und dann einige Sachen (wie z.B. Talentsteigerungen) anders regeln.

  • Och, os etwas wie das Orkland ist noch möglich - u.a. die Regengebirge (völlig unerforscht) und fast jeder Paß (es gibt nur vom Greifenpaß eine Karte!). Nur weil die heutigen Karten komplett erscheinen als die Hexkarte-Aventuriens 1985, heißt das ja nicht das wir Spieler automatisch alles darüber wissen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)