Must-Haves für Cthulhu?

Das Grundregelwerk genügt völlig. Ich würde dazu noch die ein oder andere Abenteueranthologie empfehlen (außer ihr spielt nur Selbstgeschriebenes).

Die Quellenbände, Karten, Charakterbögen usw. sind meines Erachtens zwar auch gelungen, aber keine Must Haves.

Mit "Pforten in die Finsternis" ist vor kurzem eine Anthologie erschienen, die sich speziell an neue Cthulhu-Gruppen richtet. Allerdings habe ich den Band bislang weder gelesen noch gespielt.

Bei den Anthologien tue ich mir etwas schwer, weil ich nicht alle Abenteuer kenne, sich aber eigentlich in jedem Band zumindest ein empfehlenswertes Abenteuer findet. Am ehesten würde ich zu "Frisches Blut" oder "Dreißig" raten. "Frisches Blut" enthält vier sehr unterschiedliche Abenteuer. "Schatten des Doms" spielt im Bamberg der 1890er Jahre und gefiel mir aufgrund der engen Verflechtung mit der Geschichte der Stadt gut. "Rauschen der Wellen" ist ein Abenteuer, dass in den 1920ern spielt, das ich aber noch nicht kenne. "Electric Square Dance" spielt in den 1960ern in Texas und ist sehr...eigen. Mein Fall ist es nicht, aber mit der richtigen (humorvollen) Gruppe kann es sicher Spaß machen. "Blutiges Schäferstündchen" ist ein Oneshot in der Jetztzeit, Survival-Horror rund um eine Teenie-Gruppe beim Campen. Ich habe das Abenteuer noch nicht gespielt, aber ich denke, es eignet sich gerade aufgrund der vorgefertigten Charaktere gut, um Cthulhu Now einmal auszuprobieren.

Die Anthologie "Dreißig" enthält ebenfalls vier Abenteuer. "Filmriss" spielt in der Jetztzeit, enthält vorgefertigte Charaktere, ein paar coole Ideen und ist einfach zu leiten. Damit bietet es sich für einen Einstieg, meiner Meinung nach, gut an. Die anderen drei Abenteuer spielen alle in den 1920ern, wobei ich nur "30 Liter Jungfernblut" kenne, das im Gangster-Milieu spielt. Mir hat es aufgrund der moralischen Entscheidungen und der Möglichkeit, einmal Gangster zu spielen, gut gefallen.

Ansonsten gibt es auf der Homepage des Pegasus-Verlags noch das Abenteuer "Corbitt-Haus" zum kostenlosen Download, das oft als Einstiegs-Abenteuer empfohlen wird (ich fand es durchschnittlich). Ebenfalls kostenlos (allerdings auf Drivethru) gibt es das Cthulhu-Abenteuer "Der Preuße", das ich damals erfolgreich als Einstieg für eine neue Cthulhu-Gruppe verwendet habe. Das Abenteuer ist recht kurz (ca. 3 Stunden), aber mit der "Janus-Gesellschaft" hättest du im Anschluss gleich einen Ausgangspunkt für weitere Abenteuer.

Ich hoffe, das hilft etwas. Sonst bitte einfach nachfragen

Ich hab vor kurzem das erste mal "richtig" geleitet und das war auch eine Cthulhu Runde.

Das war damals ein selbst geschriebenes Abenteuer und es ging total gut auf.

Mir ist dabei aufgefallen dass mir die folgenden Dinge dabei besonders geholfen haben, vielleicht findest du dich da wieder und kannst bei Kaufabenteuern danach schauen:

- Eng begrenzter Schauplatz

Meine Charaktere konnten einen eng begrenzten Teil der Spielwelt nicht verlassen, dadurch kam ich nicht ins schwimmen was die Schauplätze, Möglichkeiten und NPCs an ging. Das hat mir extrem geholfen.

- Kein Linearer Spielverlauf

Ich hatte wahnsinnig Angst in einer Sackgasse zu landen, weil ich meine Gruppe noch gar nicht kannte. Darum hatte ich mich für ein Setting, statt eines festen Plots entschieden. Zwischendrin hat sogar mal ein Spielet gefragt ob er das und das tun könnte, weil er Angst hatte er macht den Plot kaputt, aber dadurch das es keinen gab, war das echt bullet(spieler)proof.

-Simpel

Für das erste Abenteuer hab ich ganz simpel die Monster of the week, Methode her genommen. Es gab zwar einen großen Twist, aber als Neuling hatte ich Angst mich bei zu vielen Plotpunkten und Möglichkeiten zu verheddern.

Corbitts Haus war mein erstes Abenteuer für CoC vor 30 Jahren. War damals spitze und ist immer denke ich auch heute noch ein genialer einstieg.

Ich habe eine sehr umfangreiche Sammlung an Cthulhu Büchern, aber zwei Kampagnen stechen absolut heraus. Jede der beiden benötigt hunderte Stunden (und eine Handvoll Ermittler pro Spieler) um sie zu spielen, und beide gehören schlicht und ergreifend zum Besten, was für Cthulhu bisher rausgekommen ist:

Masks of Nyarlathotep ( https://rpggeek.com/rpgitem/255277…tep-5th-edition ) und

Horror on the Orient Express ( https://rpggeek.com/rpgitem/131486…ess-2nd-edition )

Beide erfordern einen recht großen Einsatz von Spielern und Keeper, aber beide sind ein unvergeßliches Erlebnis; ähnlich wie der Enemy Within Campaign für Warhammer FRP.

Masks of Nyarlathotep und Horror on the Orient Express sind nichts für Einsteiger, genauso wie Berge des Wahnsinns.

Spielt am besten erst mal ein paar Oneshots ehe ihr an die Kampagnen geht.

Wie weiter oben erwähnt bietet Pforten in die Finsternis gutes Material für den Einstieg.

Ich leite demnächst für meine Pathfinder / Starfinder Runde ein Halloween Special, hab mich da für "Willkommen in der Hölle" entschieden. Ist auch für alle (Spieler und mich) die erste Berührung mit CoC

Ich nehm den Thread mal.... hab als Teenie in den 80igern Cthulhu gespielt als Spieler..... fand es cool.

Jetzt hab ich mir von Pegasus das Ganze 7.Edition Material besorgt. Wir haben die letzten Jahre nur D&D 3.5 sehr visuell mit Dwarven Forge und so geleitet. Seit dem ganzen Scheiss geht das ja seit einem Jahr nicht mehr... so gehe ich zurück auf die gute alte P&P Zeit..... will Cthulhu Online leiten und hab mir von Orkenspalter schon einige LetsPlays angesehen..... das sollte passen. Bin nur gerade dabei im Keller mein Setup Up-zu-graden damit das geht.

Was würdet ihr für den Anfang empfehlen?... die Abenteuer aus dem Grundregelwerk?.... bei den ganzen Abenteuer - Bänden die es mittlerweile immer von Pegasus gibt, werden immer die vorgefertigten SC`s erwähnt. Heisst das man sollte lieber die nehmen oder ist das egal und man kann machen was man will? Sorry für die dumme Frage.... aber mein letztes spielen ist etwas her.... 80iger.

Nach einer langen Star Wars Kampagne haben wir vor ungefähr einem Jahr als Abwechslung zu Cthulhu gewechselt. Unser GM hat begonnen, uns mit kleinen Abenteuern zu verwöhnen (das erste mit vorgefertigten Charakteren, ab dem zweiten haben wir dann eigene verwendet).

Unser aller Problem war, dass die kleinen Geschichten nichts hergeben. Sie waren brauchbar zum Regeln lernen (wobei: soviel gibt's da ja nicht; die 7. Ed ist wirklich gelungen), aber die Stories waren alle Schema F: Problem, Spieler gehen dorthin, egal was tu auch immer tust, es kommt irgendwann zur final Confrontation mit dem Monster. Nahezu null Detektivarbeit ... meh. Also hat unser GM beschlossen, eine etwas fleischigere Story zu wählen und jetzt sind wir inmitten von Masks of Nyarlathothep. Das ist ein recht dicker Schinken und wird uns vermutlich noch das ganze und auch Teile des nächsten Jahres beschäftigen.

Mein Rat wäre daher, probiert ein oder zwei kleine Geschichten - egal welche - mit vorgefertigten Charakteren aus um mit dem System warm zu werden, und bei Gefallen nehmt was episches. Und auf jeden Fall eigene Charaktere generieren - das geht bei Cthulhu sehr schnell. Wir haben immer einen fertigen Ersatz-Character mit, falls unser aktueller abgeht (und des GM's Aufgabe ist es dann, ihn stimmig in die Geschichte einzubauen).

Kann auch jemand etwas zu diesen Bänden sagen?

• Perlentaucher vor R´lyeh
• Abenteuer aus der Gruft 1
• Abenteuer aus der Gruft 2

Alle Drei sollen Sammelbände für gefeierte Abenteuer von Cthulhu bei Pegasus Spiele sein. Das müssten dann ja auch Must-Haves sein oder?