Was schaut ihr gerade?

  • Gotham, Staffel 5 (die getrennte Stadt ist schon etwas abgehoben als Setting, finde ich)

    Supernatural, Staffel 13 (nach den ersten paar Folgen finde ich die Figur des Jack als Metaplot sehr interessant)

    Hawaii 5-O, Staffel 9

    Elementary, Staffel 7 (und letzte Staffel, und da nur noch 2 Folgen kommen, *schnief*, bin ich sehr gespannt angesichts des Namens des Antagonisten)

    Und weil Staffel 8 von GoT im FreeTV läuft, nehme ich die auf und schaue derweil die Serie von Anfang an, um mich so in die letzte reinzuschauen. Bin aber erst in Mitte Staffel 1.

  • Gerade haben wir Terminator: Dark Fate im Kino gesehen.

    Vorweg muss ich sagen, dass ich die Terminator Reihe im Ganzen bestenfalls als durchwachsen betrachte. Während ich den zweiten Teil wirklich liebe und auch heute noch für sehr sehenswert und gut gealtert halte, muss ich schon sagen, dass ich den ebenfalls ja meist geliebten ersten Teil eher durchwachsen finde. Man merkt ihm schon irgendwie das geringe Budget an und auch vom Pacing her finde ich ihn nicht ganz so überzeugend. Zweifelsfrei für die damalige Zeit ein Meilenstein, aber mMn wesentlich schlechter gealtert als der zweite Teil. Der dritte Teil ist in meinem Gedächtnis immer etwas positiver behaftet, da ich damals am Tag der Premiere in Berlin am roten Teppich war und ihn kurz darauf auf der damals größten Leinwand Europas im rappelvollen Saal gesehen hatte. Ohne dieses Erlebnis bleibt ein unterhaltsamer Film, dem allerdings schon die neuen Elemente ausgingen, der mit Kristanna Loken mMn eine eher schwache Bösewichtin hatte, oft nicht das richtige Maß zwischen Komik und Ernsthaftigkeit fand und so im Vergleich zu den Vorgängern einfach etwas blass blieb. Der vierte Teil hat mich dann irgendwie ganz abgehängt. Es gab wenig Filme bei denen ich so oft auf die Uhr geguckt habe und bei denen so wenig im Gedächtnis blieb. Für eine faire Kritik müsste ich ihn daher noch mal schauen, aber er hat mich irgendwie auch davon abgehalten mir den fünften überhaupt anzuschauen.

    So war es dann eher die Rückkehr einiger alter Namen wie Linda Hamilton oder auch James Cameron mit zumindest Beteiligung an Drehbuch und Produktion, die dafür sorgten, dass ich doch mit etwas begrenzterer Erwartung hineingegangen, aber dann doch insgesamt positiv überrascht wurde. Generell muss man natürlich schon sagen, dass nach den ersten beiden Teilen es vermutlich schwierig ist noch irgendetwas wirklich innovatives zu erschaffen und so ist auch die Geschichte von Dark Fate im Grunde aus Versatzstücken zusammengebaut, die man so schon kennt und hat mich insgesamt sehr an den zweiten Teil erinnert. Sieht man davon ab, dass wenig Innovation herrscht, ist es aber mMn wirklich ein sehenswerter Teil. Die Bedrohung durch den Terminator aus der Zukunft war irgendwie immer präsent und hielt das Tempo hoch. Gabriel Luna hat dabei, wie damals schon Robert Patrick, es gut heraus trotz sehr wenig Mimik und nicht so beeindruckender Statur wie Arnold, immer eine bedrohliche und gefährliche Erscheinung zu vermitteln. Linda Hamiltons Rolle war mir an manchen Stellen etwas zu sehr "Bad Ass", aber es gab einige schöne Sprüche und insgesamt war es für mich auch gut nachvollziehbar, wieso der Charakter der Sarah Connor jetzt so tickt. Auch die Rolle von Natalia Reyes als anscheinend neue Hoffnung der Menschheit wurde neben all der Action ganz gut anskizziert und die schauspielerische Leistung war auch ok. Sonst muss ich ja zugeben, dass ich ein Fan starker Frauen bin und Mackenzie Davis hat mir als Beschützerin aus der Zukunft hier äußerst gut gefallen. Ich finde es immer gut, wenn Frauen in solchen Rollen auch trainiert aussehen, Narben haben und nicht wie ein Modell mit Waffe in der Hand wirken. Auch davon ab war es für mich aber die interessanteste Rolle des Filmes. Schließlich sei noch Arnold "himself" zu erwähnen, der aber schon etwas mehr in der zweiten Reihe stand, aus dieser aber wirklich einige schöne selbstironische Momente hatte. Insgesamt hat der Film dabei zwar schon einige lustige Sprüche/Momente, aber blieb weit hinter dem zurück was sonst in neueren Actionfilmen oft der Fall ist. So düster wie der erste Teil ist es bei weitem nicht, aber auch nicht so klamaukig wie im dritten Teil. Ein bisschen Plus- und Minuspunkt zugleich ist der Umstand, dass es schon sehr actionlastig ist. Das sorgt zum einem für ein hohes Tempo und das Gefühl, dass man da wirklich auf der Flucht vor einer Bedrohung ist. Es verhindert aber auch, dass sich mit manchen gesellschaftlichen Themen wie Automatisierung der Gesellschaft oder die Gefahren unserer Datengesellschaft wirklich auseinandergesetzt wird. Hier werden die Themen zwar angeschnitten, aber bleiben doch sehr oberflächlich und die Geschichte halt auch wenig innovativ. Ebenfalls wäre für einzelne Charaktere wohl noch mehr Entwicklung möglich gewesen, wenn mehr Zeit abseits der Action gewesen wäre. Hier bin ich aber insgesamt unentschieden. Die technische Umsetzung war hingegen solide. An einigen Stellen war mir die CGI zu auffällig künstlich, aber in vielen Szenen hat es gut funktioniert bzw. harmonierte gut mit der traditionellen Tricktechnik. Insgesamt würde ich wohl eine 2 vergeben, aber schlafe jetzt erst noch mal ein paar Nächte drüber, ehe ich etwas endgültiges sage. ^^

  • Seit der ersten Folge dies hier -> Cthulhu Now: Tom Finns "Falling Sky" Teil 3 | Pen and Paper Let's Play

    Wann kommt das (Abenteuer-)Buch zur Serie raus? ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Habe die Tage "The Irishman" auf Netflix gesehen: https://www.netflix.com/title/80175798…d=13747225&t=cp

    orkenspalter.de/wcf/index.php?attachment/20333/

    Hatte ich sehnsüchtig erwartet.

    Für alle die das Werk von Martin Scorcese, Robert DeNiro, Al Pacino, Joe Pesci etc. schätzen (z.B. Filme wie "Good Fellas", "Casino" oder "A Bronx Tale") ist das einer DER Filme des Jahrzehnts.

    In gewisser Weise auch ein Abschied von diesem Genre hochqualitativer, dem Ausgangsmaterial verbundener Gangster-Filme der 1990er, ein Abschied von diesem Ensemble alternder Ausnahme-Schauspieler, ein Nachruf an das 20. Jahrhundert und seine Geschichten.

    Mit einem ernsten Ton der zum Nachdenken und Anteilnehmen anregt und trotzdem mit Funken dieses gewissen Augenzwinkerns in manchen Szenen, dieses gewissen aus dem Leben gegriffenen Humors in dem so manche Zuschauer sich wiedererkennen.

    Aus meiner Sicht absolut empfehlenswert für absolut jeden der gut gemachten Filmen des Genres "crime drama" und den USA der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts irgendwas abgewinnen kann!

  • Ich kann mich BardDM nur anschließen. Habe gestern auch "The Irishman" gesehen und fand den Film richtig, richtig gut! Vor allem natürlich wegen Al Pacino, der zu meinen Lieblingsschauspielern zählt, aber vor allem auch wegen der Cosa-Nostra-Story, die sich in die Handlung schleicht und dann alles und jedes beeinflusst. Es bedrückt, wie Frank Sheeran (Robert de Niro) immer tiefer hineinrutscht, aber man merkt auch, dass es eine logische Konsequenz seiner Sozialisation ist. Echt tolle Charaktere (natürlich der Wirklichkeit entlehnt, aber tiefgründig vorgestellt), ganz viel historischer Bezug und ein tolles Spiel zwischen den einzelnen Zeitebenen. Gut investierte 3,5 Stunden!

    "Wenn nicht zusammenstehen all jene, die noch verehren die Zwölf, werden Frevel und Unheiligkeit verhüllen das Licht für die Augen der Sterblichen."
    [Zweite Offenbarung von Balträa, 1019 BF]

    Lust auf ein Forenabenteuer? Dann schau mal rein:
    Namenloses Vergessen

  • Ich schau mir gerade die letzten Folgen der dritten Staffel von "The Expanse" an, bevor ich mich über die heute erschienene vierte Staffel hermache.

  • In diesem Jahr von mir gesehene Serien:

    • The Purge
    • The Expanse
    • Good Omens
    • Altered Carbon
    • Vikings
    • The Mandalorian
    • The Good Place
    • Rick and Morty
    • Carnival Row
    • Jonathan Strange & Mr Norrell
    • The Boys
    • Love, Death & Robots
    • American Gods
    • Doom Patrol
    • The Orville
    • Star Trek: Discovery & Star Trek: Short Treks
    • The Magicians
    • Westworld
    • Mugen no Juunin: Immortal

    Edit - Falls noch nicht gesehen, praktisch ein Pflichtprogramm für alle Rollenspieler: The Gamers

    Einmal editiert, zuletzt von Aristeas (13. Dezember 2019 um 22:41)

  • Vorgestern habe ich mal wieder Ridley Scotts "Alien" von 1979 geschaut.

    Ist einer meiner liebsten Science-Fiction-Filme und ich finde kein weiterer Film aus dem anschließend entstandenen Alien-Franchise kann Alien das Wasser reichen.

    Der Film ist für mich auf einem ganz anderen Level und ich sehe ihn gerne als Werk das einfach für sich steht und in seinem eigenen Universum existiert ohne die später drangeklaschte Lore und Xenomorph-Verramschung.

    Die Ästhetik, der Ton der Handlung, die lebensnahe Art wie die Charaktere sind im Film, die Optik und Effekte - das ist für mich einfach zeitlos gut.

    Einer dieser zeitlosen Filme.

    Kann sich für mich einreihen neben "Blade Runner" und "2001: A Space Odessey".

    :thumbup::thumbup::thumbup:

  • Habe gerade die erste Staffel der Amazon-Serie Carnival Row zuende geschaut. Als Kurzbeschreibung passt am besten - Kriminalserie in einem Fantasy/Steampunk-Setting. Kann ich nur empfehlen. Die mythischen Figuren sind auch gut getroffen und werden realistisch dargestellt. Ist allerdings kein Kinderfilm..., mit detailierte Sexszenen und relativ blutig. Auch konnten mich Orlando Bloom und Cara Delevingne in den Hauptrollen überzeugen und als Böse Femme Fatale brillierte Indira Varma. Weitere Haupthemen der Serie sind Flüchtlinge, Krieg, Kriegsfolgen, Rassismus, Prostitution, Polizeigewalt, Terror und Intrigen, um nur einiges zu nennen.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

  • Habe gerade die erste Staffel der Amazon-Serie Carnival Row zuende geschaut.

    Genau die sehe ich auch gerade. War bei der Vorstellung des Settings zunächst mehr als skeptisch - den Mix aus viktorianischem Fantasyirgenwas mit Krimielementen fand ich doch sehr bemüht. Aber ... funktioniert ganz wunderbar und wirkt überraschend aktuell. Besonders dynamisch empfinde ich den Faun mit Ambitionen, in der Gesellschaft aufzusteigen. Die Dialoge sind auch hervorragend - und dabei ein herrlicher Mix aus elaboriertem Ausdruck und Gossensprache.

    Bin echt begeistert und freu mich, dass es auf jeden Fall noch eine zweite Staffel geben wird - und ahne, das wird dann nicht die letzte.

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Schaue gerade "Die Brücke" auf Netflix und bin sehr zufrieden mit dem Spannungsaufbau. Die Serie bringt immer neue Charaktere und Twists, so dass sie nicht langweilig wird. Die Hauptcharaktere mit allen Stärken und Schwächen sind sehr gut gezeichnet und die Serie wirft auch ein Schlaglicht auf das Thema Autismus. Wirklich gut zu sehen!

    Mit meiner Frau werde ich die Tage natürlich "The Witcher" anschauen, bin gespannt.

    "Wenn nicht zusammenstehen all jene, die noch verehren die Zwölf, werden Frevel und Unheiligkeit verhüllen das Licht für die Augen der Sterblichen."
    [Zweite Offenbarung von Balträa, 1019 BF]

    Lust auf ein Forenabenteuer? Dann schau mal rein:
    Namenloses Vergessen

  • Die Brücke hat mich auch von der 1. bis zur letzten Staffel begeistert. Und gerade das es kein Hollywood ist, finde ich super. Ein hoch auf die Dänen und Schweden. Sie sind uns ähnlicher als wir denken. ;)

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

  • So, endlich dazu gekommen, mir Wonder Woman anzusehen. Zumindest teilweise. Irgednwann vor dem letzten Drittel bin ich ausgestiegen, weil der Film bei mir ein Gefühl von 'Meh' hinterlassen hat. Ich weiß nicht so recht warum, aber mit dem Film bin ich nicht so recht glücklich. Vielleicht liegt es an der Art wie der erste Weltkrieg dargetsellt wird. Vielleicht daran, dass der Film einen Sinn für die Proportionen Europas un des Krieges vermissen lässt. Vielleicht aber auch daran dass der Film meiner Meinung nach mit weniger Chris Pine und dafür mehr Gal Gadot besser hätte sein können ... :sleeping:

    EDIT: Womöglich liegt es auch daran, dass es ein "Origin of ..." Movie ist, für die ich ganz generell nicht viel Sympathie hege.

    Einmal editiert, zuletzt von Kearnaun (11. Januar 2020 um 09:44)