Was schaut ihr gerade?

  • Ich hatte eigentlich vor, mir heute einige Folgen von Young Justice auf Netflix anzuschauen, aber leider spinnt mein Internetzugang ... :(

    Obwohl schon einige Jahre alt, gehört diese Serie, die nach Jahren endlich eine dritte Staffel erhalten hat, zu den Besten was es auf diesem Gebiet gibt.

  • Klingt nach Superheldenserie?

    Genau und zwar auf DC-Basis. Und ist wirklich sehr gut.

  • Ghost in the Shell. Es gibt ja einige die den Realfilm nicht mögen, aber ich finde ihn irgendwie verständlicher als den Originalfilm, dessen Ende nicht wirklich gut ist. Da ist sogar das Ende von Ghost in the Shell: The New Movie, den man auf Netflix finden kann, besser.

  • Ich bin ja großer Fan des ersten Anime Films, der mir auch vom Ton her noch wesentlich besser als die Mangas gefällt und würde auch voll zustimmen, dass er eher schwer verständlich ist und sich manches erst bei mehrmaligem Schauen und drüber nachdenken/diskutieren mehr offenbart. Aber ich muss sagen, dass ich wegen dieser Komponente auch das für einen Film ungewöhnliche Ende sehr mag und es (neben der Atmosphäre) für seine Stärke halte. Es regt zum Nachdenken an, nicht nur über das was geschehen ist, sondern auch was daraus erwachsen könnte und was das für eine Gesellschaft bedeutet. Diese Fragen rund um das künstliche Leben fehlten mir in der Realverfilmung irgendwie leider in großen Teilen. Ich hatte bevor es diesen Thread hier gab dazu mal in meiner Vorstellung etwas mehr geschrieben, falls es noch jemanden interessiert. Ich finde die Realverfilmung dabei durchaus in Ordnung, aber das ganz besondere ist irgendwie verloren gegangen.

    Aber ein guter Hinweis auf The New Movie. Den habe ich nie gesehen und sollte ich wirklich noch mal nachholen, wohl ebenso wie den Film zu Stand Alone Complex, der mir auch noch fehlt.

  • Neuerdings guck ich immer wieder mal Doctor Who (unlängst erst die erste Folge mit Doc Nr.13) oder Torchwood (Miracle Day!). Gelegentlich eine Folge von Lucifer oder Rosewood, wenn ich beim Zappen darüber stolpere.

    Ghost in the Shell

    Ghost in the Shell, da bin ich hin und her gerissen. Einerseits fand ich den Film nicht schlecht, andererseits wollte er mir nicht so recht zu dem passen was ich von den anderen Filmen und vor allem den Serien kenne, weshalb ich ihn für mich in die Rubrik Fanfiction abgelegt habe. Würde ich den Rest nicht kennen, könnte ich mich vermutlich mehr dafür begeistern.

  • Wechselbalg

    Die philosphischen Fragen sind eigentlich nicht das Problem, denn sie sind auch leicht zu verstehen. Es ist das Ende an sich, was mir nicht gefällt. Es passt irgendwie nicht zum Rest des Originalfilms.

    Ghost in the Shell (Anime)

    Wieso muss Batou ihr einen neuen Körper vom Schwarzmarkt beschaffen?

    Der Realfilm ist vielleicht nicht so philosophisch wie der Originalfilm, aber dafür enthält er auch Elemente aus anderen Anime-Episoden und neue Ideen. Und er wurde für das amerikanische Publikum gemacht, welches in der Regel von den Studios (immer noch) für dümmer gehalten wird, als es eigentlich ist.

  • Und um dann auch noch etwas zum Thema zu sagen und nicht zu sehr abzudriften zunächst noch einmal etwas direkt zum Thema und nur im Spoiler dann was zu Ghost in the Shell.

    Schattenkatze und ich haben nun die dritte Agents of Shield Staffel beendet und werden wohl auch die vierte zusammen schauen, die ja in ein paar Tagen endlich auch physisch erscheint. Auch wenn vereinzelt mal Folgen dabei sind, die mehr wie Füllstoff wirken oder in der Qualität etwas abfallen, finde ich nach wie vor das Agents of Shield zu den besten Serien im Superheldensetting gehört. Ich finde die Besetzung und das Zusammenspiel zwischen den Charakteren äußerst gelungen, die Sets und Effekte wirken wertig und es wird oft die Chance genutzt Themen aus dem MCU, die in Filmen nur oberflächlich behandelt werden können, hier etwas genauer auszuwalzen und Kontext zu liefern. Es ist zwar einerseits schade, dass die direkten Bezüge auf das MCU etwas zurückgingen, aber andererseits ist es auch schön, dass die dadurch entstehende Freiheit wiederum auch genutzt wird.

    Ghost in the Shell - Endszene

    Zunächst ist es im Grunde ja nicht mehr "Sie", für die der Körper gesucht wurde, auch wenn Batou das noch nicht sicher wusste, aber "sie" in der Szene schon als "Person" adressiert. Die Wahl war für mich immer (eine auch optische) Gestaltung der Wiedergeburt. Sie sind fusioniert, ein neues Wesen, das ein neues Leben beginnt, verstärkt symbolisiert durch die Kindform. Zudem ist durch die Kamerafahrt mit Spiegelschnitt und dieses mal klarem Spiegelbild schon das Zitat aus dem Brief des Paulus an die Korinther und der große Wendepunkt zwischen früherem und späterem Leben aufgegriffen. Dabei ist die Kamerafahrt zusätzlich noch mal an die aus der "Shelling" Sequenz angelehnt, die ja auch viel Geburtssymbolik beinhaltet hat, bloß eben von "ihrem" früheren Leben. Ich finde beide Szene in ihrer Bildsprache irgendwie einfach nur schön. Auch der Charakterwechsel indem sie Batous Wohnung geschmackvoll findet, aber selber früher in einem leeren Zimmer lebte, ist für mich tolle Symbolik, dass sich in ihrem Leben etwas geändert hat. Mag sein, dass ich da überinterpretiere, aber ich finde diese kleinen Nuancen unglaublich interessant und daher würde ich die Szene schon abseits der Logikfrage immer noch gut finden.

    Wenn es dann aber mehr um die innerweltliche Logik geht. Batou hat ja durchaus durch vorherige Gespräche (insbesondere die Schwimmszene) und ihre Wandlung im Film eine Ahnung davon, dass in ihrem Leben etwas fehlte und sie sich innerlich wünscht jemand anderes zu werden und sie Grenzen in ihrem jetzigen Dasein spürt. Zudem hat er dann in der Szene vor dem Ende mitbekommen, dass sie und der Puppet Master über eine Fusion sprachen und kann wohl erraten, dass dies ihre Möglichkeit ist einen neuen Weg zu beschreiten. Ich sehe es als Freundschaftsdienst, der ihr losgelöst von allen Regierungsorganisationen die Wahl lassen soll ihr Leben so zu gestalten, wie sie es will. Zudem ist nach allem was Sektion 6 versucht hat, um ihre Taten zu vertuschen vermutlich nicht gerade sicher und würde ihr Körper weiterhin zu Sektion 9 gehören, könnte sie sicherlich nicht frei entscheiden.

    So zumindest jetzt meine ganz eigene Interpretation der Ereignisse. Muss mir den Film dringend mal wieder anschauen. :)

  • Habe gerade "The Rain" auf Netflix zu Ende geschaut, davor war es "The Society", "13 Gebote" und "Unbelievable". Merkt man, dass ich Netflix-Junkie bin?

    Hm... davon ab: "13 Gebote" fand ich richtig gut, eine belgische Crime-Serie. "Unbelievable" war etwas für Fans von Verfilmungen realer Justizirrtümer, da war ich wohl ebenso Zielgruppe. Die anderen beiden Serien hatten auch gute Momente, anschauen schadet bestimmt nicht.

    Habe heute mit "Skyline" begonnen, wird ja gerade ziemlich umworben bei Netflix. Da mir aber "4 Blocks" und "Dogs of Berlin" gefallen haben, könnte das auch für diese neue Serie zutreffen. Mal schauen :)

    "Wenn nicht zusammenstehen all jene, die noch verehren die Zwölf, werden Frevel und Unheiligkeit verhüllen das Licht für die Augen der Sterblichen."
    [Zweite Offenbarung von Balträa, 1019 BF]

    Lust auf ein Forenabenteuer? Dann schau mal rein:
    Namenloses Vergessen

  • GoT, den Hobbit und LotR... Knightfall, der Film Assasins Creed und so weiter, und so weiter.... und SiFi und sonst so... Comedy geht auch immer:thumbsup:

  • Bei mir waren als Filme in der letzten Zeit dran:

    Gotti (HBO-Film von 1996 mit Armand Assante) - ein ganz exzellenter Mafia-Film wenn man das Genre mag, erzählt nach wahren Begebenheiten.

    Ich schaue mir den Film immer wieder mal an alle 2-3 Jahre.

    Gehört zu meinen persönlichen Klassikern.

    Gibt es seit Jahren auch vollständig auf Youtube.

    Mortal Kombat (Videospielverfilmung von 1995) - liegt natürlich inzwischen weit hinter der Lore, der Epik, dem Writing und den opulenten Szenarien der story modes moderner Mortal Kombat Titel zurück, aber Fans des Franchises können den Film trotzdem noch mal genießen.

    Besonders schön ist wie der im Franchise als Antagonist weithin bekannte Zauberer Shang Tsung als spielbarer Charakter in Mortal Kombat 11 erstmals nach dem Ebenbild des Schauspielers Cary-Hiroyuki Tagawa gestaltet wurde, der ihn in diesem Film darstellte.

    Doom (jetzt die Tage veröffentlichter Film von 2019) - hat weder mit der ursprünglichen Videospielvorlage noch mit dem AAA Franchise das inzwischen daraus hervorgegangen ist und seiner etablierten Lore viel zu tun, neben ein paar grundsätzlichen Anleihen.

    Ich bin immer zu haben für gute B-Movies oder auch nur solide B-Movies die sich mit Sachen befassen die mir gefallen - aber dieser Film ist wirklich nicht gut.

    Kann man sich mal anschauen, aber viel erwarten sollte man nicht.

    Und serientechnisch natürlich immer noch Dragonball!

    28 Folgen über den September und die ersten Oktobertage.

    Macht immer noch viel Freude!

  • So, gerade erst Episode 3 von Staffel 8 GoT gesehen. Die Schlacht um Winterfell. Ganz ohne Spoiler, die Episode ist düster, also eigentlich meine ich dunkel. Vielleicht sinds auch nur meine Augen, die nicht mehr so gut sind, aber ich hatte teils wirklich Probleme in den ganzen Schattierungen von nahezu Schwarz, wenns nicht gerade etwas Drachenfeuer regnet, nicht verloren zu gehen.

  • Ich hab gestern nach Jahrzehnten "den großen Kireg der Planeten" (Japan, 1977) angesehen - und er machte mir noch immer - auf seine drollige, naive Art - Spaß. Nun hoffe ich noch auf "U 4000 - Panik unter dem Ozean". ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Vielleicht sinds auch nur meine Augen, die nicht mehr so gut sind, aber ich hatte teils wirklich Probleme in den ganzen Schattierungen von nahezu Schwarz, wenns nicht gerade etwas Drachenfeuer regnet, nicht verloren zu gehen.

    Das geht nicht nur Dir so. Fast alle Kommentare zu dieser Folge bemängeln die viel zu niedrige Helligkeit.

  • Ich habe gerade die Serie "Peaky Blinders" gesuchtet, kann ich nur empfehlen, vor allem finde ich die Hintergund-Darstellung der Kriegstraumatisierten aus dem 1. Weltkrieg gut. Das Kriegstraumathema zieht sich durch die ganze Serie in vielen seiner Facetten. Und in der 5. Staffel die Anspielung auf die Rede eines US-Amerikanischen Präsidenten einfach super. Ich finde die Medien müssten wesentlich mehr solcher Gesellschaftskritik äußern.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

    Einmal editiert, zuletzt von Quandt (15. Oktober 2019 um 20:47)

  • Bin auch gerade mit "Peaky Blinders" gestartet, aber nach vier Folgen kann ich da noch nicht viel zu sagen. Bin gespannt :)

    Meine Frau und ich haben unlängst "The Walking Dead", Season 9 zu Ende geschaut. Nach den Tiefpunkten 7 und 8 wieder etwas Aufwind, mal schauen, wie lange. Die Tage geht es dann an die neuen Folgen.

    "Wenn nicht zusammenstehen all jene, die noch verehren die Zwölf, werden Frevel und Unheiligkeit verhüllen das Licht für die Augen der Sterblichen."
    [Zweite Offenbarung von Balträa, 1019 BF]

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  • Kein Freund von Zombie-Filmen. Müsten eigentlich die Untoten nicht schon längst vollkommen verwest sein?

    Ich warte derzeit auf die dritte Staffel von Black Lightning.

  • Ich habe gerade die Serie "Peaky Blinders" gesuchtet, kann ich nur empfehlen, vor allem finde ich die Hintergund-Darstellung der Kriegstraumatisierten aus dem 1. Weltkrieg gut. Das Kriegstraum zieht sich durch die ganze Serie in vielen seiner Facetten. Und in der 5. Staffel die Anspielung auf die Rede eines US-Amerikanischen Präsidenten einfach super. Ich finde die Medien müssten wesentlich mehr solcher Gesellschaftskritik äußern.

    Ich bin zwar bislang nur bis Staffel 2 gekommen (und befürchte nachlassende Qualität mit der Zeit), doch kann ich dein Lob voll und ganz unterschreiben!

    Und wenn ich mir anschaue, wie anders Welt und Gesellschaft ca. 40 Jahre vor meiner Geburt gewesen sind ...

    Huldvoll winkend

    ---Jan van Leyden

  • Und wenn ich mir anschaue, wie anders Welt und Gesellschaft ca. 40 Jahre vor meiner Geburt gewesen sind ...

    Das hab ich schon immer gedacht als ich "Boardwalk Empire" geschaut habe vor Jahren.

    Das war die Welt in der meine Großeltern ihre Kindheit verbracht haben die 1920er.

    Zwar nicht in den USA oder England, sondern in Deutschland und Polen - aber das Prinzip ist ja das Gleiche.

    Und eine meiner Großmütter ist noch topfit mit fast 100 und ich kann sie anrufen und mit ihr über diese Zeit reden wo die Welt so war wie in diesen Serien.

    Ist schon faszierend wie schnell Mitte des 20. Jh auf einmal der Sprung zur Moderne war.