Gildenloser Magier und Magiersiegel

  • Ich finde es nur weit hergeholt, die Unterteilung der Akademien bei den Professionen und den Zauberstil in den jeweiligen Gilden einfach zu ignorie. Zudem wäre es ein starker Bruch zu der bisherigen Fluff. Und es steht auch nirgendwo, dass man von jeder Akademie sich in jeder Gilde seiner Wahl anschliessen darf ;)

    EDIT: In AMA 1 S. 15 steht es soagr explizit bei den privaten Lehrmeister dabei, dass er nur Schüler seiner Gilde ausbilden darf und dafür die Erlaubnis braucht. Wenn er diese nicht hat, ist es sogar verboten gildenlose Schüler auszubilden.

    Einmal editiert, zuletzt von Gregorey (30. Mai 2019 um 22:17)

  • Aventurische Magie I, Seite 18


    Das Abschließen der Prüfung beeinhaltet das man das Siegel der Akademie erhält.
    Dort wird es auch eingetragen.
    Wenn man aus der Gilde austritt, muss das Siegel mit der gleichen Tinte, die es angefertigt hat bearbeitet werden.
    Das Siegel beinhaltet also standardmäßig eine Zugehörigkeit außer es ist ein Lehrmeister oder gildenlose Akademie.

    Wie soll man das sonst interpretieren?
    Wieso sollte eine weiße Gilden Akademie jemanden lehren, die nicht ihren Grundzügen folgen wollen?
    Jede Gilde hat grundsätzlich einen Kern was die moralischen Aspekte angeht.
    Es würde wenig sinn machen, das die weiße Gilde leute ausbildet und die dann einfach wo anders hingehen.
    Die Ausbildung repräsentiert ja auch die jeweilige Gilde als solches.

  • Da jedes Siegel scheinbar selbst nachträglich einer neuen Gilde angepasst werden kann, warum sollte es das nicht auch beim Abschluss?

    Candidatus Alrik zur Schule der Verformung zu Lowangen schreibt einen Brief an Seine Spektabilität:

    "Eure Spektabilität von Hohenstein,

    diese Zeilen fallen mir äußerst schwer, da sie mir selbst undankbar, für eure weise Führung, durch meine gesamte Kindheit erscheinen und doch bringe ich den Mut auf, die Wahrheit zu Papier zu bringen! Wie Ihr wisst bin ich selbst mitten im Examinatio und mit Verlaub habe ich das Gefühl, dass ich bald meine finale Prüfung absolvieren werde. Doch etwas belastet mich schon seit geraumer Zeit! Ich sehe mich, wie Ihr und meine Dozenten sicherlich bemerkt habt, in keinster Weise den Prinzipien der Großen grauen Gilde verbunden und mein Herz würde es als Betrug erachten, wenn mein Siegel mich als Mitglied einer Gilde auszeichnet, der ich mich selbst nicht zugehörig fühle. Ich weiß ich habe der Gilde, genau wie Euch und meinen Lehrern viel zu verdanken, deshalb hadere ich schon lange mit mir. Doch vor der letzten Prüfung wollte ich diese Last von meiner Seele laden. Ich hoffe Ihr erlaubt mir dennoch die Ausbildung zu beenden und mich als Adeptus meinen Weg suchen lassen. So oder so werde ich die Akademie verlassen, um die anderen beiden Gilden und Ihre Prinzipen zu studieren und mich dann vielleicht einer der beiden anzuschließen.

    Derweil kenne ich die Einschränkungen die ich in Kauf nehmen muss und denke Sie sind der Preis für meine undankbare Haltung. Ich verspreche Euch, mich immer nach bestem Wissen dem Codex Albyricus zu unterwerfen und mein Wissen und meine Fähigkeiten immer nur zum Wohle anderer zu verwenden.

    Hochachtungsvoll,

    Candidatus Alrik Efferik"


    Würde bei euch der Candidatus dann einfach rausgeworfen werden oder trotz seines Wunsches in die Gilde gezwungen werde?

    Wie würdet ihr als Meister bei einer solchen Heldenvorgeschichte entscheiden?

    Nach traditionellem Fluff, oder würdet ihr die Idee belohnen, da der Crunch es zulässt? ;)


    Naja, ich bin auf die Antwort der Redax gespannt!

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    5 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (30. Mai 2019 um 23:29) aus folgendem Grund: RS und Grammatik

  • "Candidatus !

    Wenn ich euch richtig verstehe, wollt ihr, nachdem ihr 8 Jahre lang von Personal, Ressourcen und Einrichtungen der Gilde profitiert habt, eine Gilde, die euch großgezogen, sozialisiert und ausgebildet hat, dieser Gilde aus 'philosophischen Differenzen' den Rücken kehren ? Dieser Gilde, der ihr sowohl Zeit, Geld, als auch gehorsam schuldet, nur um euch einer anderen Gilde anzuschließen, die euch ebenfalls Zeit, Geld und Gehorsam in Rechnung stellen wird, dafür aber nichts geleistet haben wird, außer euch oberflächlich mehr anzusprechen ? Wäre das nicht schon aus Gründen der philosophischen und ideologischen Spannbreite der Gilde grotesk, so zeugt es zumindest von grobem Undank, zumal ihr damit ja auch Geheimnisse der Gilde direkt an eine andere Gilde herantragt. Seht zu, daß ihr euren Abschluß macht, und akademisch wenigstens etwas darstellt, bevor ihr einen Gildenwechselantrag stellt. Zumindest wäre dann sicher, daß man euch nicht sofort auslacht, denn was hätte die schwarze oder gar die weiße (!) Gilde zu gewinnen, wenn sie einen unausgebildeten Candidatus annähme ?

    gegeben und gezeichnet,

    C.H.H. ya Montanari, Maga"

    Das Problem ist, daß der Junge nicht mal eben so en passant von einer anderen Gilde aufgenommen werden wird, da er als Graumagier den Weißmagiern zu lasch und den Schwarzmagiern zu unverantwortlich sein dürfte. Solange er nichts anbieten kann, warum sollten die ihn nehmen, zumal er ja immer noch seiner alten Akademie, Spektabilität und Gilde verpflichtet sein kann ?

    Als SL würde ich schon das Gespräch suchen, aber die Frage ist:

    - Warum fällt ihm das erst jetzt auf ?
    - Hätte er nicht die Akademie/Gilde wechseln können, bevor es so weit ist, wie jetzt ?
    - Gerade die Graue Gilde ist tolerant wie sonst nur was, warum genau sollte er die Gilde wechseln wollen ?

    Will Alrik ums Verrecken raus und alles soll so stehen bleiben, wie es kurz vor dem Abschluß ist, würde ich als SL sagen: mach den Abschluß, such dir was, das sich interessant für eine Gilde macht, einen Fürsprecher etc. und dann stell Antrag auf Gildenwechsel. Will der Kleine das partout nicht, hat er Pech und wird gildenlos, und zwar ohne Abschluß. ist hart, aber die magische Welt ist kein Ponyhof und keine Gilde mag Rosinenpicker.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Würde bei euch der Candidatus dann einfach rausgeworfen werden oder trotz seines Wunsches in der Gilde gezwungen werde?

    Ja, ohne Abschluss und Gildenlos herausgeworfen ;P Ist ja so voll undankbar erst die volle Ausbildung zu erhalten und dann nichts zurück geben zu wollen...

    Die Regeln einer abgebrochenen Ausbildung ist übrigends in AMA 2. Er würde ohne Stab, Siuegel und gildenlos dann dran sein und es wird nicht so einfach sein wieder in eine andere Gilde einzutreten.

  • - Akademienwechsel sind während der Ausbildung auch nicht nach Fluff vorgesehen.

    - Vielleicht ist es ja gerade die Toleranz der Grauen Gilde, die Alrik so missfällt!

    - Andere Nachteile kann der Charakter ja dennoch in Kauf nehmen, Geldschulden an die Gilde z.B.

    - das grundlos die beiden anderen Gilden nicht einfach die Arme führ ihn ausbreiten ist ihm sicherlich klar!

    - Das Adepti nach dem Abschluss an anderen Akademien weiter studieren ist jedoch gemeinhin üblich.

    - Ihr stellt es so dar als könnten sich die Gilden die Mitglieder von den Bäumen pflücken, natürlich nehmen Sie nicht jeden auf, aber ein junger Mann der noch formbar ist und nahezu komplett ausgebildet ist fast wie ein Geschenk!

    - Ihr stellt die Akademien wie kleine Filialen ihrer Gilden dar, ich sehe die Gilde glaube ich als viel loseres Konstrukt an.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (30. Mai 2019 um 23:57)

  • - Akademienwechsel sind während der Ausbildung auch nicht nach Fluff vorgesehen.

    - Vielleicht ist es ja gerade die Toleranz der Grauen Gilde, die Alrik so missfällt!

    - Andere Nachteile kann der Charakter ja dennoch in Kauf nehmen, Geldschulden an die Gilde z.B.

    - das grundlos die beiden anderen Gilden nicht einfach die Arme führ ihn ausbreiten ist ihm sicherlich klar!

    - Das Adepti nach dem Abschluss an anderen Akademien weiter studieren ist jedoch gemeinhin üblich.

    Eine Weiterbildung ist i.d.R. in Akademien der eigenen Gilde(Quelle AMA I unter Weiterbildung)

  • Das Magiersegel ist beim besten willen nicht einfach so abänderbar...
    Das kann nur von der jeweiligen Akademie selbst getan werden.

    Wie Greygorey schon sagte.
    Jemand der die Prüfung nicht schafft, hat kein Magiersiegel und keinen Stab.
    Und so jemand soll ein Geschenk sein?
    Unfähig seine magischen Künste nach 8 Jahren(oder länger) zu vollenden?
    Viele Akademien haben schon einen gewissen Anspruch denke ich.
    So das nicht jeder einfach Magier wird, immerhin steht er dann für ihre Akademie.

    Das, was ich mir am ehesten vorstelle ist, das solche eher unguten Schüler von der schwarzen Gilde aufgenommen werden.
    Aber nicht weil die großherzig sind sondern weil sie deren misäre für sich ausnutzen wollen.
    Zum einen können sie etwas über die Lehrmethoden der anderen Gilden erfahren und wie diese agieren und sie können durch die Enttäuschung des Anwärters ihn viel eher auf ihre Seite ziehen.
    Wobei es je nachdem auch dazu kommen kann, das die den einfach auslachen und wegschicken.

  • Eine Weiterbildung ist i.d.R. in Akademien der eigenen Gilde(Quelle AMA I unter Weiterbildung)

    Die Stelle musst du mir aber mal genau raus picken. Würde nämlich keinen Sinn machen, wie würde das meinen "Spruchkanon" erweitern oder mir erlauben einen weiteren Zauberstil zu erlernen, wie es der Abschnitt Weiterbildung tatsächlich beschriebt! Vorallem da sich die Weiterbildung beim Professionspaket der Ausbildungsstätte bedient, macht deine Aussage keine Sinn.

    Das Magiersegel ist beim besten willen nicht einfach so abänderbar...
    Das kann nur von der jeweiligen Akademie selbst getan werden.

    Wie Greygorey schon sagte.
    Jemand der die Prüfung nicht schafft, hat kein Magiersiegel und keinen Stab.

    Dann bekommt man von ihm aber tatsächlich nichts zurück! Werfe ich ihn nach 8 Jahren sang und klanglos raus, so bleibe ich auf allem sitzen, was er mich 8-10 Jahre gekostet hat! Macht er in meiner Akademie den Abschluss und ich schicke Ihn zur Weiterbildung an eine andere Akademie, kann ich seine Ausbildungskosten von Ihm oder der Gilde der er Beitritt wieder eintreiben!

    Denn er trägt für immer das Siegel meiner Akademie trägt.

    Unfähig seine magischen Künste nach 8 Jahren(oder länger) zu vollenden?

    Wer spricht denn hier von Unfähigkeit? Alrik ist in einer philosophischen Überzeugungskriese und scheint seine Ausbildung ja dennoch managen zu können.

    Jede Gilde wird sich einen Jungen Mann der bei Ihr hinein stolpert und magische Thesen kennt und beherrscht, die der Akademie u.U. fremd sind, der schon ein Verständnis für die Rechte und Pflichten eines Magiers hat, genau ansehen bevor sie Ihn auslachen und weg jagen. Magiebegabte sind schließlich selten auf Aventurien!

    Vielleicht bringt er ja den rechtschaffenen und ehrenwerten Charakter mit, den ein Magier des Bundes des weißen Pentagramms haben sollte.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Eine Weiterbildung ist i.d.R. in Akademien der eigenen Gilde(Quelle AMA I unter Weiterbildung)

    Die Stelle musst du mir aber mal genau raus picken. Würde nämlich keinen Sinn machen, wie würde das meinen "Spruchkanon" erweitern oder mir erlauben einen weiteren Zauberstil zu erlernen, wie es der Abschnitt Weiterbildung tatsächlich beschriebt! Vorallem da sich die Weiterbildung beim Professionspaket der Ausbildungsstätte bedient, macht deine Aussage keine Sinn.

    Zitat: "Bei Magiern ist es sogar fast ausschließlich möglich, Akademien und Lehrmeister der eigenen Gilde um eine Weiterbildung zu bitten, ..." (AMA I Seite 73)

    Natürlich kommt man an andere Zauber und Zauberstile, theoretisch steht jeder Lehrmeister und Akademie der eigenen Gilde für eine Weiterbildung/Zweitstudium offen.

  • Sturmkind,

    ich hab ein wenig das Gefühl, dass Du eine von der Mehrheit abweichende Meinung / Auslegung hast.

    Zustimmung wirst du hier wenig zu Deiner Interpretation bekommen und auch ich finde: 99% der Magier an einer Akademie beginnen in der zugehörigen Gilde (es bringt ja auch Vorteile). Wenn man eine spezial Snowflake spielen will, geht das durchaus. Aber man muss sich bewusst sein, dass es eine Special snowflake ist.

    Meist merkt der Schüler schon recht früh, wenn er die Haltung der Gilde nicht akzeptiert, dann hat er entweder eine abgebrochene Ausbildung und oder Verpflichtungen zur Gilde (Ausbildung zurückzahlen) oder die "neue" Gilde übernimmt die Kosten... dann muss der Anwärter aber "besonders begabt" sein... Ich finde den Durchschnittshelden schon interessant genug zum spielen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Zitat

    Dann bekommt man von ihm aber tatsächlich nichts zurück! Werfe ich ihn nach 8 Jahren sang und klanglos raus, so bleibe ich auf allem sitzen, was er mich 8-10 Jahre gekostet hat! Macht er in meiner Akademie den Abschluss und ich schicke Ihn zur Weiterbildung an eine andere Akademie, kann ich seine Ausbildungskosten von Ihm oder der Gilde der er Beitritt wieder eintreiben!

    Das ist so nicht ganz richtig. Er hat immer noch immense Schulden, die er regelmäßig tilgen muss. Tut er dies nicht, hat die Akademie das Recht, ihn mit der ganzen Härte des Gesetzes jagen zu lassen. Akademien sind regional mächtige Institutionen, die haben keinerlei Problem den bei den Behörden auszulösen und für Frondienste ewig bei sich zu behalten.

  • Sturmkind,

    ich hab ein wenig das Gefühl, dass Du eine von der Mehrheit abweichende Meinung / Auslegung hast.

    Zustimmung wirst du hier wenig zu Deiner Interpretation bekommen und auch ich finde: 99% der Magier an einer Akademie beginnen in der zugehörigen Gilde (es bringt ja auch Vorteile). Wenn man eine spezial Snowflake spielen will, geht das durchaus. Aber man muss sich bewusst sein, dass es eine Special snowflake ist.

    Meist merkt der Schüler schon recht früh, wenn er die Haltung der Gilde nicht akzeptiert, dann hat er entweder eine abgebrochene Ausbildung und oder Verpflichtungen zur Gilde (Ausbildung zurückzahlen) oder die "neue" Gilde übernimmt die Kosten... dann muss der Anwärter aber "besonders begabt" sein... Ich finde den Durchschnittshelden schon interessant genug zum spielen.

    Ich sage ja auch überhaupt nicht das nun jeder 5 te oder auch nur 8te Magier so konstruiert sein soll! Ich selber würde es vom Leitfaden der Akademie abhängig machen, in wie fern sie solches Betragen verurteilen würde.

    Ich sage nur das es nach RAW/ Crunch NICHT ausgeschlossen ist solch eine Vorgeschichte zu verwenden. Wenn man sie eben ordentlich verkauft!

    Aber wie gesagt die ganze Crunch-Debatte führt zu nichts! Wenn ich die Regeln zu Aus- und Weiterbildung... aufbreche, gibt es für beide Thesen Belege... und damit verfallen wir in das schöne Feld der RAI...

    Zitat

    Dann bekommt man von ihm aber tatsächlich nichts zurück! Werfe ich ihn nach 8 Jahren sang und klanglos raus, so bleibe ich auf allem sitzen, was er mich 8-10 Jahre gekostet hat! Macht er in meiner Akademie den Abschluss und ich schicke Ihn zur Weiterbildung an eine andere Akademie, kann ich seine Ausbildungskosten von Ihm oder der Gilde der er Beitritt wieder eintreiben!

    Das ist so nicht ganz richtig. Er hat immer noch immense Schulden, die er regelmäßig tilgen muss. Tut er dies nicht, hat die Akademie das Recht, ihn mit der ganzen Härte des Gesetzes jagen zu lassen. Akademien sind regional mächtige Institutionen, die haben keinerlei Problem den bei den Behörden auszulösen und für Frondienste ewig bei sich zu behalten.

    Ich hab noch nie gehört, dass Magierakademien Bettler juristisch verfolgen lassen, die sie selbst erschaffen haben, denn ohne Magiersiegel ist dem ehemaligen Schüler durch den Rauswurf nicht nur sämtlicher sozialer Kontaktkreis, sondern auch die Möglichkeit seine Ausbildung anzuwenden genommen wurden! Nicht nur darf er kein Geld für magische Dienste verlangen, nein - seine Magie ist nun verboten und kann Ihm als Hexerei angelastet werden! Also fängt er mit Nichts von Null an, wie also soll er jemals das kleine Vermögen zurück zahlen, das er der Gilde schuldet? Frondienst? Dann bitte... ein Knecht für's Leben! Was für eine Verschwendung an magischem Potenzial... welches ja so reichlich zu finden ist unter Menschen in Aventurien...

    Erz-Konservative Akademien mögen so streng sein, aber ich habe extra eine Schule raus gepickt die dies eben nicht ist!

    Hier denkt man vielleicht mal weiter als sich vom Schock der Empörung leiten zu lassen! Man kennt den Scholar, also wird man seinen Charakter vielleicht mit in die Entscheidung mit einbeziehen!

    Ich mag vielleicht ein etwas zu liberales Gedankengut zulassen, aber ihr scheint mir die Gilden als erpresserische Großsekten anzusehen. Die ihre Abgänger erpressen, anstatt - wie ich es sehe - auf eine Doktrin der Erziehung zu setzen, welche eben auch mal nicht greifen wird. Schwarze Schafe gibt es immer, doch die muss man nicht gleich schlachten!

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    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (3. Juni 2019 um 23:49)

  • Ist halt die Frage, wie man rangeht. Vieles ist Interpretationssache, da kann es schonmal einen Unterschied machen, ob man noch Versatzstücke aus früheren Editionen nutzt, und die logisch fortführt oder adaptiert, oder ob man die neuen Bücher so wie sie sind liest und anwendet, frei nach 'Was nicht explizit verboten/beschrieben wird, ist erlaubt/zum Abschuss freigegeben'. Funktioniert beides, kommt halt nur was anderes dabei raus. Sieht man ja schon bei den 99 Gesetzen und den ganzen novadischen Lehrmeinungen dazu, laßt uns nicht die Strasse runter, was es dazu bei den Zwölfgötterleuten gibt...

    Den Punkt ohne Wiederkehr, was das, was man so als 'Ausschluß durch RAW/Crunch' bezeichnen möchte, angeht, hat DSA jetzt aber schon vor einer ganzen Weile überschritten.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Ich hab noch nie gehört, dass Magierakademien Bettler juristisch verfolgen lassen, die sie selbst erschaffen haben, denn ohne Magiersiegel ist dem ehemaligen Schüler durch den Rauswurf nicht nur sämtlicher sozialer Kontaktkreis, sondern auch die Möglichkeit seine Ausbildung anzuwenden genommen wurden! Nicht nur darf er kein Geld für magische Dienste verlangen, nein - seine Magie ist nun verboten und kann Ihm als Hexerei angelastet werden! Also fängt er mit Nichts von Null an, wie also soll er jemals das kleine Vermögen zurück zahlen, das er der Gilde schuldet? Frondienst? Dann bitte... ein Knecht für's Leben!

    Nicht jeder druide / jede Hex et.c sind Bettler... Sie dürfen halt nur ihre Magischen Dienste nicht feilbieten. Das hindert natürlich niemanden trotzdem zur Hex zu gehen und die Hex auch nicht daran den Bittsteller zu behandeln. Nur erwischen sollte man beide nicht!

    Der Magier kann immernoch Archivar in der Bibliothek werden oder auf Abenteuer ausziehen.

    Bedenke aber: Wenn jemand durch Magie umkommt, kann das lt. Kodex fast immer als Mord ausgelegt werden... selbst bei Gildenmagiern. Wie weit schlechter ist da der Gildenlose Magier gestellt....

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Nicht jeder druide / jede Hex et.c sind Bettler... Sie dürfen halt nur ihre Magischen Dienste nicht feilbieten. Das hindert natürlich niemanden trotzdem zur Hex zu gehen und die Hex auch nicht daran den Bittsteller zu behandeln. Nur erwischen sollte man beide nicht!

    Der Magier kann immernoch Archivar in der Bibliothek werden oder auf Abenteuer ausziehen.

    Bedenke aber: Wenn jemand durch Magie umkommt, kann das lt. Kodex fast immer als Mord ausgelegt werden... selbst bei Gildenmagiern. Wie weit schlechter ist da der Gildenlose Magier gestellt....

    Hexen und Druiden werden im Codex Albyricus NICHT rechtlich geschützt!

    Hexen werden aufgrund ihrer Satuarischen und Levthanischen Rituale, in den 12-Götterlanden als Dämonenanbeter verehrt und der gemeine Aventurier meidet sie, aus Aberglaube und/oder der Angst als Mitwisser belangt zu werden!

    Hexen werden alleine für das was sie sind, von der Praios-Kirche verfolgt, nicht für bewiesene Verbrechen.

    Die einzige Möglichkeit noch legal Magie ohne Siegel zu wirken ist, sich als Scharlatan zu verdingen. Aber ich bezweifle das der Profit ausreicht, um Schulden zu tilgen, ebenso wie die meisten profanen Branchen. Wenn er Glück hat bekommt er die Chance als Justicar für einen Adligen zu dienen oder wie du sagtest, eine Stelle in einem Stadtarchiv zu besetzen . Aber wie gesagt, dass wäre Glück im Unglück!

    Wie viel schlechter soll ein gildenloser Magier bei Mord dran sein? Jeder wird dafür hingerichtet, egal ob Siegel oder nicht. Gildenmagier haben bei Gericht höchsten die bessere Verteidigung!

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  • Ähm, Nein. Begründung siehe DSA 5 Bücher, DSA 4.1Bücher und in deinen Link steht es sogar auch drinnen.

    Das Wetter ist gerade viel zu schön, um für die ganzen Quellen heraus zu suchen. Tipp: Zur Zeit Rohal wurde inneraventurisch ziemlich viel geändert (Hexenverfolgung, Macht der Kirche, Codex Alyricus, etc.).

  • Die Praioskirche verfogt meiner Ansicht nach keine Hexen nur weil sie magisch begabt sind (nicht 1040BF).

    Wenn eine Hexe jedoch schändliche Hexerei anwendet, ist das was anderes.

    Was Hexerei ist, obliegt natürlich zu einem gewissen Teil der Auslegung des Inquisitors.

    Ich gehe jedoch nicht davon aus, dass ein Praiot eine Hexe betraft, weil sie gerade einen Heilzauber gewirkt hat.
    Die Verehrung Satuarias und Levthans ist natürlich Ketzerei.

  • Es ist der Praios-Kirche nicht erlaubt einfach Hexen und Druiden nach belieben zu töten.
    Wo hast du denn das bitte aufgeschnappt?
    Mal davon ab, das man erst einmal der Hexe, das hexe sein nachweisen muss.
    Eine Hexe gehört auch zu den oft archetypen gezeigten Charakteren in einer Gruppe.(die mit den orangen Haaren und der Hexensträhne in weiß mit der Katze.)

    Sie darf nicht einfach hingerichtet werden, weil das Mord ist.
    Praios ist der Gott der Gerechtigkeit und nicht der Gott von Mord und Todschlag.
    Da scheinst du ihn mit Kor zu verwechseln.

  • Ähm, Nein. Begründung siehe DSA 5 Bücher, DSA 4.1Bücher und in deinen Link steht es sogar auch drinnen.

    Das Wetter ist gerade viel zu schön, um für die ganzen Quellen heraus zu suchen. Tipp: Zur Zeit Rohal wurde inneraventurisch ziemlich viel geändert (Hexenverfolgung, Macht der Kirche, Codex Alyricus, etc.).

    Tipp: zur Zeit Rohals erschien die erste Ausgabe des Codex Albyricus.

    Die neueste umfasst 7 Bücher und nennt sich Hal-Ausgabe von 1010 BF... hast du den Link mal gelesen? Hexen und Druiden werden im gesamten Artikel nicht mal erwähnt. Das einzige was Sie ein kleines bisschen schützt ist das Argelionsrecht, das ALLEN Magie begabten zusagt, das magische Verbrechen nach ihren AUSWIRKUNGEN verurteilt werden.

    Wie Famburasch schrieb; Hexen werden nicht dafür gejagt das sie magisch sind, wohl aber für Ihre Ketzerei.

    Kuir wer in den 12 göttlichen Landen eine Hexe spielt, sollte nicht mit dieser Profession hausieren gehen. Und die Hexensträhne ist, als Stigma, nicht ohne Grund, ein Nachteil.

    Hexen werden zwar gerne gespielt, allerdings sind diese Frauen (und mittlerweile ja auch Männer), oft eher untypische Vertreter ihrer Profession!

    Hexen sind meist Eigenbrötler, rachsüchtig und misstrauisch und das nicht ohne Grund! Viele von ihnen sind Diebe, Betrüger oder schlimmeres. Ließ dir die Seite 19 in AMA2 mal durch. Eine Hexe sollte längst nicht in jede Heldengruppe gestopft werden!

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    Ich glaube diese Diskussion ist schon vor 2 Seiten zum größten Teil vom eigentlichen Thema abgewichen!

    Ich gebe euch allen Recht, dass 99% aller Magier die an einer Akademie ausgebildet werden, bei erfolgreichem Abschluss der Gilde der Akademie beitreten.

    Wo ich nicht mit euch (oder dem bisherigen Fluff) übereinstimme ist das gildenlose Gildenmagier, nur ein Siegel erhalten, wenn sie einer Gilde beitreten, ich denke dann hätte man dieses wichtige Detail entweder im Abschnitt zum Magiersiegel und/oder im Abschnitt zum Abschluss der Ausbildung unmissverständlich festgehalten. Außerdem schwäche ich nun meine Anführung des Donnerbacher Magiersiegels ab; dies kann eine Regionale Besonderheit sein, in Übereinkunft mit dem Dominicum Donnerbach.

    Dennoch sehe ich keinen Grund für andere Akademien Akademie-Siegel, ohne Gildensiegel zu vergeben. Besonders in Ländern, die nicht den Codex Albyricus als Rechtsschrift akzeptieren (Al'Anfa, Maraskan, Thorwal).

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