Sammelthread rund um die Theaterritter-Kampagne

  • Also beim "vielleibig Schacht" muss ich an Tlalucs Pfuhl im Totenmoor denken ("Uraltes Rund") - im Totenmoor liegt ja angeblich ein Teil der vielleibigen Bestie verborgen.

    Bei "Njubara" denke ich an Niobara von Achopal, die Sternekundige, aber die lebte erst hundert Jahre später.

    "erst die falschen und dann die toten" könnte sich auf die Thaterritter beziehen.

  • Ahoi, konnte trotz Suchfunktion keinen Hinweis auf mein aktuelles Problem finden und hoffe daher auf Erhellung seitens der Orkenspalter. IN TR4 hebt die Nadjescha ja den "grünen Zug" aus und zieht gen Notmark. An welchem Peraine geht es in Norburg los, wie lange dauert die Aushebung? Kann im Abenteuer keinerlei Hinweise finden. Der Gesamtzeitraum wird bis Rahja 1039 genannt, das wäre dann als zeitlicher Endpunkt gesetzt (auch wenn 30 Tage im Rahja ne Menge Möglichkeiten bieten)

    Wie habt ihr das geregelt?

  • Ich hab nochmal den entprechenden Boten 180 runtergeladen. Auch da gibt es keine tagesgenaue Verordnung. Es ist also im Wesentlichen dir und deinen Helden überlassen.

    Im AB gibt es ja (wenn ich mich richtig erinnere) immer Distanzangaben zwischen den Orten, wo dann jeweils Truppen gewonnen werden können. Im Prinzip scheinen das die einzigen Vorgaben.

  • Ein paar Tage nach dem Bardentreffen, es hängt davon ab, wie lange die Gruppe noch in Norburg nach den dortigen Aktionen bleibt (verhandelt, ermittelt usw.).

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Falls hier noch wer drüber stolpert, der vorher meinen Post #77 gelesen hat:

    Da ging es u.a. um verschiedene Lesbarkeiten einer Propheiezung. Ich hab in der Kurzgeschichte "Krabbeln und Kriechen" eine eindeutige Lesart der selben Prophezeiung gefunden und passe den Post dort demnach an. Eine mögliche Interpretation findet sich übrigens auch in der Kurzgeschichte: Der Lauf der "Omeis" (Ameise) wird zum Orakel bevorstehenden Unglücks.

  • Hallo, ich leite gerade das Abenteuer "Das blaue Buch", wir sind schon kurz vor der finalen Szene. Mir ist noch nicht so ganz klar, was der Korsmal-Bund will. Er besteht ja hauptsächlich aus verarmten Nachfahren der Theaterritter und die wollen wieder die Macht im Bornland übernehmen. Deshalb haben sie auch wenig für Norbarden und reiche Kaufleute und die weltoffenen Festumer übrig. Für Goblins sowieso nicht. Tradition ist ihnen wichtig. Aber wie stellen sie sich das "neue Reich" tatsächlich vor, sollten sie erfolgreich sein? Weiß da jemand Näheres?

  • Aber wie stellen sie sich das "neue Reich" tatsächlich vor, sollten sie erfolgreich sein? Weiß da jemand Näheres?

    Das ist eine sehr gute Frage. Die auch bis zu den hinteren Bänden nie so wirklich beantwortet wird.

    Erstmal folgendes:

    Der Korsmalbund, so wie er da auftritt, besteht eigtl. aus zwei Gruppen:

    Da sind einmal die Bronnjaren des Bronlandes, ihre Knappen, Sympathisanten und Ähnliches.

    Und andererseits sind da die Drachenreiter um Gerwulf vom Schild aus den Walbergen.

    Die Drachenreiter sind Anhänger des Namenlosen, die dem restlichen Korsmalbund den Dämon "Grakvaloth" als Alveraniar Kors verkaufen.

    Die geistige Führungsriege um Gerwulf will also vor allem den einfluss des Namenlosen im Bornland ausdehnen bzw. eine Invaion aus dem Riesland über das Eheren Schwert vorbereiten. Der Korsmalbund ist in diesem Sinne entweder ein direkter militärischer Verbündeter oder zumindest eine Partei, die den Feind (das Bornland) schwächt, bevor die eigentlichen Invasionstruppen auftauchen.

    Davon wissen aber 99% des Korsmalbundes nichts. Auch Anshag von Rodebrannt-Ask, Leudara von Firunen oder Jaruslaw von Kirschhausen nicht. Und das soll auch vor Bd. 5 nicht zu den Helden durchdringen - wobei sie natürlich Vermutungen anstellen können.

    Was also will der Korsmalbund offiziell?

    Das Bornland befindet sich um 1040 BF im Streit zwischen progressiverem Gedankengut (v.a. in den Städten) und harten Konservatismus auf dem Land. In diesem Konflikt stellt der Korsmalbund so etwas wie den Ultrakonservatismus dar. Das beinhaltet:

    - Zurechtweisung der "Pfeffersäcke" in den Städten und ihres politischen Einflusses: Viele Bronnjaren, die sich dem Korsmalbund anschließen, sind verarmt und stellen nur noch auf dem Papier eine Macht dar, weil ihnen Geld fehlt. Eine Einschränkung der Rechte der freien Städte und des politischen Einflusses der Händler, würde für sie also eine Erhöhung darstellen.

    Andere, einflussreichere Bronnjaren, sehen in den großen Handelsfamilien bzw. dem Freibund zu starke Konkurrenten um die Macht; also soll dieser vermindert werden.

    - Zurechtweisung der Norbarden: Ähnliches wie oben. Ressentiments, die bis in die Zeit der Theaterritter zurückreichen

    - Zurechtweisung der Goblins: Siehe Norbarden

    Konkrete Ziele:

    - Militärische Machtübernahme des Bornlandes; Ersetzen aller adligen Gegner

    - Rondrakirche entmachten und ersetzen (Kor und Graqualos)

    - Alte (vermeintliche) Ideale der Theaterritter propagieren

    - anderer Umgang mit Goblins, Norbarden und Händlern (hier ist es etwas ungenau, der entsprechend text könnte vielseitig interpretiert werden)

    Die beste Zusammenfassung bietet der Meisterschirm. (S.19) Hast du darauf Zugriff?

  • Zorro vielen Dank für deine Ausführungen.

    Anscheinend bin ich nicht die Einzige, die die Beweggründe des Bundes schwammig findet. Aber dass Gerwulf vom Schild den Bund unterwandert, hatte ich vorher nicht ganz verstanden und hilft mir auf jeden Fall weiter.

    Den Meisterschirm kenne ich nur als Aufstellpappe, aber das meinst du wohl nicht. Hast du vielleicht einen Link dazu?

  • Hallo zusammen,

    ich leite zur Zeit die TR und wir sind beim blauen Buch kurz vor Korswandt.

    Jetzt stellen sich mir da ein paar Fragen:

    - Ist doch richtig dass Fetanka Zauberei vorgeworfen wird, die die Ursache für die "Anfälle" der Patienten ist, oder? Wie verhindere ich, dass die Helden eine Verhaftung mit allen Mitteln verhindern wollen? Hab ein bisschen Sorge, dass sie die Autorität des Barons nicht wirklich anerkennen.

    -Darf Gerwulf von Schild am Ende bei der Schlacht sterben, oder wäre es für die Kampagne besser wenn er überlebt? Ich hab leider noch nicht alle Bände gelesen.

    LG

  • Hallo zurück!

    Ist doch richtig dass Fetanka Zauberei vorgeworfen wird, die die Ursache für die "Anfälle" der Patienten ist, oder? Wie verhindere ich, dass die Helden eine Verhaftung mit allen Mitteln verhindern wollen? Hab ein bisschen Sorge, dass sie die Autorität des Barons nicht wirklich anerkennen.

    Korrekt. Wenn du Angst hast, dass sie die Autorität nicht anerkennen, solltest du in vorherigen Szenen klar machen, wieso man sich einem Bronnjaren auf seinem Land nicht zu widersetzen hat. Bei Jelomir kommt dazu, dass er a) Praiospriester und b) ein durchaus verständiger Mensch ist. Er hört sich geduldig Erklärungen der Helden an und lässt sie auch mitkommen. Lass es am besten so wirken, als wäre es die sinnvollste Möglichkeit zunächst zu kooperieren.


    Darf Gerwulf von Schild am Ende bei der Schlacht sterben, oder wäre es für die Kampagne besser wenn er überlebt?

    Das hängt sehr von deinem Meister- und eurem Spielstil ab. Die Rolle Gerwulfs in der Kampagne ist prinzipiell erfüllt, er hat keine weiteren Schlüsselszenen. Allerdings ist er ein mächtiger Antagonist, an dem deine Helden sich vielleicht noch länger reiben wollen, statt ihn allzu schnell zu verheizen. Mit seinem Drachen ist er auch problemlos einer der markantesten Antagonisten der Reihe. Hinzu kommt, dass am Ende von TR2 ja Anshag von Rodebrannt-Ask bereits sterben soll. Dies könnte als ein Höhepunkt an besiegten Feinden reichen und du könntest Gerwulf aufheben. Generell empfiehlt es sich, irgendwelche der Antagonisten aus den frühen Bänden später wieder aufzugreifen, z.B. Jaruslaw von Kirschhausen-Krabwitzkoje oder Rudjew von Arauken aus TR1. Dies gilt insbesondere, wenn du die Kampagne selbst noch ausgestalten willst, und die Bände eher als Skelett denn als einzige Spielszenen siehst. Wie gesagt: Ganz nach deinem/eurem Geschmack.

    TL,DR: Er kann sterben, evtl. macht es aber Sinn ihn entkommen zu lassen.

    Ich hab leider noch nicht alle Bände gelesen.

    Als kleine Empfehlung am Rande: Solltest du die Möglichkeit haben, die vorher zu lesen, tust du dir damit vermutlich selbst einen Gefallen. Einerseits weil du selbst besser planen kannst, was dir/euch gefällt, was du also streichen oder wo du etwas hinzufügen möchtest, andererseits, weil viele der Grunderklärungen - was hat es eigtl. mit dem Erwachen des Bornlandes oder der Silbernen Horde/den TR auf sich - erst in den hinteren Bänden vernünftig erklärt wird. Ich habe zwar versucht, dass inzwischen ins Wiki einzuarbeiten (z.B.: Silberne Horde, Va'Athernja), aber naturgemäß muss ich mich da kurzhalten.

    Wenn du weitere Fragen hast, gerne her damit.

  • Wie verhindere ich, dass die Helden eine Verhaftung mit allen Mitteln verhindern wollen?

    Du lässt sie eine Rechtswissen Probe +5 ablegen und weist sie darauf hin dass sie in Zukunft den Nachteil gesucht haben wenn sie "alle Mittel" gegen geltendes Recht anwenden.. Falls sie aber wollen musst die sie lassen und sie müssen mit den konsequenzen leben, die Jantareffs werden sicher auch nichts mehr mit den Helden zu tun haben wollen aus Selbstschutz.

    -Darf Gerwulf von Schild am Ende bei der Schlacht sterben, oder wäre es für die Kampagne besser wenn er überlebt? Ich hab leider noch nicht alle Bände gelesen.

    Gerwulf darf sterben aber es ist unwahrscheinlich dass es dazu kommt. Und ich persönlich glaube dass so eine vernichtende Niederlage des Korsmalbund bereits in Band 2 etwas antiklimatisch wäre.

    Einmal editiert, zuletzt von Timonidas (7. Februar 2021 um 14:07)

  • Moin

    vielleicht hatte jemand von euch ja schonmal eine ähnliche Überlegung.

    Ich will gerne Graqualos einen anderen Namen geben. Der Name ist einfach zu nah an Grakvaloth dran. Wenn meine SpielerInnen erfahren, dass der angebliche Kor Alveraniar Graqualos heisst, wissen die sofort, was da Phase ist und ich würde die gerne so lange es geht nicht mit Machenschaften des NL konfrontieren.

    Vielleicht hat ja jemand von euch einen schönen Vorschlag, der sich auch passend einfügt?

  • Moin

    vielleicht hatte jemand von euch ja schonmal eine ähnliche Überlegung.

    Ich will gerne Graqualos einen anderen Namen geben. Der Name ist einfach zu nah an Grakvaloth dran. Wenn meine SpielerInnen erfahren, dass der angebliche Kor Alveraniar Graqualos heisst, wissen die sofort, was da Phase ist und ich würde die gerne so lange es geht nicht mit Machenschaften des NL konfrontieren.

    Vielleicht hat ja jemand von euch einen schönen Vorschlag, der sich auch passend einfügt?

    Mach halt was mit "Kor" am Anfang: Korvaloth, Korvalos.

  • Klingt irgendwie nach einem Marvel-Bösewicht. ;)

    Gralvakor ? Oder etwas mit Mantikor ausprobieren.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Moin

    vielleicht hatte jemand von euch ja schonmal eine ähnliche Überlegung.

    Ich will gerne Graqualos einen anderen Namen geben. Der Name ist einfach zu nah an Grakvaloth dran. Wenn meine SpielerInnen erfahren, dass der angebliche Kor Alveraniar Graqualos heisst, wissen die sofort, was da Phase ist und ich würde die gerne so lange es geht nicht mit Machenschaften des NL konfrontieren.

    Vielleicht hat ja jemand von euch einen schönen Vorschlag, der sich auch passend einfügt?

    Ich finde der Name sollte schon Ähnlichkeiten zu Grakvaloth haben, schließlich handelt es sich hier ja um Grakvaloth. Ich denke auch nicht das Graqualos als Name an sich ein Täuschungsmanöver ist, sondern dass es einfach ein alternativer Name für die selbe Entität. Das diese ein Diener des Namenlosen ist ist natürlich Metawissen das den Plot zumindest für die Spieler frühzeitig offenbaren kann. Ich würde einfach den Namen noch weiter verfremden. Ich würde aber jetzt nicht unbedingt da Kor einbauen, die Anhänger verwechseln die beiden ja nicht sondern halten Graqualos für seinen Alveraniar. Ucuri heisst ja nicht Pariuri, und Mythrael nicht Rondrael, die Gläubigen können das schon unterscheiden meistens. Wie könnte sich der Name noch über die Jahrhunderte in der Tradition verändert haben?

    z.B.

    Graqualos -> Grakulos -> Grakos -> Graukos

    Graqualos -> Kraqualos -> Kroqualos -> Krokolos

    Graqualos -> Garqualoth -> Garqualath -> Garkalath

  • Ja, echt schwierig daraus keinen albernklingenden Namne zu gestalten.

    Korak Walos ?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)