(In Game Diskussion) Nekromant oder Tsagefällige Wissenschaft?

  • *dem Boroni entfährt ein scharfes* "Demento!" in Richtung von Yelemiz: "Es geht nicht darum, ob besagtes Wesen erfüllt ist von einer Seele.


    Es geht um den Frevel an den Toten, die ihrer letzten Ruhe beraubt worden. Dieser Frevel ist unabhängig davon, wo sich deren Seele befindet. Und ..."

    *an Kennin gewendet: "

    "Ihr braucht nicht betonen, das es ein schreckliches Verbrechen ist, ich richte nicht über euch und eure Seele, das wird Rethon tun. Um die Frage nach der Freiwilligkeit zu beantworten: Es spielt keine Rolle, ob ein Lebender zustimmt, als Untoter erhoben zu werden oder nicht. Diese Belange darf ein Lebender nicht entscheiden."

    *langsam findet der Boroni zurück zu seiner beherrschten Sprechweise:*

    "Die Grobheit der Kreatur stellt mitnichten ein Kriterium dar, da will ich euch Recht geben, auch ein sehr filigranes Werk aus Untotem Material ist aus untotem Material. Es ist also eine Frage des Materials und der Beseelung in Kombination.

    Auch eine von Angroschim gefertigte Maschine aus Muskeln und Fleisch ist ein Untotes Ding und gehört zerstört und neu eingesegnet. Wenngleich ich glaube, dass kein Angroschim solche eine Frevel zu verrichten überhaupt in Betracht zieht.

    Auch will mir scheinen dass eine Maschine aus anderen Materialien, wie Holz, Metall oder Lehm die beseelt wurden und selbst einfache Arbeit verrichtet nicht gen Göttern gefällig ist. Wer solcherlei Material und Beseelung nutzt, der befindet sich an einem Abgrund dessen Tiefe er nicht ermessen kann.

    Nichtsdestotrotz kann kein Wesen ohne Magie, göttliches oder dämonisches Wirken zum Leben erweckt werden. Dies geschieht nur durch TSAs Segen der Zeugung. Ein jeder Versuch und hier ist schon der Versuch strafbar ein Leben ohne diesen Segen zu erschaffen, ist Frevel, wenn nicht gar rütteln an den Grundfesten Alverans. Hier sollte uns dringend ein Geweither des Praios seine Sichtweise darlegen"

    *stumm faltet der Boroni seine Hände und läßt die Ärmel seiner Kutte darüber gleiten. Er hat wohl genug gesagt*

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • *während die Gelehrten Herren noch disputieren, fasst der Swafnirgeweihte Axt und Schild fester und zieht los, die Monstrosität zur endgültigen Ruhe zu schicken....und den Erschaffer gleich mit* " Nutzloses, eitles Geplapper in Angesicht des Bösen, das wohl! "

  • Was die Grobheit der Kreatur betrifft, gebe ich euch kein Recht, Herr Boroni. Sind nicht die magisch oder dämonisch belebten Unwesen nicht mehr als wandelnde Dreckhaufen und verottende Fleischklumpen? Ihre Bewegungen und Regungen ein purer Hohn dem Leben in seiner Perfektion gegenüber? ist nicht das einfachste Gezücht und Gewürm für sich gesehen makellos im Vergleich zu einem Golem oder einer Chimäre? Wie steht es um den Geist dieser Kreaturen? Sind sie nicht alle dem Wahnsinn verfallen, dumm und gefühlslos? Perfektion unterscheidet Götterwirken von arkanem Pfusch und den begrenzten Möglichkeiten der Sterblichen!

    Nicht so voreilig, Walmann! So eine Jagd muss gründlich geplant und vorbereitet werden. Wir müssen erst wissen, mit was wir es genau zu tun haben.

  • Sind nicht die magisch oder dämonisch belebten Unwesen nicht mehr als wandelnde Dreckhaufen und verottende Fleischklumpen? Ihre Bewegungen und Regungen ein purer Hohn dem Leben in seiner Perfektion gegenüber? ist nicht das einfachste Gezücht und Gewürm für sich gesehen makellos im Vergleich zu einem Golem oder einer Chimäre? Wie steht es um den Geist dieser Kreaturen? Sind sie nicht alle dem Wahnsinn verfallen, dumm und gefühlslos? Perfektion unterscheidet Götterwirken von arkanem Pfusch und den begrenzten Möglichkeiten der Sterblichen!

    *der Boroni nickt zu den Worten*

    Filligranes muss nicht von Göttern kommen. Auch unheiliges kann Filigran sein, ist es nur den Göttern sei dank, selten. Nur weil etwas geschickt gefertigt ist, wird es nicht zwangsweise gut sein, da werdet ihr mir doch Recht geben?

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Ihr dürft nicht vergessen, werter collega, daß die Verpflanzung einer Seele in ein Gefäß, das bereits einmal eine beinhaltet hat, mit dem Versuch, eine solche in ein notdürftig geflicktes Gefäß zu übertragen, das aus Scherben mehrerer kaputter Gefäße grob zusammengeschustert worden ist, wohl kaum vergleichbar wäre.


    Postulieren wir hier einmal rein theoretisch, eben so ein beseeltes Geschöpf zu schaffen wäre möglich. Woher soll diese Seele kommen ? Profan läßt sich dies nicht schaffen, man könnte also wohl allerhöchstens von einem Amalgam aus karmatischen 'Seelenresten oder -fetzen' reden, und was außer Magie oder überderischem Wirken wäre wohl in der Lage, dieses Stückwerk nicht nur zusammenzuhalten, sondern es daran zu hindern, dieses Flickwerk wieder zu verlassen ?

    Gez. C.H.H. ya Montanari, Maga, Abgängerin der Anatomischen Akademie zu Vinsalt und der Schule der Hellsicht zu Thorwal.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Ja, leider Herr Boroni, sind auch Schurken in der Lage komplexe Pläne zu erdenken und komplizierte Apparatschaften zu konstruieren, man denke nur an den verfluchten Mechanikus und seinen Gehilfen, diesen Verräter. Jedoch ist kein Sterblicher in der Lage, echtes Leben zu erschaffen. Zum Glück! Der Weltenmechanismus ist komplizierter als wir ihn uns vorstellen können und jede Antwort wirft neue Fragen auf. Dennoch müssen wir gewappnet sein, denn das unheilige Leben kann weit gefährlicher als das echte Leben sein. Auf jeden Fall ist die Kreatur und ihr Schöpfer zu bekämpfen, da gebe ich dem Walmann vollkommen recht.

    Das mit der Seele meinte ich ja bereits, nur Angrosch und seine Diener können den Lebensfunken einhauchen. Dieses Monstrum hat keine Seele!

  • Leichenteile erwachen nicht zum Leben. Das Buch ist vermutlich Fantasterei. Und gehört verboten, damit nicht Verzweifelte versuchen, Leichen zu schänden und es nachzumachen.

    Falls der Bericht der Wahrheit entspricht, so muss die Erhebung magisch, göttlich oder dämonisch gewesen sein.

    Ersteres fällt eher aus, da der Mann kein Magier war und von keinem Artefakt berichtet wurde.

    Es gibt Berichte über göttliche Untote, manche apokryph, manche auch neueren Datums. Meist sind nicht verehrungswürdige Götter verbotener Kulte involviert. Aber all das ist selten und mangels Priester müsste es ein Großes Wunder gewesen sein. Unwahrscheinlich.

    Am Plausibelsten ist dämonisches Wirken. Gerade das Yaq Hai ist dafür bekannt, von jeglichen verfügbaren Leichen Besitz ergreifen zu können, die nicht ordentlich bestattet wurden oder sonstwie präpariert. Möglicherweise kann es auch in einen zusammengesetzten Körper einfahren.

  • *nachdenklich spricht der Boron Geweithe weiter:"

    Wäre es kein ausgedachtes Schandwerk, müssten man einige Golgariten mit geweithen Waffen losschicken... Reißen diese erhebliche Wunden, kann man darauf schließen, dass es zumindest nicht das Wirken Borons, geflüstert sei sein Name, war, das diese Leichenteile erhoben hat...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Die Zwölfe zum Gruße. So denn die Behauptungen stimmen, die in diesem Buch aufgeführt werden, wäre dies nicht gar ein zwölfgöttliches Wunder?

    Gilt der Blitz nicht gar als Rondras Speer, der herabgeschleudert wird auf Dere von der Streitenden Herrin selbst?

    Ergo ließe diese These lediglich zwei Folgerungen zu. Ad Primo, Rondra selbst hat die Kreatur mit ihrem Blitz zum Leben erwecken wollen. Ad Secundo, Rondra sandte den Blitz um das Machwerk zu zerstören, doch der Erschaffer fand einen Weg die Göttin zu überlisten und sich ihren Zorn zunutze zu machen.

    Jagt mir der Gedanke an Letzteres Angst ein? In der Tat. Welch' Geschöpf, das auf dieser Welt wandelt, vermag den Göttern ein Schnippchen zu schlagen?

    Die Beschreibung jener Kreatur weißt jedoch deutliche Anzeichen der Nekromantie und Chimärologie auf. Auch der Einfluss siebtsphärischer Mächte ist nicht auszuschließen. Mich deucht, die Erforschung dieser Kreatur und der Umstände der Erschaffung, böte eine formidable Abhandlung und Forschungsarbeit. Es bedarf der Kenntnis aller Fakten bevor man sich ein Urteil bilden kann.

    Sagt mir, gibt es Hinweise auf diese fremde "Welt", Hinweise darauf man diese Kreatur finden kann? Ihr schreibt von einer merkwürdigen Welt. Sprecht ihr gar von Maraskan?

    Gez. Asfalon Tayebi, Magister extraordinarius der Dunklen Halle der Geister zu Brabak

  • Konfrater Asfalon. Ich muss dringend erneut darauf hinweisen dass dieser Blitzeinschlag tatsächlich ein Gerücht ist. In der gesamten Novelle wird nirgends auch nur angedeutet dass ein Blitz damit zu tun habe!


    Ich kenne wenige wenn überhaupt Maraskaner. Jedoch erscheinen mir weder "Victor" noch "Mary" Maraskanisch. Victor ist Bosparanisch, jedoch habe ich noch nie jemanden getroffen der den Namen "Sieger" trug. Ich habe auch nirgends Anweisungen entdecken können in den Schriften das im alten Bosparan den Namen Victor gegeben habe.
    Ich denke deshalb wohl eher dass dieser Schriftsteller "Mary Shelley" guldenländisch sein könnte. Echsisch wäre auch möglich, man denke nur an "Maru - Mary". Jedoch passt dieser Name "Victor" dann wiederum nicht.

    Inzwischen bin ich mir doch sicher dass dieses Buch eine Mar der phantastisch-blasphemistischen, nekromantischen Dämonenbuhlerei ist.


    <Richtet sich an den anwesenden Boroni>
    Darf ich Euch das Buch in Obhut geben, Hochwürden, auf dass Ihr dieses Dämonenwerk auf Borongefälliger Weise vernichten könnt?

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    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
    Oberst des Ordens des zweifach geheiligten Famerlors.

    DVD-Profiler


  • *Der Borongeweithe nickt und streckt seine Hand aus*

    Ich werde den Hüter des Raben um seine Meinung bitte, wie weiter mit diesem Buch verfahren werden soll.

    *er entfernt sich mit leise tapsenden Schritten*

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.