Aufgaben eines frisch gebackenen Ronnies

  • Moin werte Horde,

    Wie der Titel schon verrät interessiert mich der Aufgabenbereich eines frisch geweihten Ronnies. Ich konnte dazu leider nichts in Unterlagen oder Vademecum finden. Aber um einen Hintergrund stimmiger zu machen wären diese Infos ganz hilfreich. Es geht um einen Spätgeweihten Prä-Borbarad, angesiedelt im Mittelreich / Sveltischer Städtebund... Kirche ist also noch sehr präsent und alles i.O.^^

    - Wird irgendwie entschieden ob man in einem Tempel oder als reisender Priester dienen soll? Und wenn ja woran wird das entschieden?

    - Welche Aufgaben hat ein reisender Priester?

    - Unterstehen wird er ja wahrscheinlich demjenigen in dessen Tempel-Einzugsgebiet er sich gerade befindet, oder?

    Vielen Dank für die Antworten :)

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  • Könntest Du ein bisschen von seinem Hintergrund erzählen?

    Welcher Tempel ist sein Heimat-Tempel?

    Aus beidem ergibt sich vermutlich ein bisschen mit, welcher Strömung er mehr sich zugehörig fühlen dürfte.

    Siehst Du ihn eher als Schwertpriester, Prediger und Mystiker sehen? Das ist zwar weniger relevant, aber an sich finde ich es nicht schlecht, wenn man als Spieler weiß, wo man mögliche Schwerpunkte sieht.


    Die Rondra-Kirche ist ja einerseits hierarchisch aufgebaut mit einer gewissen Befehlsstruktur, andererseits wird großen Wert auf eigene Verantwortung und Eigenständigkeit der Geweihten gelegt.

    In Zeiten der Schattenlande macht es eigentlich Sinn, an der Front zu sein. Gerade, zu einem IT-Zeitpunkt spielt, wenn der Kriegszustand des Schwertbunds noch nicht aufgehoben ist (was 1032 BF geschah). Aber da ihr prä-Borbarad spielt, ist das Problem ja schon mal noch nicht präsent.

    Dein Ronnie kann seine Aufgabe darin sehen, durch die Lande zu ziehen und auf diese Art Rondras Wort und Ideale zu verbreiten. Wenn er also nicht den Befehl erhält, in einem Tempel Dienst zu tun (die Geweihtenknappheit post-Borbarad gibt es ja zum Glück noch nicht), kann es gut sein, dass er eben wieder mit seinen Freunden herum zieht und auf diesem Wege gegen das Böse kämpft.

    In einer späteren Zeit, in der die Kirche sich im Kriege befindet, muss man natürlich wissen, wie man sich erklärt, dem nicht zu folgen (auch wenn es leider ganze Sennen auch nicht getan haben, so viel zur Hierarchie), oder generell, nicht gegen die Schattenlande zu kämpfen (zumal sich da versammelt hat, was erklärte Feindbilder der Kirche sind).

    Aber es ist möglich: "Dennoch können Priester ihren Tempel jederzeit verlassen, wenn es eine rondraheilige Queste zu bestreiten oder eine Vision zu erforschen gilt. [...]

    Dennoch [trotz des Kriegszustands] ist die Bereitschaft innerhalb der Geweihtenschaft, sich in allen Regionen Aventuriens jeglichen Herausforderungen zu stellen, ungebrochen." (WdG, S. 47) Oder etwas weiter unten auf der Seite: "Oft fern ihrer Tempel unterwegs, müssen sie in der Lage sein, den Willen der Göttin zu erkennen, selbstständig und eigenverantwortlich zu handeln und sich dennoch der Befehlsstruktur ihrer Kirche zu unterwerfen." Und: "Frisch geweihte Priester, die Knappen der Göttin, werden so rasch wie möglich mit verantwortungsvollen Aufträgen außerhalb des Tempels betraut, um Erfahrungen im Umgang mit der Bevölkerung und der weltlichen Ordnung sowie ein hohes Maß an Eigenverantwortung zu erwerben."

    Das mag ein wenig Wischi-waschi anmuten, um militärisch anmutende Befehlsstrukturen und "auf ins freie Abenteuerleben ohne schlechtes Gewissen" zu verbinden.

    Andererseits muss man ja ausziehen, und die 12 Heldentaten in Angriff zu nehmen, denn die kann man nicht im Tempeldienst erlangen.

    Schließlich sollen ja RG spielbar bleiben und das geht nicht, wenn sie in der Kaserne an der Ostfront sind, oder einen sonst leeren Tempel wieder aufbauen sollen.

    Grundsätzlich besteht natürlich eine gewisse Nähe zum Heimat-Tempel. Und da es eine Hierarchie gibt, hat jeder Höherrangige in der Kirche gewisse Befehlsgewalt, aber da ja die Eigenverantwortlichkeit groß geschrieben steht, steht über jedem Höherrangigen Rondra, der schlussendlich gegenüber die größte Verantwortung liegt.

    Also ja, wenn ein Tempelvorsteher oder sonst jemand in der Hierarchie höher Deinen Ronnie in die regeltechnische Verpflichtung nimmt, etwas für die Kirche zu erledigen, macht Dein Ronnie das. Oder wenn ein gleichrangiger Schwertbruder um Unterstützung bittet. Außer er hat wirklich guten Grund der Überzeugung, dass er dies mit seinen Überzeugungen und Rondras Willen nicht in Einklang bringen kann, aber das sollte er auch entsprechend vorbringen können.

    Aber wenn man ein wandernder Priester ist, wird nicht in jedem Tempel jemand sein, der gerade nichts anderes zu tun hat, als den durchreisenden Geweihten in die Pflicht für etwas zu nehmen. Aber es kann (und wird vielleicht, dafür gibt es ja Verpflichtungen) dazu kommen. Auf der anderen Seite kommt er in jedem Tempel unter und wenn er mal z.B. ein neues Kettenhemd brauchen sollte, wird ihm ausgeholfen.


    Grundsätzlich ist es also schon vom offiziellen Hintergrund her kein Problem, dass Dein Ronnie in die Welt zieht, im Namen Rondras gegen das Übel landauf, landab kämpft und dabei seine 12 Heldentaten im Auge hat. Und wenn zwischendurch mal eine Aufgabe von Seiten der Kirche anfällt, wird sich das OT womöglich auch als ein AB entpuppen (oder man hat gute Gründe, nicht gespielte Leerlaufzeit zu füllen).

  • Er ist ein Krieger aus dem Bornland welcher nach seiner Ausbildung sehr viel herumgekommen ist. Im Zuge von einigen Abenteuern hat er auch direktes Götterwirken miterlebt (Auch von Rondra). Die Abenteuer möchte ich aufgrund von Spoiler-Gefahr jetzt nicht nennen :)

    Aufgrund von familienpolitischen Bündnissen ist er seit geraumer Zeit in Riva zu Hause und erhielt seine Ausbildung und Weihe in Donnerbach, bzw. in Tempeln der Senne Nord. Nachdem er die Belagerung von Kannemünde mit- und überlebt hatte, hatte er beschlossen sein Leben ganz der Göttin zu widmen.

    Aufgrund der Erfahrungen die er im Laufe seines Lebens gemacht hat wird er definitiv ein Mystiker, welchen ich irgendwo zwischen Salutaristisch und Traditionalist einquartieren würde.


    Ich wollte ihn u.a. den Rondra Glauben im Norden Aventuriens etwas voran treiben lassen, da er dort etwas dünn gesäät ist.

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  • Ich wollte ihn u.a. den Rondra Glauben im Norden Aventuriens etwas voran treiben lassen, da er dort etwas dünn gesäät ist.

    Damit hast Du ja schon selber eine gute Erklärung gegeben, die ja durchaus passend ist, warum er lieber herum zieht, als irgendwo festen Tempeldienst zu bevorzugen. Nördlich von Donnerbach sind Tempel der Rondra ja wirklich spärlich gesät (wenn auch die Liste bei Wiki unvollständig ist), auch wenn es auch gerade vor Borbarad noch den einen oder anderen Tempel mehr gab im Norden.

    Zumal ich mir Mystiker auch eher schwer dauerhaft im Tempel vorstellen kann.

  • Wenn deine Anfrage auf seine Pflichten innerhalb der Mauern eines Tempels abzielt, so hängt dies doch stark von der Größe und der Führung des Tempels ab.

    Den niederen Aufgaben (z.B. das schrubben der Böden oder das Ausmisten von Ställen) ist er durch die Weihe entwachsen, dies ist Novizen Tagewerk oder wird als Buße bei kleinen Freveln verrichtet. Natürlich sind kleine Tempel oft auf alle Hände angewiesen, da nicht genug Personal zur Verfügung steht.

    Für junge Geweihte der Alveranleuin ist der Tagesablauf voll mit körperlichen Übungen und Waffengängen, unterbrochen durch strikt geregelte Meditations- und Gebetszeiten. In der freien Zeit dazwischen steht man vorgesetzten Geweihten zum Abruf bereit, wo und wie ist dabei jedoch nicht wirklich wichtig, man kann in den Schriften die dem Tempel zur Verfügung stehen lesen oder zusätzliche Übungen durchführen.

    Desweitern hat man bestimmt noch Möglichkeit an Lesungen zur Kriegsführung teilzunehmen, um ein besserer Offizier zu werden.

    So stelle ich mir den Alltag in einem Rondratempel zumindest vor!

    Militärisch und strikt organisiert!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'