Nun machen weder Söldner, Gladiatoren und Scharfrichter, noch Ritter, Krieger oder SG die Mehrheit der beruflichen Kämpfer aus.
Deshalb sehe ich Kor nicht per se bei jenen, die davon leben. Gladiatoren leben irgendwie schon davon, aber die machen das eher selten freiwillig, und wie sehr sie hinter Kor stehen und aufrecht an ihn glauben aus echter Hingabe heraus, sei auch mal dahin gestellt.
Scharfrichter leben nicht davon zu kämpfen, die leben davon, Leute hinzurichten und haben gar nichts mit Kampf und kämpfen können zu tun. Söldner, ja, die leben auch davon, sind aber deshalb auch nicht Kor-gläubig. Gerade im Großteil aller Gebiete dürfte da wohl Phex mehr Anhänger haben, da bin ich mit bei Dir. Soldaten sehe ich vorrangig ebenfalls bei Phex.
Kor bietet wild zu kämpfen, jeden Kampf mit Freuden anzunehmen, das eigene Blut zu vergießen (nicht zu schwer rüsten, sich auch mal treffen lassen), den stärksten Gegner suchen (das ist natürlich auch ein Ding der Rondrianer) und wenn sterben, dann im Kampf.
Bei den meisten Soldaten und Söldnern nehme ich eher einen Kampf an, wenn es anders geht nicht geht, sich selber gut möglichst schützen, möglichst unversehrt raus kommen und alt und gar im Beisein der Enkelkinder sterben.
Persönlich nehme ich auch an, dass der typische Soldat oder Söldner auch lieber neben oder hinter oder in der Nähe eines Ronnies steht statt eines Kor-Geweihten, aber da mag meine persönliche Interpretation mit reinspielen).
Da es aber viele Kämpfer adeliger Herkunft gibt (Ritter, Krieger, SG) und auch jene, die ohne adlige Herkunft in die Richtung ausgebildet wurden (Krieger, einige SG, Amazonen, Offiziere) oder sonst hingefunden haben, sehe ich Rondra nicht als wenig verehrte Göttin.
Natan :
Dann wurde das vielleicht geretcont. In WdG sind die (alle) Aspekte Kors: "Kampflust, Kampfrausch, Blut, Sieg (Aspekte des ‘Guten Kampfes’); Beute, Sold, Vertrags- und Worttreue (Aspekte des ‘Guten Goldes’)".
Im Wiki-Artikel sind aber auch die Aspekte aus Myranor mit aufgeführt, ich weiß aber nicht, welche das sind.
Auch im Guten Kampf-Zweig fallen ja nicht plötzlich alle anderen Aspekte und Ideale weg. Die Schwerpunkte verschieben sich, aber die zugrunde liegende Religion und Philosophie ist keine plötzlich gänzlich andere. Weshalb ich die täglich-Brot-Kämpfer da immer noch nicht sehe, denn die zentrale Bedeutung von Blut und wofür Kor steht ändert sich ja nicht so völlig.
Allerdings gehöre ich auch zu jenen, die im Kor-Vademecum eine gewisse Beliebigkeit für Kor sehen, weil nach dem auf einmal alles geht. Der Kor und seine Glaube vorher waren mir unsympathisch, der nach dem Vademecum ist ziemlich beliebig geworden.
Meine Voraussetzung ist, dass du mit den Leuten, die um ihr tägliches Brot kämpfen müssen, (dafür ausgebildete) Kämpfer meinst.
Ja, tue ich tatsächlich. Die mittelreichische Bauernwehr ist auch im Kampf vermutlich immer noch am liebsten bei Peraine und bei Phex, um das zu überleben, aber das sind Bauern, keine Leute, die davon leben, dass sie eine Waffe zur Hand nehmen.
Gladiatoren, Soldaten, Söldner ... die alle genießen in irgendeiner Art und Weise eine Ausbildung, egal, wie rudimentär (aber erstaunlich gut, irgendwie, bein Fasarer Gladiator) sie zuweilen ist kann, aber in vielen Fällen auch nicht ist.
Er bestreitet einen anderen Kampf als sie. Sie sehen am Morgen den Gegner vor sich, er nur eine Möglichkeit. Doch dennoch wissen sie um den Wert dieses Mannes, der den Krieg höchst selbst verkörpert und die Feinde erzittern lässt.
Genau das könnten sie jetzt auch über einen oder eine Ronnie so denken.