Die EU-Urheberrechtsreform

  • Die DSGVO war im Grunde eine "gute Idee", nur die beinahe typische deutsch-bürokratische Umsetzung hat viele so verunsichert und vielen Abkassieren neue Möglichkieten eröffnet, das Privatmenschen aus Sicherheit ihre Plattformen säuberten. Ein Gesetzentwurf das aber bei der Bevölkerung zur Unsicherheit und teils Angst sorgt, ist ein absoluter Mist und kann schon als "Angriff" auf die Demokratie angesehen werden.

    Wenn die gleichen "fähigen" Leute es erneut nicht schaffen ein Gesetz gegen Konzerne, Bild (https://bildblog.de/) usw. zu verabschieden, anstatt die Bevölkerung (erneut) mit bürokratischen Flosken zu verunsichern, mit hohern Strafen (worüber Facebook nur lächeln kann) droht, aber gleichzeitig es bis 2021 nicht fertig bringt die künstliche Sommerzeit wieder abzuschaffen, dann dürfen die Lobbyristen auf dem fertigen Berliner Fluighafen feiern.

    EUROPA ist eine gute Idee - nur wir hätten sie nicht den Politikern überlassen dürfen. Wer bezahlt eigentlcih diese Leute ... doch nciht etwa der Steuerzahler? :zwerghautelf:

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die Abstimmung wird nicht vorgeschoben, weil die lokalen Übersetzunge fehlen, so zumindest die Info heute Mittag. Die Demos sollten trotzdem stattfinden, war die Info.

  • https://www.faz.net/aktuell/feuill…#lesermeinungen

    Mal ein Gedanke dazu. Das Gesetz will ja den Provider Mitschuld andrehen ... irdisch gesehen hätte da POST nicht mitschuld bei jedem Drohbriefen?

    Wir haben früher auf dem Schulhof Disketten mit Spielen ausgetauscht ... wieso glauben manchen "Politiker" das Gesetze, die schon auf wetlicher Ebenen kaum umzusetzen sind, sich dann für das Internet eignen?

    Dabei sollte es nicht so klingen, als beführworte ich den Diebstahl von Film und Musik im Internet ... aber Verantwortlich ist immer der Dieb - nicht der Paketbote (der die Diebesware unwissend vermittelt).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Dazu -> https://www.faz.net/aktuell/politi…b-16072875.html

    (Ich klinke mich hier aus, bevor ich mich wie ein tobender Thorwaler benehme der auf einige dumme Walfänger trifft ;))

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Mmh. Hatte ich heute Mittag so gegen 12 Uhr gelesen, dass die Übersetzer noch nicht soweit wären. Quelle unsicher, ggf Golem. Warten wir es ab ?

  • Ich hab die im Moment aktuellen Gesetzesvorschläge tatsächlich nicht gelesen

    Der Vorschlag ist auch aktuell noch etwas wirr formuliert, lässt viele Fragen offen und ist zudem, soweit mein letzter Stand, nur in englischer Sprache verfügbar. Recht informativ und leichter Verständlich sind diese Videos:

    Siehe auch hier: Das Ende des freien Internets - Der Dreizehnte hat damit zu tun


    Edit:

    Wir haben früher auf dem Schulhof Disketten mit Spielen ausgetauscht ... wieso glauben manchen "Politiker" das Gesetze, die schon auf wetlicher Ebenen kaum umzusetzen sind, sich dann für das Internet eignen?

    Dazu sah ich gerade: https://www.youtube.com/watch?v=_Ls8ICPZ-tI

  • und ist zudem, soweit mein letzter Stand, nur in englischer Sprache verfügbar

    Die offizielle Fassung ist tatsächlich bisher nur englisch. Es gibt aber eine deutsche Übersetzung, die ursprünglich auf dem deepL-Translator basiert und dann von der Community überarbeitet wurde (initiiert von RA Solmeke): https://www.dropbox.com/s/569ecj9v5q9a…utsch.docx?dl=0

    Es ist also kein offizielles Dokument, sollte aber inhaltlich passen für die, die nicht so firm im Englischen sind.

    Ansonsten kann ich berichten, dass auf der heutigen Spontan-Demo in Frankfurt zu Beginn ca. 500 Leute anwesend waren (laut Polizeiangabe), ich aber im weiteren Verlauf das Gefühl hatte, dass gerade zum Demo-Marsch dann noch ein paar mehr hinzugekommen sind, sodass ich eher von bis zu 700 ausgehen würde.

  • So was erwarte ich grundsätzlich und in diesem Fall erst Recht nach dem bei den - hinter verschlossenen Türen verhandelten - Trilogverhandlungen unter anderem folgendes gesagt wurde:

    Zitat

    Wir können es uns nicht erlauben das am Ende die Verlage oder die Verwertungsgesellschaften oder die Musiklabels mit dem Deal nicht zufrieden sind.

    Dass die Autoren bzw. Eigentümer der Originalbeiträge "zufrieden" sein sollten, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Immerhin leben die Autoren von ihrem geistigen Eigentum.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Eisvogel Ähm da missverstehst du jetzt scheinbar was. Es geht dabei nicht um die Autoren/Künstler/Kreativen oder wie auch immer man sie nennen will sondern die Konzerne dahinter. Oder um es mal sinngemäß wieder zu geben: "Wir können uns nicht erlauben dass die Lobbyisten damit nicht zufrieden sind".

    Siehe auch hier: Das Ende des freien Internets - Der Dreizehnte hat damit zu tun

    Ähm da dass der Blogeintrag zu diesem Diskusionthread ist gehe mal davon aus das den jeder gelesen hat.

    (korrigiert mich sollte ich mich irren)

  • Jungbluth Zu den "Konzernen" zählst du die Zeitungen, deren Artikel z.B. der Alphabet-Konzern (Google) verwendet, damit Geld verdient, ohne dafür zu bezahlen?

    Die Musiklabel, egal ob klein oder groß, deren Kunstwerke Alphabet verwendet, damit Geld verdient, ohne ihnen bzw. den Künstlern deren Tantiemen zukommen zu lassen?

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ich weiss nicht wie ich es noch anders ausdrücken soll also lass ich es. Es geht einfach darum dass es bei Artikel 13 keines falls darum geht Urheber fair zu vergüten. Das Zitat stammt aus dem Interview zwischen HerrNewstime und Julia Reda (zu finden im Blog) die ihrerseits wiederrum zitiert hat. Im Gegenteil; wenn es nach dem Bertelsmannverlag geht hätten die Urheber noch zu viele Rechte!

    Die Musiklabel, egal ob klein oder groß, deren Kunstwerke Alphabet verwendet, damit Geld verdient, ohne ihnen bzw. den Künstlern deren Tantiemen zukommen zu lassen?

    Und Google hat sich übringes schon langst den deutschen Rechteinhabern geeinigt.

  • Die Musiklabel, egal ob klein oder groß, deren Kunstwerke Alphabet verwendet, damit Geld verdient, ohne ihnen bzw. den Künstlern deren Tantiemen zukommen zu lassen?

    Die Musiker also die durch die Gema vertreten werden, mit der Alphabet/Google/Youtube sehr wohl einen Vertrag hat? Wenn da die Tantiemen nicht bei den Künstlern ankommen, sollte man eher mal etwas bei der GEMA (oder anderen nationalen Verwertungsgesellschaften) am Stamm rütteln und kucken was runter fällt, bevor man allen anderen Leuten auf die Zehen tritt ... *hust* Verteilungsschlüssel *hust* ...

    Ich persönlich glaube nicht, dass durch diese Urheberrechtsreform auch nur das kleinste Bisschen zusätzlich bei denen ankommt, die die Inhalte tatsächlich erstellen.

  • Aristeas Das weiß ich auch. Ich hab im Moment die Videos von dem Anwalt Solmeke gesehen, der immerhin den Art. 13 relativ komplett durchgeht. Aber vielleicht ist es morgen Nachmittag so ruhig, dass ich mir zumindest die eigentlichen Artikel mal durchlesen kann. Englisch und wirr stören mich da nicht wirklich. Die DSGVO war auch ziemlich wirr ;)

    Kearnaun Zunächst mal gebe ich zu, dass der Vergleich mit der DSGVO von mir nicht wirklich gut war. Die DSGVO ist direktes EU-Recht und gilt damit in jedem einzelnen EU-Staat, egal ob die noch was zu machen oder nicht. Aber sie hatten die Möglichkeit das ganze noch genauer zu definieren oder zu verschärfen. Keine Ahnung, wie das in Österreich gelaufen ist, aber zumindest in Deutschland gab es tatsächlich noch einige Verschärfungen dazu, die aber alle bereits vorher schon geltendes Recht waren.

    Die Urheberrechtsreform jetzt ist nur eine Richtlinie, also muss jeder einzelne Staat dann noch Lösungen finden, die sich innerhalb der Richtlinie bewegen. Und da kann im Moment tatsächlich noch niemand sagen, wie es laufen wird. Auch hier gibt es viele Dinge bereits im geltenden Recht in Deutschland.

    Da ich selbst in keinster Weise kreativ genug bin, um tatsächlich selbst davon betroffen zu sein beschränke ich mich auf meine bisherige Einschätzung zu diesem Forum. Wie auch schon oben angedeutet, habe ich den Text bisher noch nicht gelesen.

    Soweit ich das sehe, ist der Orkenspalter nicht kommerziell und wenn doch, dann nur als Verlustgeschäft für Thomas. Von daher könnte das ganze also hier völlig vorbei gehen.

    Falls nicht, dann kommt wieder die "Verhältnismäßigkeit" ins Spiel. Zumindest in Deutschland ist dieser Begriff meines Wissens nach nicht politisch geklärt, so dass es am Ende an die Behörden und Gerichte geht, das dann genau zu definieren. Deswegen ist im Moment aus meiner Sicht folgendes Szenario für den Orkenspalter möglich (über Wahrscheinlichkeiten dürfen sich dann diejenigen streiten, die den Text gelesen haben und/oder juristisch versierter sind als ich).

    Das Forum dient in erster Linie dem Austausch über Rollenspiel und ausgehend von den Großforen zu einzelnen Systemen ist die Menge überschaubar. Man müsste also versuchen mit den entsprechenden Verlagen (als stellvertretendes Beispiel für alle Urheber, die in Frage kommen) zu Lizenzvereinbarungen zu kommen. Wohl gemerkt, reicht für viele Dinge auch schon der ernsthafte Versuch.

    Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Orkenspalter groß genug ist, dass die Verlage hier Lizenzen kostenlos vergeben (quasi das Googlemodell nach aktuellem recht). Oder falls das nicht möglich ist zu einem symbolischen Preis. Wenn das geschieht ist erstmal alles vorbei.

    Sollte das nicht geschehen, dann müssen die Verlage alle nötigen Informationen bereitstellen für die geschützten Dinge, die nicht hochgeladen werden dürfen, also z.B. jedes einzelne Bild, damit ein Uploadfilter diese auch tatsächlich filtern können. Solange dies nicht geschieht, muss der Orkenspalter nur Bilder löschen die vom Urheber nach dem Hochladen angezeigt werden. Und das sollte kein Problem sein. Im Nachhinein zu verhindern, dass diese Bilder wieder hochgeladen werden ist dann ein anderer Punkt.

    Wenn die Verlage diese Informationen bereitstellen, dann wird es interessant. Möglicherweise stellt der Hersteller der Forensoftware eine Lösung bereit, immerhin könnten sie möglicherweise auch in Haftung genommen werden, wenn sie keine Lösung bereit stellen. Sollte das nicht passieren, gibt es faktisch erst einmal keine Chance für den Orkenspalter das hochladen zu verhindern, wenn nicht alle Bilder verboten werden sollen. Und da reicht es, wenn auch nur ein Verlag eine Lizenz gibt. Also bleibt nur das nachträgliche Löschen durch dazu bestimmte Personen.

    Das oben gesagte gilt natürlich in erster Linie für den eigentlichen Forenbereich. Der Newsbereich könnte eine andere Baustelle sein, wobei das im Prinzip ja mehr oder weniger kostenlose Werbung für die Verlage ist, also vermutlich dürfte es da keine Probleme geben, aber da bleibt natürlich die Frage, wie sie mit negativen Berichten umgehen würden, aber im Moment kann auch das keiner wirklich vorher sagen.

    Jungbluth aber auch an alle anderen.

    Natürlich haben Lobbyisten Einfluss auf die Politik und bis zu einem gewissen Grad ist das auch in Ordnung. Versteht mich nicht falsch, ich glaube auch dass der Einfluss der Lobbyisten auf die Politik zu groß ist, aber ich befürchte er ist auch nicht unumgänglich.

    Und da hier auch so ein bisschen das generelle Bashing auf Lobbyisten und Politiker anfängt (was ja auch gerne die Populisten auf beiden Seiten des Spektrums machen) vielleicht erstmal ein kleiner Gedanke für jeden hier.

    Wer von denen, die hier zu den Demos aufrufen oder hingehen, hat irgendeinem Politiker schon mal eine Mail geschrieben, bzw. sie persönlich in ihren Wahlkampfbüros aufgesucht? Und ich meine jetzt nicht zu diesem Thema, sondern ganz allgemein. Kann es vielleicht sein, dass wir die Gesetze, Richtlinien etc. bekommen, weil sich die Lobbyisten um die Politiker bemühen, aber die Wähler ihre Meinung eher selten kund tun, geschweige sich denn sich einfach mal von aktuellen Dingen berichten lassen, so dass man Informationen bekommen kann, die nicht erst von den Medien (oder aktuell Google) hochgekocht werden.

    Und ich nehme mich davon auch nicht aus. Ich habe das bisher auch nie gemacht, obwohl ich sehr wohl weiß, dass das geht. Aber ich befürchte, dass wir an einigen Dingen, die in der Politik schief laufen auch selbst mitschuld sind.


    Da das aber in seiner weiteren Ausführung definitiv nicht mehr hier hin gehört, kann man das ganze gerne in PMs mit mir weiter diskutieren. Ich möchte das nur kurz als Gedanken mitgeben, bevor das ungezielte und verallgemeinernde Bashing noch größer wird, als es bisher war und die Diskussion damit endgültig in falsche Bahnen lenkt.

  • Sollte das nicht geschehen, dann müssen die Verlage alle nötigen Informationen bereitstellen für die geschützten Dinge, die nicht hochgeladen werden dürfen

    Diese Schauderhafte Umsetzung der Filter ... bin schon mal gespannt wie 'einfach' es wird etwas auf diese ominösen Listen (die in Wahrheit sehr umfangreiche Datenbaknen mit Kopien aller geschützen Inhalte werden müssen) zu bekommen. Ich habe da schon böse Vorahnungen betreffend kleiner Verlage oder eben Autoren im Selbstverlag, die kaum eine Chance haben werden ihr intelektuelles Eigentum mit diesem Werkzeug zu schützen (das Werkzeug wird schließlich nicht für sie gemacht sondern von den Lobbyisten der großen Verwertungsgesellschaften für die großen Verwertungsgesellschaften). Wie ich schon mal sagte, ich befürchte ein zwei Klassen Urheberrecht.

    Mal ganz davon abgesehen, dass die Big Player von der US Westküste die europäischen Möchtegerns wieder eiskalt auflaufen werden lassen. Wahrscheinlich noch schlimmer als bei der rein deutschen Regelung, um ein für alle mal klar zu machen, wer die Hosen an hat. Vom jetzigen "ihr lasst uns machen oder eure Inhalte tauchen nirgends mehr auf" ist es kein sonderlich großer Schritt zu "ihr bezahlt uns oder eure Inhalte tauchen nirgends mehr auf". :S So lange Europa keine wettbewerbsfähigen Alternativen zu Google und co. aus dem Boden stampft kann das nix werden. Ich fürchte das wird ein klassischer Schuss in den eigenen Fuß.

  • So lange Europa keine wettbewerbsfähigen Alternativen zu Google und co. aus dem Boden stampft

    Was schon daran scheitert das Deutschland alles andere als Startup-freundlich ist. Von Rest müssen wie da gar nicht erst reden.

    Ich fürchte das wird ein klassischer Schuss in den eigenen Fuß.

    Davon kannst du auf kurz oder lang ausgehen.

  • Interessanterweise sehe ich es genau anders herum. Denn als erstes müssen ja ernsthafte Versuche unternommen werden, eine Lizenzierung zu erreichen. Daher müssten Kleinverlage und Autoren eigentlich sogar besser wissen, wo ihre Werke denn auftauchen sollen, als sie das im Moment können. Was bedeutet, dass es nicht die eine große Datenbank geben soll, sondern sehr viele kleine Datenbanken, quasi für jede Plattform eine, die dann separat gefüllt werden müssten.

    Und sollte kein Versuch einer Lizenzierung unternommen worden sein, dann muss ein Werk natürlich sofort gelöscht werden, sobald der Rechtinhaber sich beschwert. Und dann landet es auch automatisch in dieser Datenbank, solange keine Lizenz vor liegt. Aber das ist bisher zumindest in Deutschland auch schon so. Hier ändert sich also nichts.

    Leicht wird das für keine Plattform, egal wie groß oder klein sie sein mögen und es wird den bürokratischen Aufwand auf allen Seiten voraussichtlich massiv erhöhen, aber vielleicht handeln dieses Mal alle Seiten etwas früher als bei der DSGVO, wo man theoretisch auch zwei Jahre Zeit hatte, alles umzusetzen und das dann eineinhalb Jahre verschlafen hat.

    Ob das ganze Eindruck auf die großen ausländischen Player hat, ist eine ganz andere Frage. Aber gar nichts zu machen kann auch keine Lösung sein. Das würde bedeuten, man gibt einfach ganz auf und dann gehen die Probleme erst richtig los. Selbst Google kann es sich nicht leisten, auf den kompletten europäischen Markt zu verzichten. Und offensichtlich gefällt ihnen diese Richtlinie überhaupt nicht, sonst würden sie nicht im Vorfeld bereits so dagegen wettern.

    "Diese schauderhafte Umsetzung der Filter" ist aus meiner Sicht im Moment nämlich vor allem eine PR-Keule von Google gegen dieses Vorhaben. Klar, der bürokratische Aufwand für Google wird groß und aus ökonomischer Sicht müssen sie allein deswegen schon dagegen sein, aber das zeigt eigentlich, dass der Ansatz gut ist, gegen diese Unternehmen mal Kante zu zeigen. Wie effektiv es dann letztlich wirklich ist... da können wir dann in zwei Jahren nochmal drüber sprechen, wenn die Länder ihre Gesetzgebungsprozesse zu dem Thema abgeschlossen haben.