DSA5 RSH Thorwal

  • Das hier ist die Regionalbeschreibung, die Du suchst.

    Der Rest ist Beiwerk, Ausgeburten des Crowdfundings.

    Da in der Printversion mehrere Bonuszielbände in einem "Kompendium" zusammengeschnürt wurden, würde ich mit den Zusatzheftchen im Moment warten, ich kann das "Bonusziele-Bundle" = Kompendium jedoch zur Zeit nicht finden.

    Die Landkarten brauchst Du auch nicht sofort, 3A3 Karten sind im Regionalband bereits enthalten.

  • Mal als Zwischen-Tipp für Alrician: ich halte die Regionalspielhilfe ohne das Meisterschirmset für nicht vollständig. Alleine der Teil zu den beiden Sprachen hätte in die RSH gehört, ebenso die Spielhilfen zu Runen/Prophezeien und zu den Skaldenkünsten.

    Hat außer mir noch jemand die Stoffkarten gekauft? Wie findet ihr die?

    Ich habe sie und kann keine Materialfehler oder ähnliches feststellen. Gut, dass die fehlerhafte Charge aussortiert wurde! Die beiden Thorwal-Karten finde ich sehr gut, das war auch schon bei den PDF-Versionen so. Die Ingame-Karte der Gjalsker... naja, ist ja ganz nett, dass sie nur sehr grob und eine "Arbeitsversion" aus der Sicht eines (thorwalschen?) Entdeckers darstellt, aber ich hätte mir auch hier etwas in der Art der Thorwal-Ingame-Karten gewünscht, vielleicht mit leicht verändertem Stil. Das Poster mit den gjalskischen Odun hat mich auf den ersten Blick an so eine Motivdecke erinnert, die man sich an die Wand hängen kann und die es manchmal auch auf "Mittelalter"-Märkten zu kaufen gibt. Oder in Kiffer-Shops. Hätte ich nicht gebraucht. Insgesamt ist das Stoffkartenset ok, würde ich sagen.

  • Die Orkis haben jetzt ihre Rezension veröffentlicht:

    Rezension

    Ich bin noch nicht ganz durch, aber bis jetzt sehr kritisch, besonders die ersten 2 Minuten geben meine Meinung 100% wieder.

    Die Kommentare unter dem Video sind auch sehr erhellend.

    Einmal editiert, zuletzt von Airborner81 (26. Februar 2021 um 14:17)

  • Naja, das ist alles nichts Neues. Es gibt halt die Fans, die CF für sowas wie Thorwal falsch finden. Es gibt auch seit Beginn von DSA5 die, die dessen Konzeption schlecht finden. Da es aber anscheinend genug gibt, die das nicht schlimm und nicht schlecht finden, wird diese Kritik halt auch keine grundsätzlichen Änderungen bewirken. Sollte das Konzept irgendwann nicht mehr tragen, dann wird es Änderungen geben. Ebenso wie bei spezieller spürbarer Nachfrage (bspw. nach Fluff) auch sicher entsprechende Produkte kommen werden, aber natürlich mit Vorlaufzeit.

    Gaze no more in the bitter glass the demons, with their subtle guile,

    Lift up before us when they pass, or only gaze a little while;

    For there a fatal image grows that the stormy night receives,

    Roots half hidden under snows, broken boughs and blackened leaves.

    -- W. B.Yeats, The Two Trees

  • Dass die ganzen CF-Zusatzprodukte oft auch kritisch gesehen werden ist ja nichts Neues. Solange die Kern-RSH mit der Beschreibung der Region gut ausfällt und auch entsprechend bewertet wird, bin ich zufrieden. Aber der Satz: "Es ist symptomatisch für DSA: Der Fluff ist weniger wichtig als die Regeln" tut schon etwas weh. Eigentlich behaupten doch immer alle das Gegenteil?

  • Hat außer mir noch jemand die Stoffkarten gekauft? Wie findet ihr die?

    Ich habe sie und kann keine Materialfehler oder ähnliches feststellen. Gut, dass die fehlerhafte Charge aussortiert wurde! Die beiden Thorwal-Karten finde ich sehr gut, das war auch schon bei den PDF-Versionen so. Die Ingame-Karte der Gjalsker... naja, ist ja ganz nett, dass sie nur sehr grob und eine "Arbeitsversion" aus der Sicht eines (thorwalschen?) Entdeckers darstellt, aber ich hätte mir auch hier etwas in der Art der Thorwal-Ingame-Karten gewünscht, vielleicht mit leicht verändertem Stil. Das Poster mit den gjalskischen Odun hat mich auf den ersten Blick an so eine Motivdecke erinnert, die man sich an die Wand hängen kann und die es manchmal auch auf "Mittelalter"-Märkten zu kaufen gibt. Oder in Kiffer-Shops. Hätte ich nicht gebraucht. Insgesamt ist das Stoffkartenset ok, würde ich sagen.

    Da sind wir dann einer Meinung.

    Die zwei Thorwal Karten sind schön. Genauso habe ich mir das vorgestellt. Die Gjalskerkarten sind, naja... die Karte ist sehr so lala. Da könnte ich ja noch drüber hinwegsehen wenn die zweite „Karte“ das Niveau von Thorwal hätte. Was ich mit diesem bunt bedruckten Tuch halten soll weiß ich echt nicht. In meiner Gruppe kam der Vorschlag auf, es als Geschirrtuch zu verwenden. Es nimmt nur leider kein Wasser auf..

    Mein Fazit: Also Thorwal gut, Gjalsker unnötig.

    Dass die ganzen CF-Zusatzprodukte oft auch kritisch gesehen werden ist ja nichts Neues. Solange die Kern-RSH mit der Beschreibung der Region gut ausfällt und auch entsprechend bewertet wird, bin ich zufrieden. Aber der Satz: "Es ist symptomatisch für DSA: Der Fluff ist weniger wichtig als die Regeln" tut schon etwas weh. Eigentlich behaupten doch immer alle das Gegenteil?

    Das Zitat trifft es doch. Zu DSA5 kamen doch bis jetzt deutlich mehr Regeln als Hintergrund. Es heißt doch auch immer das sich Regeln deutlich besser verkaufen lassen wie Hintergrund. Also braucht man ja nicht traurig zu sein wenn es mal jemand außerhalb des Forums mal ausspricht.

    Meiner Meinung nach macht die Welt den Unterschied, aber da sind wohl viele anderer Meinung.

  • Die Orkis haben jetzt ihre Rezension veröffentlicht:

    Rezension

    Ich bin noch nicht ganz durch, aber bis jetzt sehr kritisch, besonders die ersten 2 Minuten geben meine Meinung 100% wieder.

    Die Kommentare unter dem Video sind auch sehr erhellend.

    Für mich ist diese Rezession keine wirklich gute Rezession. Zum einen ist sie inkonsequent. Denn einerseits klingt es wie ein Dauernörgeln,
    dann aber geben sie 7 von 10 Punkten. Weiterhin wirkte es auf mich als ob sie eigentlich grundsätzlich was an DSA5 zu dauerbemängeln hätten, so nachdem Motto früher war alles besser.
    So etwas gibt es bei Spieleserien zu genüge wo ständig gesagt wird, "aber beim Vorgänger war dies und das und jenes". Es wirkte auf mich auch so als ob sie nicht mal wirklich wüssten, dass so Dinge wie Rüstkammer oder Glaube, Macht und Heldenmut bei jeder RSH als Zusatzhefte verfügbar sind, die sich bewusst eben mit Talentstilen, etc beschäftigen. (wie sie schon bei allen anderen RSHs eben auch).
    Mir scheint es so als ob einige halt gern in ihrer Vergangenheit weiterspielen und leben wollen, was jeder auch machen kann. Nur dies dann als Review zu verkaufen, in grad mal 17 Minuten, wirkt unprofessionell.

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    Rollenspiele von neu bis alt: Twitch

    Meine Lieblingscharaktere:

    Pepelios Claritas - Streiter für das Gute, Wahrheit und Gerechtigkeit

    Gelrat Torek - Schmied und Handwerker aus Leidenschaft

    Silvana Alriks - Wer sagt, dass in Andergast nur Männer zaubern können?

  • Man hat sich erst entschuldigt, als es genügend Kritik auf mehreren Kanälen gab, vorher hat man das ganze in der üblichen Art und Weise versucht runterzuspielen.

    "Haha wie lustig, ihr Backer habt zuviel gespendet, daher passen die Sachen nicht in die Box, naja pech gehabt dann müsst ihr halt auf die Landkarten Box ausweichen..."

    Ich hatte da bis dahin auch noch kein Problem gesehen und war überrascht über die Reaktionen hier. Zumindest sind mir die nur hier gebündelt aufgefallen. Vermutlich ging es Ulisses da ähnlich.

    Aber sie haben ja gehandelt.

    Das "alles" rein passt, wurde nie versprochen

    Das stimmt nicht, sieht vorherigen Screenshot.

    Da wurdest du ja schon widerlegt :)

  • Ich kann nur betonen, dass man zumindest als reiner PDF-Käufer einen guten "Deal" gemacht hat. Ich habe für 30 € eine Fülle an Material bekommen, das, wenn ich es richtig sehe, nun in dieser Kombination über 100 € kosten würde. Wer also wie ich PDF-Käufer ist, kann denke ich an jedem weiteren CF von Ulisses bedenkenlos teilnehmen, sofern sie nicht plötzlich die Preise massiv erhöhen.

  • Da gab es Mangelexemplare, weswegen noch nicht alle Unterstützer ihre haben. Die wird deswegen gerade nachproduziert. Wenn dann welche übrig sind (was nicht ganz unwahrscheinlich ist), werden die sicher im Shop landen, das kann aber noch etwas dauern. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es da keine zweite Auflage geben wird, da es sich dabei ja schon um ein recht spezielles Produkt handelt.

    Gaze no more in the bitter glass the demons, with their subtle guile,

    Lift up before us when they pass, or only gaze a little while;

    For there a fatal image grows that the stormy night receives,

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    -- W. B.Yeats, The Two Trees

  • Das Zitat trifft es doch. Zu DSA5 kamen doch bis jetzt deutlich mehr Regeln als Hintergrund.

    Also bis jetzt finden sich in jeder Regelerweiterung z.B. ca. 50 Seiten mit Professionen und Archetypen, auf denen Illustrationen und Flufftexte ganz klar ein Übergewicht gegenüber Statblöcken aufweisen. In den - scheinbaren - Crunchbänden ist das Verhältnis noch einmal krasser. Eigentlich ist das Gegenteil richtig: In den letzten 5 Jahren hat es eine regelrechte Fluff-Explosion gegeben.

    Und nun einmal zum Thema des Threads: Ich habe Gestade am Donnerstag als PDF erworben und bin nach einmaligem Überfliegen jetzt in der Lektüre-Phase. Das Land&Leute-Kapitel habe ich gestern abgeschlossen. Mein erster Eindruck:

    • Die Kurzübersichten über die Subregionen sind gelungen und machen mir Lust, im Nordwesten zu spielen. Ich habe einen ziemlich guten Eindruck davon bekommen, was für Abenteuer dort möglich sein könnten und was das Feeling der einzelnen Landstriche sein soll.
    • Städte und Dörfer leidet an der typischen DSA-Krankheit, dass Dinge nur deshalb beschrieben werden, weil sie eben existieren. Dies resultiert gerade bei den kleineren Orten in einer Reihe von vollkommen nichtssagenden Beschreibungen nach dem Muster "Die Leute leben vom Fischfang. Es gibt einen Tempel und einmal im Monat einen Markt". Zum Glück gibt es aber noch Leuchttürme wie Enqui, die ein interessantes Setup für Abenteuer hergeben. Thorwal selbst finde ich leider komplett unspannend.
    • Die Trollzwinger-Ottojasko ist ganz nett, kann es aber nach meinem Dafürhalten nicht mit den Modulen aus anderen RSHs wie etwa Hollerdonk oder Kaltenbluth aufnehmen. Das vor allem deshalb, weil die Kommandopositionen schon besetzt sind, die bei einer Seefahrts-Kampagne doch bitte die SC ausfüllen sollen und weil die Abenteueraufhänger ziemlich lahm sind.
    • Die Illustrationen schultern wieder einmal einen großen Anteil der Vermittlungsaufgaben, die sie auch mehr als gut erfüllen.

    Insgesamt bekommt das Kapitel von mir ein Befriedigend mit starker Tendenz zu Gut.

    Einmal editiert, zuletzt von weltanschauer (27. Februar 2021 um 12:06)

  • Für mich ist diese Rezession keine wirklich gute Rezession. Zum einen ist sie inkonsequent. Denn einerseits klingt es wie ein Dauernörgeln,
    dann aber geben sie 7 von 10 Punkten. Weiterhin wirkte es auf mich als ob sie eigentlich grundsätzlich was an DSA5 zu dauerbemängeln hätten, so nachdem Motto früher war alles besser.
    So etwas gibt es bei Spieleserien zu genüge wo ständig gesagt wird, "aber beim Vorgänger war dies und das und jenes". Es wirkte auf mich auch so als ob sie nicht mal wirklich wüssten, dass so Dinge wie Rüstkammer oder Glaube, Macht und Heldenmut bei jeder RSH als Zusatzhefte verfügbar sind, die sich bewusst eben mit Talentstilen, etc beschäftigen. (wie sie schon bei allen anderen RSHs eben auch).
    Mir scheint es so als ob einige halt gern in ihrer Vergangenheit weiterspielen und leben wollen, was jeder auch machen kann. Nur dies dann als Review zu verkaufen, in grad mal 17 Minuten, wirkt unprofessionell.

    Ich hab mir die Rezension jetzt auch einmal angesehen. Sicherlich kann man da über einige Sichtweisen auch diskutieren, vor allem wirkt die Wertung von 7/10 Punkten für den Hauptband etwas merkwürdig, wenn man vorher fast nur negative Aspekte erwähnt, da wird aus meiner Sicht nicht gut erläutert, was denn umgekehrt die Positivaspekte gewesen sind.

    Aber für zusätzlich halte ich es für legitim, einen Band wie diesen mit den vielen entstandenen Zusatzprodukten auch in Bezug auf seinen Entstehungsprozess zu werten. Das ist ja gerade bei Thorwal ein wichtiger Faktor gewesen und man merkt ja auch an den Diskussionen hier, dass das für viele eine Rolle spielt. Ich persönlich würde das trennen, meiner Meinung nach rücken die Inhalte so etwas sehr in den Hintergrund, was dem Endprodukt dann nicht gerecht wird. Trotzdem habe ich umgekehrt auch Kritikpunkte wiedererkannt, die ich auch teile (z.B. eher schwache Abenteueraufhänger im Spielleiterbereich).

  • Es wirkte auf mich auch so als ob sie nicht mal wirklich wüssten, dass so Dinge wie Rüstkammer oder Glaube, Macht und Heldenmut bei jeder RSH als Zusatzhefte verfügbar sind, die sich bewusst eben mit Talentstilen, etc beschäftigen.

    Sätze wie "Durch das Crowdfunding haben die Bäcker jede Menge Kram obendrauf bekommen", "es wurden durch die Kampagne also mehr DSA-Bücher ermöglicht" oder "weil ihr keine Zeit habt, euch durch den ganzen Berg an Kram zu wühlen" sind da doch dermaßen eindeutig! Ja, sie wissen das. Denn: "wir konzentrieren uns auf die eigentliche Spielhilfe" [also Die Gestade des Gottwals]. Du brauchst nur genau zuhören. Und sie kennen auch die Inhalte der Zusathefte. Da kannst du dich drauf verlassen, denn das Orkenspalter-TV-Team besteht aus langjährigen Rollenspielprofis. Umso erfrischender finde ich es, wenn Leute, die teils auch (und gerade!) in wirklich engem Kontakt zu Ulisses oder einzelnen Mitarbeiter:innen stehen, sich nicht davon abhalten lassen, Kritik zu üben - und glaubwürdig unabhängig bleiben. Dem Verlag sollte sowas nur recht sein.

    dann aber geben sie 7 von 10 Punkten

    Die RSH wird als "solide" bezeichnet. Da sind 7 von 10 Punkten doch sowas wie eine 2 minus. Und später heißt es gar: "Es ist ein solides Buch mit tollen Illus, mit dem man gut arbeiten kann und in dem die wichtigsten Fakten versammelt sind. Nur sind sie eben nicht spannend präsentiert. Das sind für den Thorwal-Fan sieben von zehn Punkten." Ich hätte mir in der Schule des öfteren gewünscht, dass eine Notenbegründung dermaßen konkret und nachvollziehbar erfolgt.

    EDIT

    Ich feier hier gerade das Review so dermaßen ab. Ganz großes Kino! Die festgelegte Seitenzahl der DSA5-Bücher mit genormten Ikea-Filialen zu vergleichen "einfach dreißig Seiten mehr für die neuen Inhalte und eine Preiserhöhung für die RSH war also offenbar ausgeschlossen", und jetzt kommts, "vermutlich auch durch die Kalkulation des Crowdfungdings" - fetter Schwenk auf die Summe von 285.605 € - "Es gab wohl keinen anderen Weg" ... Köstlich. Deutlicher (und zynischer) geht es nicht. Geil! Auch einen Vollbart mit "oder die ganzen Marketingstunts" zu unterlegen, sowie die lustige Mucke, während der ganze "Kram" vor die Kamera gehalten wird. Ich bin begeistert. Danke, danke, danke!

    Sogar mein Mann fühlte sich gut unterhalten, obwohl ihm DSA komplett am Arsch vorbei geht. Na ja, fast. Als er hörte, dass das gesamte Paket so um die 450 Euro gekostet hat, ging schon eine Augenbraue nach oben. Aber wir haben getrennte Konten :D

    DOPPELEDIT

    Ich freue mich jetzt schon auf den angekündigten Beitrag zur Grundstruktur und Produktphilosophie von DSA5. Er dürfte kritisch werden.

    DRITTEDIT

    Zumindest der "Vorwurf" langweiliger Normung der Produkte trifft hier mal nicht. Das Spielkartenset ist ja bekanntlich einiges größer geworden 8o

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

    12 Mal editiert, zuletzt von Zwerg Nase (27. Februar 2021 um 14:40)

  • Das Zitat trifft es doch. Zu DSA5 kamen doch bis jetzt deutlich mehr Regeln als Hintergrund.

    Also bis jetzt finden sich in jeder Regelerweiterung z.B. ca. 50 Seiten mit Professionen und Archetypen, auf denen Illustrationen und Flufftexte ganz klar ein Übergewicht gegenüber Statblöcken aufweisen. In den - scheinbaren - Crunchbänden ist das Verhältnis noch einmal krasser. Eigentlich ist das Gegenteil richtig: In den letzten 5 Jahren hat es eine regelrechte Fluff-Explosion gegeben.

    Die meisten werden, wenn sie von "Hintergrund" zu DSA sprechen keine Archetypen oder Professionen meinen.

    • Städte und Dörfer leidet an der typischen DSA-Krankheit, dass Dinge nur deshalb beschrieben werden, weil sie eben existieren. Dies resultiert gerade bei den kleineren Orten in einer Reihe von vollkommen nichtssagenden Beschreibungen nach dem Muster "Die Leute leben vom Fischfang. Es gibt einen Tempel und einmal im Monat einen Markt". Zum Glück gibt es aber noch Leuchttürme wie Enqui, die ein interessantes Setup für Abenteuer hergeben. Thorwal selbst finde ich leider komplett unspannend.

    Das wird ja von Orkenspalter auch öfters kritisiert. Allerdings besteht Aventurien auch als mehr als Abenteuraufhängern, das macht doch auch etwas das Gefühl des "phantastischen Realismus" aus. Eine gute Mischung aus Abenteueraufhängern und Beschreibungen mit auch unspektakulären Eigenheiten und Wegmarken der Region finde ich anstrebenswert und in den neuen RSH recht gut umgesetzt. (Spielleiterbereich ist natürlich was anderes, da solltens schon interessante Abenteueraufhänger sein)

  • Die meisten werden, wenn sie von "Hintergrund" zu DSA sprechen keine Archetypen oder Professionen meinen.

    Naja, gut, wenn man gegenüber der Art und Weise, wie in DSA5 das Setting präsentiert wird, ohnehin nicht aufgeschlossen ist, dann... weiß ich auch nicht mehr. Die Leute sehen halt nur das, was sie sehen wollen.

    Mich irritiert es mittlerweile ziemlich: DSA5 läuft jetzt schon seit über 5 Jahren und es sollte mittlerweile jedem, der schon länger dabei ist, klar sein, wie diese Edition funktioniert und wie man mit den Produkten umgeht. Stattdessen warten immer noch Leute darauf, dass Ulisses wieder den 4er Kurs einschlägt, und kaufen trotzdem noch alles, was so rauskommt. Sorry, wie passt das zusammen? Wer generell unzufrieden damit ist, wie das Setting in der 5. Edition präsentiert wird und welche Schwerpunkte dabei gesetzt werden, der sollte jetzt vielleicht einfach aufhören. Es wird sich daran nichts ändern und es wird definitiv kein zurück zum Sabbelschwurbelblabla der Vorgänger-Edition geben.

    Die festgelegte Seitenzahl der DSA5-Bücher mit genormten Ikea-Filialen zu vergleichen "einfach dreißig Seiten mehr für die neuen Inhalte und eine Preiserhöhung für die RSH war also offenbar ausgeschlossen"

    Bei OSTV erkennt man also nicht die offensichtlichen Vorteile eines standardisierten Produktformates (mit Einheitspreis) für die Kund_innen? Okay, äh, ich glaube Mhaires und Nikos Rezensionen sind mir in Zukunft einfach mal egal.

  • Bei OSTV erkennt man also nicht die offensichtlichen Vorteile eines standardisierten Produktformates (mit Einheitspreis) für die Kund_innen?

    Dreißig Seiten mehr machen das Buch nicht wahrnehmbar dicker. Kund:innen, die sich darüber ärgern, müssen glaube ich erst noch gefunden werden. Na gut, einen hätte wir ja dann bereits.

    Stattdessen warten immer noch Leute darauf, dass Ulisses wieder den 4er Kurs einschlägt, und kaufen trotzdem noch alles, was so rauskommt. Sorry, wie passt das zusammen? Wer generell unzufrieden damit ist, wie das Setting in der 5. Edition präsentiert wird und welche Schwerpunkte dabei gesetzt werden, der sollte jetzt vielleicht einfach aufhören.

    Tiefere Gedanken zur Motivaton von DSA5-Käufen sowie Rundumkritik an kritischen Konsument:innen sind hier nicht das Thema - ebensowenig dein scheinbares Unverständnis für Kundenkritik allgemein (für die man ja zwangslogisch auch kaufender Kunde sein sollte).

    Sabbelschwurbelblabla der Vorgänger-Edition

    Bitte hier kein Editionskrieg. Passt nicht zum Thema. Weder polemisch (!), noch sachlich ...

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

    5 Mal editiert, zuletzt von Zwerg Nase (27. Februar 2021 um 16:46)

  • Dreißig Seiten mehr machen das Buch nicht wahrnehmbar dicker. Kund:innen, die sich darüber ärgern, müssen glaube ich erst noch gefunden werden. Na gut, einen hätte wir ja dann bereits.

    Mit der damit verbundenen Preiserhöhung hätte ich in der Tat ein großes Problem. Mehr bezahlen, weil das Crowdfunding besonders erfolgreich war? Wie willst du das vermitteln? Außerdem erwarte ich von DSA5-Publikationen, dass sie unter harten redaktionellen Vorgaben, vor allem auch für die Zeichenzahl, produziert werden. Das soll jetzt bitte nicht Scheibchenweise wieder zurückgenommen werden.

    Tiefere Gedanken zur Motivaton von DSA5-Käufen sowie Rundumkritik an kritischen Konsument:innen sind hier nicht das Thema - ebensowenig dein scheinbares Unverständnis für Kundenkritik allgemein (für die man ja zwangslogisch auch kaufender Kunde sein sollte).

    Ich habe volles Verständnis für Kritik, ich übe sie auch selber (siehe oben). Aber sich nach dem Kauf von x Publikationen hinzustellen und zu fragen: "Wo ist mein Fluff?". Sorry, da komme ich nicht mehr mit. Es gibt Tonnen über Tonnen an Fluff. Er ist nur anders aufbereitet und für Leute, die eine andere Art und Weise der Präsentation gewöhnt sind (z.B. - ganz wertneutral - Veteran_innen von 4.1), vielleicht leichter zu übersehen. In die Fallgrube bist du auch schon einmal getappt (Stichwort: Kleidung der Praiosgeweihten). Es ist auch vollkommen in Ordnung, damit nicht klar zu kommen. Das macht nur Aussagen wie "die Regeln sind wichtiger als der Hintergrund" auch nicht wahrer.

    Bitte hier kein Editionskrieg. Passt nicht zum Thema. Weder polemisch (!), noch sachlich ...

    Bislang ging hier vor allem um Crowdfunding-Gedöns - im Allgemeinen wie im Speziellen -, Zustellzeiten bei DHL, berstende Pappboxen und Regressansprüche, die Kommunikationspolitik von Ulisses und nicht zuletzt die Ausrichtung der ganzen Produktlinie. Also um so ziemlich alles außer die konkreten Inhalte der Thowal-RSH - über die ich eigentlich gerne reden würde. Warum also kein Editionskrieg? Der ist doch eigentlich schon längst im Gange. Ich meine: Was sind hier eigentlich die Referenzgrößen der Kritik? Ich sehe da bis jetzt wenig außer einem diffusen Unbehagen an der Gesamtsituation und einer gehörigen Portion Sehnsucht nach "damals".