Echsentempel Charyb'Yzz

  • Moin!

    Ich schreibe derzeit an einem kleinen Abenteuer, in dessen Folge die Helden, im Rahmen einer Expedition, (auf einer Insel im Südmeer) auf einen verlassenen Echsentempel treffen sollen.
    Jetzt stellt sich mir die Frage: Was für einer Gottheit soll dieser Tempel geweiht sein? Er soll mit Fallen usw. gespickt sein - allgemein soll ein wenig "Indiana-Jones"-Feeling aufkommen.
    Ich hab mir daraufhin das Pantheon der Achaz angeschaut und schwanke zwischen https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Charyptoroth & https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Chrysir
    Am liebsten wäre mir Charyptoroth. Mein Problem: Wie verhält sich das mit Geweihten? Merken diese, dass sie sich in einem Tempel eines Erzdämonen befinden? Wie äußert sich das? Wie sind solche Tempel aufgebaut? Denn wenn das zu Problemen führt, würde ich vielleicht eher auf Chrysir zurückgreifen..

    Dankeschön für Eure Hilfe!

    LG

    Einmal editiert, zuletzt von Ryneld (20. Februar 2019 um 18:04) aus folgendem Grund: Edit: Kurzum: Wie funktioniert so ein Tempel eines Dämons? Was ist zu beachten? Gibt es irgendwo ausgearbeitete Beispiele? Gerne auch für Chrysir.

  • Charyptoroth war früher einmal eine Göttin, weshalb die krakonischen Priester wohl sogar noch über echtes™ Restkarma verfügen können. Von daher ist die Frage, in welchem Zustand die damals verehrte Charyptoroth war, als ihr der Tempel geweiht wurde. Da das zehnte Zeitalter das der Echsen war, sollte sie allerdings bereits gefallen gewesen sein.

    Ob ein Geweihter das merkt? Weiß ich nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass der Kontakt zu seinem Gott ein wenig schwieriger ist/abbricht.

  • Du könntest den Tempel z.B. auch so gestalten, dass er nur im Innern ein Unheiligtum besitzt welches der C. geweiht ist. Je nach Story und Chargestaltung könnte der Geweihte dann z.B. ein gewisses Unwohlsein spüren je näher er an das Unheiligtum kommt.

    Den Aufbau des Tempels selbst könntest du z.B. an einen alten Maya-Tempel anlehnen, vielleicht teilweise im Sumpf versunken, evtl. sogar ein Teil des Tempels aus dem die Helden was holen müssen mit (unheiligem?) Wasser geflutet.

    Ob du eher mit Fallen arbeiten willst, realen Gefahren wie Dämonen, Chimären, agressiven Tieren oder nur mit bedrohlicher Atmosphäre hängt natürlich vom Stil und dem Abenteuer ab. So eine Wasserleiche oder ein Algenteppich (oder ist es doch ein Ulchuchu?) der die Helden beim Schwimmen festhält, kommt in so einem Tempel immer gut :thumbsup:

  • Man bedenke, bei Tempeln und Wohnstätten, dass Echsen ein anderes Behaglichkeitsempfinden haben, als Menschen.

    Schlammbäder vertreiben Parasiten aus den Schuppen und verhinder ein austrocknen, auch ein schöner Schmetterling ist für einen Achaz eine willkommene Leckerei...

    Menschen hingegen würden in ihrem Schlafgemach selten einen Schlammbett wählen, eher trockenes Stroh... Mit diesen Unterschieden kann man spielen, auhc Gebetsräume könnten "behaglich" eingerichtet sein.

    Edit flüstert im Hintergrund: Mögliche andere Tempel wären: Kr'Thon'Chh (Kor) oder weiter: siehe hier.

    Die Frage ist, ob die Helden erkennen, dass Kr'Thon'Chh Kor ist. Ich würde es schöner finden, wenn das nicht klar wird. Ein blutiger Schlinger, dem Menschenopfer und viel Blut dar gebracht werden... wer assoziiert das schon mit einem MAntikor oder Panther? *grunz*

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Grumbrak (21. Februar 2019 um 08:03)

  • Bisher habe ich Charyb'Yzz Tempel immer so halb unter Wasser angelegt. Und entweder mit sehr viel Brackwasser und Algen überall oder so, dass sie je nach Gezeiten komplett versunken sind. Achaz können generell alle gut schwimmen, das ist also unproblematisch, wird aber für menschliche Heldengruppen bereits eine Gefahr, ohne dass man extra Fallen bauen muss. Die können natürlich trotzdem dazu kommen.

    Geweihte bekommen mit, dass etwas nicht stimmt, wenn sie Liturgien oder Mirakel wirken wollen und Aufschläge bekommen, sonst aber eigentlich nicht. Es gibt keinen automatischen Sinn für geweihtes/dämonisches, da muss man schon Auraprüfung nutzen.

  • Geweihte bekommen mit, dass etwas nicht stimmt, wenn sie Liturgien oder Mirakel wirken wollen und Aufschläge bekommen,

    Bekommt man das mit? Bei sehr hohen Aufschlägen ja, aber ob die Probe nun 0/-1 ist, wird man kaum fühlen können.... Das weiß der Spieler, aber nicht der Cahrakter: Außer der Meister suffliert:

    "Es fällt Dir schwer hier deine Göttin anzurufen." oder

    "Es ist, als feilschest Du mit Phex wie in einem Wattenebel." (das klingt sogar noch Phexgefällig).

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Vielen Dank für Eure Vorschläge! Ich würde dann wohl Charyptoroth nehmen! Gibt es irgendwo Literatur oder Anregungen, wie solche Tempel aufgebaut sein könnten? Bzw. habt ihr vielleicht Anregungen, was in diesem Unheiligtum auf die Helden warten könnte? Vielleicht ein Artefakt oder dergleichen?

    Regeltechnisch würdet ihr Geweihten also eine Erschwernis auf ihre Proben geben. Ingame würde sich das dann in einem allgemeinen Unwohlsein äußern?

    LG Ryneld

    Einmal editiert, zuletzt von Ryneld (21. Februar 2019 um 14:17)

  • In der Phileasson-Saga gibt es in einem Teil-AB gleich zwei der Chary'Yzz geweihte Orte, die auch optisch näher beschrieben werden. Einmal einen Altar gefolgt von einem sehr langen Treppenstück einer weitaus größeren Treppe, dann noch einen Tempel. So Bedarf besteht und Du anderweitig keinen Zugriff darauf hast, könnte ich eine Zusammenfassung davon zusammen tippen.

  • Vielen Dank für Eure Vorschläge! Ich würde dann wohl Charyptoroth nehmen! Gibt es irgendwo Literatur oder Anregungen, wie solche Tempel aufgebaut sein könnten? Bzw. habt ihr vielleicht Anregungen, was in diesem Unheiligtum auf die Helden warten könnte? Vielleicht ein Artefakt oder dergleichen?

    Die Tempelanlage könnte über einen ausgedehnten Höhlenkomplex verfügen. Teilweise unter Wasser stehend. Von allerlei Algen überwuchert. Die Algen sind für Achazz eine Delikatesse, für Menschen giftig. Viele Räume sind mit Schlamm gefüllt, bei dem nie klar wird, ob oder was, darin genau lebt.

    In einem Teil der Höhle könnte ein Brutgelage von krakonischen Tempelwächtern sein. Immer auf der Suche nach warmblütigem Leben um ihre Eier abzulegen. In einer großen Weihekammer findet sich ein Artefakt, das einem das Atmen unter Wasser ermöglicht. Da es dämonischen Ursprung ist geschieht dieses über einen Pakt, der gebrochenen werden muss wenn der Beschenkte wieder an Land leben möchte.

    Das Allerheiligste ist nur über einen Gang zu erreichen, der durchtaucht werden muss. Für Achazz einfach, für Menschen fast unmöglich. Im innersten ruht eine Seeschlange. Im Schlaf oder Tod? Wer weiß oder traut sich das rauszufinden.

    Die hohe Luftfeuchtigkeit macht es extrem schwer ein Feuer zu entfachen oder zu unterhalten. Zur Beleuchtung finden sich in wichtigen Räumen GwenPatrol Steine. Es ist jedoch eher düster.

    Die Höhlenwände haben ein merkwürdiges Echo das manche fernen Geräusche verstärkt. Nähe Geräusche werden vom Schlamm geschluckt. Das Gehör liefert also keine zuverlässige Informationen.

    In verlassenen Seitenhöhlen finden sich Gräber ehemaliger hoher Priester. Im Schlamm würden ihre Mummien zur Ruhe gebettet. Für immer oder gibt es hier noch unheiliges Leben? Was ist aus den Grabbeigaben geworden?

    Ein Massengrab von Menschenknochen. Opfer für alte Götter?

    Überreste einer verschollenen Expedition. Gehen ihre Geister noch um?

  • Vielen Dank für Eure Vorschläge! Die helfen mir schon sehr weiter und ich bekomme ein Gefühl für einen solchen Tempel. Der Tempel soll schon lange verlassen sein, lebende Achaz kommen also vermutlich nicht in Frage. Vielleicht aber Geister, Golems, Dschinne oder andere Beschwörungen..

    Schattenkatze: Ich habe das Abenteuer leider nicht, wenn du mir die Stellen rausschreiben könntest, wäre ich dir zu großem Dank verpflichtet!!

    Wenn ich noch eine weitere Frage stellen dürfte: Der Plan ist bisher, quasi als kleiner Plottwist, dass der eine weitere NPC, mit dem sie unterwegs sind - quasi als Expeditionsleiter und Auftraggeber, sie hintergeht um sich den Schatz / das Artefakt o.Ä. alleine unter den Nagel zu reißen.. Habt ihr eine Idee, wie sowas ablaufen könnte?

    Edit: Und Danke für den Tipp mit dem Heldenwerk, da werde ich mal reinschauen.

    LG

  • Hängt von den Ressourcen und der Vorgeschichte des NPC ab. Hat er Helfer, hatte er ausreichend Zeit sich vorzubereiten. Wann wusste er, das er die Helden als "Werkzeug" nutzen will. Soll es eine "günstige Gelegenheit" oder eine von langer Hand geplante Aktion sein.

    Möglicher Ablauf: NPC hat sich ausgiebig vorbereitet. In der Selmer Silem-Horas Bibliothek hat er Expeditionsunerlagen über den Tempel gefunden und ausgewertet. Er sucht mit den Helden den Tempel auf, verheimlicht jedoch sein Insiderwissen. Er spielt den Forscher mit hohem Gefahreninstinkt und rettet den Helden einmal das Leben. Nach erreichen der Schatzkammer nutzt er sein Wissen die Helden (ggf einzeln) in eine Falle zu locken. Nachdem die Helden in Grube gestürzt sind noch die Schlussszene " Ich bin der Beste und ihr seit mir voll auf den Leim gegangen" und Abgang.

    Bis sich die Helden befreit und wieder zusammengefunden haben ist er längst weg. Wenn dann noch der Tempel nur auf dem Seeweg zu verlassen ist und der NPC das einzige funktionsfähige Boot und die Vorräte geklaut hat, kann er mehrere Tagesetappen Vorsprung haben. Die Helden haben das Problem ein provisorisches Wasserfahrzeug zu bauen und dabei die Vorräte streng zu rationalisieren.

  • Du hast gerade eine pn bekommen. :)