Die bornische Adelsversammlung

  • Wo es dann ja auch umso mehr Sinn macht dass die letzte Adelsversammlung "ganz weit draußen" veranstaltet wurde in der Hoffnung, damit die ganzen verarmten und bequemeren Mitglieder fern zu halten um so den Einfluss der wohlhabenderen Kandidaten zu schmälern.

  • Bei der irdisch/botentechnischen Bornlandwahl (Bote 29, 1990) nahmen 273 Mitglieder teil.

    Bei der nächsten - berühmten - Versammlung (Bote 44, 1993) waren es 269 Edle.

    Und 1995 (Bote 59) wurden 214 Stimmen gezählt.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich wusste gar nicht, dass die Beteiligung an den Wahlen so weit zurückgeht 8|

    Was war denn das "Berühmte" beim Boten 44? Die Wiki löst das Rätsel nicht ganz auf

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  • Das war die denkwürdige Versammlung, auf der neben Jucho von Dallenthin, Ugo Damian von Eschenfurt auch Uriel von Notmark und seine Tochter Tjeika zur Wahl standen. Die damalige Baroness trat also gegen ihren eigenen Vater an, was einem Affront gleichkam. Und zu allem Überfluss gewann sie die Wahl überraschend mit deutlicher Stimmenmehrheit. Daraufhin ließ Uriel seine Tochter von seinen Soldaten entführen und gefangen setzen

    Das sind keine Augenringe. Das sind Schatten großer Taten!

  • Üblicherweise findet die Wahl in Festum statt. Die Kandidaten stellen sich auf dem Marktplatz dem Volk, dann geht es in die Halle vom Hotel "Zur Quelle". Alle Bronnjaren sind gänzlich unbewaffnet. Die Wahl selber geht von statten, in dem jeder Anwesende aufsteht und sagt, für wen er stimmt. Ob er das kurz macht, oder noch genau erklärt, warum (und vom Hundertsten ins Tausendste geht) ist dabei egal. Es wird schriftlich mitgehalten, wer für wen stimmt. Für den Hunger zwischendurch gibt es ein Buffet in der Vorhalle.

    Nach der Wahl geht der gewählte Adelsmarschall auf die vorbereitete Festtribüne auf dem Marktplatz. Das Wappen des Siegers weht nach der Wahl ganz oben am Flaggenmast aus.

    (Quelle: AvBo 44 und 59)

    Allein die drei Zahlen aus den bislang genannten Boten legt Nahe, dass die Halle eines Festumer Hotels völlig ausreicht, um 200 bis knapp 300 Bronnjaren zu fassen, die wählen, auch wenn, wie man an sich hochrechnen kann, die eigentlich Teilnehmerzahl theoretisch wohl eher sich im vierstelligen Bereich bewegen dürfte.

  • Jetzt muss man dabei noch bedenken, dass Thesia von Ilmensteins Zug gen Glorania und auch der Kampf gegen Haffax im Mittelreich durch Bronnjaren unterstützt wurde. nicht wenigen sogar. Thesias Zug ist gänzlich vernichtet worden was eine menge adliges Blut einfach mal ausradiert hat und die bornische Beteiligung gegen Haffax ist auch nicht gerade glimpflich davon gekommen. Die beschriebene Ausgangssituation in Festum der TR-Kampagne lautet ja dass viele Bronnjaren und ihre wehrfähigen Kinder als auch Vasallen wegen "des Krieges" im Ausland weilen. Das mindert in der Theorie die Anzahl der Adeligen in der Versammlung nicht denn ein anderer verwandter kann ja sozusagen das Stimmrecht erben beim Tod oder eben vertreten.

    Alles in allem ist die Adelsversammlung ein herrlicher unscharfer Haufen der viel raum lässt seinen eigenen Vorstellungen gerecht zu werden.

  • Bereits 1035 BF stand die Adelsversammlung nciht unter einem günstigen Stern; erstmals nicht in Festum - und einer Leiche (JB35 & AB156).

    Trotzdem fand ab Boron 1040 BF der Aufruf zur nächstgen Adelsmarschallswahl statt, die dann wie gewohnt in Festum vom 01-18.Firun abgehaqlten wurde (AB180, AB183+184 & VA15). Leider gibt der Bote 184 keine Auskunft wie viele Stimmen (Online & Bote 183) eingeschickt worden sind.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die beschriebene Ausgangssituation in Festum der TR-Kampagne lautet ja dass viele Bronnjaren und ihre wehrfähigen Kinder als auch Vasallen wegen "des Krieges" im Ausland weilen.

    Ja, aber der Feldzug ist 1040 schon wieder rum. Die Kämpfe dauern höchstens bis in den Praios oder Rondra 1040. Die Wahl findet fünf Monate später in Festum statt. Bis dahin sind alle (überlebenden) Teilnehmer längst wieder in Festum und spielen bspw. in Der rote Chor - Theaterritter 6 auch wichtige Rollen in der Handlung.

    EDIT:

    Thesias Zug ist gänzlich vernichtet worden was eine menge adliges Blut einfach mal ausradiert hat

    Nach einigem Nachschauen in Aventurischen Boten habe ich keine konkrete Zahl gefunden, wieviele Kämpfer im Zug gegen Glorana gefallen sind. Laut AvB #133 haben sich 134 Kämpfer, davon fast alle von Adel in Ask versammelt und wurden dann noch in Norburg durch "einige" verstärkt und in Illmenstein mit 20 Kämpfern verstärkt. Im besten Fall also knapp unter 200. Da es keine Kämpfe gab sollte sich diese Zahl bis zur Einnahme Bjaldorns nicht verringert haben. Dort sind aber viele als Besatzung zurückgeblieben oder in den Monaten des Ausharrens womöglich wieder nach Süden zurückgekehrt (so Wahnfried von Ask und Tsadan von Norburg)

    Das "Eisbanner" Thesias und Fjadirs, also die Einheit, die weiter nach Norden vorstoß und bis auf den Baron völlig aufgerieben wurde, ist kleiner als die erste. Es gibt keine konkrete Zahl, aber die Überschrift des Artikels, der über den Aufbruch des Zugs berichtet lautet "Hundert Klingen gegen die Eishexe" (AvB #140). Davon ist aber ein bedeutender Teil (vielleicht 20%) Abenteurer, Söldner und Glücksritter. Natürlich wären selbst die 80 toten Bronnjaren ein merklicher Verlust, aber ganz so tragisch ist es letztlich nicht. Es ist zumindest nicht so, dass da eine ganze Generation oder die Blüte des bornischen Adels gestorben wäre (meisten Adligen nachgeboren und landlos).

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    Einmal editiert, zuletzt von Myrtana (2. März 2019 um 00:12)

  • Ja, ... nur da steht auch nichts zur Teinehmerzahl - da die Wahl selbst gar nicht vorkommt, sondern nur das ganze davor - wie im Boten 183 nachzulesen, wo ja die Leser aufgerufen worden sind, an der Wahl teilzunehmen. Und dies führte dann zur Abstimmung in Boten 184 ... ohne Zahlen; außer ich habe da etwas überlesen.

    Da die Boten inziwschen konstenlos online sind ... könnte dcie Teilnehmerzahl um die alten Zahlen liegen - oder weniger - oder mehr.

    Vielleicht kann da die DSA-Redaktion mal paar echte Zahlen liefern ... oder auch nicht.

    Wenn man aber liest, das in Festum (VA15, S.9) bereits ein Rat aus 30ß0 Ratsherren besteht ... ob alle Adlig weiß ich jetzt nicht ... mehre Dutzend ...?

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wenn man aber liest, das in Festum (VA15, S.9) bereits ein Rat aus 30ß0 Ratsherren besteht ... ob alle Adlig weiß ich jetzt nicht ... mehre Dutzend ...?

    Alle werden es auf keinen Fall sein. Spontan fällt mir ein, dass bspw. der Kommandant der Stadtwache einen Sitz im "Weiten Rat" besitzt. Die Mitglieder werden durch die Bürgerschaft dort hineingewählt (siehe https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Weiter_Rat). Ich denke also außer jemand hat sich besonders beliebt bei den Festumern gemacht, dass eher Bürgerliche/Kaufleute/Handwerksmeister/etc. im Weiten Rat sitzen als irgendwelche Adligen. Wichtiger ist ja auch der Enge Rat, der nur aus 12 Personen besteht

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  • Ich finds besser wenn nicht alles in Stein gemeißelt ist. Die Adelsversammlung ist eben eine unbekannte Nummer. So kann es jeder so spielen in seiner Runde wie es gerade passt. Die Summe muss nur so groß sein, dass der gewollte Status quo beibehalten wird und der Adelsmarschall de facto keine oder nur sehr wenige Macht hat. Ich glaube ILdsB hat dazu sogar was gesagt, wie dieses Setting gedacht ist.

  • Da bishedr um 200-300 Adlige abstimmten, wird sich die Zahl wieterhin so bewegen. Sagen wir, mindestens 200 "müssen" abstimmen.

    Ähem, und nicht alle Bürger die bei der Adelswahl abstimmen müssen - anscheinend - unbedingt (nur) adlig sein; die Kandidaten schon.

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  • Ich bin mir sicher, dass du die Adelsmarschallswahl gerade mit der Wahl zum Weiten Rat verwechselst. Um bei der Adelsmarschallswahl abzustimmen muss man mit Sicherheit adlig sein

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  • Jaha, nur wo bewginnt im, Borenland der "Adel"?

    Es gibt bereits den landlosen Adel, sogenannten Flachadel, der sich u.a. aus Nachkommen der Theaterriter beruft, und besitzen oft gerade mal einen Bauenrhof, Hütte oder nur die Kleider am Leibe. (GdB, S.1; anno 1989, oder LaBuW, S.33 1998)

    Gut, die Ratsherren werden von den gutverdienenden festumern Bürgern gestellt/gewählt - nicht unbedingt adlige, aber sicherlcih auch stark vertreten; es beteiligen sich nur 8% EW (von etwa 27.500, ohne Adlige, Gew.) an den Wahlen; LaBuW, S.128.

    Leider gibt es in keinem Hintergrundband eine ungefähre Zahl aller "Adligen" Bornlands ... weil wohl schwer zu schätzen. Aber wenn man bedenkt wie viele Theaterritter es mal gab ... und manche Nachfahren (über)leben im Ausland.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die Mitglieder der Adelsversammlung sind immer adelig. Sie sind adelig aufgrund ihrer Abstammung von Theaterrittern. Mal abgesehen davon dass damit auch einfaches Kriegsvolk im Dienste des Theaterritterordens somit Grundlage für den heutigen bornischen Adel darstellt. Von deren Marschall bis hinunter zum profansten Soldaten.

    Wenn ein Nichtadeliger allerdings Macht ausüben will in der Versammlung bietet er einem landlosen Schitzen oder einem verarmten Brückenbaron Geld damit dieser für die dinge stimmt die der Stimmkäufer gerne hätte. So gesehen üben die Nichtadeligen durchaus Einfluss aus, sind aber keineswegs teil der Adelsversammlung.

  • Schöne Ergänzung - hilft leider wenig um festzustellen wie viele "Adlige" im Bornland - oder besser Festum - leben (könnten).

    Bereits einie adlige Familie (2 Erwachse, 3 wahlberechtigte Kinder) hätte somit schon 5 Stimmen.

    Interessant ist das mit jeder Überarbeitung des Hintergrunds mher auf die Politik der Wahl eingegangen wird ... was die Anzahl angeht.

    Die Glanzzeit der TR war von etwa 250-335 BF ... wir schreiben aktuell ab 1040 BF. Jemand kann ja mal schätzen wie viele Nachkommen huete leben könnten, wenn nur 10 TR überlebt hätten :)

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  • Die Glanzzeit der TR war von etwa 250-335 BF ... wir schreiben aktuell ab 1040 BF. Jemand kann ja mal schätzen wie viele Nachkommen huete leben könnten, wenn nur 10 TR überlebt hätten :)

    10 trifft die Zahl vielleicht ganz gut 8o

    Nach der Glanzzeit kamen nämlich 130 (!) Jahre Herrschaft der Prieserkaiser. Die Theaterritter wurden im Drachenspalt getötet oder flohen aus dem Bornland (und kamen nicht wieder zurück). Ich würde schätzen, dass Lebensläufe wie der Grafen von Schlüsselfels-Gulnitz eher die Ausnahme dargestellt haben.

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  • Nehmen wir mal nur 10. Davon gründen alle 10 Familien und bringen nur jeweils zwei Kinder hinein. Damit hätten wir nach etwa 18 Jahren eine neue Generation von 20 ... Theaterritter gab es überall im MR - auch wenn das Bornland "ihr Land" war. Nun könnten wir das Spiel weiterspinnen, nach 18 verdoppeln wir wieder die Famlien ... sind ja nur gut 600 Jahre. Und der bornische Adel setzt sich ja nicht nur aus TR-Nachfahren zusammen, diese dürften eher die Minderheit ausmachen.

    Im Schnitt dürften es um 250-400 Adlige in ganz Aventurien sein ... schade das es nie einen Plan vom Hoitel Quelle gab, denn die Abstimmung fand dort im großen Saal statt ... hm ...?

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  • Deine Rechnung hat nur leider kaum irgendeine Relevanz. Erstens mal wurden die Nachfahren der TR außerhalb des Bornlands ja noch gründlicher getilgt als innerhalb da die Priesterkaiser, und zweitens geht es ja überhaupt nicht darum eine theoretische Zahl wieviele biologische Nachfahren es gibt aufzustellen, das ist vielleicht akademisch interessant aber dafür wieviele Mitglieder die Adelsversammlung hat bietet es nicht mehr als eine theoretische obere Grenze, die nie auch nur im Ansatz erreicht wird.

    Gerade im Bornland mit der oft unklaren und variablen Erbrechtslage, der dünnen Besiedlung und der Ermangelung einer feudalen Lehenspyramide wird ein Großteil der Leute, die theoretisch irgendwo in ihrer Ahnenreihe einen Theaterritter haben, niemals zur Adelsversammlung auftauchen. Erstens mal müssen sie dazu überhaupt im Bornland sein, ein Interesse daran haben an der Versammlung teilzunehmen, dann müssen sie darum wissen dass sie von den TR abstammen und dann das auch noch im Zweifelsfall zur Zufriedenheit der anderen Bronnjaren nachweisen können.

    Damit haben wir die realistische Zahl der Teilnehmer ganz schnell auf den "harten Kern" der Bronnjaren und ihres engsten Familienkreises eingeschränkt und zusätzlich jene, die in den letzten paar Generationen da heraus "gedriftet" sind aber es geschafft haben als Brückenbarone zumindest einen verbrieften Stammbaum oder ähnliches zu bewahren, wenn man das so betrachtet bleibt die Zahl doch gleich deutlich überschaubarer.