• Wobei ein aktiv Schleichender nach dem aktiv gesucht wird, dann eine Vergleichsprobe wäre, bei der bei gleichstand ein Unendschieden (Patt) entsteht. Der Schleicher wird nicht entdeckt, kann aber nicht in den bewachten Bereich eindringen bzw. entkommt ungesehen, konnte seinen Auftrag aber nicht erfüllen oder konnte entkommen, wurde aber gesehen (und erkannt?). Da solche Endergebnisse nicht immer Sinn ergeben und nur selten befriedigend sind, wurde wohl die Idee mit der aktiven und passiven Partei geboren, damit man ein eindeutiges Ergebnis erzwingen kann.

  • Wo wir wieder beim "Überwinden" eines bestehenden Status wären. Der Schleicher ist verborgen, der Sucher ... ähm ... sucht.

    Die Änderung wäre, dass der Schleicher gefunden wird. Damit ist der Sucher die aktive Partei.

    Zweites Szenario:

    Der Schleicher ist sichtbar und versucht sich mittels Verbergenprobe zu verstecken während der Sucher ihn sehen kann. Die Änderung besteht darin, dass der Schleicher seine Sichtbarkeit ändern will. Damit ist der Schleicher die aktive Partei.

    edit:

    Nachtrag: Einfach nur immer überlegen, wer was an der aktuellen Situation ändern will; das ist die aktive Partei.

    Einmal editiert, zuletzt von Ricordis (25. März 2019 um 10:08)

  • Es gibt aber nicht immer eine aktive Partei. Deiner Logik nach ist der, der als erstes das Seil anfaßt die Passive Partei und damit im Vorteil im Tauziehen. Auch beim Armdrücken gibt es keine aktiv-passiv Unterscheidung.

    Damit meine Beispiele verständlicher sind: Die Wache will den Schleicher finden (aktiv), der Schleicher in den abgeriegelten Bereich eindringen bzw. den Palast (etc.) verlassen (aktiv). Würdest du da 4 Proben verlangen? (Sinnesschärfe (aktiv; Wache) gegen Verbergen (passiv, Schleicher) und anschließend (Verbergen (aktiv,Schleicher) gegen Sinnesschärfe (passiv, Wache)) und wie sehen die Folgen aus, wenn die Wache malerflgreich ist und mal nicht?

  • Grad beim Tauziehen würde ich bei einem Unentschieden tatsächlich nichts passieren lassen, wobei ich hier jedoch wohl eher auf sammelproben und gegenseitige Erschwernisse setzen.

    Wenn die Wache beim suchen erfolgreich ist aber beim verstecken nicht, dann hat er den Schleicher entdeckt und würde zugleich entdeckt. Welche Konstellation würde deiner Meinung nach zu einem Paradoxon führen?

    Aber hier würde ich nur eine Probe ablaufen lassen, und aktiv und passiv entscheidet sich daran wer sagt das er nun eine Probe initiieren möchte.

    Wache steht am Tor, Dieb möchte vorbei schleichen.

    Hier ist der Dieb die aktive Partei, er will schleichen.

    Dieb sitzt hinter einem Busch, Wache läuft Runde.

    Da der Dieb bereits versteckt war und die Wache schaut ob jemand rumlungert ist die Wache die Person die aktiviert, ergo aktive Partei.

    Beispiel 3: Wache steht am Tor, Dieb sitzt hinter einem Busch.

    Solang niemand was macht gibt es auch keine Probe, der erste der sagt das er etwas am aktuellen Status ändern möchte ist die aktive Partei.

    Grad bei diesem 3 Beispielen spiegelt die Regelmechanik schön die Realität wieder, Rundegänge werden nicht aus Langeweile gelaufen sondern weil sie nunmal effektiv sind. In der Realität weil sie Präsenz zeigen und eine Person so einen deutlich größeren Bereich abdecken kann, im Spiel kommt zudem der Vorteil der Aktivität hinzu.


    Ich hab das Gefühl das hier oftmals viel zu sehr in der Theorie gekramt wird, in den allermeisten Fällen ergibt es sich rein aus der Situation heraus schon wer der aktive Part ist, einfach indem eine Partei sagt "ich mache jetzt folgendes".

  • Vergleichsproben sind nicht überall anwendbar.

    Tauziehen oder Armdrücken würde ich z.B. mit einer Sammelprobe auf beiden Seiten abhandeln und wer zuerst seine QS10 hat gewinnt dies.

    Wenn jedoch jemand ein Seil festhält (z.B. ein Fallgatter offen) und der Held möchte einmal dagegenzerren um das Gatter zu schließen könnte man durchaus wieder zur Vergleichsprobe übergehen.

    Probenmechaniken sind Werkzeuge und es liegt an allen ein Gespür dafür entwickeln welches Werkzeug wann am sinnvollsten ist. Wir haben nunmal kein Universalwerkzeug.

    Mehrere Proben für das Infiltrieren einer Burg finde ich vollkommen erwünscht. Aber das hängt auch vom eigenen Spielstil ab.

    Gibt Leute, die den kompletten Einbruch gerne mit einem einzigen Wurf abgehandelt haben möchten.

    Andere möchten gerne das Vorbeischleichen ausspielen, sich aktiv vor einer Wache verstecken, heimlich den Wurfhaken werfen und leise klettern um schließlich das Fenster zu knacken und einzusteigen.

    Wer ersteres bevorzugt braucht sich nicht wundern, wenn nur schwer ersichtlich ist, wer aktiv und wer passiv ist.

    Wer letzteres verfechtet darf sich nicht darüber beschweren, dass aktive und passive Partei ständig wechseln.

  • Ich frage mich langsam, ob das hier in den Thread QS > 6 hinein gehört (macht anderen, die die gleiche Frage haben die Suche schwer).

    Außerdem frage ich mich auch, ob nicht jeder das Problem intuitiv für sich löst und man dann einfach dem Meister die Freiheit gibt, zu entscheiden.

  • Psiren Du hast mein Beispiel nicht verstanden, sorry. Der Dieb sitzt im Busch und will an der Wache vorbeischleichen, die Wache will die Gebüsche nach eindrinlingen durchsuchen (weil es einen Alarm gab oder sonst was). Das ist die Situation. Das Paradoxon wäre, wenn der Wächter einmal aktiver und einmal passive auf Sinnesschäfe würfeln müßte (da beide untershciedlcihe Situationen verändern wollen) und die Probe einmal gelingt und einmal nicht.

    Ricordis Zitat Vergleichsprobe "Neben der einfachen Erfolgsprobe gibt es die Vergleichsprobe. Diese Probenart ermöglicht einen Vergleich zwischen zwei Parteien. Die Partei mit mehr QS gewinnt, bei Gleichstand gibt es ein Unentschieden oder es gewinnt die passive Partei (falls es eine gibt)."

    Natan DU´u hast recht, wir sind sehr Off-topic geworden, die letzten paar Beiträge könnte man zum Thema Vergleichsproben auslagern.