Zaubematrix - Definitionen, Konventionen über die Jahre

  • Hey,

    der Titel sagt's eigentlich schon:

    Welche Definitionen, Konventionen gibt es über Zaubermatrixen?

    Neuere Informationen sind dabei wertvoller als alte Informationen.

    Primär geht es mir darum, eine Idee zu entwickeln, wie man z.B. Artefakte mit Bedingung sich innerweltlich vorstellen kann.

    Daher sind die Regeln an dieser Stelle auch eher außen vor gelassen und es geht nur um den Fluff :)

    https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Zaubermatrix

  • Soweit ich das bisher immer verstanden habe funktioniert Magie in Dere nach dem einfachen Prinzip, dass einige "Zauberer" mithilfe ihres Willen astrale Energien steuern können. Alles weitere wie die Gesten und Sprüche der verschiedenen Traditionen ist einfach nur ein Mittel um diesen Willen zu ordnen und zu formulieren, deswegen können sie ja auch weggelassen werden bzw. müssen intuitive Zauberer sie ja nicht einmal kennen. Dementsprechend wäre die Matrix dann nur eine Representation dieses Willens.

  • Danke erstmal für deine Antwort :)

    Das Selbstbeherrschungsproben (siehe "Verbotene Pforte") manchmal zum zaubern relevant sind, ist bekannt. Könntest du dir dementsprechen vorstellen, dass auch Willenskraft-Proben des Zaubernden eingebunden werden sollten/könnten?

    Dein Argument mit den intuitiven Magiern finde ich sehr schlüssig, da sie sicherlich nicht die Matrix kennen. Wobei man da argumentieren könnte, dass sie die eben durch Try&Error herausgefunden haben und deshalb auch über nur wenige Zauber verfügen. Außerdem kennen sie die Matrizen auch nicht so genau, da sie offensichtlich nicht über FW14 kommen (siehe Merkmalkenntnis).

  • Ich würde sagen, dass es "die Matrix" schon genau nicht gibt, Wie man an unterschiedlichen Leiteigenschaften unterschiedlicher Traditionen und an unterschiedlichen Eigenschaften in den Zauberproben erkennen kann.

    Eine GM Matrix ist ein weise und willensstark geformte arkanometrische Gestalt, ein impulsiv rausgeschossener Hexenfluch ist hingegen das genaue Gegenteil, Wut statt Wissenschaft. Genau deshalb sind Traditionen vergleichsweise einfach auseinander zu halten.

  • Die Zaubermatrix selbst sind eine Art Netz, das die Welt durchzieht, dabei nicht konstant, sondern im Fluss, kleine Verästelungen des Netzes pulsieren, laufen ineinander verdrillen sich und teilen sich woanders wieder. Wie fein man diese Verästelungen sieht, oder ob man nur den Hauptfaden sieht, hängt mit dem Können der Person zusammen. Ohnehin ist sehen ein komplizierter Ausdruck... Es ist vielmehr ein "erspüren".

    Ich versuche mal die Matrix bildlich zu beschreiben (einmal aus Sicht eines Gildenmagiers, einmal aus Sicht eines Elfen).

    GM: Profane Analyse: Es handelt sich um eine verzierte Vase, die verschlossen und versieglt ist. Runen zieren ihre Oberfläche, in ihrem Inneren herrscht ein seltsamer Nebel. Obwohl sie einen kleinen Sprung hat ist sie noch intakt. Vermutlich ebenso alt, wie die Kathakomben in denen wir uns befinden: aus Rohlascher Zeit, vielleicht sogar vom Meister selbst?

    Die Zaubermatrix des untersuchten Gegenstandes ist wenig geordnet, unter der geordneten Matrix, die den bindenden Zauber darstellt, herrscht Chaos, die untergeordnete Matrix versucht immer wieder durch den übergeordneten Zauber zu brechen, aber dieser zieht sich jeweils schützend zusammen, um das zu verhindern... Nach längerer Untersuchung kann ich bestätigen, dass der Schutzzauber langsam schwächer wird. Bleibt die Geschwindigkeit der Intensitätsabnahme konstant, wird er wohl noch mindestens 5 Dekaden halten.

    Elf: Profan: Eine sehr schöne Vase, harmonisch gegossen, handgelasen, von einem begabten Telor. Leider klingt die Vase traurig, sie beklagt sich über ihren Inhalt. Den ich bei bestem Willen nicht erspähen kann.

    Ich habe mich in die Melodie der Vase eingestimmt und mit ihr gesungen. Sie klagt wirklich, entsetzliches Zerzal ist in ihr eingesperrt, es kratzt an ihr, aber ein starkes Lied, eines alten Sängers hält die Vase fest umschlossen. Von dieser Melodie sang meine Großmutter immer mit Ehrfurcht, es ist eine wiederkehrende Melodie in großen Abständen, ich sollte bald wieder mit ihr singen, um sie dazu zu befragen.

    Das Inner jedoch singt nicht, es ist ein schrecklicher Laut, ein Missgesang, der jeden Ton verspottet, die Melodie singt von Leid und Tot und ist doch so fremd, dass es wohl von jenseits der Sterne zu kommen scheint. Beide Melodien ringen miteinander. Der Alte Sänger hat den Misslaut schon vor langer Zeit eingesperrt, in weniger als einem halben Elfenleben wird der Ton ausbrechen und ins Sein treten.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • objektiv

    Subjektiv. Ja. Zumindest bei DSA 4.0 gab es mal die Beschreibung der Sichtweise beim Analys.

    Die Matrix ist sozusagen ein 3D (vielmehr 4 D, weil sie sich ja zeitlich verändert) Abbild des wirkenden Spruchs/ Zaubers.

    Gildenmagische Zauber sind dabei von der Struktur her geordneter, symmetrisch. Die Elemente kann man auch unterscheiden: Was weiß ich: Feuer ist eher gezackt, Wasser und Luft eher Wellenförmig und Erz ziemlich konsistent und kaum zeitlich fluktuierend.

    Hexische Zauber sind eher unter Emotionen gezaubert, das klingt in der Matrix mit die Matrix entspricht dann eher einer ungezügelten, impulsiven Zusammenballung (mit kleinen Fehlern, würde der Gildenmagier sagen).

    Elfische Zauber fügen sich harmonisch in die Schwingung der Umwelt ein. Sie "biegen" eher, als zu verbrechen, wirken gewachsen und nicht geformt. Sie sind vermutlich sehr Harmonisch und doch nicht zwingend symmetrisch.

    Ich hab damals (k.a. um 2005 rum mal ein dokument fürs LARP genutzt), hat ziemlich lange gedauert es im Netz wiederzufinden, das würde ich als Grundlage auch für DSA empfehlen - da wurde damals auch viel geklaut... *grins*:

    https://kupdf.net/download/de-cl…5ea6361214f_pdf

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Grumbrak

    Danke! Das PDF sieht sehr gut aus (ich hab's noch nicht durchlesen können aber generell klingt das nach viel Informationen). Ich weiß die Mühe sehr zu schätzen :)

    [Gelöscht]

    Ich habe das PDF jetzt gelesen. Wie würdest du/ihr selbstaufladende Artefakte darüber erklären? Auch über die Nocturnodiziale (Aufladung über Nacht) oder über eine Verbindung zum Limbus ähnlich den Malefakten?

    --

    Ich würde im weiteren die Termini des PDFs benutzen, da sie eine gute Grundlage bieten

  • Wie würdest du/ihr selbstaufladende Artefakte darüber erklären?

    Mich wundert vor allem, dass niemand außer mir darauf Bezug nimmt, vermute aber es ist "sehr speziell". Schön wenn man auf LARP's dann Leute trifft die dieselben Begriffe verwenden... Das letzte mal ist es aber schon länger her: Damals bei Leipzig oder Dresden spielt...

    Selbstaufladenden Artefakte würde ich über die Nocturnodiziale (Kompression / Dekompression) erklären. Kürzere Aufladedauern dann entweder über den beschriebenen Madasimulator, oder über die Amplitudenintensität, was sich definitiv auch auf den Impensfaktor auswirkt.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

    Einmal editiert, zuletzt von Grumbrak (11. Februar 2019 um 11:23) aus folgendem Grund: Rechtschreibung (teilweise)