Hallo, ich habe eine Frage zu der Betrachtung von Hexen im Kosch. In der RSH „Am großen Fluss“ wird beschrieben, das Hexen, im Gegensatz zu Magiern, im Kosch mit Wetschätzung begegnet wird. Im Abenteuer „Über den Greifenpass“ hingegen, wird behauptet, das man es im Sinne der Priesterkaiser hält und Hexen bestenfalls argwöhnisch betrachtet werden. Ist der Unterschied in diesen Aussagen auf die West- und Ostseite des Gebirges zurück zu führen oder gibt es evtl. irgendwo eine Klarstellung, welche Setzung nun stimmt?
Der Kosch und die Hexen
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Scoon -
21. Januar 2019 um 19:38 -
Erledigt
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Ich zitiere mal aus der DSA5 Spielhilfe"Die Flusslande"zum Thema Hexen im Kosch:Krötenhexen verkörpern in Gestalt des alten Kräuterweibes häufig das klassische Bild der Hexe, obwohl es auch junge Töchter der Erde gibt. Viele leben als Heilkundige, Hebammen oder Bäuerinnen unerkannt inmitten oder am Rande der ländlichen Bevölkerung und sind Menschen und Tieren wohlgesonnen.... Krötenhexen genießen in den angrenzenden Dorfgemeinschaften aufgrund ihrer Hilfsbereitschaft und Fähigkeiten ein hohes Ansehen und nicht selten stehen die weisen Frauen unter dem Schutz der Dörfler. LG Marder
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Dir ist klar, wie alt "Über den Greifenpass" ist? Praktisch alles was darin steht ist überholt.
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@Marder
Danke. Das ist eins zu eins der Wortlaut aus der alten Regionalspielhilfe.
Nicht ganz. Ich hatte angenommen, dass es ein Einstiegsabenteuer aus DSA4 Zeiten ist.
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1997. 2001 kam DSA4 oder?
Für mich auch eine der 'neueren' Quellen über Gratenfels, aber so aktuell sind sie auch nicht. Vielleicht liegt es im Falle des Abenteuers auch an genau dieser Hexe? Die war in der Gegend ja nicht sooo freundlich und damit hat die Bevölkerung in dieser Gegend ein paar Vorbehalte?
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Vielleicht sind das auch der Einfluss der Nordmarken auf der Westseite? Dort ist ja Praios vult! recht verbreitet.
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Hallo, ich habe eine Frage zu der Betrachtung von Hexen im Kosch. In der RSH „Am großen Fluss“ wird beschrieben, das Hexen, im Gegensatz zu Magiern, im Kosch mit Wetschätzung begegnet wird. Im Abenteuer „Über den Greifenpass“ hingegen, wird behauptet, das man es im Sinne der Priesterkaiser hält und Hexen bestenfalls argwöhnisch betrachtet werden. Ist der Unterschied in diesen Aussagen auf die West- und Ostseite des Gebirges zurück zu führen oder gibt es evtl. irgendwo eine Klarstellung, welche Setzung nun stimmt?
Im Prinzip ist es so, das du nun zwei widersprüchliche Quellen hast. Im Gegensatz zu meinem Vorredner, sehe ich nicht warum eine Quelle, nur weil sie alt ist, überholt sein soll (oder nichtmehr gültig). Zumal gerade das AB mit zu den bekanntesten und beliebtesten Publikationen gehört (ist nach wie vor eines der Einstiegsabenteuer schlechthin).
Nun hast du mehrere Möglichkeiten:
- Du suchst dir eine von beiden Quellen raus und hälst dich daran
- Du gehst mit der neuren Quelle und verbuchst es als weiteren Retcon, der vermutlich dadurch entstanden ist, das der Schreiber deine Ursprungsquelle nicht kannte
- Oder du machst es wie hexe angerissen hast und siehst es als regionale Begebenheiten. Während in manchen Regionen oder kleinen Dörfern dem "unbekannten" names Hexe vielleicht mit Argwohn und Unbehagen begegnet wird, kann es in anderen vorkommen, das es das angesehene Kräuterweib ist. Umso größer das Dorf / die Stadt wird, um so eher sehe ich die Chancen, dass die Hexe weniger angesehen ist (geht man weiter rüber ins Nordmärkische würde ich sogar eher als gejagdt betrachten).
Fazit: Du hast zwei widersprüchliche Quellen. Machs wie es dir am meisten zusagt
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Vielleicht sind das auch der Einfluss der Nordmarken auf der Westseite? Dort ist ja Praios vult! recht verbreitet.
So sehe ich das auch.