Unsichtbare Waffen und Rüstungen

  • Ich habe Ideen für einige magische Gegenstände und bin dabei auf ein kleines Problem gestoßen: Wie geht man am Besten regeltechnisch mit unsichtbaren Waffen und Rüstungen um? Bei den Rüstungen ist anzumerken, dass nur die Rüstung unsichtbar wird. Der Träger bleibt über aus sichtbar.

  • Ich habe Ideen für einige magische Gegenstände und bin dabei auf ein kleines Problem gestoßen: Wie geht man am Besten regeltechnisch mit unsichtbaren Waffen und Rüstungen um? Bei den Rüstungen ist anzumerken, dass nur die Rüstung unsichtbar wird. Der Träger bleibt über aus sichtbar.

    Hmm ich versuch das mal allgemein zu sehen, da mein kümmerliches DnD Regelwissen irgend ein Mischmasch aus 2nd und 3th Edition ist:

    Eine Unsichtbare Waffe dürfte die Wahrscheinlichkeit erhöhen, den Gegner zu treffen. Also müsste ein simples minus auf seine Verteidigung geben, oder ein plus auf den Angreifer.

    Man könnte noch eine Voraussetzung für den Träger einbauen, da er sich erst daran gewöhnen muss (er selbst sieht die Waffe ja auch nicht).

    Bei der Rüstung fällt mir nix ein, ausser das man gerüstet an Ort kommt, wo man sie sonst ablegen muss. Man könnte eventuell argumentieren, das der Angreifer einen leichten Malus bekommt, da er schlecht gezielt Schwachstellen in der Rüstung ausnutzen kann.

  • Mmmh... in der Praxis sind unsichtbare Rüstungen wohl nicht wahnsinnig praktikabel... unter einer rüstung brauchst du ja ne Gambeson, also quasi ne gepolsterte Unterrüstung, damit es funktioniert... wenn die nicht unsichtbar ist, sieht irgendwie jeder dass du gerüstet bist, weil da ist ja etwas hartes, das die Gambeson eindrückt... ist die Unterrüstung aber auch unsichtbar, muss dein Held wahrscheinlich in Unterwäsche rumrennen... Rüstungen die durch Magie wie normale Kleidung aussehen sind vermutlich die bessere Option.

    Mechanisch bin ich nicht sicher, ob es darüber hinaus dass die Leute dich halt nicht als Gerüstet betrachten grossartig auswirkungen haben sollte... klar, jemand der versucht mit nem Dolch in die Öffnungen eine Rüstung reinzustechen ist im Nachteil... aber für den, der versucht dich mit nem Hammer umzuhauen ändert sich eigentlich nichts... Vielleicht ne Resistenz gegen Sneak Attack Schaden? Der grösste Vorteil wäre wohl, dass du selbst durch einen unsichtbaren Helm viel besser siehst als doch das übliche Rittervisier... in Pathfinder würde ich darüber nachdenken ob sich das auf den Armorcheckpenalty auswirkt, in DnD5 gibts aber nichts in der Richtung.

    Unsichtbare Waffen: Wie wäre es mit: Der Gegner ist auf falschem Fuss/der Angreifer hat Vorteil bis zum ersten Treffer mit der Waffe in einem Kampf? Wenn das Blut erstmal am schwert klebt nützt die Unsichtbarkeit erstmal auch nix mehr.

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Wenn du deine eigene Waffe nicht siehst, triffst du auch schlechter. Und vor allem die Wahrscheinlichkeit, sich selbst zu verletzen, steigt extrem. Zu wissen dass das eigene Schwert 1m lang ist, und zu sehen, wie weit das nun genau ist, sind zwei sehr unterschiedliche Paar Schuhe.

  • Wenn du deine eigene Waffe nicht siehst, triffst du auch schlechter. Und vor allem die Wahrscheinlichkeit, sich selbst zu verletzen, steigt extrem. Zu wissen dass das eigene Schwert 1m lang ist, und zu sehen, wie weit das nun genau ist, sind zwei sehr unterschiedliche Paar Schuhe.

    Naja, wir reden hier schließlich von einem Fantasy-Rollenspiel, da ist Realismus reine Nebensache und nicht wirklich wichtig... ;)

    Und außerdem sind unsichtbare Waffen ein bliebtes Fantasy-Motiv.

    Meine Idee war, dass die Waffen ein Vorteil für den Angriff liefern. Dieser Vorteil gleicht aber keine Nachteile durch Lichtverhältnisse aus und ist auch nutzlos gegen Wesen, die sich nicht über Sicht orientieren oder Unsichtbares sehen können.

  • Man kann Fantasy auch mal einfach Fantasy sein lassen und einfach sagen, dass der Gegenstand einfach nur unsichtbar ist und so einfach rein mit Sicht nicht von einem NSC entdeckt werden kann (hui das sind einfach viele einfachs).

    Praktisch wenn man z. B. ein Komplott gegen den örtlichen Tyrann führt und dieser auf ein Festbanket einlädt, wo man normalerweise die Waffen am Eingang abgeben muss.

    Der Sinn von Ausrüstung - ob magisch oder nicht - ist es ja primär die Effektivität des Abenteurers zu verbessern, wobei das ja nicht spassige Ausnahmen ausschliessen muss.

    Nachtrag: Gerade gesehen das Barbarossa Rotbart eine ähnliche Antwort gegeben hat, als ich noch diesen Beitrag verfasst habe. Wie geschrieben; ich würd das Ganze gar nicht zu extrem durchdenken. Die Spieler finden schon einen Nutzen...

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (15. Januar 2019 um 20:33)

  • Ich denke da muss man sich nicht mal eine neue Spielmechanik ausdenken, sondern man könnte einfach den rollenspielerischen Vorteil "die Waffe wird von anderen nicht gesehen" mit dem regelseitigen Vorteil Waffe+X kombinieren. +X auf den Trefferwurf und den Schaden würde ja im fantastischen Setting genau das abbilden: Man hat durch die Waffe einen Vorteil im Kampf.

    Auch wenn der Gegner dann feststellt, dass die Luft oberhalb der Faust des Helden wahnsinnig weh tut, bin ich mir nicht so sicher ob man anschließend dann sofort so wunderbar gegen das "Nichts" kämpfen kann. Von daher ist so ein permanenter Vorteil wie +X eigentlich schon ganz ok, finde ich.

    Wenn man es doch etwas komplexer haben möchte, könnte man der Waffe ja einen Spell Save DC von X geben, gegen den der Gegner mit Intelligence (Investigation) würfeln kann, sobald er ein mal getroffen wurde, um die Illusion zu durchblicken. So wie es bei Illusionszaubern auch gehandhabt wird.

  • In Baldur's Gate 3 gibt es einen unsichtbaren Speer. Solange er unsichtbar ist, kann er nicht Ziel einer entwaffnenden Aktion werden, verschafft er einen Vorteil auf Angriffswürfe und unmodifizierte Würfelergebnisse von 19 und 20 erzeugen kritische Treffer.