Aus der Weißen in die Schwarze Gilde

  • Ich denke auch so wird der Weg sein.

    Halt mit dem Zusatz das man damit bei der weißen Gilde zu einer Persona non grata wird.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • Ok dann habe ich das falsch aufgefasst ;)

    Aber jemanden mit einer Expurgico zu bestrafen der die Gilde verlassen will.... naja er verlässt dann halt auf anderem Weg.

    Aber ich gehe auf jeden Fall davon aus dann wenn man einmal aus der weißen Truppe raus ist er keine Chance mehr haben wird auf irgendeine Ressource der Gilde zurückzugreifen.

    Die grauen sind da vielleicht etwas offener und bei den schwarzen nur wenn es einen Vorteil für beide ergibt.

    Die Ressourcen der Gilde sind dem Delinquenten schon nach einer Disliberatio verwehrt, dazu bedarf es keiner Expurgico.

    Die Expurgico macht den Magier bis zur Aufnahme in eine andere Gilde gildenlos, was in vielen Regionen einen massiven Nachteil darstellt.

    Im von sapientia235 skizzierten Falle dürfte die schwarze Gilde Gaius eigentlich nicht aufnehmen, da die Zustimmung der weißen Gilde fehlt. Es stellt sich daher die Frage, ob die Bruderschaft einen Konflikt mit den Dogmatikern Weißmagiern und einen Verstoß gegen das allgemeine Gildenrecht riskiert, sich somit auch gegen die Interessen der grauen Gilde stellt.

    Gaius könnte aber schon alleine für eine unerlaubte Lehrtätigkeit bestraft werden. WdZ S. 301 erwähnt, dass für viele Verstöße kein festes Strafmaß festgelegt wurde, es scheint also alles bis zur Expurgico möglich. Moralisch macht es einen Unterschied, ob Gaius per Expurgico "unehrenhaft entlassen" und aus der Akademieliste gestrichen wird, oder aber einfach eine Organisation verlassen darf, die das eigentlich nicht vorsieht.

    Mögliches Szenario:

    1. Gaius wird zunächst nicht in die Bruderschaft aufgenommen, da die Zustimmung der weißen Gilde fehlt.

    2. Gaius wird von der weißen Gilde wegen seiner unerlaubten* Lehrtätigkeit bestraft. Falls diese Strafe eine Expurgico sein sollte:

    3. Gaius, nun gildenlos, wird von der schwarzen Gilde aufgenommen.

    * ich gehe davon aus, dass er keinen Dispens für seine Lehrtätigkeit beantragt und erhalten hat.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Im von sapientia235 skizzierten Falle dürfte die schwarze Gilde Gaius eigentlich nicht aufnehmen, da die Zustimmung der weißen Gilde fehlt. Es stellt sich daher die Frage, ob die Bruderschaft einen Konflikt mit den Dogmatikern Weißmagiern und einen Verstoß gegen das allgemeine Gildenrecht riskiert, sich somit auch gegen die Interessen der grauen Gilde stellt.

    Ich nehme mal an das wird von den Jungs und Mädels in Mirham oder Brabak im Einzelfall entschieden ob und wie sie ihren Weißmagier Kollegen an die Robe brunzen wollen. Ich bin mir aber sicher das Dukaten die der praktisch denkende Aspirant mitbringt gar keine Rolle bei der Entscheidung spielen...;)

    Im Ernst: Ist es wirklich schwierig seine Gilde zu wechseln ? Vorkommen muss es ja da es in AMI bei den Gildenprägungen geregelt ist und im Fluff so was wie Honigen gar nicht existieren würde wenn man nicht wechseln kann.

  • Man kann wechseln. Die Weißen nehmen nach sorgfältigen Prüfungen Magier aus anderen Gilden auf. Sie lassen nur nicht üblicherweise ihre Gilde verlassen, was bei den anderen beiden Gilden durchaus möglich ist.

    Ich nehme mal an das wird von den Jungs und Mädels in Mirham oder Brabak im Einzelfall entschieden ob und wie sie ihren Weißmagier Kollegen an die Robe brunzen wollen.

    Nein, tun sie im falle eines angestrebten Gildenwechsels nicht, da braucht es die Einwilligung der Oberhäupter der beiden beteiligten Gilden (nicht Akademien). Die Autoritäten der Akademie von Brabak könnten also gar nicht entscheiden, ob sie jemand in ihrer Gilde aufnehmen wollen.

  • Nein, tun sie im falle eines angestrebten Gildenwechsels nicht, da braucht es die Einwilligung der Oberhäupter der beiden beteiligten Gilden (nicht Akademien). Die Autoritäten der Akademie von Brabak könnten also gar nicht entscheiden, ob sie jemand in ihrer Gilde aufnehmen wollen.

    In der Praxis dürfte das trotzdem wie beim Kuhhandel (oder am Fussballtransfermarkt laufen). Geld und Gefallen werden den Besitzer wechsel. Da wird entsprechend Lobbyarbeit beim Gildenoberhaupt geleistet. Gerade die Weißmagier werden Schwierigkeiten haben jemande zu halten der wirklich weg will da sie wesentlich mehr Wert auf Verhalten und Regeln legen. Der Wechselwillige muss nicht mal offen die Regeln brechen. Dienst nach Vorschrift in Kombination mit der Stiftung von innerer Unruhe reicht vermutlich schon damit sie ihn los werden wollen.

    Das sie ihm ein paar organisatorische Steine in den Weg legen werden und ihn das ordentlich was kosten lassen werden würde ich als gegeben betrachten. Die werden schon noch irgendeinen Drecksdienst (auch gerne Abenteuer genannt ) den keiner machen möchte aus ihm rauspressen bevor sie ihn ziehen lassen....

    Es dürfte vermutlich auch sehr viel davon abhängen wer da eigentlich wechseln will. 08/15 Magier tut sich da vermutlich wesentlich schwieriger als jemand der Erfahrung, Einfluss, Ressourcen und mächtige Fürsprecher hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Zehnseiter (16. Januar 2019 um 23:31)

  • Willkommen auf dem Orki, übrigens, Zehnseiter. :)


    Gerade die Weißmagier werden Schwierigkeiten haben jemande zu halten der wirklich weg will da sie wesentlich mehr Wert auf Verhalten und Regeln legen.

    In WdZ heißt es, dass es quasi keine Austrittsklausel gibt. Man kann also sehr wohl halten, in dem einfach nicht eingewilligt wird, weil das wohl wenn nur in Ausnahmesituationen geschieht.

    Ob sich das lohnt, falls mal einer fest entschlossen ist, steht auf einem anderen Blatt. Ebenso, wie oft so etwas vorkommen mag (entweder nicht oft, weil sie sich ihre angehenden Weißmagier gleich so heranziehen, dass sie nicht wollen, oder es wird dann nur selten eingewilligt, da die Weiße Gilde dafür bekannt ist, eben quasi nicht ihre Mitglieder aus der Gilde austreten zu lassen).

  • Willkommen auf dem Orki, übrigens, Zehnseiter. :)

    Oh danke. :thumbup:

    In WdZ heißt es, dass es quasi keine Austrittsklausel gibt. Man kann also sehr wohl halten, in dem einfach nicht eingewilligt wird, weil das wohl wenn nur in Ausnahmesituationen geschieht.

    Ob sich das lohnt, falls mal einer fest entschlossen ist, steht auf einem anderen Blatt. Ebenso, wie oft so etwas vorkommen mag (entweder nicht oft, weil sie sich ihre angehenden Weißmagier gleich so heranziehen, dass sie nicht wollen, oder es wird dann nur selten eingewilligt, da die Weiße Gilde dafür bekannt ist, eben quasi nicht ihre Mitglieder aus der Gilde austreten zu lassen).

    Na ja vorkommen muss es eigentlich wenn mann es logisch betrachtet. Viele angehende Gildenmagier können sich nicht aussuchen auf welcher Gilde sie als Kinder landen. Allein schon aus geografischen Gründen nicht. (Später beim ausgebildeten Magier ist letzteres natürlich hinfällig. Die haben die Optionen wenn es um den Ortswechsel geht)

    Erziehung und Indoktrination mögen zwar helfen aber halt nicht bei jedem im gleichen Maße, daher muss es zwangsläufig Ausgleichsfunktionen innerhalb der Gilden geben. Insbesondere da die Gilden Organisationen sind und da kommt immer Politik und Geschäftemacherei ins Spiel.

  • Die Setzung ist recht eindeutig, Gildenwechsel von Weißmagiern kommen so gut wie nie vor.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Die Setzung ist recht eindeutig, Gildenwechsel von Weißmagiern kommen so gut wie nie vor.

    Nun der Gildenmagier Flufftext in AMI erweckt jetzt nicht den Eindruck das es so schwierig ist. Da gibt es z.B. beim Magiersiegel ein Abschnitt über Änderungen beim Austritt aus einer Gilde. Oder der ganze Regelkomplex zur Weiterbildung. Woher kommt stammt das Weißmagier bei dem Thema so anal drauf sind ?

  • Zitat von Wege der Zauberei S.261

    Da es nominell keine Austrittsklausel gibt, werden Mitglieder nur in Sonderfällen entlassen.

    Das ist Teil der Beschreibung der weißen Gilde. Wege der Zauberei ist der Magieband aus DSA 4.1.

  • Das ist Teil der Beschreibung der weißen Gilde. Wege der Zauberei ist der Magieband aus DSA 4.1.

    Ah die Edition habe ich bis auf ein paar Myrannor Runden ausgelassen.

    Die fünfte scheint vom Fluff und auch von den Regeln entspannter damit umzugehen. Ich nehme mal an das eine Menge von den ganzen Fokusregeln für Lehrpläne, Ausbildungsabruch usw. Überbleibsel von der vierten sind und dazu dienen das Spielgefühl von der Edition wieder herzustellen.

  • Viele angehende Gildenmagier können sich nicht aussuchen auf welcher Gilde sie als Kinder landen.

    Ich kenne es so, dass man bei magisch begabten Kindern schon feststellt, für welche Merkmale/Magieformen die am geeignetsten sind und dann daher nicht stur auf die geografisch nächste Akademie gesteckt werden, sondern auch weiter geschickt.

    Auch gehe ich davon aus, dass, wenn sich während der ersten Ausbildungsjahre Probleme auftun (die vermittelten Werte nicht so recht aufgenommen werden, charakterlich das Kind nicht passt, oder eben die vermittelte Magie nicht liegt), man da woanders hinschickt, da die magische Ausbildung als wichtig gesehen wird.

    Ob da auch eine andere Gilde in Frage kommt (vor dem Abschluss ist man ja noch kein Gildenmitglied), wäre eine Frage. Aber hat man erst mal an die 10 Jahre Ausbildung durchlaufen und Prinzipien und Überzeugungen verinnerlicht, sollte es tatsächlich selten werden, zu beschließen, dass diese Überzeugungen doof sind und man lieber alles anders macht.

    Und wenn das doch passiert, sollte man es wie Präzedenzfall Silberbraue machen.

  • Üblicherweise bleibt der zukünftige Magier bei der selben Gilde:

  • Ich kenne es so, dass man bei magisch begabten Kindern schon feststellt, für welche Merkmale/Magieformen die am geeignetsten sind und dann daher nicht stur auf die geografisch nächste Akademie gesteckt werden, sondern auch weiter geschickt.

    Auch gehe ich davon aus, dass, wenn sich während der ersten Ausbildungsjahre Probleme auftun (die vermittelten Werte nicht so recht aufgenommen werden, charakterlich das Kind nicht passt, oder eben die vermittelte Magie nicht liegt), man da woanders hinschickt, da die magische Ausbildung als wichtig gesehen wird.

    Ob da auch eine andere Gilde in Frage kommt (vor dem Abschluss ist man ja noch kein Gildenmitglied), wäre eine Frage. Aber hat man erst mal an die 10 Jahre Ausbildung durchlaufen und Prinzipien und Überzeugungen verinnerlicht, sollte es tatsächlich selten werden, zu beschließen, dass diese Überzeugungen doof sind und man lieber alles anders macht.

    Mh. Ich bin eher vom Gegenteil ausgegangen. Das magisch Begabte selten sind und zwischen den einzelnen Gilden und Traditionen teils mit harten Bandagen um den Nachwuchs gekämpt wird. Das kann teilweise sogar bis zur Kindesentführung gehen.

    Aber so einen interen Austausch nach Begabung kann ich mir bei den Gilden z.B im Mittelreich durchaus auch vorstellen. Über die Ländergrenzen hinaus allerdings nicht. Ich glaube z.B. nicht das Mittelreich und Al'Anfa das zulassen würden.

  • Ich bin auch der Meinung, dass die Gilden um Nachwuchs kämpfen. Ein Austausch über Landesgrenzen ist teilweise zwingend erforderlich.

    • Punin ist die einzige graue Akademie im MR. Wer ihre sehr hohen Ansprüche nicht erfüllt, oder aufgrund der Begabung woanders besser aufgehoben wäre, der wechselt ins HR oder in die Tulamidenlande.
    • Wer in Fasar oder Lowangen nicht zum Beherrscher taugt, der muss in den tiefen Süden.
    • Wer nicht nach Norburg passt, der wird wohl ins MR oder HR gehen.
  • Ich bin auch der Meinung, dass die Gilden um Nachwuchs kämpfen. Ein Austausch über Landesgrenzen ist teilweise zwingend erforderlich.

    • Punin ist die einzige graue Akademie im MR. Wer ihre sehr hohen Ansprüche nicht erfüllt, oder aufgrund der Begabung woanders besser aufgehoben wäre, der wechselt ins HR oder in die Tulamidenlande.
    • Wer in Fasar oder Lowangen nicht zum Beherrscher taugt, der muss in den tiefen Süden.
    • Wer nicht nach Norburg passt, der wird wohl ins MR oder HR gehen.

    Spätestens wenn es um Ländergrenzen geht dürfte es politisch werden. Hexen und Druiden haben es da vermutlich leichter.

    Die Gildenmagier haben aber den Vorteil/Nachteil (je nach Situation) das sie in die bestehenden Feudalstrukturen eingebunden sind. Und spätestens dann sprechen vermutlich Adel und Zwölfgötterkirche ein Wörtchen mit. Der Frage ist wer dann den Hot auf hat. Oder sind die Gilden unabhängig ?

  • Der Codex Albyricus ist als Magiergesetz in Aventurien quasi Kontinentweit anerkannt. (In den Nachfolgern von Rohals Reich, also MR, HR, Aranien, Bornland offiziel anerkannt, anderswo ist es eher Glückssache). Der Allaventurische Konvent, also alle drei Magiergilden zusammen, beschließt Änderungen. Adel und KIrchen haben da als Handhabe für eine Beeinflussung nur, dass sie den Codex Albyricus komplett ablehen könnten. Solange die Magier da keinen großen Blödsinn anstellen, wird das nicht passieren.

    Um auf die Frage nach den Ländergrenzen zurückzukommen: Laut Codex Albyricus genießen Magier(ließ Gildenmagier) Freizügigkeit. Sie können also gehen wohin sie wollen und solange sich die Lehrmeister/Akademien an die entsprechenden Vorschriften halten auch lernen von wem sie wollen.

    Edith sagt: Da diverse Gildenmagier den Transversalis beherrschen, wäre ein Versuch sie am Reisen zu hindern ziemlich lächerlich.