Kampfstile kombinieren

  • [infobox]EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.[/infobox]

    Wir haben gestern gespielt, und da hat sich eine Frage aufgetan - kann man Vorteile der Verschiedenen Erw. Kampfstilsonderfertigkeiten gleichzeitig einsetzen, etwa die höheren TP eines Hruruzat-Kämpfers nuten, während man gleichzeitig den Bonus aus Boxen+Eisenfaust benutzt ?

    Etwa wenn der Maraskani gegen einen bewaffneten Soldaten kämpft ?

    Habe die Regeln durchsucht, aber nichts gefunden...

  • Ich würde das verneinen, da die Vorteile doch auf den jeweiligen Kampfstil bezogen sind und der Kämpfer ja entscheiden muss, mit welchem Stil er kämpft.

    Er kann den Kampfstil aber während des Kampfes wechseln, um andere Kampfstilsonderfertigkeiten zu nutzen.

  • Die Regeln sind da aber sehr eindeutig: man kann nur einen Waffen- und einen Waffenlosen-Stil haben, außer man hat Kampfstil-Kombination,welche eindeutig besagt, dass man mittels Freier Aktion ziwschen den Stilen wechseln kann/muss und nichts davon erwähnt, dass diese Stapeln.

  • Guter DSA-Djinn

    die beiden vor mir haben das eigentlich schon recht gut zusammengefasst. Wenn du dennoch ähnliche Vorteile wie "Eisenfaust" genießen möchtest empfehle ich:

    Orchidee (dann musst du aber noch Ausweichen, da nur AT keinen waffenlosen Schaden macht)

    Panzerarm

    Den Zauber "Schuppenhaut" mit 3. Erweiterung

    Die Animisten-Fähigkeit "Durch feste Materie"

  • Nochmal zum Thema Kampfstilkombinationen. So weit ich weiß, sind die SFn, außer bei entsprechender Fokusregel, nicht expliozit einem Kampfstil zugeordnet. D.h., wenn man ohne diese Fokusregel spielt, kann man auch mit Hruruzat die SF Eisenfaust nutzen. Was nicht geht, ist die Nutzung von z.B. Hruruzat und dem Bonuspunkt in Raufen aus Bornländisch.

  • Schattenkatze 13. Januar 2019 um 22:18

    Hat das Label DSA 5 hinzugefügt.
  • Kampfstile und erweiterte Kampfstil-SF sind an sich eine Fokusregel. Nachträglich kam eine Optionale Regel hinzu, dass man EKSF ohne den Stiler lernen kann.

  • Oder in mehr demokratischen Gruppen: Du kannst Dir Deinen eigenen Kampfstil entwickeln und ihr könnt euch in der Gruppe darauf einigen, das alle mit diesem einverstanden sind.

  • Dafür gibt es extra die Optionalregel:

    Erweiterte KSF ohne Stil

    So muss kein Stil erfunden werden, man nimmt keinen Stil wegen einer einzelnen erweiterten KSF und man muss seinen Charakter nicht mit Biegen und Brechen so hinbekommen, dass der K-Stil plausibel passt.

    Zudem gibt es in der Runde keine Streitigkeiten wie "Bei Thomas hast du das aber erlaubt!"

    Nur so als Tipp, so habt ihr das "Problem" zukünftig nicht mehr in der Runde :)

  • Wirklich auftreten tut dieses Problem meiner Einschätzung nach aber nur bei Eisenfaust, welche nur für 2 Stile erlernbar, aber für eine große Bandbreite an Charakteren interessant ist. Da ist das eher ein Fehler der Redaktion, den Bedarf richtig zu erkennen und eine normale KSF draus zu machen.

  • Wäre dann in meinen Augen aber eine schlechte Lösung. Man sollte sich regeltechnisch nicht zwischen Stil und Stärke entscheiden müssen, sondern beides immer miteinander kombinieren können. Der Wegfall der AT- und PA-Einschränkungen beim Raufen ist so ziemlich das stärkste, was es gibt. Das sollte nicht auf zwei Stile beschränkt werden, es sei denn die anderen Stiul hätten vergleichbares anzubieten, was dies wieder aufwiegen würde. Ähnlich unausgewogen ist z.B. Hruruzat zum bornischen Raufen. Das Bornische Raufen gibt konstant 1 TP dazu. Hruruzat bietet mindestens diesen einen Punkt, aber auch bis zu 5 Punkte und die Chance auf einen Pasch. Tja, welcher Stil erscheint wohl attraktiver...

  • Wäre dann in meinen Augen aber eine schlechte Lösung. Man sollte sich regeltechnisch nicht zwischen Stil und Stärke entscheiden müssen, sondern beides immer miteinander kombinieren können.

    leider gibt es Stilsonderfertigkeiten wo man die darauf erlernte Erweitertesonderfertigkeit nicht nutzen kann.

  • Wirklich auftreten tut dieses Problem meiner Einschätzung nach aber nur bei Eisenfaust, welche nur für 2 Stile erlernbar, aber für eine große Bandbreite an Charakteren interessant ist. Da ist das eher ein Fehler der Redaktion, den Bedarf richtig zu erkennen und eine normale KSF draus zu machen.

    Ich hatte das Problem auch schon vor dem Kompendium 2, z.B. bei der SF Schildstoß für welche es glaube ich nur 3 Stile gab, wobei einer für Reiter war und die 2 anderen für Geweihte (Golgariten u. Amazonen)

    Und Fähigkeiten wie z.B Tiefschlag, Fußfeger, Kopfstoß, Waffenwurf?!, Würgegriff, ob diese wirklich eine Jahre lange Ausbildung vorrausgesetzt haben sollten, ist meiner Meinung nach fraglich..

    Ich liebe DSA5 wegen den Freiheiten die Spieler inzwischen bei ihrer Charaktererstellung haben, eben weil es keine Pakete mehr gibt. Das einzige was einem Paket nahe kommt sind Stile, da sich durch die Wahl eines Stils viele Optionen ausschließen.

    Aber es ist ein Spiel und wir alle lieben unterschiedliche Spielstile und dank Optional und Fokusregeln gibt uns Ulisses wirklich sehr viele Möglichkeiten:heart:

  • Ja, da gebe ich Dir Recht. Das empfinde ich ähnlich. Ein Regelelement, welches ich nicht als zu komplex empfand, welches jedoch bei der Orientierung geholfen hat, war in meinen Augen die Verbreitungsangabe. Sie hat niemanden gehindert etwas zu erlernen, aber sie offerierte ein wenig die Verteilung bestimmter Fähigkeiten in bestimmten Gruppen oder Allgemein.

  • Ich hätte bei den ganzen Kampfstile es auch andes aufgebaut.

    Kampfstile zunächst einzelt für die jeweiligen Waffengattung einführen und dann bestimmte (Kampf-)sonderfertigkeiten den ganzen Schulen/Akademien/Lehrmeister gegeben.

    Nicht nur hätte man alle Kampfstile in einem Buch bündeln können (und die Regeln und Hintergrund von Schulen/Akademien/Lehrmeister in einem weiteren Buch), sondern wäre auch ein schöner Leitfaden, wenn man weitere erlernen wollte.

    Z.B. für Anderhalbhänder wären dann Schulen in Gareth (Andersin), Eslamsgrund, etc. die Anlaufstellen oder für Schildkampf Bahilo, Birkenholt usw.

    Dazu dann Fokus Regeln für Weiterbildung(Lerndauer/Kosten).

  • Etwas ähnliches hatte ich auch gerade geschrieben. Natürlich kann man die bisherigen Stile genau als solches betrachten und die Ulisses-Fanboys werden (in Analogie zu den Apple-Fanboys) darauf hinweisen, dass man das doch ganz einfach ummüntzen kann. Dennoch denke ich, dass es als offener empfunden wurden wäre, wenn man erst einmal untereinander ausbalancierte Stile geschaffen und diese dann auf verschiedene Hintergründe zugewiesen hätte.