Heilmagier soll Dieb ersetzen

  • Wenn du gern gegen Klischees spielst: Kreis der Einfühlung. Lass es keinen kuscheligen Hippie, sondern einen zynischen sarkastischen unzuverlässigen Halbelf sein, der gerad so die Prüfung geschafft hat, gern mal was mitgehen läßt, jede Gelegenheit zum Anbaggern mitnimmt und sich gern über die wohlige alles-ist-gut-in-Gemeinschaft Atmosphäre seiner Heimatakademie lustig macht - gern auch mit etwas Tragik, z.B. weil er vielleicht Unfähigkeit Singen hat und damit nie richtig in die elffache Magie eintauchen kann.

    Kann sich gut mit dem asozialen Zwerg vertragen und immer mal auf die Trallopper Verträge pochen wenn er über die Stränge geschlagen hat und vom Weißmagier zurecht gewiesen wird.

  • Ich finde auch das Konzept des kleptomanischen Magiers nicht zwangsläufig falsch. Bei Kleptomanie ist der Diebstahl Selbstzweck und nicht zur Kapitalsteigerung. In einem real-irdischen Beispiel hat ein alter Chefarzt meiner Heimatstadt einen billigen Teppich versteckt unter seinem Mantel stehlen wollen (das liegt jetzt allerdings Jahrzente zurück und war zur Zeit als meine Eltern noch selbst jung waren). Dass der Hobbydieb durchaus nicht unfähig sein muss und in diesem Fall vorallem der Kick durch die Dreistigkeit gesteigert wurde ist zu berücksichtigen. Aber auch der kleptomanische Magier hat nur in seltensten Fällen eine Verbindung zur örtlichen Unterwelt und wenn dann vorallem aus weitaus schlimmeren Gründen (alchimistische Herstellung von Giften beispielsweise).

    Der klassische Gildenmagier ist eben kein Streuner. Da würde ich eher zum Quabalyamagier empfehlen und vielleicht mit dem Baukastenprinzip eine eigene Profession schaffen, aber du wolltest glaube ich eigentlich keinen "geheimen" Magier.

  • Ich mag noch Mal ein ein Solar der Khelbara in den Ring werfen.

    Zwar wird diese Lehrmeisterin wegen ihrer Vergangenheit stigmatisiert, jedoch hat sie mittlerweile einen Platz in der schwarzen Gilde gefunden und vom ihr ausgebildete Schüler sollten dort auch ihre Prüfung ablegen können um als Gildenmagier legitimiert werden zu können.

    Viele Informationen zu ihr und ihrem Hintergrund wurden bereits hier gesammelt.

    Auch das sie ihre Schüler aus der Gasse holt spielt dir in die Karten, das könnte grundlegende Kenntnisse im Schlösserknacken und dergleichen erklären.

    Der Weissmagier deine Gruppe wird definitiv. keine Freudensprünge machen aber gesetzlich kann er dir nichts.

    Du wärst Magier der schwarzen Gilde und dürftest sogar deine Heilmagier zum Geldverdienen benutzen (dürfen, ob das dem Charakter deines Helden entspricht ist eine andere Sache).

    Und wenn der Weissmagier nicht komplett in einer "alles ist toll, preiset Praios" Blase lebt sondern ein wenig realistisch und eventuell auch pragmatisch ist wird er den Nutzen und guten Zweck deiner Heilkunst anerkennen.

    Das Schlösserknacken solltest du ihm eventuell nicht auf die Nase binden und die Dämonenbeschwörung die dir Khelbara theoretisch beibringen könnte scheint dich bisher nicht zu interessieren, also auch hier kein Problem.

    Klar im Regelwerk stehen ihre Schüler als Gildenlos drin, mit dem Hintergrund aus dem weiter oben verlinken Thread und mit Absprache der Gruppe/ des Meister sollte ein Magier der schwarzen Gilde möglich sein.

  • Ich stimme dir zum größten Teil zu. Natürlich kann der Magier Kenntnisse im Taschendiebstahl, Täuschen und ähnlichem haben. Spätestens bei weitaus handwerksspezifischeren Tätigkeiten wird es aber unrealistisch. Der Magier wird zu einem Zeitpunkt von der Straße geholt worden sein, in der er eben diese Fähigkeiten tendenziell nicht mehr lernen konnte. Im Speziellen bedeutet das, dass adäquate Werte in Belangen wie Schlösser Knacken, Fallen entdecken/entschärfen/legen unrealistisch sind. Im Umkehrschluss würden gute Werte bedeuten, dass Khelbara in ihrem Bestreben ihn 'von der Straße zu holen' weitestgehend gescheitert ist. So einem Charakter dann auch noch das Siegel nachzuwerfen klingt für mich nach Rosinenpickerei, insbesondere, wenn unter den Wenigen die das Siegel haben auch noch der Primus inter Pares der Schwarzen Schafe ist liegt der Fokus eher auf Zweckmäßigkeit als innerspielweltliche Logik.

  • Klar im Regelwerk stehen ihre Schüler als Gildenlos drin, mit dem Hintergrund aus dem weiter oben verlinken Thread und mit Absprache der Gruppe/ des Meister sollte ein Magier der schwarzen Gilde möglich sein.

    Das ist schon wieder etwas ärgerlich. Hat man nicht die Infos aus DSA 4.1 und den ABs, muss man sich auf AM II verlassen und dort steht eindeutig, dass sie gildenlos ist.

  • Khelbara strebt auch selbst eine Mitgliedschaft in einer Gilde an, also ist es nur verständlich, dass sie es irgendwann doch auch schafft, bzw. zumindest einen Handel mit z. B. Fasar hat, dass ihre Schüler dort einen Anschluss bekommen. Die Ausbilderei dauert ja auch etwas und wenn ich alle Schüler Khelbara SCs so zusammen zählen, hatte die Gute in letzter Zeit eh sehr viel zu tun.

    Aber solche Dinge werden sich nie geben. Es wird immer ein paar Sachen geben, die bei DSA so sind und die viele wissen, aber seit DSA2 keiner mehr aufgeschrieben hat. Kann mich an meine erste DSA4 Runde mit Personen erinnern, die nur DSA4 kannten. Da kam ständig so etwas auf. Mit DSA4 und DSA5 wird es nicht anders sein, nur dass der Berg noch größer geworden ist.

    I ♡ Yakuban.

  • Khelbara strebt auch selbst eine Mitgliedschaft in einer Gilde an, also ist es nur verständlich, dass sie es irgendwann doch auch schafft, bzw. zumindest einen Handel mit z. B. Fasar hat, dass ihre Schüler dort einen Anschluss bekommen. Die Ausbilderei dauert ja auch etwas und wenn ich alle Schüler Khelbara SCs so zusammen zählen, hatte die Gute in letzter Zeit eh sehr viel zu tun.

    nach Schleierfall sollte sie diese Mitgliedschaft besitzen wenn ich mich Grade nicht ganz irre.

    Schüler die sie aktuell unterrichtet sollten ab diesen Zeitpunkt die Prüfung dort ablegen können, ob bereits fertig ausgebildete Schüler retrospektiv auch eine Prüfung ablegen und bei bestehen das Siegel erhalten können ist fraglich.

    Für den Threadersteller sollte es zeitlich jedoch passen, Schleierfall hat 1037 gespielt und je nachdem wann sie spielen dürfte somit ein Fenster von mindestens 2 Jahren vorliegen.

    AlariFirefly deiner Ansicht Stimme ich vollumfänglich zu, jedoch spricht nichts über einen hohen Sinnesschärfe Wert (fallen bemerken) und einen geringen Schlösserknacken Wert (aus der Kindheit), zweiter würde sich ausgezeichnet mit einem Foramen kombinieren (bei Khelbaras pragmatischer Sicht zu Dämonen würde mich dieser Zauber nicht verwundern. Der Foramen ist an sich nicht schädlich, man muss nur verantwortungsvoll damit umgehen) und das steigern des Talentwerts kann man ja auch noch im Abenteuerleben erledigen und ausspielen.

    Mir war es vor allem wichtig klarzustellen das Khelbara eindeutig eine größere Möglichkeit darstellt als es zuviel dargestellt wurde.

  • Khelbara strebt auch selbst eine Mitgliedschaft in einer Gilde an, also ist es nur verständlich, dass sie es irgendwann doch auch schafft, bzw. zumindest einen Handel mit z. B. Fasar hat, dass ihre Schüler dort einen Anschluss bekommen. Die Ausbilderei dauert ja auch etwas und wenn ich alle Schüler Khelbara SCs so zusammen zählen, hatte die Gute in letzter Zeit eh sehr viel zu tun.

    Aber solche Dinge werden sich nie geben. Es wird immer ein paar Sachen geben, die bei DSA so sind und die viele wissen, aber seit DSA2 keiner mehr aufgeschrieben hat. Kann mich an meine erste DSA4 Runde mit Personen erinnern, die nur DSA4 kannten. Da kam ständig so etwas auf. Mit DSA4 und DSA5 wird es nicht anders sein, nur dass der Berg noch größer geworden ist.

    Ach, weißt du, wenn wir danach gehen, gibt es wahrscheinlich auch soviele SC-Elfen und SC-Korgeweihte, dass man sich fragen kann, warum die Elfen überhaupt zurückgedrängt werden können und Kor noch nicht Alveran übernommen hat....:cool:

    Es ging mir um etwas anderes. Wenn ich es richtig im Gedächtnis habe, hat z.B. Alex Spohr an beiden Schleier-Abenteuer mitgeschrieben und zudem die Kurzgeschichte über Khelbara im Aventurischen Boten verfasst. Alex ist heute noch Redaktionsmitglied. Ich hatte halt einfach gehofft, dass damit schon eine gewisse Kontinuität - den Hintergrund betreffend - gegeben ist. Das aber nur kurz zur Erklärung meinerseits.

  • hexe Ich empfinde dieses 'das weiß man halt, das stand 1995 im Band...' (überspitzt dargestellt) sehr problematisch. Ich habe selbst eine Gruppe, die nahezu nur aus Neulingen besteht und die haben keine Anhaltspunkte, wo sie nachlesen können, wer Rohal ist und was Borbarad gemacht hat. Sicher, Google ist dein Freund, aber kann man es vom Spieler erwarten eine umfangreiche Onlinerecherche durchzuführen und wenn ja, wo sind überhaupt Hinweise darauf, dass geliefertes Wissen entweder falsch, unvollständig oder beides ist? Ich bin deswegen grundsätzlich der Meinung, dass DSA Publikationen dem Prinzip wissenschaftlicher Publikationen folgen sollten und in sich abgeschlossen sind, oder zumindest externe Quellen angeben, die ein Nachlesen und Informieren überhaupt möglich machen, insbesondere, wenn eine gewisse Relevanz für die innerspielweltliche Kontinuität besteht.

    Psiren Eine hohe Sinnesschärfe macht für Magier auch durchaus ohne den Aspekt des Fallen erkennens Sinn und was den Foramen angeht sehe ich ohnehin kein Problem. Die Gilde der Linken Hand sieht einzelne Spielarten der Magie nicht als 'böse' an, sondern nur deren Missbrauch... wenn überhaupt, da manch einschlägige Akademie sehr interessante Vorstellungen von Moral und Ethik vertritt. Dass ein solcher Magier schnell mal ein Schloss knackt, weil es ein Hindernis ist wäre auch hier überhaupt nicht mein Problem, sondern eher der inflationäre Gebrauch derartiger Mittel im Sinne von "Soll ich was klauen? Kein Problem, ich steige heute Nacht in der Bude ein.". Als Zögling einer Lehrmeisterin, die den Beitritt in der Schwarzen Gilde für ihre Schule anstrebt ist es sehr problematisch, so negativ aufzufallen. Das fällt auf die Lehrmeisterin zurück und letztenendes auf die Gilde, die so eine Schule überhaupt aufgenommen hat, die Gildenmagier ausbildet, die sich mit der kriminellen Unterwelt besser auskennen, als mit dek gildenmagischen Statuten. Ich persönlich finde problematische Charaktere sehr interessant und da dürfen auch mal zwielichtige Talente auf dem Heldenbogen auftauchen. Auftauchen, nicht, wie du schon ganz richtig angemerkt hast gemeistert worden sein, weil es die Gruppe halt gerade braucht. Ein Heldenkonzept sollte meiner Meinung nach in erster Linie nämlich Selbstzweck sein und erst sekundär an Bedürfnissen der Gruppe orientiert. Aber das verlangt vom Meister eben auch ein gewisses Maß an Steuerung.

  • AlariFirefly

    Auch wenn es ein bisschen OT wird, ich sag ja auch nicht, dass es toll ist. Aber das wird auch nicht weg gehen. Dieses Gebilde Aventurien ist einfach zu groß und zu undurchsichtig um es sinnvoll irgendwo abzugrenzen (und zu natürlich gewachsen). Dazu die lebendige Geschichte, verschiedene Autoren, unterschiedliche Vorstellungen oder auch mal ein Fehler und man hat einen riesiger Haufen Inkonsistenz. Das fehlt eine Instanz, die alles immer wieder gegen prüft, ob nicht irgendwo schon mal etwas dazu behauptet wurde. Irgendein Thema wurde in der neuen Edition anscheinend noch nicht behandelt und Personen, die mit DSA5 eingestiegen sind, können nichts über das Thema gelesen haben. Ist im Grunde auch nicht weiter schlimm, es muss sich ja nur die Gruppe absprechen und zurecht kommen.

    Wie hier der magische Dieb und wie von mir oben schon geschrieben. In der tulamidischen Götterwelt ist ein diebischer Magier kaum weit hergeholt, da der Gott der Magie und der Gott der Diebe, der selbe ist. Warum sollte eine Person nicht diese beiden Aspekte verehren? Die Akademien dort scheren sich wenig um die Gilden, gibt die meisten Akademien doch länger als die Gilden: 'Wir haben das schon immer so gemacht. Unsere Akademie hatte schon 1000 Jahre auf dem Buckel als ihr irgendwo an Land gekommen seid'. Trotzdem kommt immer wieder, dass Dieb und Magier nicht zusammen passt. Ja, bei euch im Norden vielleicht schon, aber wir hier in Tulamidistan haben es da nicht so. Hier haben Magier weltliche Macht, hier klauen Magier, hier haben Magier das Recht auf dicke Robe zu machen, alleine weil sie Magier sind. Wenn man dann ins Ausland reist, macht man halt den Gildenquatsch etwas mit, man ist ja zivilisiert.

    I ♡ Yakuban.

  • Hallo

    wir halten uns bei sowas an die offiziellen Publikationen und da ist Khelbara gildenlos. Da brauch ich in der Gruppe auch nicht diskutieren.

    Den diebischen Aspekt hätte ich sowieso weit zurückgestellt. Schlösser öffnen und Fallen entschärfen, Gassenwissen nur wenn es der Gruppe weiterhilft bzw wenn die Gruppe dabei ist. Magier ist ein anderes Umfeld als Dieb das ist mir durchaus bewußt

    Mein Dieb ist da anderes der hat schon mal einen Vertrag zugunsten der Gruppe und zu ungunsten der Obrigkeit umgestaltet ohne des der Rest der Gruppe das mitbekommen hat. Der Weißmagier ist da moralisch nicht flexibel genug um das gut zu heißen.

    Ich werde wohl einen Weißmagier aus Nostria nehmen mit Schwerpunkt Zauberzeichen und guten Handwerkstalenten (profane Heilkunde, Malen und Zeichnen,Holzverarbeitung) . als Objektzauberer sollte er alles öffnen können wenn die Gruppe es braucht. Heilung erstmal profande Heilung mit Talenten aus AK2

    Die Heimlichkeit ist natürlich nicht mehr möglich. Die Motivation und der Hintergrund geht wahrscheinlich darum weitere Zauberzeichen zu lernen jenseits der Ahnenzeichen. Ausserdem werde ich noch eine Verbindung mit den Anconiten einfliessen lassen

    Ich habe mich noch nicht endgültig entschieden

    8)

  • kerlos Ich denke mit Nostria hast du eine gute Lösung gefunden. Auch der weißeste Weißmagier wird nichts gegen ein geknacktes Schloß haben, wenn es Unheil abwendet, auch nicht, wenn diese Handlung von einem Weißmagierkollegen durchgeführt wurde. Meiner Erfahrung nach kann man auch ohne Meisterdiebe gut funktionierende Heldengruppen aufbauen.

  • Vorteil des Foramen, man kann nach der "Durchsuchung" des Zielobjektes unter "Aufsicht" durch den Kollegen, das Schloss wieder anbringen und damit das Objekt vor unberechtigtem Zugriff durch unbefugte schützen (die ursprüngliche Funktion des Schlosses bleibt erhalten).