Größe und Gewicht von Firunsbären (in Relation zum Eisbären)

  • Wenn jemand für Tiere Stockmaß und Schwanznasenläne und Scheitelpopolänge und Freiheitsgrade der Scharnier- und Kugelgelenke, zur Spannweite Anstellwinkel und Schlagfrequenz und Fiederung sowie Gewichte vor und nach dem Winter und Effizienzgrad der Nahrungsverwertung, Grundumsatz, Winterschlafparameter, Paarungsverhalten, zirkadiane Wanderung und artspezifische Krankheiten in den DSA-Veröffentlichungen herbeiwünscht, möchte ich Gegenrede halten. Es ist ein Fantasyspiel und keine Biologie-Veranstaltung. Gründe, warum die Redaktion sich durchaus ihren Teil gedacht haben könnte -- und dass auch das Gegenteil denkbar ist, wurde ausgetauscht.

    Raen, das Zitat wurde schon von Dir eingestellt?

    Zitat

    Aufgerichtet erreicht ein Eisbär eine Größe von 2,4 bis 3,3 Meter Höhe.

    Irdische Eisbären sind also Kopf-Rumpf 31/3 und Boden-Scheitel 31/3m.

    Und die bei DSA sind es nicht.

    *ich bin raus*

  • Ohne jetzt selbst ewig recherchiert zu haben, aber wenn Kopf-Rumpf-Länge gemessen wird von Nasenspitze zu Schwanzwurzel, dann mag zwar noch die beinlänge dazu kommen, und von mir aus stehen die viecher auch recht gerade, aber die recken dabei ja nicht die Nase nach oben. Klar sollte das keinen grossen Verlust bedeuten, aber es kommt eben nicht nur etwas dazu.

    Ausserdem verstehe ich nicht ganz ob beim Aufrechtstehen jetzt bis zur Schulter oder ganz normal bis oben aufn Kopf gemessen wird, das wäre jenachdem ja auch nochmal ein unterschied.

    Ansonsten muss der Unterschied im Gewicht ja nicht allein auf unterschiedlicher Größe beruhen. Vielleicht sind ja Firunsbären etwas grösser, aber zusätzlich deutlich kräftiger gebaut. Dazu besser genährt weil Firun auf sie aufpasst.

    Am Ende wenn du zu dem Schluss kommst, ein Wert paast nicht, kannst dir ja auch aussuchen, welchen du korrigierst: das Gewicht nach unten oder die Größe nach oben.

    Das ist ja absolut ok, und genau das reicht mir auch als Antwort. Mir ging es ja, wie eingangs erwähnt nicht darum, dass ich will, dass der Polarbär einem Eisbären entspricht, mir geht es lediglich darum, ob es für Abweichungen eine Begründung gibt. Man wird es nicht glauben, aber ich wohne nicht auf Dere, ich kann nicht sagen, ob die Knochen eines Polarbären aus Blei bestehen oder nicht (Sorry für das alberne Beispiel, aber ich denke man versteht den Punkt). Was ich sagen will, ich habe nur die Referenz zum irdischen Eisbären und einen kurzen Beschreibungstext zum Polarbären, das heißt aber noch lange nicht, dass ich alle relevanten Informationen zum Bären besitze. Vielleicht wurde in einer anderen Quelle explizit auf meine Frage eingegangen und ich verfüge einfach nicht über diese Information. Und auch wenn es keine Begründung dazu gibt, ist das in Ordnung für mich, dann kann ich das so hinnehmen, aber ohne zu Fragen kann ich nicht ausschließen, dass nicht doch eine findige Idee hinter den ganzen Werten steckt.

    [...]Ich fürchte ohne eine Angabe von den Zuständigen von Ulisses, die erklärt, wie die Größenangabe im Bestiarium zu interpretieren ist, [...]

    Ich fürchte es ist ein Rollenspiel und keine Simulation. Möglicherweise haben sich die MA einfach gar keine Gedanken gemacht... außer: Wie groß? Ja 3,5 Schritt... sagen wir 4 klingt besser.

    Die nächste Frage ist nun, ob Drachen mit ihrer Flügelfläche / GEwichtsverhältnis wirklich fliegen können, oder das über Magie machen (dann könnten auch Höhlendrachen, ganz ohne Flügel fliegen).


    Laut einigen Forschern sind Hummeln zu schwer zum fliegen. Das weiß die Hummel aber nicht und fliegt trotzdem.

    Ich habe das Gefühl, dass du meine Intension nicht nachvollziehen kannst oder willst. Wenn dir diese Frage zu albern ist, oder unnötig vorkommt, dann tue mir bitte den Gefallen und beteilige dich nicht daran. Mit "es ist nur ein Rollenspiel und keine Simulation" kann man nämlich alles im Rollenspiel entkräften wenn man möchte, und wer hat dann noch Spaß daran. Es tut mir Leid, wenn ich hier jetzt solche Töne anschlage, aber ich ging davon aus, dass man in diesem Forum Leute findet, die ähnliches Interesse am eigenen Hobby haben (was nicht heißt, dass es diese hier nicht gibt). Das es auch hier gravierende Unterschiede darin gibt, wie tief man einsteigen möchte, sollte klar sein, aber ein bisschen Toleranz für die unterschiedlichen Spielergruppen und deren spezielle Interessen würde ich mir schon wünschen.

    Abschließend nochmal danke für diejenigen, die sich die Zeit genommen haben hier mitzudiskutieren. Ich klinke mich an dieser Stelle erstmal aus. Wer trotzdem noch etwas zum Thema loswerden möchte kann mir natürlich gerne eine PM schreiben.

  • Versöhnlicher wegen crossposting:

    Du erweckst zwischenzeitlich durchaus den Eindruck einen logischen Fehler zu wollen.

    Daher die unwirsche Gegenrede, es ist hier durchaus nicht immer das blanke Interesse, das solche investigativen Untersuchungen vorantreibt, öfter als es erfreulich wäre und uns ruhig lässt, ist Kritik reiner Selbstzweck.

    Im von Dir geäußerten Klärungsbedarf: nix für ungut. Und entschuldige das Bellen.

  • Zitat

    Laut einigen Forschern sind Hummeln zu schwer zum fliegen. Das weiß die Hummel aber nicht und fliegt trotzdem.

    deswegen is die Hummel auch so laut. Die is selbst total erstaunt. "Woooahhh! Alter, ich flliiiiieeegeeeee!". :D

  • Laut einigen Forschern sind Hummeln zu schwer zum fliegen. Das weiß die Hummel aber nicht und fliegt trotzdem.

    Kein Forscher hat das jemals gesagt. Zumindest kein nüchterner. Es ist ein Studentenwitz aus den 30er Jahren und eine Posse schlechter Journalisten. Der Flug der Hummel ist kein aerodynamisches Paradox und ist auch nie eines gewesen.

    Ich stelle jedoch keineswegs in Abrede, dass dies bei Drachen wohl anders aussähe. Nur welcher Wissenschaftler ist mutig genug einem Drachen das dann auch zu sagen? 8o

  • Das habe ich anders gehört. Tatsächlich hat mal jemand berechnet, dass die Hummel mit den Regeln der klassischen Aerodynamik nicht fliegen kann. Das Problem war, dass er die sich dynamisch ändernde Flügelform nicht mit einberechnen konnte (da es weder das Wissen um diesen Fakt, noch die entsprechende physikalische Auseinandersetzung damit gab). ;)

  • Das habe ich anders gehört. Tatsächlich hat mal jemand berechnet, dass die Hummel mit den Regeln der klassischen Aerodynamik nicht fliegen kann. Das Problem war, dass er die sich dynamisch ändernde Flügelform nicht mit einberechnen konnte (da es weder das Wissen um diesen Fakt, noch die entsprechende physikalische Auseinandersetzung damit gab). ;)

    In den Dreissigern. Genauso gut könnte man sagen das Kernspaltung ja eigentlich nicht möglich sei, nur weil Wissenschaftler in den dreissigern noch nicht wussten wie das gemacht wird. Und in diesem konkreten Fall ist es so oder so völliger Mumpitz, da nach gängigem Stand der Erkenntnis bereits der ursprüngliche Urheber der Problematik seinen eigenen Fehler binnen kürzester Zeit erkannt und korrigiert hatte. Ebenfalls in den Dreissigern. Nur ist das dann eben keine so lustige Geschichte mehr.

    Es gibt kein Hummel-Paradoxon und es gab auch nie eins.

    Ich würde dem auch nicht so energisch widersprechen, würde nicht explizit dieses vermeintliche Phänomen immer wieder herangezogen, um den Glauben an die Wissenschaft zu erschüttern, oder jene lächerlich zu machen, die sie betreiben. Das die Hummel fliegen kann stand nie in Frage. Das ihre Flügel dafür ausreichend sind ebenfalls nicht. Wie exakt sie ihre Flügel beim erfolgreichen Fliegen bewegt um dabei stabil zu bleiben und Energie zu sparen erforderte Zeitlupenbeobachtung mit Hochgeschwindigkeitskameras, aber auch das stand nie in Frage.

    Genua, nur einmal 20 AP.

    Umfasst das dann auch zumindest "Ortskenntniss (Genua)"? 8o

  • Rattazustra

    Wow, ein nettes Paket an Unterstellungen. Hier hat in meinen AUgen niemand Wissenschaft oder Wissenschaftler abgewertet oder sich darüber lustig gemacht. Es handelt sich um ein sehr altes Meme, bei dem es darum geht einen lustigen Beitrag zu generieren, statt irgend etwas nachweisen zu wollen. :rolleyes:

  • Ich habe dir nichts unterstellt. Wenn ich allerdings diesen Eindruck ausgelöst haben sollte, oder du die kritisierten Verfehlungen anderer auf dich bezogen haben solltest, bitte ich dafür ausdrücklich um Entschuldigung. Das ist keineswegs meine Intention gewesen. :(

  • Schattenkatze 23. Dezember 2018 um 13:19

    Hat das Label DSA 5 hinzugefügt.
  • Polarbären als "Wappentier" Firuns sind bei DSA aber absichtlich deutlich größer (und gefährlicher?) als sonst üblich.

    Eisbären, es gibt nahezu keine Möglichkeit einen irdischen Eisbären noch gefährlicher für Menschen machen. Die Dinger sind so schon Monster, die Schußwaffen ignorieren.

    Wie tun sie das denn?

  • Mittels eines Ignofaxius.... :P

    Ernsthaft: Es gibt Berichte, dass irdische Bären auch nach einem Treffer mit einer Gewehrkugel zum Angriff übergegangen sind. Das ist aber nichts übernatürliches, wenn ein Treffer kein Blattschuß ist, dann setzt er den Gegner nicht notwendigerweise sofort außer Gefecht. Unter Adrenalin haben auch Menschen zumindest für kurze Zeit erhebliche Treffer wegstecken können.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Man darf eines nicht vergessen: die Größe von Eisbären hängt sehr sehr stark von Lebensweise und Umgebungsbedingungen ab. Viele die man heute sieht sind aufgerichtet nicht viel größer als 2 oder 2,5m, einfach weil sich die Lebensbedingungen für sie extrem verschlechtert haben. Früher sollen die Tiere um einiges größer geworden sein, und ich weiß dass 4m in aufrechter Haltung durchaus berichtet wurden.

    Und auch wenn Eisbären grundsätzlich schlanker sind und einen anderen Körperbau haben alsbeispielsweise Grizzlies und Kodiaks (sie haben einen längeren Hals) haben sie immer noch das Potential größer zu werden.

    Und was das Gewicht angeht: bei einer Verdopplung der Körpergröße vervierfacht sich ungefähr das Gewicht, denkt daran (sie werden schließlich nicht nur länger, sondern auch breiter). EIn Eisbär mit 4m aufrechtem Körpermaß wiegt also gerne mal eine Tonne.

    Bären sind böse als Gegner, auch in DSA. In 4.1 haben die meisten Bären ein automatisches Niederwerfen und sind große Gegner, die man eben nicht parieren kann außer mit Schild (und auch dann gilt das Niederwerfen, vergesst die Sonderregeln für Tiermanöver nicht). Das vergessen viele.

  • Ich habe jetzt nicht den ganzen Beitrag gelesen, aber wurde schon erwähnt, dass prähistorische Bären um einiges grösser waren als heutige? Ich sehe die Tiere in Aventurien alle als prähistorische Versionen der irdischen.

  • Und was das Gewicht angeht: bei einer Verdopplung der Körpergröße vervierfacht sich ungefähr das Gewicht, denkt daran (sie werden schließlich nicht nur länger, sondern auch breiter). EIn Eisbär mit 4m aufrechtem Körpermaß wiegt also gerne mal eine Tonne.

    Tatsächlich verachtfacht sich das Gewicht - Länge verdoppelt, Breite verdoppelt, "Tiefe" verdoppelt. Vervierfachen tun sich im Allgemeinen Stärke und Stabilität, weil die auf dem Querschnitt von Muskeln bzw. Knochen basieren, sowie die Körperoberfläche (weswegen man außerhalb von Aventurien nicht einfach Tiere oder Konstruktionen hochskalieren kann, sondern irgendwann effizientere Organe benötigt, damit sie nicht unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbrechen oder überhitzen - die kophtanische ENTFESSELUNG DES GETIERS wäre realistisch betrachtet nur eine sehr teure Methode zur Ungezieferbekämpfung).

    (Zum Hauptthema hat E.C.D. ja schon alles gesagt: Größenunterschied vom 1,2fachen führt zu rund doppeltem Gewicht, also alles im Rahmen - für den Firunsbären. Andere Giganten haben IIRC durchaus das Problem, dass sie mit ihren Ausmaßen angesichts ihres gelisteten Gewichts aus Styropor bestehen müssten.)

    Jeder Mensch ein Magier!
    Avatar by Tacimur

  • Verdammt, da ist man Ingenieur und es passiert einem so ein Fehler...

    mach dir nix draus — ich hab auch schon (in einem Einstellungstest!) mit 100 Minuten pro Stunde gerechnet bei einer Aufgabe... sowas passiert den Besten;)

  • Dann schlagen wir mal nach:

    Firunsbär, Kreaturen47 (1989), "aufgerichteten Zustand gut vier Schritt Höhe.", liefert 300 Portionen Fleisch.

    Firunsbär, Bestiarium64 (1996), Größe (augerichtet): 4 Schritt, Gewicht: 1000 Stein. Beute: 300 Rationen Fleisch.

    Firunsbär, Zoo-Botanica (2004); siehe zuvorige Aussagen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)