Kosten einer gildenmagischen Zauberformel

Zitat von Rondra

Hallo, nach dem fast Tot einiger Scs möchte die Spieler Magierin, in meiner Gruppe den Armatrutz lernen. Da wir gerade in Andergast sind, in der hiesigen Akademie. Jetzt ist es so, das ich ihr den Zauber nicht einfach so geben will sondern die Akademie etwas dafür verlangt. Sprich Geld. In DSA 4 gab es da eine gute Tabelle um das zu errechnnen aber da mir in DSA 5 alle Berechnungsgrundlagen fehlen, kann ich das nicht 1 zu 1 über tragen.

Habt ihr vielleicht Erfahrungswerte oder sogar eine Hausregeln, wie man hier auf einen fairen Preis kommt.

Ich frage mich manchmal warum man es sich so schwer machen muss?

Ich würde die Tabelle für 4.1. nehmen, mich daran orientieren und fertig.

Viel schöner ist doch, wenn man um den zu erlernenden Zauber etwas Rollenspiel machen kann. Ist die Magierin bereits bekannt? Hat die Akademie nicht auch ein Interesse so eine Persönlichkeit im Hause begrüßen zu dürfen? Eine Gastvorlesung zusätzlich erwünscht? Ein kleiner Obolus für die Bibliothek oder eher ein Abendessen mit Spektabilität?

Hier gibt es Regeln zu Lernzeiten.

Im GRW Recht weit hinten stehen Stundensätze von Arbeitskräften, einen Magier würde ich hier als mindestens gleichwertig mit einem Handwerksmeister ansehen.

Da es hier nicht einfach nur ums Lehren und lernen geht sondern eine Zauberthesis würde ich noch einen Multiplikator hinzufügen. x5? Einfach Mal im Raum geworfen, kann das leider nicht nachrechnen weil die Frühstückspause gleich rum ist aber schau Mal ob du auf dem Weg zu einem Ergebnis kommst das sich für dich gut anfühlt.

Nein aber ich würde die Formel ähnlich wie die Artefakte rechnen:

X = Preis pro AsP z.B. 1D

Z=Steigerungsstufen Multiplikator

A=1

B=2

C=4

D=8

B = Wie unbekannt ist der Zauber/Wie mächtig?

0.75-1.5

E = Wie bekannt ist der Lehrer?

1-1.5

Dann hättest du für den armatrutz

16*4*1*1 = Z*X*B*E

-> 64D

Ich weiß nicht, wie viel Zauber früher gekostet haben, daher weiß ich nicht wie nah ich damit an einem realistischen Bild dran bin.

Alternativ die Kosten runter drehen

Z

A=0.75

B=1

C=1.5

D=2

Zitat von Caldrin Arberdan

Viel schöner ist doch, wenn man um den zu erlernenden Zauber etwas Rollenspiel machen kann. Ist die Magierin bereits bekannt? Hat die Akademie nicht auch ein Interesse so eine Persönlichkeit im Hause begrüßen zu dürfen? Eine Gastvorlesung zusätzlich erwünscht? Ein kleiner Obolus für die Bibliothek oder eher ein Abendessen mit Spektabilität?

Genau das wäre auch mein Vorgehen... oder ein kleiner Gefallen (als Aufhänger für das nächste Abenteuer)... oder im Gegenzug ein Zauber, der dort noch nicht gelehrt wird und nützlich ist... wofür auch immer.

Der Entscheidende Punkt hier ist ja auch wie klein oder groß muss der Gefallen sein? Der für den FlimFlam genauso groß wie der für einen Elementaren Meister? Und bekomme ich für den gleichen Gefallen ein Schwert oder eine komplette Gestechrüstung oder doch nur einen Strauß Blumen?

Meistens spielt man ja in einer Gruppe und jeder soll eine Belohnung bekommen und dafür wäre es schön wenn die Belohnungen vergleichbar wären.

Andere Frage: Aus welcher Gilde stammt die Magierin? Wenn es die Graue ist, ist IIRC in ihrer Gildenmitgliedschaft der Zugang zu Bibliotheken der gleichen Gilde auch schon mit inbegriffen – und Kleckerkram wie der Armatrutz steht ziemlich sicher nicht in den verbotenen Abteilungen (*).

(*) Okay, wir sprechen von Andergast: dem verbotenen Regalbrett.

Zitat von Phexgeschwind

Ich würde es auch spielerisch lösen. Was sollen Kostentabellen? Kostet ja schon AP.

Meine Phex-Geweihte bekam zwei Liturgien gelehrt, als Gegenleistung soll sie was besorgen, was sagen wir mal so, sie noch vor mächtigen Herausforderungen stellen wird. Und mit ihr wohl auch die ganze Gruppe. Was dann das nächste Abenteuer ergibt. ?‍♂️

Wie gesagt spielerisch Lösen finde ich auch immer eine super Sache. Aber dafür muss man so finde ich zumindest den Wert der Belohnung gut einschätzen können.

Und das ist bei Liturgien genau wie bei Zaubern im Moment der Meisterwillkür überlassen. Was nicht unbedingt etwas schlechtes sein soll. Aber es ist im Moment einfach so.

Wenn der Meister sagt das er den Zauber viel wertvoller einschätzt musst du halt mehr dafür tun als das der Ritter ein neues Schwert bekommt weil man keine Vergleichswerte hat.

Die Kosten der Zauberbücher scheinen sich nicht verändert zu haben und wenn man bedenkt wie viel "Lehrmeister" und "Thesen" da oft drin stecken sollte eine These vom lebendigen Lehrmeister mit 5 bis 50 Dukaten ganz gut hinkommen. Wirklich seltene Zauber können natürlich sehr viel teurer sein, sofern man sie überhaupt kaufen kann. Diese Preise passen auch gut zum Einkommen eines Magiers (in DSA 5 braucht man 20 Stunden und mehr für die Aktivierung), wobei ich die Werte dort nicht zu genau nehmen würde. Oft sind die Lernzeiten extrem kurz (beispielsweise bei SF).

Wenn man das Ganze neutral (fair) für alle gestalten möchte bietet es sich an fixe Kosten an zu setzen:

3 Tage pro Aktivierungsfaktor (also 3/6/9/12) mal Stand des Lehrmeisters (1-5 D.). Wobei man die Tage auch gleich als benötigte Zeit heran ziehen sollte (vernünftige Tagesgestaltung).

Einfach, ausreichend genau und in einem vernünftigen Verhältnis zu anderen Waren und Leistungen und natürlich auch zum Standesgemäßen Einkommen des lernenden Helden. Wenn man noch den Wert der Ware "Wissen" berücksichtigen möchte, kann man die o.g. Standespreise +2 Dukaten (also 3-7 D. statt 1-5 D.) nehmen.

Für freie Lehrmeister bzw. freie Helden (Gildenlose Magier, Hexen, Druiden, Lehrer wie Schüler) würde ich diese Preise halbieren (Gildenlose) bzw. dritteln (sonstige Zauberkundige), falls man mit ständischen Belohnungen spielt (also ein Gildenmagier mehr einnimmt als viele andere Helden). Bei gleichem Einkommen würde ich für alle Helden die o.g. Preise ansetzen.

Edit: Die SF "Lehrer 1-3" senken in dem Fall zwar die benötigte Zeit, aber nicht den Preis. Der gute Lehrer lässt sich seine Leistung einfach entsprechend entlohnen.

Zitat von x76

Für freie Lehrmeister bzw. freie Helden (Gildenlose Magier, Hexen, Druiden) würde ich diese Preise halbieren (Gildenlose) bzw. dritteln (sonstige Zauberkundige)

… und die Lehrer machen sich (je nach Region) damit eventuell strafbar, wenn irgendwo in der Nähe ein Gildenmagier ist, der das Gildenrecht durchsetzen lassen möchte. Ein Handel gegen unauffällige Gefallen dürfte an der Stelle üblicher sein.

Wie beim Einkauf der Startausrüstung geht es hier doch nur um den Vergleichswert. Ob der Elf mit Kräutern löhnt, die Hexe ihrer Schwester beim Tagwerk im Laden aushilft etc. oder man einen angemessenen Gefallen einlöst ist doch egal. Wobei die gildenlosen Magier oft eine Lizenz besitzen, die es ihnen sehr wohl ermöglicht legal Geld mit ihrer Kunst zu verdienen.

Unabhängig davon dürfte der Großteil der "sonstigen Lehrer" (Hexen, Druiden etc.) sowieso ihrer Arbeit dort nachgehen, wo es niemanden interessiert und Geld ist da sicher auch eher selten die Entlohnung (Tausch, Waren). Die Kunden wiederum werden im Gegenzug wohl nicht groß heraus posaunen, wo sie ihre Zauber erlernen und was sie dafür tun mussten.

Wie gesagt ich habe auch nichts gegen die Meisterwillkür. Aber wir spielen mit wechselnden Meistern und gerade die unerfahrenen haben da oft Probleme ohne Orientierungspunkte. Und das kann ich verstehen. Und ich habe auch viel Spaß an meinen char im Moment auch ohne die Preise zu wissen aber ich würde mich einfach freuen wenn es welche geben würde weil es einfach hilft.