Reiterwaffe für einen Ritter

  • Rattazustra

    Kommt halt immer darauf an, was man spielen möchte. Wenn man, wie z.B. ich, das Bild einen klassischen Rittersmag, dann macht es weniger Spaß einen Säbel statt eines Schwerts zu führen oder den modernen Kämpfern immer einen TP hinterher zu hängen. Die Verbreitung/Herkunft ist dabei weniger das Problem.

  • Scoon ganz meine Meinung. Konzept geht bei mir immer vor TP. Wie ich mir den Charakter vorstelle ist mir wichtiger wie irgendwelche Zahlenwerte.

  • Und grundsätzlich gilt immer: Namen sind nur Namen. Ein Thorwalerschild wird nicht nur von Thorwalern benutzt, ein Amazonensäbel nicht nur von Amazonen aber sie sind nunmal die Namensgeber.

    Ich spiele selber meinen Ritter mit Herz und Seele und ich stehe auch noch immer sehr im Konflikt mit den Waffen, die er nutzt. Als Ritter ist man, wenn man dem Konzept und dem Fluff treu bleibt, ein Nutzer vieler Waffen.

    Zu Fuß der Anderthalbhänder klingt sinnvoll, ebenso wie Langschwert mit Schild. Aber auch Hieb- und Kettenwaffen passen da ins Bild.
    Beritten die Lanze, aber auch Stangenwaffen, die ebenso oft verwendet wurden, teils sogar häufiger.

    Nun sind Ritter leider auch adelige und von ihnen wird erwartet, dass sie sich ihres Standes nach verhalten. Das betrifft leider auch die Jagd. Da ist die Frage aus welcher Region dein Ritter kommen soll. In einigen Regionen können die Ritter daher durchaus mit einem Bogen umgehen, in anderen wird eher auf die Armbrust zurückgegriffen und wieder anderen haben sie die klassische berittene Treibjagd mit dem Jagdspieß.

    So sehr man dem Konzept treu bleiben möchte musst du bei einem neuen Helden aber defintiv dir eine Spezialisierung raussuchen sonst kommst du AP-technisch nicht gut bei rum und bist ein Meister von nichts. Persönlicher Erfahrungswert meinerseits.

    Der Zweihänder ist so stimmig im Konzept, dass ich auch auf Biegen und Brechen daran festhalten möchte. Ich habe selber sehr lange mit dem Langen Schwert gefochten und weiß, was das Ding kann und es ist eine der schönsten Waffen. *Schwärm*

    Was dir eventuell hilft bei einer anfänglichen Spezialisierung: Du kannst den Anderthalbhänder auch einhändig führen: Die Waffe macht dann -2TP und -3PA. Die Regeln dazu sind in der Aventurischen Rüstkammer II. Damit kannst du diese Waffe auch mit einem Schild kombinieren.
    OBACHT! Um den Anderthalbhänder vom Reittier aus zu führen benötigst du die SF Zweihändiger Reiterkampf, wie eine kürzliche Redaktionsantwort ergab.

    So kannst du erstmal Punkte sparen für eine weitere einhändige Waffe und es macht realhistorisch sogar Sinn:

    Der Anderthalbhänder, das Bastardschwert, das Lange Schwert; das sind alles Namen für die gleiche Waffe, die aus dem normalen Schwert hervorgegangen sind und zweierlei Entwicklungsschritte hinter sich hatte. Der erste war, dass Reiter einer längeren Waffe bedurften um sie effektiver vom Sattel aus zu führen. Das war der erste Schritt im Bereich der Länge. Diese Schwerter nannte man auch Sattelbaumschwert. Der zweite Schritt der Entwicklung war das vermehrte Aufkommen von stabilen Rüstungen, die die Notwendigkeit eines Schildes zur Verteidigung derartig reduzierten, dass letztenendes die Nebenhand frei geworden ist. Die kam dann beim Führen des Sattelbaumschwertes zum Einsatz, welches wiederum noch länger, wuchtiger und damit auch schwerer werden konnte. Da sind wir nun beim Anderthalbhänder, die klassische Ritterwaffe zu Fuß und zu Tier.

  • (Nebenher: Wer Ritter und andere Kämpfer tatsächlich gern so breit aufgestellt sehen möchte, könnte eine von Ilaris inspirierte Hausregel verwenden. Dort ist nämlich die erste Kampffähigkeit relativ teuer, alle anderen kann man aber sehr billig nachziehen. Für DSA5 könnte das zum Beispiel so aussehen: Die höchste Kampftechnik des Helden in den Bereichen Nahkampf/Fernkampf wird regulär gesteigert, alle weiteren werden eine Steigerungsspalte billiger. Wer also Armbrüste auf 11 hat, steigert Bögen und Wurfwaffen von 6 auf 7 nach B statt C bzw. nach A statt B.)

    Jeder Mensch ein Magier!
    Avatar by Tacimur

  • Der Amazonensäbel ist ein ganz normaler Reitersäbel polnischer Machart, also ein Szabla.

    Nicht, wenn ich Abbildungen vom Amazonensäbel mit Szabla-Bildern vergleiche.

    Nichtsdestotrotz ist Amazonensäbel ja auch nur ein Name, der andere lautet Reitersäbel, weil er eben bei aventurischen berittenen Einheiten und Kriegerakademien und auch außerhalb der Amazonen zu finden ist, auch bei einigen Fußkämpfern (Säbeltänzer z.B., der almadanische Schwertgeselle), oder auch in der Senne Bornland bei bornischen Geweihten der Rondra. "Reitersäbel" dürfte sogar außerhalb der Amazonen inneraventurisch der gängigere Name sein, stelle ich mir vor. Im Regelwerk wird auch nur bei den Amazonen der Amazonensäbel so genannt, bei anderen Professionen steht entweder nur Reitersäbel, oder beide Namen.

  • Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, das selbst die Amazonen zum Amazonensäbel einfach nur Säbel sagen. Aus eigener Erfahrung weiß ich das Militärs unheimlich gerne alles abkürzen und auf das notwendigste reduzieren..

  • Bezugsnamen sind praktisch immer von außen her vergeben.

    Die Amerikaner nennen den Vietnamkrieg Vietnamkrieg. Die Vietnamesen nennen ihn den Amerikanischen Krieg.

    Was wir heute Wikingerschwert nennen, das nannten die Wikinger lediglich Svert und der Historiker nennt es das Fränkische Schwert.

    Der Mongolische Reiterbogen war bei den Mongolen lediglich ihr Bogen.

    Und passend zum Donnerhaus Weihnachtsfeier-Schweinebraten denke ich auch, dass das Wildschwein sich selbst nicht als Wildschwein bezeichnen würde. Vielleicht eher als Freischwein, oder ganz nach Hans von Dach: Kämpfendes-noch-freies-Weltschwein. In unserem Fall half der totale Widerstand allerdings nicht. Das Schwein nimmt also am Namensdisput nicht länger teil und ich genieße diesen seltenen Moment, wo man die Partei der abweichenden Meinung korrekt als Schwein titutlieren darf.

    Eine technisch einigermaßen narrensicherer Typisierung eines Amazonensäbels ist übrigens M3C+++12EE Schor-konkav nach Oakeshott und Elmslie, falls es irgendwen interessiert. Vielleicht auch ++++. Aber das versteht so gut wie niemand mehr, fürchte ich. Ein Schmied der diese Typisierungssysteme kennt könnte auf dieser Basis allerdings einen Amazonensäbel anfertigen, ohne jemals einen gesehen zu haben. 8o

  • Und passend zum Donnerhaus Weihnachtsfeier-Schweinebraten denke ich auch, dass das Wildschwein sich selbst nicht als Wildschwein bezeichnen würde. Vielleicht eher als Freischwein, oder ganz nach Hans von Dach: Kämpfendes-noch-freies-Weltschwein. In unserem Fall half der totale Widerstand allerdings nicht. Das Schwein nimmt also am Namensdisput nicht länger teil und ich genieße diesen seltenen Moment, wo man die Partei der abweichenden Meinung korrekt als Schwein titutlieren darf.

    Darf ich mir das bitte einrahmen?

  • Ich möchte übrigens mal zu bedenken geben: Nur weil das Schwert die Standeswaffe ist, bedeutet das noch lange nicht, dass das auch die Waffe ist mit der ein Ritter von allen am besten kämpfen kann. Tatsächlich ist das sogar völlig unbedeutend, außer für die eigene Selbstverteidigung im zivilen Alltag. Ein Ritter sollte jetzt nicht zwingend unfähig mit Schwertern sein, aber es reicht wenn er gehobenes Mittelmaß ist und auch auf schwert-spezifische Sonderfähigkeiten kann er weitgehend verzichten.

    Viel wichtiger sind Hiebwaffen und Zweihandhiebwaffen, denn damit hat er direkt Äxte und Streitkolben aller Art abgedeckt, die neben der Lanze ohnehin seine primären Kriegswaffen sind. Wobei sich das mit der Lanze eigentlich erledigt hat. Aventurien hat ja angeblich die Pike in ihrer Renaissance-Inkarnation. Für die die Kriegslanze und die schwere Kavallerie heißt das eigentlich bye-bye. Wobei sie gegen Viehzeugs wie Oger noch recht wirksam sein dürfte, aber die schießt man vermutlich eh am besten mit der schweren Armbrust ab, während man ihnen auf dem Pferderücken aus dem Weg geht.

    Darf ich mir das bitte einrahmen?

    Klar. Wenn du möchtest layoutet es dir mein Kollege auch in einem hübschen Zeichensatz. Optional können wir es auch auf antikisiertes Schmuckpapier drucken. Dann brauche ich aber eine Postadresse zwecks Zustellung und will ein unboxing Belegbild. 8o

  • Klar. Wenn du möchtest layoutet es dir mein Kollege auch in einem hübschen Zeichensatz. Optional können wir es auch auf antikisiertes Schmuckpapier drucken. Dann brauche ich aber eine Postadresse zwecks Zustellung und will ein unboxing Belegbild. 8o

    Sollst du kriegen!

  • Generell finde ich schon, dass die Lanzen korrekt dargestellt werden. Sie tun gehörig weh und bringen in 95% der Fällen einen mittleren humanoiden Gegner zu Boden...dauerhaft...zumindest sehr langfristig. Klar ist die Gelegenheit dazu auch selten.

    Was mich bei den Lanzen lediglich ärgert ist, dass es eine eigene Kampftechnik ist, die nach B gesteigert werden muss und damit die Erwartung schürt, dass es eine ähnliche Effizienz wie z.B. Dolche hätte. Das ist meiner Meinung nach absolut nicht gegeben.

    Da hätte ich lieber gesehen, dass Lanzen mit der Kampftechnik Stangenwaffe geführt werden und dem Zusatz "Kann nur über die SF Lanzenangriff geführt werden" wobei alle relevanten Einschränkungen und so in diese SF eingebaut werden.
    Eine Kampftechnik weniger, die ein Ritter lernen muss zumal Stangenwaffen, rein vom Fluff her, auch drin sein sollten. Knappen lernen das Lanzenstechen erst mit kürzeren Stangen und häufig war die Reiterei auch mit Spießen bewaffnet statt mit Lanzen.

    Das Ringstechen wurde auch nicht mit einer Lanze sondern mit einer kürzeren Stange ausgeführt. Es gab auch weitere Turnierdisziplinen, die in DSA nicht erwähnt werden, wie der kurze Spießwurf oder das Balancieren von Objekten auf Podesten. Alles aus dem Ritt heraus.

  • Also mein Ritter hatte seinen ersten Auftritt mit Anderthalbhänder und Reitersäbel. Für mich hat ersich sehr gut angefühlt bei spielen. Er ist aber viel rondrianischer geworden als gedacht.

    Meine Mitstreiter sind bisher ein bornischer Landsknecht und ein Zwerg der Holzäller war oder ist. Wir sind auf dem Weg nach Festum, warum wissen wir noch nicht. "Spawnpunkt bestimmt die Spielleiterin" so ihre Aussage. Die Freundin meines Freundes - und ist als MMORPG-Veteranin durchaus dem Powergaming zugeneigt. Ich hoffe nur Sie bringt unsere Chars nicht alle direkt um. ;) "Wenn ihr nicht drückt, müsst ihr euch nicht wundern!"

    Sie macht das aber ganz hervorragend (total stimmungsvoll und gibt vorab per E-Mail Anweisungen) - das Regelwerk kennt Sie aber erst seid 5 Tagen deshalb spielen wir erstmal ganz vorsichtig los mit möglichst einfachen Regeln (Mein Pferd ist bspw. gegenwertig verletzt und kann nicht geritten werden).

    Eine Frage habe ich noch: Gruppe bisher:

    • Mein Ritter (Mittelländer - nördl. Aventurien - Ritter)
    • Bornischer Landsknecht (Mittelländer - Bornland - Soldat)
    • Zwergischer Holfäller (Zwerg - Holzfäller)

    Passt zu der Gruppe noch eine garethische Adersin-Schwertgesellin, oder ist das zu Kampflastig? Der Zwerg wird evtl. nochmal gewechselt auf Streuern oder sowas, da der Held wohl doch nicht so gut zum Spieler passt.

    Welche Professionen eignen sich denn noch für eine Einsteigerin die eine Kämpferin spielen will? Fest steht in jedem Fall Mittelländerin aus Gareth/Garethien.

    Für die Leuin!

  • Passt inwiefern? Ob es zur Kampagne passt, kann euch nur eure Spielleiterin(SL) beantworten. Ob es vom Stil her passt, könnt ihr nur in der Gruppe selbst heraus finden. Zu kampflastig gibt es nicht. Die SL hat einen ganzen Kontinent und mehr zur Verfügung, um euch etwas entgegen zu stellen. Vielmehr mag es zu wenig füchsisch, gesellschaftlich, magisch, karmal geben, wenn der SL meint, dass er dies für sein Abenteuer benötigt. Im Prinzip kannst Du in DSA5 alles zu einem kämpferischen SC werden lassen. Sei es nun der Jäger mit Speer und Bogen, der Schmied mit Kriegshammer, der Krieger mit Zweihhänder, der Söldner mit Morgenstern, der Gardist mit Hellebarde, der Streuner mit Dolchen und Armbrustoder der Höfling mit Rapier. Wichtig ist, dass die Gruppe das Gefühl hat, dass ein SC stimmig ist, der Spieler selbst natürlich voran. Das habt ihr bei eurem Zwergenspieler ja schon festgestellt. Sind alle Anfänger kann man bezüglich des Hintergrunds auch nicht so viel verkehrt machen. Ein Borongeweihter, der Gesprächsführer in einer Gruppe ist, mag einem Spieler, der sich in der aventurischen Götterwelt auskennt unstimmig sein. Hat die Gruppe jedoch Spaß damit und stößt sich nicht daran, weil dieses Detail noch nicht so verinnerlicht ist... wen kümmerts.

  • Also mein Ritter hatte seinen ersten Auftritt mit Anderthalbhänder und Reitersäbel.

    Passt zu der Gruppe noch eine garethische Adersin-Schwertgesellin

    Dann steht ihr in direkter Konkurrenz (beide als Hauptwaffe den AHH, beide tragen die leichte Platte...) und einer wird immer im Vordergrund stehen. Das muss kein Problem sein, aber auch taktisch gesehen erschafft Vielfalt einen besseren Abenteuermix (man kann sich verschiedenen Kampfsituationen besser anpassen). Auch von der Orientierung sind sich die beiden dann Recht ähnlich: "modern und privilegiert", wobei der SG im letzten Punkt fast immer zurück bleibt, sofern er kein Adeliger ist.

    All das sind keine Hinderungsgründe und man könnte die Gemeinsamkeiten durchaus auch als Grundlage für eine tiefe Freundschaft sehen: Beide streben einen ähnlichen Werdegang an, lernen vermutlich bei den gleichen Meistern, können sich gegenseitig unterstützen und unterrichten etc. und sind trotzdem auf Wegen unterwegs die parallel verlaufen (der eine als "retro moderner Ritter" und der andere als "neuste Entwicklung im Kriegshandwerk").

    Ich persönlich würde aber die Lücke zwischen Ritter und Landsknecht (Stangenwaffen ?) schließen und eine Kampfart wählen, die noch nicht genutzt wird (beispielsweise Handwaffe plus irgendwas). Die Profession richtet sich danach, wie sich die Mitspielerin ihre Heldin vorstellt: leicht oder schwer gerüstet, moralisch oder frei, privilegierter Kämpfer oder "einer von vielen" usw.

    In der momentanen Aufstellung ist unabhängig davon noch der Platz des angesehenen Bürgers (Oberschicht) frei. Er ist kein Adeliger, aber auch nicht auf dem tiefen Niveau von Landsknecht oder Streuner und kann sich in seiner Schicht bewegen wie keiner der anderen.

    Ebenfalls offen ist noch ein Posten für einen Ordensmitglied. Möglicherweise gefällt der Spielerin ein "Gotteskrieger"? Fast alle Kirchen haben einen kämpferischen Arm oder locker angeschlossene Kämpferverbände und die Masse sind keine Geweihten (natürlich könnte der Held später bei Interesse noch Geweihter werden). Es muss also nicht gleich ein "fast Geweihter" (Mit strengem Moralkodex etc.) heraus kommen: viele Leute sind in solchen Orden einfach nur, weil es gut für die Karriere, das Ansehen oder die Familie ist und sofern man nicht gerade im Zeichen Rondras steht, stehen natürlich auch ganz andere Punkte als Rondras Tugenden im Fokus.

    Mein ungewöhnlicher Tipp:

    Du könntest ihr einen Bannstrahler (Praios Orden) vorschlagen. Viele Mitglieder sind Praiostagsmitglieder (sprich am "Wochende" im Dienst) und viele sind auch nur auf Zeit dabei (wenn sie keine Lust mehr hat, kann sie den Verein verlassen). Bannstrahler zeichnen vor allem ihre persönlichen Schwächen aus: sie sollen gemäßigt, gesetzestreu etc. sein, aber in der Praxis wird kaum einer diesen Idealen gerecht.

    Mein Vorschlag ist wohlgemerkt kein Greifenfurter Hardliner, der sich bei jeder Verfehlung selbst geißelt, jeden Magiekundigen abfackeln möchte und versucht heiliger als der Bote des Lichts zu sein, sondern ein normaler Typ der gerne mal "den großen Mann markiert" (Ordensuniform sein Dank) "Scheiße baut" und "am Praiostags gerne mit seinen Ordenskumpeln einen Drauf macht".

    Spielerisch könnte er gut als Bindeglied zwischen Ritter (Adelige sind an der Spitze, so wie Praios das möchte) und Gemeinen (Landsknecht, Streuer etc.), aber auch als Vermittler der Gruppe z.B. zu Kirchen und Obrigkeit dienen. Bannstrahler sind eben auch die Jungs und Mädel, die die Praioskirche überall dort einsetzt, wo aufgeräumt, beschützt etc. werden muss und auch wenn sie immer wieder mal negativ auffallen, handeln sie prinzipiell fürs Gute. Wenn die Spielerin hingegen gefallen am "Streiter des Lichts" findet, kann sie natürlich auch in diese Richtung gehen oder entwickeln.

    Ein zweites Standbein bildet bei meinem Vorschlag der zivile Beruf des Helden (also eine gewöhnliche Profession wie Handwerker, Wirt etc.).

    Die Spielerin hat also sehr viele Möglichkeiten, wie sie ihren Helden gestalten kann. Als Basis für meinen Vorschlag könnt ihr den Söldner nehmen und mit den AP noch einen passenden zivilen Beruf nachbilden (der Held muss darin nicht spitze sein, vielleicht ist das auch der Grund warum er nun als Held und in Praios Namen Gareth verlässt?). Typisch für einen Bannstrahler sind Schwert und Kettenhemd (Ordenstracht), aber bei solchen Praiostagsmitglieder nimmt man natürlich auch was man bekommt (Abweichungen denkbar).

    Wie wäre es beispielsweise mit einem Wirt? Das dort vielleicht Gestalten wie der Streuner ein und aus gehen und man mit "Pack" besser zurecht kommt, als es Praios nobler Wappenrock vermuten lässt, ist schon etwas phexisch. Aber auch ein Händler (z.B. Hehler) hätte mit dem weißen Wappenrock eine tolle "Ablenkung" für aufdringliche Gardisten. ;)

    Einen kleinen Haken hat die Sache jedoch: Praios ist nicht unbedingt top angesehen im Bornland. Ohne Rückschläge und Mäßigung kommt sie dort wohl nicht gut über die Runden. Aber das ist letztendlich vor allem eine Frage des Rollenspiels. Vom grauen Wolf im weißen Schafspelz bis zum aufrichtigen Streiter fürs Licht kann sie alles sein.

    Dein Ritter hätte einen mehr oder weniger verlässlichen Begleiter (Adeligen gehorcht man selbstverständlich), der all die Dinge machen kann die seine Ehre und edle Abstammung verhindern. Auch wenn sie Streiter des Lichts sind, sind sie ziemlich rigoros wenn es darum geht dem Licht zum Sieg zu verhelfen. Wenn Dein Ritter etwas befürchten muss, dann dass sie übereifrig sein könnte. Als Anfängerin profitiert sie von Deinen "Weisungen" als Adeliger, kann sich aber auch Fehler erlauben (der Orden gibt ihr Schutz und eine gewisse Befugnis). Die berüchtigte Axt im Wald trifft auf viele Bannstrahler zu...

    Einmal editiert, zuletzt von x76 (17. Dezember 2018 um 16:44)

  • Der Landsknecht kämpft mit Streitaxt und Schild und hat für alle Fälle noch eine Leichte Armbrust dabei. Ist also ein wenig als Gegenstück zu meinem Ritter ausgelegt. Als unfreier Flüchtiger will mein Ritter ihn eigentlich zu seiner Scholle zurückbringen. Er betrachtet ihn gleichzeitig aber auch als untergebenen Schutzbefohlenen.

    Ich denke der Zwerg wird durch einen gesellschaftlichen Charakter ersetzt, der eher nur kämpft, weils nicht anders geht.

    Religiöse Themen wird unser Neuzugang sicherlich nicht mit ihrem Charakter abdecken wollen. Die Heldin soll irgendwie sexy sein, aber genau so taff wie die Kerle. Jägerin wurde leider schon abgelehnt. ;)

    Für die Leuin!

  • Wie wäre es dann mit einer Streunerin. Mit dem Rapier führt sie eine elegante und dennoch recht effektive Waffe. Ergänzt durch z.B. Wurfdolche wäre das keine schlechte Ergänzung.

    Das hört sich gut an. Dann muss unser Zwerg, Zwerg bleiben oder was anderes machen.

    Gibts eigentlich noch Spätweihen? - Nach hinten raus will vielleicht doch einer noch einen Geweihten haben.

    Für die Leuin!

  • Die Heldin soll irgendwie sexy sein, aber genau so taff wie die Kerle.

    Dann muss auf jeden Fall etwas mit mäßiger Rüstung (wer von Kopf bis Fuß in Kette und Platte steckt ist sicher nicht Sexy) her. Neben bürgerlichen Professionen (wie der von Scoon vergeschlagene Streuner) in Straßenkleidung bietet sich vor allem der Gladiator an. Im Mittelreich ist natürlich nur die Variante Schaukämpfer (nicht tödliche Kämpfe bei denen eine unterhaltsame Show und eine gute Choreographie im Fokus stehen) passend.

    Die Heldin hat dann nicht nur sehr gute körperliche Fähigkeiten, sondern kann auch gut austeilen (sowohl bewaffnet als auch mit Fäusten). Dazu kommt eine Priese "Gaukler" und natürlich auch die "Verpflichtung" einen tollen Auftritt hin zu legen. "Sexy und taff sein" ist da auf jeden Fall passend.

    Empfohlene Vorteile: Beidhändig, Gutaussehend, Hohe Lebenskraft, Hohe Zähigkeit, Verbesserte Regeneration (Lebensenergie), Zäher Hund

    sprechen eine deutliche Sprache und entsprechen ganz genau dem, was Du genannt hast.

    Edit: Außerdem hebt sie sich deutlich von den anderen Kämpfern ab und ist im Gegensatz zur Streunerin etc. auch oder vielleicht sogar gerade im Kampf darauf aus "toll rüber zu kommen". Kämpfen, überleben und gewinnen sind nicht die einzigen Ziele.