Sterbehilfe bei Marbiden

  • Hallo,

    Leider sind die Marbide nicht so ausführlich beschrieben wie ich es mir gerne wünschen würde. Es heißt ja dass die Marbiden aktive Sterbehilfe leusten. Meine Frage ist nun; wie sieht diese aktive Sterbehilfe genau aus. Ich kann mir nicht vorstellen dass aktive auf einen Dolch gesetzt wird sondern eher eine Art Palliativmedizin angewendet wird. Was für Kräuter werden dabei genutzt und wie seht ihr das ganze. Bin leider im Bereich der Pflanzenkunde nicht so ganz fit. Natürlich geht es auch über die entsprechende Lithturgie "Marbos Gnade" aber gibt es noch andere Möglichkeiten?

    Ansonsten noch einen schönen Tag.

    Einmal editiert, zuletzt von Naitsab (10. Dezember 2018 um 16:28)

  • Hallo Naitsab,

    doch, genau so sieht die aktive Sterbehilfe bei den Marbiden aus. Ich habe gerade den entsprechenden Orga-Band nicht zur Hand (heute Abend, spätetens aber morgen Vormittag schau ich nach und korrigiere mich, wenn ich falsch liege), in dem sie ausführlich beschrieben werden, aber darin steht meiner Erinnerung nach, dass sie durchaus über Schlachtfelder gehen (nach der Schlacht) und Verwundeten, die jenseits jeder profanen Heilung sind, auf dem Weg in Borons Reich helfen (und dass es Söldner gibt, die vor den Marbiden aus genau diesem Grund verdammt Schiss haben). Und auf einer Abbildung sieht man auch eine junge Marbidin mit einem Dolch in der Hand. Allerdings wird das ganze durchaus stark ritualisiert, so etwa versuchen Marbiden bei einem Todgeweihten den optimalen Zeitpunkt zu finden, um zuzustoßen (evtl. wenn Golgari am nächsten ist, um die Seele so schnell 'on the fly' mitnehmen zu können).

  • So, ich habe jetzt noch einmal in "Auf gemeinsamen Pfaden" nachgelesen (S. 112-117): Das Hauptziel der Marbiden ist es, Todgeweihten die Angst vor dem Sterben zu nehmen und ein möglichst sanftes Dahinscheiden zu ermöglichen. Dazu betreiben sie Ordenshäuser, die man am besten als Hospize im heutigen Sinne bezeichnen könnte. In den Hospizen tendieren sie wohl dazu, den Todgeweihten vor allem mit Rauschkräutern Angst und Leiden zu ersparen (und dem ein oder anderen womöglich auch einen Goldenen Schuss zu setzen).

    Die Marbiden, die über Schlachtfelder ziehen sind auch kein ungewöhnlicher Anblick. Diese haben auch normalerweise einen Gnadendolch dabei, mit denen sie Schwerstverletzte (also solche, die in einer Triage als unrettbar aufgegeben werden und nur noch pallitativ behandelt werden) von ihrem Leiden erlösen - wenn man die Marbiden die Todgeweihten nicht in ihre Zelte am Rande des Ordenshauses tragen, wo sie wohl eher wieder mit Rauschkräutern arbeiten. Beides erhöht ihr Ansehen bei den Korsjüngern nicht wirklich, die, wie ich zuvor schrieb oftmals Schiss vor den Marbiden haben und sich, wenn sie ihnen nicht "entkommen" können, lieber selbst entleiben oder von ihren Kameraden erlöst werden wollen, um nicht in die Hände der Marbiden zu fallen.

    Welche Mittel benutzen die Marbiden? Neben dem bereits erwähnten Gnadendolch tippe ich auf Ilmenblatt und Weihrauch, Zeugs eben, das beruhigend und schmerzlindernd wirkt. Wenn es so etwas schon geben sollte, dann sicher auch Morphium (taugt auch hervorragend bei ausreichend hoher Dosierung zum Überleiten in Borons Arme). Kopfkissen dürften ebenfalls "gute" Ergebnisse erzielen (fand auch meine Elfe, als sie sich Arnhild von Darbonia in "Träume von Tod" angenommen hatte...), wobei demjenigen, dem man so "helfen" möchte, vorher ordentlich sediert worden sein sollte (Ilmenblatt und andere Traumkräuter), da das sonst wohl eher unangenehm ist. Und wenn genügend Karmaenergie vorhanden ist, dann natürlich auch vor allem mittels "Marbos Gnade".