• Genau das. Aber ich sehe an der folgenden Antwort ja schon, wes Geistes Kind Orkar ist. Mit denen hab ich in den eigenen Kanälen schon genug zu tun.

    "ACTSCHUALLYH it's about ethics in video games" :D

    Ich glaube für die "Zukunft" (also eher langfristig gesprochen) wäre eine Abkehr vom Versuch, eigene Regeln zu erstellen und hin zu einem Setting für einen funktionierenden Fremdregelunterbau das beste. Den "Fluff" scheinen viele Leute ja zu mögen, der "Crunch" ist eher... an vielen Stellen merkwürdig. Vielleicht sollte man sich auf die "Kernkompetenzen" des Worldbuilding konzentrieren.

    Was meinst du damit? Was ist das Problem am Crunch?

  • Zitat von Orkar

    Ich will auch nicht dass die Amazonen 50% Männeranteil kriegen wegen Gleichberechtigung oder im Bornland mehr Mohas im Hochadel sind für die Repräsentation und ich will keine homosexuellen Orks die ganz PC sind. Im Horasreich gern, sicher warum nicht. Ich will aber eine glaubwürdige sich selbst treue Spielwelt und da darf es gern ganz weltoffene Regionen geben, es muss aber zur Region und dem Volk passen. Dass Elfen Bisexualität ganz normal finden ist kein Problem, wenn mir aber die Andergaster damit kommen werd ich sauer. Es geht um eine gewisse Integrität, ich will auch keine männlichen lanzerinnen oder Bannstrahler mit Toleranz für Borbaradianer. Und n Nostrianer wird auch kaum Andergaster Migranten toll finden auch wenns zeitgemäss wäre.

    Wenn du DSA wie es jetzt ist in den USA rausbringst hast du einen Hatemob an den Fersen und einen PR Nightmare vor dir und vielleicht sogar die eine oder andere Klage.

    DSA "wie es jetzt ist", ist in Form von Grundregelwerk und Almanach doch schon längst in den USA erschienen und nichts dergleichen ist eingetreten. Was die Änderungen für die englischssprachige Version sind wurde auch der deutschsprachigen Community schon längst erläutert und auch, dass die die deutsche Version nicht betreffen. Da ging es darum, dass die Sklaverei in Al Anfa weniger kolonialistisch und mehr antik beschrieben wird (insbesondere dass Hautfarbe keine Rolle mehr spielt) und sonst waren das ein, zwei sprachliche Neuschöpfungen z.B. das die Schwarzpelze zu Coalpelts werden. Ich finde das vor dem Hintergrund der spezifischen amerikanischen Geschichte völlig nachvollziehbar und auch nichts, was Aventurien fürchterlich entstellen würde. Die Regionalspielhilfe zu den Streitenden Königreichen ist ebenfalls bereits auf englisch erschienen und Andergast ist patriarchal wie eh und je.

    Wo deine panische Furcht vor den überall lauernden "SJW" herkommt, kann ich schlecht beurteilen, deine Beispiele kenne ich entweder nicht oder seh den Skandal nicht so recht. Aber hier gehts um DSA und meiner Meinung nach geht die Redaktion tatsächlich sehr behutsam mit Änderungen in der Spielwelt um, um das Setting so zu erhalten, wie es den Spielern ans Herz gewachsen ist. Du warst derjenige, der sich in deinem Thread darüber ereifert hat, dass vieles, was nach deinen Massstäben "unlogisch" sei, seit Jahrzehnten nicht geändert wird. Die ganze Panikmache hier hat einfach keine Grundlage, führt dagegen aber zu ziemlich viel mühsamen Offtopic.

    Edit: Die Fragestellung, die Frosty hier in den Thread eingebracht hat, fände ich dagegen sinnvoll und diskusionswürdig! Schade dass sowas dann ziemlich untergeht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Carus (18. Dezember 2018 um 23:38)

  • Was mich noch sehr interessiert ist die Zukunft der Schwarzen Lande. Ich hab für die immer so eine weiche Stelle im Herzen ;) Blutrosen und Marasken ist die einzige DSA3-Spielhilfe, die ich seinerzeit behalten habe (alle anderen zum Wechsel auf DSA4 hin verkauft) und ich finde es spannend, wie die Region sich geändert hat. Die DSA3-Version war ja ziemlich offensichtlich zwar voller cooler Ideen, aber wie so oft in DSA3 nicht wirklich auf Spielbarkeit ausgelegt. DSA4 hatte dann diesen Warlords-Ansatz, den ich sehr cool fand. Der Trend scheint mir aktuell zur weitgehenden Abwicklung der Schwarzen Lande als dezidiert "böse" Region zu gehen, quasi eine Al'Anfanisierung. Definitiv problematische Ethik, aber grundsätzlich spielbar. Dein Charakter kann von da sein oder da hingehen ohne im Mittelreich gleich gebannstrahlert zu werden. Da bin ich schon sehr gespannt, was DSA5 machen wird.

    Was auch noch eine riesige Leerstelle ist: nicht-menschliche Rassen. DSA4 hat sie spielbar gemacht (sehr gute Entscheidung), aber nie so wirklich. Bin mal gespannt, ob sich DSA5 gegenüber Orks, Goblins, Achaz, Necker und Co mehr öffnet oder sie in ihrem reinen Exotenstatus belässt. Das ist auch publikationstechnisch spannend: eine Orkland-Spielhilfe beschreibt ja erst mal das Orkland als Region, sagt mir aber wenig darüber, ob ich einen Ork in Mhanadistan spielen kann. Ich würde da auf einen eigenen Regelband hoffen, der dann an einem Ort alle Erschaffungs-, Magie- und Karmalregeln für diese Rassen zusammenfasst, mit eigenen SF, Vorteilen, Nachteilen, dem ganzen Kram. Mir scheint das nämlich für eine Spielhilfe zu viel zu sein und deren Zweck aufzulösen.

  • Der Trend scheint mir aktuell zur weitgehenden Abwicklung der Schwarzen Lande als dezidiert "böse" Region zu gehen, quasi eine Al'Anfanisierung.

    Die "Schattenlande" bestehen mittlerweile nur noch aus eher kleinen Streifen auf Maraskan und Transysilien. Leonardo wartet (OT verzögert) auf seine Splitterentsorgung, und damit bliebe dann gar nichts mehr auf dem Festland in Sachen Schattenlande.

  • Der Trend scheint mir aktuell zur weitgehenden Abwicklung der Schwarzen Lande als dezidiert "böse" Region zu gehen, quasi eine Al'Anfanisierung.

    Die "Schattenlande" bestehen mittlerweile nur noch aus eher kleinen Streifen auf Maraskan und Transysilien. Leonardo wartet (OT verzögert) auf seine Splitterentsorgung, und damit bliebe dann gar nichts mehr auf dem Festland in Sachen Schattenlande.

    Verstehe ich grad was falsch oder gilt die Setzung aus dem Almanach nicht mehr, nach der der Splitter mit Yol'Ghurmak verschmolzen ist? Damit wäre ja zumindest dieser Fleck der Schwarzen Lande quasi nicht zu reinigen, jedenfalls nicht ohne größeres karmales Bromborium oder ähnliches. Das war zumindest mein Verständnis, dass man damit so einen Restfleck längerfristig erhalten will mit der Stadt (und einer unbestimmten Menge an Umland).

  • Verstehe ich grad was falsch oder gilt die Setzung aus dem Almanach nicht mehr, nach der der Splitter mit Yol'Ghurmak verschmolzen ist? Damit wäre ja zumindest dieser Fleck der Schwarzen Lande quasi nicht zu reinigen, jedenfalls nicht ohne größeres karmales Bromborium oder ähnliches. Das war zumindest mein Verständnis, dass man damit so einen Restfleck längerfristig erhalten will mit der Stadt (und einer unbestimmten Menge an Umland).

    Hab ich auch so verstanden, die A3 Karte die beim Almanach dabei war deckt diese Angabe auch.

    Die Warunkei ist schon nur noch gestrichelt dargestellt weil im Text beschrieben wird das sie befriedet wird.

    Schattenlande, sprich Yol'Ghurmak und Umland Richtung Süden bis Westen, sind wohl aktuell recht stabil, ist an sich aber schon eine Enklave da es von allen Seiten vom Mittelreich umgeben ist.

    Maraskan befindet sich laut dieser Karte sogar noch zu großen Teilen in Händen der Fürstkomturei. Ich würde hier Tippen das Fürstkomturei, das Bannland (Skrechu) und das Shikanydad von Sinoda jeweils circa 1/3 der Insel unter sich haben.

    Die Warunkei mag geschlagen sein und die Fürstkomturei wird angegriffen aber Schattenlande und Bannland sehe ich schon als Stabil in Feindeshand für DSA5.

  • Ich kenne die entsprechenden AB nicht genauer, Leonardos Splitterentsorgung ist einmal durch AB und einmal via Roman ausgefallen, aber der Rest-Teil auf Maraskan ist wohl nur noch sehr klein, und Transyslien auch nicht so sehr groß (was die Schattenlande insgesamt aber ohnehin nie waren): https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Schwarze_Lande

  • Achtung, dicke Meisterinformation aus einem Meisterkasten des Meister-only-kapitels des Almanachs.

    Es geht dabei um die Splitter Agrimoths und Asfaloths aus der Dämonenkrone.

    Die Splitter von Borbarads Dämonenkrone

    Agrimoth: Der Splitter selbst wurde 1039 BF zerstört,

    und auch der Heptarch Leonardo überlebte dies

    nicht. Die Essenz des Splitters verschmolz jedoch zur

    Gänze mit der Stadt Yol-Ghurmak, die auf diese Weise

    ein unauslöschlich dämonisches Wesen erhalten

    hat. Als Pforte des Grauens mit direkter Verbindung

    in die Niederhöllen ist sie derzeit das wahrscheinlich

    größte Unheiligtum eines Erzdämons in Aventurien.

    Asfaloth: Dieser Splitter befindet sich bereits seit

    dem Fall Borbarads im Besitz der Skrechu von Maraskan,

    einem uralten und kaum bekannten schlangenartigen

    Chimärenwesen. Die Geschichte dieses Splitters

    wurde nicht im Rahmen der Splitterdämmerung

    erzählt, und bisher weiß auch kaum ein Sterblicher,

    dass die Schlange von Maraskan den Splitter der Asfaloth

    überhaupt besitzt. Die Artenvielfalt der Insel

    wehrt sich jedoch erbittert gegen den chaotischen

    Einfluss des Splitters, und so wird der Dschungel zu

    einem noch viel tödlicheren Ort, als er es ohnehin

    schon ist.

    Es sollte also wirklich im Sinne des Mittelreichs liegen den Splitter von Agrimoth zu zerstören aber wie nur?

    Und bei Asfaloth reden wir von einer übermächtigen Kreatur, im unwegsamsten Bereich des unwegsamsten Gebiet mit den tödlichsten Umgebungsbedingungen auf ganz aventurien und zusätzlich weiß kaum jemand was davon.

    Lass ihn wo er ist und hoffe das niemals etwas passiert ist nicht die vernünftige Antwort aber nach Borbarad, Heptarchen und nun mitten im Sternenfall scheinen die Prioritäten woanders zu liegen.

  • Das ist ja das, was ich meine. Wir haben quasi statt klar definierter böser Reiche, die effektiv ein riesiges "Eintritt verboten"-Schild tragen, Gebiete, in denen...böse Dinge passieren? Wo es wesentlich wahrscheinlicher ist, einem Untoten, Dämon, Beschwörer oder Paktierer zu begegnen, wo dunkle Kulte sprießen, etc. Aber ich habe noch keine klare Vorstellung davon, wie das später konkret aussehen soll.

    Was denkt ihr zu Nicht-Menschen (-Elfen, -Zwergen)?

  • Das ist ja das, was ich meine. Wir haben quasi statt klar definierter böser Reiche, die effektiv ein riesiges "Eintritt verboten"-Schild tragen, Gebiete, in denen...böse Dinge passieren? Wo es wesentlich wahrscheinlicher ist, einem Untoten, Dämon, Beschwörer oder Paktierer zu begegnen, wo dunkle Kulte sprießen, etc. Aber ich habe noch keine klare Vorstellung davon, wie das später konkret aussehen soll.

    Was denkt ihr zu Nicht-Menschen (-Elfen, -Zwergen)?

    Da herrscht relativ viel Anarchie. Stell es dir so vor, dass nur die großen Städte sicher sind. Im näheren Umland gibt es natürlich regelmäßig Patroulien der kaiserlichen oder herzöglichen Truppen usw. Was halt gerade als Ortnungsmacht vorhanden ist. Da in der Fläche aber keine öffentliche Ordnung besteht macht erstmal jeder was er will. Das wird um so schlimmer je weiter weg man von den zentralen Punkten abrückt oder je weiter man in unwegsames Gelände vordringt. Schlussendlich eine moderate Wildermark.

    Für die Leuin!