Quo Vadis DSA? Oder: Reflektiert die DSA Red auch ihre Prioritäten und Problemanalytik?

  • Meiner Meinung nach hat DSA 5 einen guten Ansatz, aber die Umsetzung könnte besser sein.

    Der Start mit GRW und Almanach war schon gut, danach hätte ich allerdings die ganze Sache anders aufgebaut und dafür folgendes Schema benütz:

    BASIS -> Erweiterung der Basis -> Speziallisierung

    Unter des Basis verstehe ich das GRW als Regelgrundlage und den Almanach als Hintergrundgrundlage. Da ändert es sich nicht sehr viel.

    Danach hätte ich Erweitungsbände auf verschiedenen Themen gemacht. Beispielsweise ein Buch über den Kampf, dass Erweiterungsregeln, allgemeine Proffessionen und allgemeiner Hintergrund für deisen bereit stellt (dasselbe dann auch für Götterwirken, Profane Themen und Magie) und auch die Reginalbände.

    Und erst am Schluss hätte ich dann spezielle Themen behandelt bzw. angefangen bei den Professionen Variationen (mit den dazugehörigen Reglen) zu inteplementieren.

    Und alles mit den Gedanken doppelungen bzw. Wiederholungen so gut wie es geht vermeiden zu können.

  • Der Ausgangspost behandelt im Großteil die Zielsetzung der neuen Edition und deren Umsetzung, wie soll man das ohne Vergleich von vorher und Nachher besprechen?

    Der Threadtitel sowie der Ausgangspost ist eine Momentaufnahme verbunden mit der Frage nach der Zukunft von DSA5.

    Verbunden mit dem Wunsch die Redaktion möge doch bitte die existierenden Problem von DSA 5 reflektieren und ggf. es besser machen.

    Dabei ist es von keiner großen Relevanz ob und wie das damals bei DSA 4(.1) oder eben nicht ablief.

    Der Thread wurde gekapert und mutierte zu einem Editionwar.

    Der zweimaligen Aufforderung der Moderation doch bitte beim ursprünglichen Thema zu bleiben wurde nicht nur nicht Folge geleistet, oben drauf wird auch noch widersprochen...

    Es ist am Ende halt doch nur eine weitere Runde auf dem Karussell.

    Und genau solche unnötigen Posts wie der deine lassen das Karussell weiter kreiseln. Ihr seid nicht die Lösung, sondern Teil des Problems.

    Nur weil Kritik wiederholt laut wird bedeutet es nicht automatisch, dass sie nach dem Xten mal bedeutungslos und falsch ist.

    Bezeichnend ist viel mehr die Tatsache, dass sehr viele Posts in diesem Thread gar keine Gegenargumente auch nur ansatzweise versuchen aufzufahren, nein, stattdessen bemängelt man doch viel lieber das erneute Auftreten der Kritik.

    Als würde sich das ursprüngliche Problem lösen, indem ich sage: "Halt stop, schon wieder das Problem." Im Gegenteil, es sollte zum Nachdenken anregen, weshalb denn immer und immer wieder die selben Punkte von verschiedenen Seiten aus kritisiert werden. Da scheitert es dann aber bei einigen.

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Welche Probleme denn?

    Im Threadtitel wird suggeriert, dass die Redaktion Probleme ignoriert und/oder falsche Prioritäten setzt. Aber tut sie das wirklich?

    Was hier bislang an Kritik geäußert wurde, lässt sich einfach herunterbrechen auf enttäuschte Erwartungshaltungen oder unterschiedliche Vorstellungen davon, wie sich Aventurien (oder das Regelwerk) hätte weiterentwickeln sollen...

    DSA 5 ist erfolgreich. Wie sehr vermag ich als Branchenunkundiger und ohne Betriebszahlen nicht zu sagen aber bei allem, was man so mitbekommt, deutet einiges darauf hin.

    "Der Erfolg des Verlages ist aber kein Indikator dafür", habe ich jetzt mehrfach gehört. Nein? Was ist denn dann der Indikator?

  • Und genau solche unnötigen Posts wie der deine lassen das Karussell weiter kreiseln. Ihr seid nicht die Lösung, sondern Teil des Problems.

    Nur weil Kritik wiederholt laut wird bedeutet es nicht automatisch, dass sie nach dem Xten mal bedeutungslos und falsch ist.

    Bezeichnend ist viel mehr die Tatsache, dass sehr viele Posts in diesem Thread gar keine Gegenargumente auch nur ansatzweise versuchen aufzufahren, nein, stattdessen bemängelt man doch viel lieber das erneute Auftreten der Kritik.

    Als würde sich das ursprüngliche Problem lösen, indem ich sage: "Halt stop, schon wieder das Problem." Im Gegenteil, es sollte zum Nachdenken anregen, weshalb denn immer und immer wieder die selben Punkte von verschiedenen Seiten aus kritisiert werden. Da scheitert es dann aber bei einigen.

    Das Problem ist, dass immer nur Kritik am Istzustand geleistet wird, allerdings oft die Konstruktivität in Form von Lösungsvorschlägen fehlt. "Früher war alles besser" ist halt nicht Zielführend, wenn festgesetzt wurde, dass man gerade davon wegkommen wollte, wie es früher gemacht wurde. Und um meinen Mathematiklehrer (Gott ist das lange her..) zu zitieren: "Eine Aussage gewinnt nicht dadurch an Wahrheitsgehalt, dass man sie wiederholt."

    Ich kann total nachvollziehen, warum sich nur extrem selten jemand von der Autorenschaft in solchen Threads äußert - er kann ja nur verlieren.

  • Hauptsächlich steht im Ausgangspost eben was die "angebliche" Zielsetzung war und wie man das nicht erreicht hat.
    Wie genau soll man "DSA ist nicht einfacher geworden" bitteschön diskutieren ohne das Vorher miteinzubeziehen? Oder auf "Regeln sollten vereinheitlicht werden" . Wie genau kann man darüber sprechen wenn man nicht bespricht was wo wie vereinheitlicht oder vereinfacht werden sollte. Weit über die Hälfte des Ausgangsposts bezieht sich auf eine Entwicklung von A nach B und wie diese wahrgenommen wurde. Wenn man nicht darauf hinweisen darf wo diese Wahrnehmung evtl fehlerhaft ist, dann ist der komplette Thread unnütz und man kann die Kommentarfunktion sperren.
    Wenn hier jemand sagt "Regeln sollten vereinfacht werden und doch sind es nun 4 Bücher mit Magie" darf man also nicht antworten das es vorher 7 waren? Sondern was? Es als "Momentaufnahme" unbeantwortet lassen?
    Es werden Probleme angesprochen die so zum Teil nichteinmal existieren, denn zB wird hier Umfang von Werken mit Komplexität und Kompliziertheit gleichgesetzt, aber regeln werden nicht dadurch kompliziert oder weniger gestreamlined das die selbe Mechanik an vielen Stellen benutzt wird und so viele Seiten zusammenkommen.


    Oder ist dein Punkt das die einzige Antwort darauf wäre "Interessante Kritik, weiter so. "
    Hier wurde nichts gekapert, das ist das Thema. Wenn Teile der Community einfach die Klappe halten sollen, sag es doch direkt.

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft

    3 Mal editiert, zuletzt von Bosper (23. November 2018 um 16:04)

  • Die Diskussionsform sollte sachlich und mit gegenseitigem Respekt sein. Es geht uns um das vernünftige Miteinander. Auch die Diskussion um unsere Anmerkungen sind nicht unbedingt Thema dieser Diskussion. Sprecht uns in diesem Fall selbst an. Auch eine gemäßigte und fundierte Auseinandersetzung mit gewissen Aspekten der DSA-Version im Sinne des Kontextes wird nicht von uns angekreidet. Hier kommt jedoch mal wieder der beständig wiederkehrende ausschweifende "Editionskrieg" durch. Und sowas ist häufig ermüdend. And now please: back2topic.

  • Abgesehen von dem Buch mit den Zaubern, dem Buch über Alchemie, dem Buch über Artefakte, dem Buch über Untote, dem Buch über Dämonen und dem Buch über Elementare.

    Wobei die meisten dieser Bücher, wie übrigens auch ein Großteil der Regeln von DSA4, rein optional war.

    Meiner Meinung nach hat DSA 5 einen guten Ansatz, aber die Umsetzung könnte besser sein.

    Das Interessante bei der Umsetzung ist, dass man bei DSA4 genau diesen Weg, also Regel in die Quellenbücher zu packen, eigentlich ablehnte und dies auch fast konsequent durchzog (wenn man mal von einigen frühen RSHs mal absieht).

  • Wobei die meisten dieser Bücher, wie übrigens auch ein Großteil der Regeln von DSA4, rein optional war.

    tatsächlich. Diese Bücher sind mir bei 4.1 auch positiv aufgefallen. Sie waren unheimlich kurzweilig zu lesen (wegen kräftig Fluff) und so speziell dass man sie wirklich problemlos weglassen konnte wenn man das Thema (Untote oder Alchimie) nicht interessant genug fand.

    Jetzt sind die Bücher eine wilde Mischung aus allen möglichen Themen und Komplexitätsstufen.

  • Bosper Ich habe den Eingangsbeitrag offensichtlich anders wahrgenommen. Man kann die Positionen dort kommentieren, kritisieren, ihnen applaudieren, ohne auf DSA4 groß eingehen zu müssen. Wenn der Metaplot kritisiert wird, hat das wenig bis gar nichts mi Editionen zu tun. Wenn gefragt wird, hätte man die Resourcen der Redaktion lieber anderweitig verwenden sollen, gibt es mMn keinen Grund über alte Editionen zu diskutieren usw.

    Wenn DSA5 aus der Sicht eines Mitdiskutanten Fehler oder Schwächen hat, dann muss mMn nicht automatisch der Reflex kommen "aber DSA4.1 war auch Mist", sondern man kann über den - angeblichen - Fehler auch diskutieren, ohne in einen Editionskrieg hineinzulaufen.

    Beispiel: Zersplitterung des DSA5 Regelwerks. Ich persönlich halte das z.B. für eine Schwäche. Dabei ist es mMn völlig egal, ob DSA1/2/3/4 diese Schwäche auch hatte, was nutzt mir als altem Hasen oder besonders Alrik, dem Neueinsteiger das? DSA5-RGW ist zersplittert - zumindest aus meiner Sicht. Anstatt in die ad nauseam geführte DSA5.0 vs. DSA4.1 abzugleiten, wäre es mMn in solch einem Falle wichtiger, dass Diskutanten, die meinen Punkt der "Zersplitterung" nicht teilen, oder das gar als etwas Positives sehen, ihre Argumente aufführen, warum ich aus ihrer Sicht Unrecht habe, entweder weil ich sachlich falsch liege (es gibt keine Zersplitterung) oder weil ich den Vorteil der Zersplitterung übersehe (ja, es gibt sie, aber das ist doch toll, weil...). DSA4 war auch zersplittert? Na und, Alrik, der Neueinsteiger kennt DSA4 gar nicht, findet die Zersplitterung in DSA5 ärgerlich - ihm wird es wenig Trost spenden, wenn er erfährt, dass das seit Urbeginn der Zeiten schon so war.

    Ich hatte zu Beginn dieses Fadens die Hoffnung, dass er eben kein weiterer Editionskriegfaden wird, leider ist er es doch geworden, vielleicht bekommen wir ja die Kurve und diskutieren (weitgehend) ohne auf alte Editionen zu verweisen?

    Vorschlag: jeder, der innerhalb der nächsten 100 Beiträge "DSA4" schreibt, wird von einem Hammerschlag getroffen...

    ;)

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Eisvogel

    Das ist elider nicht ganz so einfach, da ja viele Fehler von DSA5, und damit meine ich jetzt nicht die Regeln, bei DSA4 nicht gemacht wurden.

    Was kann die Redax besser machen?

    1. Strikte Trennung von Quellenbüchern, Abenteuern und Regeln
    2. Keine "Regionalregelbücher"
    3. Regeln wirklich vereinfach und nicht nur verändern
    4. Handlungsstränge schon im AB starten, wenn das dazugehörige Abenteuer selbst noch nicht einmal angekündigt wurde.

    Die Redax sollte sich auch folgende Fragen gefallen lassen:

    • Waren bestimmte Regeländerungen wirklich notwendig?
    • Passen bestimmte neue Elemente auch in das bisherige Aventurien?
    • Hat man die Splitterfall-Reihe nicht etwas überhastet zum Abschluss gebracht?
    • Hat man die gesellschaftlichen Auswirkungen des Sternenfalls auch wirklich berücksichtigt?
    • Hat man nicht beim Meta-Plot in den letzten Jahre etwas übertrieben?
    • Wäre ein Reboot nicht sinnvoll?
  • Hat man die gesellschaftlichen Auswirkungen des Sternenfalls auch wirklich berücksichtigt?

    Hat man nicht beim Meta-Plot in den letzten Jahre etwas übertrieben?

    das ist halt noch so ein Punkt. Ein Metaplot existiert in meinen Augen nicht mehr. Der Sternenfall war voll vergeigt. Und bis auf ein paar Botenartikel passiert von den ganzen angekündigten Veränderungen auch nix mehr. Offenbar fehlt in dem Laden entweder das Personal oder der Wille, Aventurien weiter lebendig zu halten.

  • Barbarossa Rotbart Man kann die Fehler und natürlich auch die Stärken von DSA5 mMn diskutieren, ohne auf Vorgängerversionen zu verweisen, zumindest, ohne das die Hauptstoßrichtung der eigenen Argumentation zu machen - ansonsten gleitet die Diskussion automatisch in einen Editionskrieg ab:

    Alrik findet es kritikwürdig, dass in Regionalbänden oder Abenteuern Regeln auftauchen? Das hat mMn nichts damit zu tun, ob das früher auch so war oder eben nicht - Alrik findet es blöd. Belrik findet genau das toll? Auch dann ist es eigentlich unwesentlich, ob das jetzt die Fortsetzung aus alten Editionen oder eben eine Neuerung ist. Wenn Alrik und Belrik diskutieren, warum es schlecht oder gut ist, dass Regeln in den genannten Werken auftauchen, können sie das mMn tun, ohne die Lunte an das emotionale Pulverfass "welche Edition ist besser" zu legen.

    Du hast in deinem Beitrag eine Liste von Punkten erstellt, die man mMn gut diskutieren kann, ohne groß auf alte Editionen (im Sinne eines besser/schlechter) verweisen zu müssen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Barbarossa Rotbart Man kann die Fehler und natürlich auch die Stärken von DSA5 mMn diskutieren, ohne auf Vorgängerversionen zu verweisen, zumindest, ohne das die Hauptstoßrichtung der eigenen Argumentation zu machen - ansonsten gleitet die Diskussion automatisch in einen Editionskrieg ab:

    Alrik findet es kritikwürdig, dass in Regionalbänden oder Abenteuern Regeln auftauchen? Das hat mMn nichts damit zu tun, ob das früher auch so war oder eben nicht - Alrik findet es blöd. Belrik findet genau das toll? Auch dann ist es eigentlich unwesentlich, ob das jetzt die Fortsetzung aus alten Editionen oder eben eine Neuerung ist. Wenn Alrik und Belrik diskutieren, warum es schlecht oder gut ist, dass Regeln in den genannten Werken auftauchen, können sie das mMn tun, ohne die Lunte an das emotionale Pulverfass "welche Edition ist besser" zu legen.

    Du hast in deinem Beitrag eine Liste von Punkten erstellt, die man mMn gut diskutieren kann, ohne groß auf alte Editionen (im Sinne eines besser/schlechter) verweisen zu müssen.

    Der Punkt ist nur das Alrik meist anmerkt das "jetzt plötzlich" aus "niederer Grund X" Regeln in Regionalbänden enthalten sind und dies eine Negativentwicklung sei. Da anzumerken das sein Eindruck einer Änderung nicht korrekt ist ist kein Editionskrieg. Genausowenig wie die Korrektur der Aussage das auf einmal 4 Bücher für Magie nötig seien wo vorher nur eines existierte. Denn es waren nunmal 7. Falschaussagen zu korrigieren ist keine Kriegsführung. Sondern konstruktives Entkräften von fehlerhaften Argumenten. Warum der Hinweis darauf nun hier unter Strafe gestellt werden soll entgeht mir leider.
    Für eine ordentliche Diskussion sollte das nicht der komplette Inhalt sein, aber ich sehe keinerlei Grund das auszulassen. Der reine Hinweis ist aber auch noch wertungsfrei, man sollte aber für eine neutrale Basis klare Umstände schaffen. Dann kann man auch über Entwicklungen reden.



    Dann hast du die ersten 50% des Beitrages ignoriert in dem es um direkten Vergleich geht.

    in den Punkten



    Man braucht zum Spielen nur das neue Basisregelwerk.

    DSA soll vereinfacht werden.

    Die Regeln sollen vereinheitlicht werden (Streamlining)


    Wie kommt es dass das fertige DSA5 so massiv vom vorher veröffentlichten Beta-Regelwerk abweicht?


    Die hier aufgestellte Meinung kann ohne direkten Vergleich nunmal nicht diskutiert werden. Ich könnte natürlich sagen "Doch wurde aber vereinfacht" ohne zu erwähnen auf welche Art es sich zum Vorgänger unterscheidet, aber was hilft uns das?

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft

    3 Mal editiert, zuletzt von Bosper (23. November 2018 um 18:56)

  • das ist halt noch so ein Punkt. Ein Metaplot existiert in meinen Augen nicht mehr. Der Sternenfall war voll vergeigt. Und bis auf ein paar Botenartikel passiert von den ganzen angekündigten Veränderungen auch nix mehr. Offenbar fehlt in dem Laden entweder das Personal oder der Wille, Aventurien weiter lebendig zu halten.

    Das kommt noch dazu. Erst ein Riesenereignis und dann ... nichts. An anderer Stelle habe ich mal beschrieben, wie ich den Wechsel von DSA4 nach DSA5 gestaltet hätte. Erst einmal hätte ich die ganze Splitterfall-Reihe zum größten Teil nicht gemacht. Den Heptarchen hätte ich mal eine Pause gegönnt. Dann hätte ich den eigentlichen Sternenfall zu einer größeren Kampagne für DSA4 erweitert an derem Ende DSA5 steht. Und die Auswirkungen des Sternenfalls hätte ich in jeden während dieser Zeit spielenden Abenteuer irgendwie eingebaut.

    Du hast in deinem Beitrag eine Liste von Punkten erstellt, die man mMn gut diskutieren kann, ohne groß auf alte Editionen (im Sinne eines besser/schlechter) verweisen zu müssen.

    Aber ich habe vorher darauf hingewiesen, dass man früher (fast) alle Fehler, die bei DSA5 gemacht werden, nicht gemacht hat.

    Der Punkt ist nur das Alrik meist anmerkt das "jetzt plötzlich" aus "niederer Grund X" Regeln in Regionalbänden enthalten sind und dies eine Negativentwicklung sei. Da anzumerken das sein Eindruck einer Änderung nicht korrekt ist ist kein Editionskrieg. Genausowenig wie die Korrektur der Aussage das auf einmal 4 Bücher für Magie nötig seien wo vorher nur eines existierte. Denn es waren nunmal 7. Falschaussagen zu korrigieren ist keine Kriegsführung. Sondern konstruktives Entkräften von fehlerhaften Argumenten. Warum der Hinweis darauf nun hier unter Strafe gestellt werden soll entgeht mir leider.

    Zwei Anmerkungen:

    1. Mit diesen sieben Bänden waren die Magieregeln vollständig. Bei DSA5 sind es bisher 4 Bände und die Regeln sind immer noch nicht vollständig.
    2. Man hat eigentlich nur zwei braucht (WdZ und CC), während man bei DSA eigentlich jeden Band braucht.
  • Die Idee von vollständigkeit ( die man hier auch nur behaupten kann weil Hexenband hochelfenbox und obscuromantie nicht mehr rechtzeitig fertig wurden) sehe ich aber als einen Fehler im Konzept eines spiels an.

    "Den Zauber gibt es nicht " oder "die Kreatur gibt es nicht" weil irgendwann ein fiktives Stopsignal gesendet wird , sind Einschränkungen die ich mir für die Zukunft nicht wünsche. Ich will das Autoren zu jeder Zeit erweitern und erschaffen können. Daher begrüße ich die neue Denkweise einer dauerhaften Entwicklung


    Was man nun aber braucht ist rein subjektiv. Der elementaristenspieler kann durchaus darauf bestehen elementaren Gewalten zu brauchen

    . Oder der Gaukler mit dschinnenblut. Man "braucht" für Magie in beiden Fällen nur das Grundregelwerk

    P.s. das diskutieren über das diskutieren breche ich von meiner Seite hier Mal ab, da es ja wirklich nichts weiterbringt

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft

  • Ich versuch jetzt einfach mal auf deine Punkte aus dem Ausgangspost einzugehen

    Man braucht zum Spielen nur das neue Basisregelwerk.

    Das mag stimmen. Aber man konnte mit jeder Basis Version spielen und man kann mit keiner Basis Version alles spielen. Dafür ist DSA zu umfangreich.

    DSA soll vereinfacht werden

    An manchen Stellen ja und manchen wiederum nicht. Zudem bedeutet vereinfacht, nicht verbessert. Unterm Strich bleibt es eine Geschmacksfrage. Aber ehrlich gesagt, fand ich vorherige Editionen nicht wirklich kompliziert. Liegt auch viel an jedem einzelnen wie er was auffasst. Bezieht man erweiterungsbände mit ein, ist DSA5 definitiv auf einem Stand, wo es die Komplexität vorheriger Editionen hat, wenn nicht mehr (Hallo Teilprobenerleichterung). Heute wird das halt als Fokusregel getarnt. Früher hat man einfach das weggelassen was man nicht mochte.

    Die Regeln sollen vereinheitlicht werden (Streamlining)

    Das wäre definitiv wünschenswert und finde ich bisher gar nicht soo schlecht umgesetzt. Das jetzt ein Geweihter sich wie ein Magier spielt, gehört wohl dazu. Aber eine Logik die sich durchzieht wäre wünschenswert. Und das kann DSA5 in den Basisteilen. Im Detail wirds dann wieder schwieriger, aber ich erwarte keine Perfektion.

    Wie kommt es dass das fertige DSA5 so massiv vom vorher veröffentlichten Beta-Regelwerk abweicht?

    Da kann ich dir leider nicht drauf antworten, da ich nicht dran teilgenommen habe. Kommt halt aufs Feedback drauf an. Vllt. hätte man noch ne Runde drehen müssen.


    Formulierungen und Regelklarheit

    Hier helfen wohl nur Erratas und FAQs. Gerade letzteres als Sammeldokument zum DL wäre toll. Im Tabletop Bereich gang und gebe.



    Prioritäten und Bedarfsreflektion der Redaktion

    Das ist der Punkt in dem DSA5 in meinen Augen mit eines der größten Minuspunkte einfährt (kurz nach dem Aufbau der Bücher).

    Aber anscheinend gibt es genug Kunden für, ich zitiere: "das Pimmelbuch" und der Schwarzen Katze. Ebenso für Plüschis, und x extra Produkte die ehemals einfach einer Box Beilagen oder in das aktuelle Buch mit eingebunden waren.

    Aber es gilt eher: mach irgendein Firlefanz, schreib DSA drauf und es wird gekauft.

    Schlussfazit: auch wenn ich DSA3 für die schönste Edition gehalten habe (da hat für mich alles gestimmt. Regeln, Fluff, ABs, Redax, usw.) finde ich per se dsa5 nicht schlecht. Aber um gut zu werden wird es noch Zeit brauchen. Und Leute die es umsetzen.

  • Wie kommt es dass das fertige DSA5 so massiv vom vorher veröffentlichten Beta-Regelwerk abweicht?

    Da kann ich dir leider nicht drauf antworten, da ich nicht dran teilgenommen habe. Kommt halt aufs Feedback drauf an. Vllt. hätte man noch ne Runde drehen müssen.


    Das sehe ich auch weniger als Problem, denn es zeigt es wurde auf das Feedback gehört. Ein oder zwei zusätzliche Runden wären aber wirklich gut gewesen. D&D hat es ja traumhaft ideal gemacht, über MOnate hat man alle 2 Wochen neu bearbeitetes Material gehabt. Das verschlingt aber natürlich Ressourcen die man mal haben muss. Ulisses ist hierzulande zwar groß, aber im Vergleich mit Wizards of the Coast nicht existent. Immerhin hat es mit dem Gammatest eine Runde zwei gegeben, wenn auch mit weniger Teilnehmern, wohl eben weil eine weitere Bearbeitung von 1500 Testern (grob geraten) nicht mehr drin war.


    Da muss man eben auch betrachten das DSA nicht von 7 Autoren geschrieben wird die nach bedarf im Verlagshaus von Projekt zu Projekt geschoben wurden. Wenn ich alles soweit richtig verstehe hätte es die Schwarze Katze gegeben oder eben nicht. Der Autor ist schon vorher nicht mehr Teil der DSA Redaktion gewesen und macht das als eigenes Projekt. Da gäbe es also keinen Gewinn für die Hauptlinie DSA. Auch WdV war ein Freizeitprojekt an dem Autor(en) in Freizeit und Urlaub gearbeitet haben wie ich es verstanden habe, das Hauptbuch war also quasi inhaltlich fertig (den Teil kann ich bezeugen) als es mit dem Thema überhaupt losging, gebremst hat wenn dann nur der massive Erfolg und die Zusatzprodukte die drumherum entstanden sind.
    Aber auch da wurde nicht 25% DSA Autorenressource verschoben sondern haben Leute die Lust und Ideen haben etwas verfasst.

    Hier war also zum Großteil auch die einzige Wahl : es hätte es gegeben oder nicht.

    Was bei diesem Projekt also "verbraucht" wurde, wäre maximal die Arbeitszeit von Künstlern, Layoutern und Logistikern. Das wird sicher einen Einfluss gehabt haben. Aber dadurch wurde jetzt nicht der Autor der Flusslande mit dem Lasso vom Schreibtisch gezerrt und zum Erotikschreiber gezwungen. (Bei diesem Buch finde ich es persönlich btw immer witzig wenn sich über den hohen Anteil an Regeln im Buch aufgeregt wird, nachdem das Buch als begleitendes REGELWERK zum Rahjasutra angekündigt und dann von Spielern und Sammlern verlangt wurde)

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft

    2 Mal editiert, zuletzt von Bosper (23. November 2018 um 19:55)

  • Aber es gilt eher: mach irgendein Firlefanz, schreib DSA drauf und es wird gekauft.

    das ist vielleicht ja auch der Grund für das ganze Elend. Es heißt ja auch immer, Regeln verkaufen sich besser als Fluff oder Abenteuer. Mittelfristig ist das vielleicht sogar sinnvoll den Fluff dann einfach wegzulassen.

  • Ersteinmal die Regeln zu liefern nach denen von allen Seiten seit Beginn von DSA5 geschriehen wird um endlich "vollständig" oder gar "spielbar" zu sein, kann ja auch nicht falsch sein. Nach jedem Regelwerk kommt eine Weitere Gruppe Spieler hervor die noch nach dem fehlenden sucht. Erst warens Druiden, dann Geoden und bis nicht auch Kristallomant, Angroschgeweihter und Obskuromant fertig sind wird der Ruf nach allem was in 10+ Jahren davor erschienen ist nunmal nicht ruhiger.
    Aber in der Regel (punpun) bremst das ja die Regionalschreiber nicht wirklich aus.

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft