Splitterdämmerung-Kampagne

  • [infobox]EDIT Schattenkatze: Das Thema wurde aus einer anderen Diskussion ausgegliedert.[/infobox]

    Ich war Meister bei "Träume von Tod" und "Seelenernte" die von der Qualität her sehr unterschiedlich sind, und Seelenernte überall besser abschneidet.
    Ein Beispiel für so nicht beackerter Boden ist in TvT, wo die nette Frau auf dem Cover so nie auftaucht. Als Spieler hat man auch keine Chance zu erfahren, wer sie eigentlich ist und was ihr Zweck ist, sie taucht nur ganz am Ende des ABs mal kurz auf, um zu sterben - und soll damit den Zeitenwechsel für Boron als den Totengott abschließen. Kriegt keine Sau mit. Sie soll zentrales Plotdevice sein, mehr als dass sie wohl irgendwie von Boron auserwählt ist, erfahren die Spieler aber nie.

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    Ganz ehrlich, ihr zerlegt das gerade auf einem Detail - Level. Da mache ich mir als Meister keine Gedanken drüber und hätte als Spieler kein Bock drauf :)

    Aber über Geschmack lässt sich streiten wie man sieht :D

  • Ganz ehrlich, ihr zerlegt das gerade auf einem Detail - Level. Da mache ich mir als Meister keine Gedanken drüber und hätte als Spieler kein Bock drauf :)

    Aber über Geschmack lässt sich streiten wie man sieht :D

    Diese Diskussion zeigt aber, worauf Abenteuerautoren achten müssen und hier leider nicht gemacht haben.

    Je mehr ich hier über die einzelnen Splitterdämmerungsabenteuer lese, desto stärker wird mein Gefühl, dass die ganze Kampagne überhastet auf den Markt geworfen wurde.

  • Ganz ehrlich, ihr zerlegt das gerade auf einem Detail - Level. Da mache ich mir als Meister keine Gedanken drüber und hätte als Spieler kein Bock drauf :)

    Aber über Geschmack lässt sich streiten wie man sieht :D

    Diese Diskussion zeigt aber, worauf Abenteuerautoren achten müssen und hier leider nicht gemacht haben.

    Je mehr ich hier über die einzelnen Splitterdämmerungsabenteuer lese, desto stärker wird mein Gefühl, dass die ganze Kampagne überhastet auf den Markt geworfen wurde.

    War vllt bißchen polemisch, deswegen hier genauer:

    Ist ein Abenteuer nicht stimmungsvoll, hat es massive Handlungslöcher, lässt es mir keinerlei Handlungsfreiheit (wobei, eine straighte Linie manchmal auch seinen Reiz hat), lässt es mich komplett alleine (für ein Szenario Vorschlag brauch kein Kaufabenteuer), ist es langweilig profan (Geschmackssache), dann brauch ich es für mich nicht.

    Allerdings ist es ein schmaler Grat. Und gerade DSA hat durch seine lange Historie eine unglaubliche Bandbreite an Spieler und Meister die auf verschiedenstes Wert legen. Da ist es unmöglich es allen recht zu machen.

    Ob das AB jedoch logisch ist, aufgrund des BMI des Orks, ist mir persönlich wurscht.

    Wenn man den Plot jetzt anhand der Kaufabenteuer bewertet (wo er ja regelmäßig verarbeitet wird), kann man sich ja auch das tolle Bewertungsportal anschauen. Auch wenn hier die ABs erst ab einer gewissen Anzahl an Stimmen valide sind. Wenn mal die blinden 5-Sterne Fanboys und 1-Sterne Hater nichtmehr ins Gewicht fallen.

    Aber hier lässt sich schon ein Tenor erkennen. Findet sich doch ein Groß der 3/4.1 Publikationen vorne.

    (ich setzte hier einfach mal Plot mit Publikation gleich)

    Btw, wo ist eigentlich Sumaro, der konnte bei sowas auch immer herrlich ins Detail gehen.

  • Je mehr ich hier über die einzelnen Splitterdämmerungsabenteuer lese, desto stärker wird mein Gefühl, dass die ganze Kampagne überhastet auf den Markt geworfen wurde.

    Schwer zu sagen. Dadurch, dass doch so viele verschiedene Autoren beteiligt waren, gibt es kein wirkliches zusammenhängendes Bild. Seelenernte oder den Unersättlichen fand ich klasse. Bei Seelenernte wird drauf eingegangen, was passiert, wenn die Helden ganz was anderes machen, und es gibt Fail States - es wird drauf eingegangen, dass die Helden auch unterschiedlich übel scheitern können, was permanente Auswirkungen auf Aventurien haben kann. Das finde ich klasse im Allgemeinen, und nicht nur gut für ein Splitterabenteuer.

    Der Anhang ist super gemacht im vergleich auch zu TvT - wo Gegner recht lieblos zusammengefasst sind. Ich finde es ein wirklich gut gelungenes Abenteuer - auch weil man seinem "Endgegner" auch gleich von Beginn an gegenüber steht und weiß, worum es geht.

    Das die Abenteuer aus dem Zyklus unterschiedliche Qualität haben, weil unterschiedliche Leute daran unterschiedlich beteiligt waren ist verständlich. Das Problem ergibt sich, weil es eigentlich keine zusammenhängende Story mehr ist. Klar gibt es immer Referenzen, und man sieht andere Heptarchen ab und zu im Hintergrund agieren, während man gerade mit einem einzelnen von ihnen Beschäftigt ist. Aber wirklich zusammengehören tun die Abenteuer nicht. Wir spielen den Zyklus mit der selben Heldengruppe, und da fällt einfach auf, dass man sich wie die Avengers fühlt und von einem krassen Szenario ins nächste katapultiert wird. Und die Heptarchen, die kaum drauf reagieren, dass es einem von ihnen nach dem anderen ausgehend von der selben Gruppe ans Leder geht...
    Den Splitterabenteuern fehlt eine Zusammenhängende Geschichte - und vielleicht ein BigBaddy wie Borbel - dem man langsam seine ganzen Untergebenen wegmoscht. Im Grunde ist es ja genau andersherum: Normalerweise macht man erst die "kleinen" Bösen platt und dann den Großen. Die Splitterdämmerung machts genau andersherum, man räumt das Kleinzeug noch im nachhinein weg.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Wer mit einem Autoren sprechen möchte sollte auf eine Con gehen - da sitzt man sich gegenüber, bekommt sofort eine Antwort und die Stimmung bleibt beim Plauderton. In Foren jedoch - im Schatten der namenlosen Anymität - gerät fast jede Diskussion rasch zu einem "Ich-weiß-es-besser" und "I'm-First!"; können wir oft auch hier beobachten - und ich laß mich leider auch oft dazu verleiten.

    Nun, was macht ein gutes Buch, Abenteuer, Film etc. aus? Welche Regeln gibt es? Was vedrsteht jemand unter "Gut"? Ist Vollmilchschokolde bessser als Zartbitter. Andere finden weiße Schokolade gut. Gut ist also - in diesem Fall - eine Sache des persönlichen Geschmacks. Es kann also kein Autor es allen Recht machen. DSA4 hat es anscheiend versucht und ein vollgestopftes Regelwerk abgeliefert. Zu viel des Guten.

    Sind andere Meinungen gut, auch wenn sie anscheinen in der Minderheit sind? Sollte man meinen, doch wie ich beobachte werden solche Meinungen, die nicht von der "Mehrheit" für Gut befunden werden, schnell niedergestampft.

    Ja, ich glaube, DSA konnte lange dank Fanpost (ob kritsche oder positve) wachsen - die Foren dagegen sind dafür ungeeignet. Auch früher gab es - im Boten - Umfragen. Mögen diese zwar anonym sein, kann jedoch jeder seine persönliche Merinung kund tun ohne von anderen nieder gemacht zu werden.

    (Dies gilt nicht nur für DSA-Foren. Auf FAZ muß jeder Forenteilnehmer seinen wahrne Namen angeben ... deswegen mag es dort sittlicher zugehen.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Den Splitterabenteuern fehlt eine Zusammenhängende Geschichte - und vielleicht ein BigBaddy wie Borbel - dem man langsam seine ganzen Untergebenen wegmoscht.

    Naja, es ist halt keine Kampagne - und sollte das auch nie sein, sondern eine Sammlung von Final-Abenteuern unter gleichem Oberthema.

    Da sind für mich eher die chronologischen Überschneidungen ärgelicher.

    Ohne diese könnte man alles viel beruhigter nacheinander abarbeiten, indem jeder SC-Held "Seinen großen Abschluss" bekäme, und die Gefährten eben vorher oder nachher als Sidekicks aus Verbundenheit unterstützen.

    Beispiele aus meiner Gruppenzusammensetzung:

    Ein Horasischer Rosenkavalier (späterer Dorn der Rose) : Schleiertanz und -fall. Vorbereitung dazu Krieg d. 35 Tage, Arkos kennenlernen.

    Nivesische Schamanin, Stamm verlassen um Macht und Wissen zu sammeln, Freunde und Verbündete zu finden im Kampf gegen Glorana:

    Firuns Flüstern angedacht (natürlich jetzt mit reichlich Anpassungen nötig, Vorbereitung u.a. Der Schwanenflug der Weißen Prinzessin)

    Bahamuts Ruf: hier tatsächlich Zweit-SCs in einer vorbereitenden Seefahrtskampagne (inklusive Der Unersättliche)

    Die Verlorenen Lande /Der Schattenmarschall: für die edlen Krieger, rechtschaffene Magier und reichstreuen SCs der Runde

    (Inklusive Cameos eines berühmten Alt-SC Krieger, den Haffax als "beinahe ebenbürtig" betrachten würde, und einer

    Alt-SC-Amazonen-Prinzessin, Stichworte Löwenstein und Kurkum rückerobern).

    in TvD und Seelenernte können alle reingeraten - aber Verbindungen zu früher: z.B. Nirraven im JdF

    Der Träumeschmied wäre für die Tobrische Druiden (Alt-SC in Cameo und als Auftraggeberin) interessant gewesen.:(

    Man muss da einfach mal anhand seiner Gruppenzusammensetzung weit vorplanen.

    Ich hab mir dazu eine Jahres-Tabelle mit A-Abenteueren; alternativen B-, und möglichen C-Schauplätzen angelegt.

    in der ich kontinuierlich arbeite, aktualisiere oder wenn nötig verschiebe.

    Einmal editiert, zuletzt von Tharex (8. November 2018 um 20:42)

  • Tharex ja es hätte keine große Kampagne werden müssen, aber ein paar mehr Zusammenhänge und kreuzverweise hätten mir halt gut gefallen.

    zakkarus ich finde das wirklich schade. Ich halte Foren als Sammlung kollektiven Wissens eigentlich für einen sehr guten Weg, ein optimales Ergebnis zu erreichen. Wenn man sich mal die Entstehungsgeschichte von "The Martian" anschaut, der auf der Basis eines Blogs entstanden ist, der dann abgedruckt wurde...
    Gerade für Abenteuer ist die Schwarmintelligenz manchmal sehr praktisch, damit man beim Plot nicht irgendwas vergisst, und Wiki-Aventurica ist im Prinzip ja auch ein Crowd-Scource-Projekt.

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    In Carcosa.

  • Naja, es ist halt keine Kampagne - und sollte das auch nie sein, sondern eine Sammlung von Final-Abenteuern unter gleichem Oberthema.

    Das finde ich auch tatsächlich besser so, weil es insgesamt mehr Gruppen ermöglicht, mit der Splitterdämmerung zu interagieren. Schleiertanz kann man mit einer größtenteils auf Gesellschaft fokussierten Gruppe um die 5k AP und nicht vorhandener Machtbasis spielen, Bahamuts Ruf ist für 15k+ und Charaktere, die idealerweise bereits ein eigenes Schiff und etliche Bündnisse haben. Wie sollte man zwischen den beiden einen Ausgleich schaffen, ohne eins der Abenteuer komplett zu verbiegen und die Splitterdämmerung für bestimmte Gruppen unzugänglich zu machen?

    Jeder Mensch ein Magier!
    Avatar by Tacimur

  • WikiAventurica ist eine Sammlung aller "Fakten" von DSA ... und selbst dort gibt es (im Hintergrund) Meinungsverschiedenheiten. Ich komme ab und zu bie dne Chroniken uaf andere Eregebnisse als WikiA, weil ich alle Fakten überblicke kann. Und such mal in einem FOrum alle "wichitgen" Fakten zusammen ... zudem fehlt hier der wichtigste Ansrpechpartner - jemand aus der Redaktion, der Entscheidungen treffen darf.

    Da können wir lange um "Gut und Böse" diskutieren - es bringt ncichts wenn niemand von der Redax mitliest ... und manchmal braucht es nur wenige Tager und das Thema ist so mit Kommentaren überfüllt und unüberschaubar.

    Auf der NordCon, wie ich es früher erlebte, saßen etwa 20-30 Leute mit 1-2 DSA-Schöpfern zusammen "eingespeert" in einnen Raum, min. eine Stunde lang. Ich war bei 2-3 solcher "Treffen" zum Hexenband und Uthuria dabei - es wurden verdammt viele Notizen gemacht. Das konnte ich sehen - und hören.

    Hier kann ich gar ncihts sehen - und im Downloadberiech sehe ich nur wie viele Leute etwas runterladen, aber nicht ob die's benutzen, gut oder sclhecht finden etc. Erinnert isch noch jemand an dne DereGlobus - ein sensationelle Porjekt, von etwa 10 Leute (und einigne Redalern) umgesetzt. Fast jeder hat es auf seiner Festplatter, aber Dank, Unterstützung ... wie es auf WikiAventuriua kennt ... keine Spur.

    Nein, wer wirklich angehört werden will muß unter die Mneschen - oder eine persönlichen Brief schrieben ... ein Versuch kann es wert sein - DSA ist so gewachsen. Früher einstmals.

    Aber der Umbruch während des Splitter-Zyklus (schlimmer als zu G7) hat vieles verändert. Und es ärgert mich, daß erst das Abentueer um Leonardo, den ich seit "Das Geheimnis" kenne, aus verschiedenen Gründne wegfiel, und dann ein guter Autor - der Einsprang daraus wenigstens einen Roman zu machen - verägert das Porjekt beendete. Wwas mit Leondos Splitter passierte, steht ja inzwischen im Almanach. Das dann uach noch der Sterenfall nachträglich in den Splitter-Zyklus gesetzt wurde - und eine kleine Spielhilfe dazu - es für mich der größte Frevel (an Satinav und jedne Chronisten).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (10. November 2018 um 01:06)