Elfenrepräsentation

  • Erneut ne kurze Frage speziell zu DSA 5:

    Elfische Repräsentation und Gildenmagische Repräsentation sind ja 2 verschiedene Arten im Grunde die selben Zauber zu wirken, soweit mir bekannt ging Beides aus der hochelfischen Spruchmagie hervor und sollte daher einige Gemeinsamkeiten aufweisen oder? Konkret - kann ein Gildenmagier oder Elf die jeweils andere Repräsentation (leichter?) lernen bzw könnte ein Elf einen Zauber von einer Spruchrolle wirken? (war die idee unseres Meisters)

  • Regeltechnisch ist das nicht vorgesehen.

    Aber gabs da nicht die Magierakademie Seminar der natürlichen Heilung und Verständigung zu Donnerbach wo Menschen und Elfen gemeinsam lernen und unterrichten? Sowohl gildenmagische als auch elfische Repräsentation?

    Und manche Elfen wie Bigesia Schnee auf den Gipfeln lehren auch an Gildenmagischen Akademien und beherrschen auch gildenmagische Zauber. Anders als bei hexen und Geoden geht ja die Magie der Elfen und Gildenmagier aus der selben Quelle hervor?

  • Regeltechnisch ist das nicht vorgesehen.

    Aber gabs da nicht die Magierakademie Seminar der natürlichen Heilung und Verständigung zu Donnerbach wo Menschen und Elfen gemeinsam lernen und unterrichten? Sowohl gildenmagische als auch elfische Repräsentation?

    Und manche Elfen wie Bigesia Schnee auf den Gipfeln lehren auch an Gildenmagischen Akademien und beherrschen auch gildenmagische Zauber. Anders als bei hexen und Geoden geht ja die Magie der Elfen und Gildenmagier aus der selben Quelle hervor?

    Du kannst ja auch jederzeit Fremdzauber erlernen, widerspricht sich ja nicht.

    Regeltechnisch ist dennoch nicht vorgesehen, dass das deswegen auf irgendeine Art und Weise leichter wäre.

    Ausnahme macht die SF Elfenfreund bei elfennahen Akademien, siehe Post von Natan.

    Julian Härtl
    Leichen pflastern seinen Weg - Nekromant lässt Einfahrt verschönern.

  • Die Repräsentation heißt jetzt Tradition, wenn ich das richtig verstehe, und im GRW auf S. 275 steht bei der Tradition Gildenmagier ausdrücklich bei, dass aufgrund der Unterschiede zwischen den Traditionen der Austausch zwischen Gildenmagiern und Elfen "mehr als schwierig" ist.

    Mit unterschiedlichen Leiteigenschaften und anderen unterschiedlichen Bedingungen und Auswirkungen ihrer Traditionen sehe ich die beiden jetzt auch zauberisch nicht so nah beieinander. Es stehen ja auch völlig andere Denkschulen hinter den Traditionen. Beide Traditionen enthalten auch nicht durchgehend die gleichen Zauber. Die Gildenmagier haben sich nach Möglichkeit über die Zeit nur gerne angeeignet bei anderen, was ihnen gefiel.


    Zumindest in DSA 4 stammten die Repräsentationen von Gildenmagiern und Elfen keineswegs beide von den Hochelfen ab.

  • Elfische Repräsentation und Gildenmagische Repräsentation sind ja 2 verschiedene Arten im Grunde die selben Zauber zu wirken, soweit mir bekannt ging Beides aus der hochelfischen Spruchmagie hervor und sollte daher einige Gemeinsamkeiten aufweisen oder? Konkret - kann ein Gildenmagier oder Elf die jeweils andere Repräsentation (leichter?) lernen bzw könnte ein Elf einen Zauber von einer Spruchrolle wirken? (war die idee unseres Meisters)

    "Zauber von Spruchrollen wirken" gibt es bei DSA ohnehin nahezu nicht.

    Ansonsten: Nein, die elfische Magie ist nur im weitesten Sinne mit der gildenmagischen verwandt. Die moderne Gildenmagie hat de facto um die vier Vorgänger: Die myranischen Optimaten (bzw. die "güldenländische" Repräsentation, wie sie im bosparanischen Reich verbreitet war), die urtulamidischen Kophtanim, die ebenfalls urtulamidischen Mudramulim (und damit die echischen Kristallomanten) und die Elfen. Kurz: Die modernen Gildenmagier haben geklaut, was nicht niet- und nagelfest ist, und damit einen wesentlich breiteren Sprüchekanon als praktisch alle anderen Traditionen. In DSA5 können sie sich einen Spruch aus anderen Repräsentationen heraussuchen und ihn als einen eigenen behandeln, mehr ergibt sich daraus aber nicht (zu DSA4-Zeiten gab es ein paar Schulen, bei denen die elfische Repräsentation verbilligt lernbar war, das ist aber wie alle Verbilligungen bei DSA5 rausgeflogen).

    Jeder Mensch ein Magier!
    Avatar by Tacimur

  • Selbst wenn sie einen gemeinsamen Ursprung haben sollten, sind sie inzwischen weit auseinander. Es kostet schon große Mühen sowie eine spezielle Ausbildung, um die grundlegenden Gemeinsamkeiten überhaupt irgendwie nutzbar machen zu können (das machen manche Elfisch orientierte Akademien, siehe SF). Umgekehrt (Elfen zu Magier) ist das Interesse praktisch gar nicht vorhanden. Die wenigen Elfen die sich dafür interessieren sind eben jene Elfenmagier, die aber kaum noch "echte Elfen" sind...

    "Leichter" bedeutet bei DSA 5 niemals, dass irgendetwas günstiger wird (stets gleiche AP Kosten). Allerdings kann der SL wenn ihr mehr Gemeinsamkeiten als es offiziell der Fall ist seht, natürlich die Lehrzeiten (RW S. 352) verkürzen und auch die Verfügbarkeit und Bereitschaft der Lehrmeister kann von Euch höher angesetzt werden. Dann lernen effektiv beide leichter.

    Zauberschriftrollen sind in DSA eher ungebräuchlich und sind dann im Prinzip einfach nur Artefakte (es spielt keine Rolle ob der Zauber in einem Schwert, einem Ring oder eben einer Schriftstück gespeichert wurde). Selbst ein magisch Unbegabter könnte sie meist auslösen (siehe Regeln zu Artefakten ab S. 267).

    Schriftstücke mit Thesen ermöglichen hingegen das Erlernen und Verbessern von Zaubersprüchen, sind aber nicht wirklich magisch und der Zauber kann auch nicht einfach abgelesen werden und wirkt dann. Effektiv sind das nur nieder geschriebene Lektionen "Anleitungen" und zählen deshalb auch als Lehrmeister (siehe Kasten S. 352). Nur wenige Repräsentationen können Thesen niederschreiben.

    Sofern er das nötige Handwerkszeug mitbringt (z.B. erforderliche Schriftkenntnisse uvm.), kann auch ein Elf (Hexe, Druide...) z.B. einen Gildenmagigischen Spruch aus einem Thesiszauberbuch lernen. Keine Ahnung ob es für DSA 5 schon offizielle Zauberbücher gibt, wenn findet man dort jedoch auch eventuell zu erfüllende Bedingungen.

    Egal woher das Wissen um einen neuen Spruch kommt (Lehrmeister aus Fleisch und Blut oder Tinte und Papier...) - es braucht stets mehr oder weniger viel Zeit bis man den Spruch beherrscht. Dies ist die sogenannte Aktivierung (RW S. 351 Steigerung von Fertigkeiten). Auch hier gilt natürlich das was im Kasten S. 352 genannt wird (von Fremden lernt man schwerer als von den eigenen Leuten - sprich der Elf lernt langsamer als der Magier aus einem Magierbuch -> nach Eurem Willen aber vielleicht schneller als eine Hexe, Druide etc.).