Was zum Geier ist mit Aventurien los?

  • Dem widerspricht allerdings die Aufstellung im Wiki zur 3. Dämonenschlacht, wo von 14.000 Truppen nur etwa 2000 einer Landwehr angehörten.

    Dem Wiki-Artikel (und die Zahlen stammen aus dem AB) ist zu entnehmen, dass die mittelreichische Landwehr etwa ein Drittel der kaiserlichen Berittenen und Fußtruppen entsprach. Kirchentruppen, und Verbündete, die natürlich keine Landwehr schickten (oder im Falle der Kirchentruppen haben) würde ich da zu einem Vergleich nicht herbei ziehen.

    Die 3. Dämonenschlacht war dazu eine, bei der viele Monate im Vorfeld bekannt war, wann und wo die stattfand, und entsprechend hatte man viel Zeit, vorbereitete reguläre Truppen dorthin zu schicken.

    Auch deshalb ist sie ein schlechtes Beispiel, aber auch, weil dort immens große Truppenstärken standen. Aventurische Schlachten laufen sonst auf viel kleinerer Kopfzahl.

    Bei den Vallusanischen Weiden z.B. waren 30 Banner Landwehr mit etwas über 50 regulärer Soldaten (und Söldner), Kirchtruppen und Magier (übrigens 75 an der Zahl au Seiten der Mittelreicher).

    Eslamsbrück: etwa 11 Banner (dazu etwa 40 Arkane, die ich mal großzügig als eines dieser 11 Banner zählte), dazu 7 Banner Landwehr.

    Die Schlacht im Schnee hatte ein anderes Verhältnis: 8 Banner + nur etwa 1 Dutzend Arkane, und nur 1 Banner Landwehr dazu.


    Insgesamt sehe ich sinnvollere Einsätze für Magier (die ja nun auch nicht immer die einzigen Magiebegabten sind), als 2-3 Ignisphaeri zu ballern und dann leer zu sein.

  • Offtopic. Was lasst ihr euch hier überhaupt von orkar durch den Thread treiben. ?

    Hey,

    Was zum Geier... ehrlich ich finds unangebracht, weil es überhaupt kein weiterhin diskussionswürdiges Thema umfasst, sondern für alles und nichts herhalten kann.

    My2cent und Tschüss

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (4. Dezember 2018 um 19:22)

  • Mal einen Einwurf von der Seite was Magie in der Spielwelt angeht, die haben immer nur die Anderen und vorzugsweise die Coolen und immer die Antagonisten. Besonders deutlich wird das bei den ganzen Großereignissen, da gilt, Magier sind entweder inkompetent oder auf der falschen Seite.

    Das Aventurien ein High-Fantasy Setting ist, bei dem jedes Dorf seine Hexe/Druiden/Geoden/Gespenst hat und ein paar Gegenden ihre eigenen Elfen, Drachen und oder Chimärenherrscher ist auch nicht wirklich bei den Autoren angekommen und haben es versäumt dies in die Spielwelt einzuhängen.

    Gildenmagier (eigentlich nur Weiß- und einige Graumagier) werden überwacht, die Mitgliederinnen eines sexistischen (es herrscht sonst in Aventurien weitgehend Gleichbehandlung) Geheimkults (der seit Jahrhunderten legal ist aber trotzdem noch meist im Untergrund agiert), der seinen Schwerpunkt in heimtückischer Schadensmagie (Flüche halt) und der Ablehnung von sozialer Verantwortung (so das Ausleben von Gefühlen und so) hat finden alle irgendwie super.

    Finde schon, dass da was schief läuft. Dagegen nehmen sich die winzigen Heere, die in titanischen Schlacht von Gut gegen Böse antreten harmlos aus. So eine Schlacht ist irgendwie ein singuläres Ereignis, der Ausgang schon festgeschrieben. Magiebegabte hat man immer welche am Spieltisch und meist als Antagonisten.

  • ist auch nicht wirklich bei den Autoren angekommen und haben es versäumt dies in die Spielwelt einzuhängen.

    Das ist eine Behauptung, die du aufstellst, die ich gerne bewiesen hätte. Die Autoren die Aventurien in den letzten 30 Jahren beschrieben haben, waren sehr unterschiedlich sowohl in ihrer Art der Beschreibung, als auch in dem welche Plots sie schrieben. Jetzt pauschal zu sagen, die hätten die Welt, die sie geprägt und gestaltet haben nicht verstanden, ist mehr als daneben (mann, kann ich mich gut zusammen reissen).


    Besonders deutlich wird das bei den ganzen Großereignissen, da gilt, Magier sind entweder inkompetent oder auf der falschen Seite.

    da sprichst du von der Vergangenheit, von den Abenteuern der letzten 5 Jahre kann man das eigentlich nicht behaupten.

  • Kurz zu aventurischen Geschichte:

    Obwohl selten (?) die Historie einer Region mit einer anderen verglichen, passen manchmal - wie zufällig (!) - einige Ereignisse zusammen.

    Als ver sehr lange Zeit der Ur-Redaktion des Porjekt "lebendiges Aventurein" mit dem beginnen Kohm-Krieg startete, konnte niemand ahnen, daß DSA

    noch 2018 läuft ... wie viele Spiele (auch u.a. C64, Amiga) haben den irdischen Lauf der Zeit überlebt? Und hätte man dies planen können?

    1990 sah es auf dem PC noch reichlich primitv aus, um so eine gutsortierte Datenbank wie WikiAventurica zu erstellen.

    Trotzdem entwicklte sich DSA - und Aventurien samt einige Teile von Dere - weiter ... bis heute!

    Das sich damit auch die Geschmäcker verändert haben - dazu bruacht man isch nur einige FIlme (wie auch Kultfilme) aus 1980-90 heute ansehen; und bei diesen FIlmen bitte nicht nach der "inneren Logik" (u.a. Goonis, James Bond) suchen.

    Diese Filme wollten - wie auch DSA - nur eines: eine gute Unterhaltung liefern.

    Wenn heute, wie bei "The Day after tomorrow", Kritiker schreiben, das so etwas nicht in der Realität so schnell passieren kann, haben diese Kritiker recht. Nur es ist ja ein Spielfilm (!), und keine Dokumentation. So wie James Bond ein Spielfilm-Held ist, sonst wäre er bereits bei Dr. NO umgekommen. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Den Absatz mit den Hexen hast du schon gelesen? Oder eben, dass die Magiergilden als solches nicht funktionieren können, schon weil einer jede innere Ordnung oberhalb der diktatorischen Akademieführung abgeht, sie bekanntermaßen Verbrecher in ihren Reihen dulden. Oder, dass es in Aventurien eben nur so von Magie wimmelt, es eigentlich ein alltägliches Phänomen sein müsste. Eines meiner Lieblingsbeispiele, eine Halbdrache sitzt auf dem Thron des mächtigsten Staates Aventuriens und ein Drache steht hinter diesem Thorn und keinen interessiert es.

    Die ganzen Großkampagnen haben so auch nur geklappt, weil alle mit übernatürlichen Begabungen entweder inkompetent oder auf der falschen Seite waren. Zumal für Antagonisten die Regeln gerne mal völlig ignoriert werden.

    Regeln, wir haben die Zauberwerkstatt gehabt, trotzdem steht die aventurische Gildenmagie quasi still, hat nur geringfügig mehr handfeste Forschungsergebnisse (diverse coole Charaktere natürlich ausgenommen) als die Geoden zum Beispiel.

    Gildenmagier seien ja so etwas wie der Dritte Stand, neben Adel und Geweihten. Nur wie äußerst sich dass?

    Quasi alle Bösewichte, die so das Land verheeren waren magisch, selbst der olle Haffax konnte vor magischen Powerups kaum laufen. Wird das irgendwie reflektiert? Außer, dass man eine weiße Magierschule schneidet?

    Hier ist halt hauptsächlich das Problem, dass das Aventurien aus Schnipseln besteht, die nach Bedarf zusammengepuzzelt werden und viel zu oft passend gehämmert werden, so lange,bis das Runde ins Eckige geht.

    Kann man schwerlich den einzelnen Autoren vorwerfen, hier der Chefredakteur gefragt.


    da sprichst du von der Vergangenheit, von den Abenteuern der letzten 5 Jahre kann man das eigentlich nicht behaupten.

    Ich bin gespannt, nenne bitte drei Beispiele, bei denen magische NSCs, die nicht als Antagonisten gesetzt waren, kompetent magisch gehandelt haben. Vorzugsweise nicht die grundgute Dorfhexe sondern zum Beispiel der kaiserliche Hofmagier, wie er den auf der Kaiserin liegenden Fluch gebannt hat oder die Staatsfinanzen mittels Infinitumartefakt saniert hat.

  • wie viele Spiele (auch u.a. C64, Amiga) haben den irdischen Lauf der Zeit überlebt?

    Im P&P Bereich sehr Viele und manche sind sogar Älter als DSA, D&D zum Bleistift. Und spätestens 2000 hätte jeder merken müssen, dass Aventurien keine Modeerscheinung ist die in 2 Jahren wieder weg ist, das ist nun auch schon 18 Jahre her.

    Zudem gibt es einige alte Spiele für Computer die immer noch in neuerer Grafik oder anders neu aufgemacht immer noch verkauft werden wie Baldurs Gate oder die Nordlandtrilogie von DSA. Manche Spiele verkaufen sich als "Bioware Sammelbox" im originalzustand wie vor 25 Jahren unverändert.

    Reden wir von Filmen machen wir ein Fass ohne Boden auf, Klassiker alter Zeit sind heute beliebter wie damals und viele Serien wie Star Trek, Star Wars, James Bond und Co laufen immer noch. Und die Fans beschweren sich wie bei DSA vor allem darüber, dass das was diese Franchises so erfolgreich und gut gemacht wird von den heutigen Schreibern verunstaltet, verkrüppelt und veraschandelt wird, dem Herz des Produktes den Rücken kehrt um einer altbewärhten Sache mit Zwang eine moderne Ideologie überzustülpen die da nix zu suchen hat.

    dazu bruacht man isch nur einige FIlme (wie auch Kultfilme) aus 1980-90 heute ansehen; und bei diesen FIlmen bitte nicht nach der "inneren Logik" (u.a. Goonis, James Bond) suchen.

    Reden wir von innerer Logik würde ich durchaus sagen, dass frühere Filme generell mehr davon hatten. Sie waren gemessen an Realitätsbezug sicher sehr unlogisch, aber mir scheint wenn es um selbst etablierte Logik geht haben sich frühere Filme generell besser dran gehalten, also sich nicht selbst so oft widersprochen.

    Das liegt unter Anderem daran das früher die Macher einer Sache ihr Herzblut reingesteckt haben und heute scheint mir oft, sind keine Fans mit Herzblut am Weiterführen dieser Produkte sondern entweder Profitgeier die nur Zahlen hochgehen sehen wollen oder schlimmer, Idealisten die meinen das Produkt für Propagandazwecke missbrauchen zu müssen.

    Bei DSA sehe ich übrigens Beides nicht gegeben, mir scheinen nur die neuen Autoren weniger bei der Sache zu sein wie die früheren. Das oder sie sind einfach schlechtere Autoren

  • Maigergilden unterstehen - wenn man so will - dem Staat. Der Staatskult ist ZWÖLFgöttlich. Da hätten wir PRAIOS (meidet Magie) und HESINDE (Magie gehört uns). Mna könnte es auch so sagen, Magierakademien werden "geduldet", weil man so wenigstesn weiß wo all diese Zauberer sich sonst herumtreiben. Immerhin haben es diese zu den Kriegen der Magier führen lassen - ja einer von ihnen half den Halbgott Borbarad zurückzukehren - der nur dank göttlichen Beistand zurückgeschlagen werden konnte.

    Ist Zauberei in Aventurein etwas Gutes - oder Böses? Fragt man in einige Regionen des Mittelreichs, würde es eher Bös heißen. In Aranien und Tulamidistan, den erwürdigen Ländern der Zauberei, würde kaum jemand an etwas Böses denken. Im Horasreich ist es schwer einzuschätzen. Und unten in AL'Anfa hat der Rabe das lezte Wort.

    Die Religion (Kult) spiegelt sich in der Kultur. Oder sollte es.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Immerhin haben es diese zu den Kriegen der Magier führen lassen

    wobei ich mich Frage wie präsent das ist. Es ist wenn ich nicht irre ja n paar Jahrhunderte her das Ganze, und Aventurien hat kein Internet. Wenn ich mir anschaue wie wir aktuell sehr viele Fehler der Geschichte wiederholen die zur Machtergreifung durch die NSDAP geführt hatte, und das ist keine 100 Jahre her, frage ich mich schon sehr ob Aventurien wirklich die Magierkriege noch so im Gedächtnis hat. Zumal die heutigen Magier ja auch deutlich schwächer sind als damals und das Ganze schon viel reglementierter ist.

  • Maigergilden unterstehen - wenn man so will - dem Staat.

    Welchem? Wie genau läuft dass nochmal mit dem Staat in Fasar oder in Donnerbach oder Riva? Moment, ich habs, du meinst den Staat von Drakonia? Moment, ein Staat in dem die Zwölfgötter eine besondere Stellung einnehmen. Das Mittelreich kannst du damit ja nicht meinen, da herrscht völlige Religionsfreiheit und Laizismus.

    Mna könnte es auch so sagen, Magierakademien werden "geduldet", weil man so wenigstesn weiß wo all diese Zauberer sich sonst herumtreiben.

    Das erklärt, warum Hexen, Druiden, Elfen, Scharlatane, Geoden und Nichtgildenmagier geächtet werden. Moment, ist dem so? Ich meine mich an mehrere Hexen in Amt und Würden erinnern zu können, auch an elfische Adlige oder Scharlatane, die gefeierte Künstler sind.

    Immerhin haben es diese zu den Kriegen der Magier führen lassen

    Nee, das war Rohal, der es irgendwie verpeilt hat seine Nachfolge zu regeln.

    Ich könnte jetzt so weitermachen, aber es läuft darauf hinaus, dass das ich deine Ansichten entweder für falsch oder eben eine Folge des Flickenteppich halte, der Aventurien ist. Schon für den Spährenschänder hat sich außerhalb des Mittelreichs niemand wirklich interessiert, es war in allen praktischen Belangen ein mittelreichischer Bürgerkrieg.

    Das zwei von seinen Nachfolgern Hexen waren hatte auch irgendwie keine Auswirkungen auf den Hexenheit. Oder das einer davon ein gildenloser Magier war. Oder das einer, wie er selbst, ein gildenloser Magier war. Nur die eine gildenmagische Schule hat ihr Fett wegbekommen. Damit meine ich jetzt nicht Borbarads Alma Mater zu Punin, gegründet vom Dämonenprinzen Fran-Horas selbst und immer noch eifrig dabei Irrelehren zu verbreiten und Dämonen zu beschwören.

    Ja, DSA schleppt jede Menge Altlasten aus der Vorzeit mit sich rum, die fröhlich weiter benutzt werden und wegen ihrer langen Halbwertszeit immer noch vil verstrahlen. *geringe Größe* Aber wo den Schnitt ziehen? Bei der G7, beim Jahr des Feuers, bei Königsmacher oder bei den aktuellem Remake von Deep Inpact?

  • Oder eben, dass die Magiergilden als solches nicht funktionieren können, schon weil einer jede innere Ordnung oberhalb der diktatorischen Akademieführung abgeht, sie bekanntermaßen Verbrecher in ihren Reihen dulden.

    Wovon redest du? Lege das mal vernünftig dar, ohne einen solchen Ton anzuschlagen okay?

    Ich bin gespannt, nenne bitte drei Beispiele, bei denen magische NSCs, die nicht als Antagonisten gesetzt waren, kompetent magisch gehandelt haben. Vorzugsweise nicht die grundgute Dorfhexe sondern zum Beispiel der kaiserliche Hofmagier, wie er den auf der Kaiserin liegenden Fluch gebannt hat oder die Staatsfinanzen mittels Infinitumartefakt saniert hat.

    1) Ich muss nix beweisen, DU hast eine Behauptung aufgestellt die unbewiesen geblieben ist. Nicht ich. 2) Ich gehe davon aus, du meinst den Fluch, der kein Fluch ist sondern eine Verletzung die nicht schnell genug behandelt wurde, weswegen sie keine Kinder kriegen kann? 3) Wenn du möchtest, dass die Hofmagier im speziellen bzw die Obrigkeit im allgemeinen alle Probleme alleine löst, brauchts kein PnP mehr, dann reicht es ja wenn man Romane zu Aventurien liest.

    Punin, gegründet vom Dämonenprinzen Fran-Horas selbst und immer noch eifrig dabei Irrelehren zu verbreiten und Dämonen zu beschwören.

    Was redest du da? o0

    Oder viel wichtigere Frage: Wenn dir Aventurien scheinbar schon seit jeher so auf den Zeiger geht, wieso spielst du es dann und wieso beteiligst du dich an Diskussionen dazu? Ich mag kein Fußball und gehe auch nicht in Fußballgruppen um denen zu sagen, wie kacke ich Fußball finde.

  • Maigergilden unterstehen - wenn man so will - dem Staat. Der Staatskult ist ZWÖLFgöttlich. Da hätten wir PRAIOS (meidet Magie) und HESINDE (Magie gehört uns).

    da kann man noch so ein Fass aufmachen :D in Aventurien haben wir zwölf Staatsgötter mit sich vollkommen widersprechenden Regeln ohne dass die Gesellschaft davon irgendwie beeinflusst wird.

    Ich bin gespannt, nenne bitte drei Beispiele, bei denen magische NSCs, die nicht als Antagonisten gesetzt waren, kompetent magisch gehandelt haben.

    das schlägt besonders deutlich durch wenn wichtige NSC durch ziemlich banale Dinge in Mitleidenschaft gezogen werden. Reto mit seiner Krankheit etc.

    Die Möglichkeiten das magisch auszubügeln gibt es. Nur werden sie nicht genutzt. Weil dann der ach so tolle Plot nicht funktionieren würde. Leider wird genau dadurch die Spielwelt total unglaubwürdig.

  • Ich glaube es würde einigen Teilnehmern hier mal ganz gut tun selber zu versuchen ein Abenteuer zu schreiben, das auch vom Verlag veröffentlicht wird. Um das hier beschriebene Anforderungsprofil an Autoren, addiert mit meinen persönlichen Erfahrungen, mal zusammenzufassen:

    - Profunde Kenntnis über alle erschienen offiziellen DSA Publikationen der letzten Jahrzehnte, inklusive einer konsequenten Auflösestrategie aller Logikfehler

    - Profunde Kenntnis der notwendigen verbundenen Disziplinen (Nautik, Geologie, etc.)

    - Bereitschaft in einem definierten Zeitplan das Werk zu recherchieren, zu schreiben und umzuschreiben (ich habe mein erstes Draft in meiner aktiven Zeit vor rund 13 Jahren in "rot" wiederbekommen, gleichzeitig war es eine der besten und hilfreichsten Textkorrekturen die ich je bekommen habe)

    - Bereitschaft die Rückmeldung des Verlags (z. B. Änderungswünsche die auch nicht dem eigenen Wunsch entsprechen) konstruktiv einzubauen

    - Bereitschaft Textpassagen ausgefallener Autoren (auch die, die man nicht schreiben mag) zu übernehmen

    - Das "triviale Beiwerk" des guten Schreibstils und sehr gute Sprachkenntnisse sind Pflicht (ich danke noch heute dem Lektorat für die Korrekturen!).

    - Bereitschaft dies als Freelancer für eine, mit Verlaub, geringe Bezahlung zu machen.

    Münzt das mal auf eine reguläre Stellenausschreibung um und ihr merkt das es hart wird dafür Leute zu finden. Die meisten Autoren die ich kennengelernt habe machen dies aus Überzeugung, der Freude ihre Ideen mit den Spielern zu teilen, der Liebe zum Spiel und natürlich sind sie auch stolz wie Bolle, wenn die eigene Idee auf gedrucktem Papier erscheint. Ebenfalls mag ich den meisten Autoren unterstellen, dass sie sich positives Feedback wie auch konstruktive Kritik gerne annehmen, da sie sich verbessern wollen.

    Der hier teilweise generalisierte Vorwurf der Inkompetenz, Dummheit, sowie der Herabwürdigung durch pauschalisiertes über einen Kamm scheren der Autoren, ist einerseits eine soziale Bankrotterklärung, andererseits zerstört es den Wunsch nach Kommunikation. Warum soll ich mich einer Diskussion stellen wenn ich sie nur verlieren kann und nix gewinne. Damit wird den Autoren das Wasser abgegraben mit dem sie unser Hobby füllen. Als Erstling würde ich mir nach Forenkonsum zweimal überlegen, ob ich mich mit meiner Idee an die Öffentlichkeit traue (lieber Leser, bist Du Erstling: Schreib! Ist geil und den Ärger wert!).

    Bitte versteht das nicht als ein "Alles egal, Hauptsache es kommt irgendwas raus" Posting, auch ich möchte qualitativ hochwertige Produkte (und mir ist bewusst, dass es Produkte in der DSA5 Reihe gibt die diesem Anspruch nicht genügen), aber ich weiß aber auch was für das Geld und den Zeitdruck möglich ist. Uns wäre besser geholfen wenn wir vernünftig mit den Autoren umgehen, anstatt ihnen regelmäßig Dummheit, Böswilligkeit oder Ähnliches zu attestieren, dann hört man auch sachlicher Kritik und gerne auch mal Lob zu. Wir wollen ja auch alle noch morgen gute DSA Produkte, oder?

    Grüße,

    Korobal

  • Wovon redest du?

    Der Schwarzen Gilde. Die haben keine gemeinsame Organisationen, wollen die auch nicht. Trotzdem ist man eine Gilde. Irgendwie ein Widerspruch. Zumal die Grauen und die Weißen ihre eigene Polizeitruppe haben, auch wenn die bei den Grauen von eher fragwürdigen Charakter ist. Welche Truppe verhilft der Ordnung innerhalb der Schwarzen Gilde zur Geltung?

    Ich muss nix beweisen, DU hast eine Behauptung aufgestellt die unbewiesen geblieben ist.

    Nee, du hast festgestellt, dass jetzt alles besser sei: "da sprichst du von der Vergangenheit, von den Abenteuern der letzten 5 Jahre kann man das eigentlich nicht behaupten." Ich habe dich gebeten, dies zu belegen.

    Ich gehe davon aus, du meinst den Fluch, der kein Fluch ist sondern eine Verletzung die nicht schnell genug behandelt wurde, weswegen sie keine Kinder kriegen kann?

    Da kann ich wo nachlesen? Was hält die Tsageweihtenschaft davon, die hat da so einige übernatürliche Mittel, dem Kindswunsch nachzuhelfen? Schnell genug behandelt ist genau das was ich meine. Keiner hat sich gefunden, der mal einen Balsam oder Heilsegen auf die defakto Kaisern wirkt. Wofür hat man denn einen Hofmagier, der den Infinitum kann?

    Wenn du möchtest, dass die Hofmagier im speziellen bzw die Obrigkeit im allgemeinen alle Probleme alleine löst, brauchts kein PnP mehr, dann reicht es ja wenn man Romane zu Aventurien liest.

    Ach, die Behauptung im zweiten Teil des Zitats bitte ich dich zu belegen. Ich führe dagegen schon mal jeden Tatort ins Feld, um zu zeigen, dass man interessante Geschichten auch innerhalb funktionierender Systeme haben kann.

    Weiterhin bieten funktionierende oder halbwegs funktionierende Systeme nicht weniger Stoff, sondern mehr. Da muss man sich nicht nur mit der Orkhorden rumschlagen, die mal wieder ihre Fratzen zeigen, sondern kann sich auch mit den ganzen Dramen drumrum beschäftigen. Wo zum Beispiel die Truppen des Grafen waren, die den Pass, durch den die Orks gekommen sind, eigentlich besetzt halten sollen, warum der Ork, der ja auch funktionierende Systeme hat, keinen Nachschub dabei hat, warum der ausgerechnet dort einfällt usw.

    Was der Hofmagier des Grafen, der noch bei Gallotta gelernt hat, alles nützliches mit dem gefangenen Ork anstellen kann ist auch so ein Thema.

    Ohne diese hätte man einfach nur wieder Orks im Land und alle sind total planlos, auch nach Generationen von Orkeinfällen. Auftritt der SCs. Die den Karren aus dem Dreck ziehen sollen. Ein Karren der nur durch ganz besondere Umstände überhaupt im Dreck stecken sollte. Umstände, die so viel mehr Potenzial haben als: Mehr-Platz-für-Helden!

    Auch habe nicht nie gesagt, dass die Obrigkeit, oder hier die mit übernatürlichen Kräften, alles allein machen sollen, sondern dass diese und ihre übernatürlichen Möglichkeiten eben in die Spielwelt eingehängt werden sollen.

    Ich unterstelle den Autoren mal, dass sie zum Beispiel Wege der Götter gelesen haben, gleichzeitig aber dessen Regelteil nach Kräften ignorieren, weil sich so subjekt ,bessere' oder objektiv einfachere Geschichten schreiben lassen.

    Man überlege mal, welche Auswirkungen es hätte, wenn man den Lehnseid konsequent umgesetzt oder den Nachteil Prinzipentreure bei Praiosgweihten zur Anwendung gebracht hätte.

    Aventurien sähe anders aus. Keine Lehnshierarchie, in der man einfach macht was man will - oder eben nur sehr schlecht oder mit einer sehr, sehr guten Begründung. Keine verbrecherische Praiosgeweihte oder solche die total schlechte Verbrecher ohne Karma sind.

    Und eben keine kinderlose Kaiserin, nur weil irgendjemand es verpennt hat diese übernatürlich zu verarzten.

    Kein Shafir, der einfach so übers Schlachtfeld flattert, sich des Risikos aussetzt, das ein sterblicher Priester mit dem Bannstrahl Praios' verhindert, dass der ungläubige, magische Wurm Kaisermacher wird.

    So ein Shafir hätte seine Agenten in der Nähe von jedem Praiosgeweihten, der ihn an die Schuppen will. Schon deswegen ist die Praioskirche auf der Hut vor dem Wurm, hat man doch von ein paar Jahrzehnten einen dieser Agenten geschnappt und mittels Liturgie die Wahrheit aus dem rausgeholt, bevor der sich den Schädel an der nächsten Wand zertrümmert hat.

    So ein Aventurien wäre anders, komplexer, vielleicht erwachsender und mit Sicherheit mit mehr Konflikten ausgestattet. Ein Blümchen Aventurien kann es nebenher auch noch geben, nicht obwohl die Verantwortlichen inkompetent sind, sondern weil sie kompetent sind.

    Was redest du da?

    Lege das mal vernünftig dar, ohne einen solchen Ton anzuschlagen okay?

    Gründervater der Schule zu Punin ist halt Fran-Horas, nicht gerade die Gestalt mit dem besten Ruf. Die Schule zu Punin ist ein Ort in dem man ketzerische Lehren (was auch immer das in Aventurien heißen mag) verbreitet und an dem man noch immer Dämonen beschwört. Gleichzeitig unterlassen es die sprichwörtlichen Elfenbeinturmbewohner sich politische Rückdeckung zu organisieren.

    Wenn man jetzt die Reingarnationsgeschichte mit Borbarad aufmacht, was man mMn nicht sollte aber zakkarus getan hat, war der ein Schüler zu Punin. Warum also hat Punin nicht das selbe Schicksal erlitten wie Elenvina?

    Ich glaube es würde einigen Teilnehmern hier mal ganz gut tun selber zu versuchen ein Abenteuer zu schreiben, das auch vom Verlag veröffentlicht wird.

    Genau... Man darf keine Kritik üben, so lange man es nicht besser machen kann. Oder wie soll ich das verstehen?

    Auch würde es mir keinen Spaß machen für diesen Flickenteppisch was zu schreiben, zu viele, zu widersprüchliche Setzungen. Zumal mir eine literarische Ader abgeht.

    Für sich funktionieren viele dieser Setzungen ganz wunderbar, nur der Versuch diese zusammenzubringen ist extrem schwierig bis unmöglich. Was hier ja ausführlich bejammert wird.

    Der hier teilweise generalisierte Vorwurf der Inkompetenz, Dummheit, sowie der Herabwürdigung durch pauschalisiertes über einen Kamm scheren der Autoren, ist einerseits eine soziale Bankrotterklärung, andererseits zerstört es den Wunsch nach Kommunikation.

    Jetzt mal bitte fein säuberlich zwischen den Autoren und deren Figuren trennen. Ich bezog mich einzig auf die Figuren und in Teilen auch auf das Werk, in Bezug auf dessen Inhalt die Figuren zu oft widersprüchlich und unsinnig handeln. Wenn ich bei dieser Trennung nicht sauber genug war möchte ich mich dafür entschuldigen.

    Aber ich halte das Aufzeigen von Mängeln für durchaus konstruktiv, habe weiter oben ein paar Ideen umrissen, wie es anders aussehen könnte.

    [infobox]EDIT Schattenkatze: Zwei kurzzeitige Beiträge hintereinander sind laut Verhaltensregeln nicht erlaubt. Bitte die Editierfunktion nutzen.[/infobox]

  • So ein Aventurien wäre anders, komplexer, vielleicht erwachsender und mit Sicherheit mit mehr Konflikten ausgestattet. Ein Blümchen Aventurien kann es nebenher auch noch geben, nicht obwohl die Verantwortlichen inkompetent sind, sondern weil sie kompetent sind

    Du scheinst mir eine sehr subjektive Wahrnehmung von Aventurien zu haben. Und die Frage bleibt bestehen: Wenn dir Aventurien nicht gefällt, wieso spielst du es dann und wieso beteiligst du dich an Diskussionen?

    Punin ist ein Ort in dem man ketzerische Lehren (was auch immer das in Aventurien heißen mag) verbreitet

    wo hast du das her?

    Die haben keine gemeinsame Organisationen, wollen die auch nicht

    Das stimmt so nicht. Bund der Schatten. Und natürlich wollen sie eine gewisse Art der Organisation als Gilde. Sie wollen soviel persönliche Freiheit wie nur geht, also tun sie sich in der Gilde zusammen, um diese zu ermöglichen. Das ist neben dem absolut freien Forschen, ist der einzige Grund für die schwarze Gilde, dass diese ihren Mitgliedern möglichst viele Freiheiten ermöglicht. Zumindest aus Sicht der Schwarzmagier. Die anderen Gilden denken sich wohl eher "besser wir haben sie da alle auf einem Haufen". Wo du da übrigens Verbrecher siehst, verstehe ich nicht. Die Gesetze des Mittelreichs gelten nicht für Akademien wie Fasar oder Brabak und deren Magier.


    EDIT weil zu früh auf absenden geklickt:

    Die letzten Jahre gab es keinen Magier, der auf der Seite der Bösen stand, der eine Macht hatte, die niemand sonst hätte haben können und die er nur hatte weil er n Bösewicht ist. Es sei denn, man zählt Pakte dazu, weil "nicht-Bösewichte" keine Pakte haben, aber dann ist das Thema müßig. Es ging mir auch nicht darum, dass die "guten" Nsc Magier irgendwas weltbewegend gutes tun. Nur darum, dass die "bösen" in den letzten Jahren nicht mehr per se stärker waren nur weil sie böse sind (wie gesagt: Pakte ausgenommen, das kann man höchstens mit geweihten Magiern vergleichen)

  • Darf ich zudem anmerken, dass Lowangen (schwarz), Fasar und Brabak körperliche Foki ihrer Abgänger aufbewahren, um diesen zur Not zu sanktionieren? Wenn da ein Magister drei weitere zusammentrommelt, einige Schüler noch als AsP-Reserve nutzt, eventuell Blutmagie bemüht, die Akademie als affinen Standort für sein Vorhaben hat und mal eben im Unitatio nen aufgemotzten Dämon beschwört oder dergleichen, hat es sich mit dem Ausreißer in der Ferne schnell erledigt. DAS ist die Kontrollinstanz der schwarzen Gilde. Das bekommt beispielsweise auch der Abgänger von Brabak als Spieler zu spüren, wenn er sich nicht um seine Schulden kümmert und der mahnende Dämon vorbeigeschickt wird...

    Was das Machtgefälle der verschiedenen Spielarten der Magie angeht: zumindest bei DSA4 nur eine Frage der Streuung der Fähigkeiten, der Ressourcen und der moralischen Skrupel.

    Die Abgänger der jeweiligen Akademien sind gut in dem, in dem sie gut sein sollen. Von einem Abgänger der Akademie in Riva oder Lowangen (grau) werden halt andere Dinge erwartet, als vom Brabaker Nekromanten/Dämonologen. Die einen gehen raus in die Welt und verfeinern aufgrund ihres Fokus´ "praktische" Zauber mit breiter Streuung auf mittelmäßige Werte. Zauber, die Mitreisenden nutzen wie Balsam, Attributo oder halt der Ignifaxius im Ärmel für den Zweifelsfall. Die Brabaker sind ne Ansammlung von verschrobenen, abgeschiedenen Spezialisten, deren Expertise Selbstzweck und Prestigefrage ist. Außer für Al`Anfa und Lowangen gilt das wohl für alle schwarzen Akademien. Deshalb werden sie Experten in diesen Gebieten, die noch dazu ein breites Anwendungsfeld erlaubt (ähnlich wie Elementarbeschwörung), die aber auch Unkunde und Fehler selten verzeihen, und die außerhalb der angestammten Heimat noch dazu größtenteils mit der Todesstrafe geahndet werden. Das könnte dazu beitragen, dass gegnerische Magier oftmals OP erscheinen. Sind sie aber ja dann doch selten, weil der Gruppenmagier das aufbieten kann, mit dem der Nekromant oder der Chimärologe nicht oder selten dienen kann: ne schlagkräftige Gruppe zum Supporten. Deshalb sind ja auch die Magier des ODL oder auch manche Weißmagier genau auf diese Vorgehensweise getrimmt, weil sie darin mit breit gestreuten, eher mittelmäßigen und gängigen Sprüchen mehr erreichen, als ein von seiner Gilde verlassener, isolierter Paktierer im Turm. Und von seiner Gilde und Akademie zumindest verachtet wäre der als Paktierer allemal, und wenn er sich einbildet im hohen Norden der Nekromantie nachzugehen, anstatt in der dafür ideal geeigneten Akademie zu Brabak, hat er wohl auch als Nichtpaktierer allen Grund diese zu meiden und ist somit für die Schwarze Gilde sowieso zumindest entbehrlich, wenn nicht gar schon oder von Anfang an (weil Privatmagister) gildenlos...

    Im Nutzen und Sammeln von Ressourcen mag der schwarze Gegenspielermagier ja noch im Vorteil sein, aber wenn er nicht in der Heimat tätig ist, wo seine spezielle Spielart der Magie als legitim angesehen wird, oder mitunter zusätzlich gildenlos, heißt es schnell und/oder gut versteckt handeln, oder sich eine Nische schaffen bzw. finden, in der er aktiv sein kann. Bei Letzterem ist er dann womöglich forschend, entweder stationär (in den Tulamidenlanden nicht abwegig) oder reisend (womöglich in Abenteuergruppen) und wiederum kein stereotyper, aber durchaus möglicher Heldengruppengegner, weil er subtil oder durchaus auch gesellschaftlich sacrosant vorgeht und dieses Vorgehen zur Meisterschaft gebracht hat. Und warum ein Schwarzmagier in Bedrängnis in der Wahl seiner Mittel tendenziell weniger zimperlich ist, als ein Grau- oder Weißmagier bedarf wohl hoffentlich keiner weiteren Diskussion...

    Bzgl. sinnvolles Vorgehen mit Magiern. Es gibt Beispiele dafür: Erstürmung der Akademie von Rashdul durch den ODL unter der Führung von Hasrabal, vereinter magischer Angriff gegen Uigar Kai bei der Belagerung Gareths, zähneknirschendes Tolerieren der debobarianisierten Sprüche trotz unbeliebten Urheber, zumindest zwei etablierte Abgänger der Bannakademie Fasar als Magister an anderen Akademien und Versuch der Fluchbrechung bei Selindian (leider eben auch karmale Komponente von einem Gott, dem man Karmalwirken nicht zutraut[e]; daher erfolglos). Es gäbe sicher mehr Beispiele, aber mein Aventurienhorizont ist doch sehr begrenzt.

    Bedenkt bitte auch, dass Nichterwähnung von magischen Vorgehen nicht gleichbedeutend ist mit einem Fehlen desselben. Wenn in Fasar Stricke gezogen werden, wenn ein Al`Anfanger Schiffsmagier seinem Broterwerb nachgeht, wenn ein Abgänger der Akademie zu Rommilys ein Ziel ausspäht, wenn ein Pfeil des Lichts seiner Berufung folgt, wenn ein Schatten einen Paktierer das Handwerk legt, wenn ein schwarzer Lowangener dank seiner astralen Überzeugungskraft einen Gutteil des Profits eines Handelszugs einfährt, wenn ein Puniner eine Expedition in alte magische Stätten behindert, aber erfolgreich abschließt, wenn ein Rivaner eine Expedition ins Riedermoor mitfinanziert, wenn ein Olporter seine Ottajasko in ferne Gewässer begleitet, wenn ein Erbe der Gräber eine Grabräubergruppe unterwandert, usw., dann ist das nicht weiter augenfällig. Dass es stattfindet, steht beschrieben, dass es erlebt wird, das ist Sache des SL, und dass es nicht weltbewegend ist, dafür finden sich Gründe. Es gilt zu bedenken, dass die Interessen eines Reiches, einer Stadt, eines Potentanten nur in der Ausnahme gleichbedeutend sind mit den Interessen einer Akademie und beide wiederum keine Monolithen sind. Es gibt in den weltlichen Bereichen Interessensgruppen, die in verschiedene Richtungen oder gegeneinander arbeiten, genauso wie in den gildenmagischen Bereichen. Es bedarf etwas Fantasie, aber es lassen sich Gründe finden warum gewisse Dinge so ablaufen wie sie ablaufen und warum gewisse Dinge nicht so ablaufen, wie sie es vermeintlich tun sollten, bzw. braucht man oftmals nur am Licht drehen, das auf eine gesellschaftliche Situation leuchtet, um sie stimmig zu malen. Da sollte man aber nicht automatisch und schon gar nicht einzig und allein den Verlag in der Bringschuld sehen.

    Dass die Rückkehr Borbarads ein rein mittelreichischer Bürgerkrieg war, das sähen wohl mehrere Schwesternschaften der Hexen, die Gildenmagier Tuzaks, Fasars, Lowangen (schwarz), Brabaks, der tulamidischen und einiger anderer Akademien (weil Zauber in borbaradianischer Repräsentation), die Druiden Tobriens, die Gesamtbevölkerung des Bornlands, des Hohen Nordens, der Insel Maraskan die Orks (Greifenopfer), einige Elfen und jeder, der sich mit dem Limbus befasst gänzlich anders...

    Mathematics is just a form of historicity. You can tell anecdotes, digress and get to the point. Every story, fictional or real, represents the cosmos as a mathematical formula. It is part of the cosmic game, the juggling of stardust and energy, because our brains and hence any discourse are just an expansion of what we call the universe. We are the spaceship, we are the captain and we are part of space. Beyond that, there is no truth to be found.
    See you, space Cowboy!

    Schreibwerkstatt – Work in progress…

    Einmal editiert, zuletzt von Salarion (4. Dezember 2018 um 08:57)

  • 1) Ich muss nix beweisen, DU hast eine Behauptung aufgestellt die unbewiesen geblieben ist

    müssen nicht aber wenn du kannst wäre es hilreich =) Und ich glaube nicht, dass dieser Punkt ein akademisch einheitlich akzeptierter ist der hier von einem Einzelnen als falsch betitelt wird und er somit den allgemeinen Konsens der Fachleute verändern versucht bezüglich eines mehrfach belegten und bewiesenen Konzeptes. Mir kommt auch vor, dass die NSC Magier oft nicht Wissen, dass sie zaubern können, und Antagonisten oft weitaus mehr zaubern können als es möglich sein sollte. ist halt doof wenn man für Magier konkrete Regeln und Fähigkeiten verfasst und dann die "guten" Magier nichtmal das hinkriegen während die bösen Magier am laufenden Band Sachen schaffen die weit über allem liegen was ein SC Magier erreichen könnte. Was bedingt auch mal stimmig sein kann wie bei den Borbaradianern die einfach einen Zugang zur Magie haben der Nicht Borbaradianern verwehrt ist, aber wenn...wars im Steineichenwald, ein einzelner Druide eine ganze Armee aus Wölfen und Bären auf Dörfer hetzen kann die bereitwillig für den in den Tod springen und er mit Wettermanipulation den ganzen Landstrich verhext das keine Ernten kommen ist das schon ein verdammt heftiger Druide.

    ch gehe davon aus, du meinst den Fluch, der kein Fluch ist sondern eine Verletzung die nicht schnell genug behandelt wurde

    Keine Ahnung ob er das meint, aber es ist schon seltsam das um die Kaiserin nicht dauernd ein Heiler rumschwirrt, selbst im RL war der König umzingelt von Beratern, Wachen und auch dem Leibarzt, nicht nur bei Audienzen oder auf Kriegszug sondern mitunter selbst beim ehelichen Geschlechtsverkehr. Kann in Aventurien natürlich anders sein, ich meine mich aber zu erinnern das Reto richtig gehend ausbüchsen musste damit er mal allein sein kann ^^


    Wenn du möchtest, dass die Hofmagier im speziellen bzw die Obrigkeit im allgemeinen alle Probleme alleine löst, brauchts kein PnP mehr

    Das Problem hat auch nicht nur DSA, aber ja da muss man die Abenteuer niedriger ansetzen. Das ein kleiner Junker Probleme hat die er nicht allein gebacken kriegt passt, dass ein Landgraf trotz Wachen und eines Magiers nicht weiter kommt oder seine Ressourcen nicht verschwenden will - ok. Aber wenn wir schon am Kaiserhof landen und da ein Problem ist das scheinbar das geeinte Mittelreich nicht hinbekommt muss das aber schon ein echt überdimensionales Megaproblem sein das die Helden auch nicth lösen können sollten. Was Anderes ist es wenn man die Helden speziell anwirbt weil sie einen guten Ruf haben, das heisst a nicht dass der Kaiserhof keine anderen Möglichkeiten hätte aber Spezialisten scheinen halt die beste Idee zu sein. Verdächtig wird es wenn es aber dann was relativ Triviales ist das die Wache bzw. ein Hofmagier auch hinbekommen sollten.


    - Profunde Kenntnis über alle erschienen offiziellen DSA Publikationen der letzten Jahrzehnte, inklusive einer konsequenten Auflösestrategie aller Logikfehler

    Nicht aller Logikfehler aber es wäre Nett keine Neuen einzubringen und zu versuchenw as Altes zu beheben. ALLE kriegt man nie raus.

    Und ja doch, von jemanden der dafür hauptberuflich eingestellt wird erwarte ich durchaus, dass er sich intensiv mit dem Produkt befasst und auskennt, bei etwas das so sehr von Fand abhängt würde ich generell erstmal nur Fans einstellen die schon Vorkenntnisse haben und wenn man dann dafür ein Gehalt bezahlt erwarte ich, dass jemand das Produkt wirklich kennt. Es ist ja das Werkzeug dieses Berufes. Ich erwarte von einem Herzchirurgen auch, dass er sich nicht nur mit Medizin(Schriftstellerei) ein wenig auskennt sondern vor allem mit dem menschlichen Herzen (Aventurien). Oder ist das zu viel verlangt?

    Profunde Kenntnis der notwendigen verbundenen Disziplinen (Nautik, Geologie, etc.)

    Nein. Erwartet wird, das man kurz auf Wikipedia guckt oder googelt. Wenn du Fleissarbeit willst guck auf Google Scholar oder Frag in einem Fachforum. Es soll kein 1:1 100% korrektes Abbild der Realität da sein, aber es soll so glaubwürdig sein das man als Laie nicht gleich das Kotzen bekommt weil die Fehler so massiv sind wie Discovery mit Sonar im Weltraum...

    Und erneut tust du hier so als wären das Fans die in ihrer Freizeit was Nettes tun wollen. Das sind hauptberuflich angestellte Fachleute, da darf man ein bisschen Einsatz erwarten. ich hab den Eindruck das allein in diesem Thema schon mehr Recherche betrieben wurde als für manches AB oder Regelwerk.

    - Bereitschaft in einem definierten Zeitplan das Werk zu recherchieren, zu schreiben und umzuschreiben

    ja das ist ganz normale Arbeit im Schriftstellerischen Bereich? Du kannst Journalisten Fragen, Schriftsteller...suchs dir aus.

    Das ist auch für Spielentwickler ganz normal und für die Meisten, die einen Beruf haben.

    Bereitschaft die Rückmeldung des Verlags

    Oh mein Gott, das klingt ja fast so als sollte man versuchen es den Kunden recht zu machen. Nein wie furchtbar!


    Bereitschaft Textpassagen ausgefallener Autoren (auch die, die man nicht schreiben mag) zu übernehmen

    ja verdammt nochmal. Es ist ein Beruf! Wenn die Frühschicht es nicht hinbekommt alle Patienten zu waschen muss ich auch in der Spätschicht deren Job übenehmen auch wenn ich keinen Bock darauf habe. Es ist fast so als würde man durch Geld einen finanziellen Anreiz schaffen, Dinge zu tun die man ohne Bezahlung nicht tun würde...ich glaub wir sind da einer großen Verschwörung auf der Spur.


    Das "triviale Beiwerk" des guten Schreibstils und sehr gute Sprachkenntnisse sind Pflicht

    Das klingt fast schon als wäre es für Chirurgen völlig ok total zittrige Hände zu haben und beim Anblick von Blut in Ohnmacht zu fallen. Ja mein guter, nicht jeder Mensch kann jeden Beruf ergreifen und ich wäre froh wenn der Verlag Leute einstellt die sich für den Job eignen und keine Analphabeten.


    Bereitschaft dies als Freelancer für eine, mit Verlaub, geringe Bezahlung zu machen.

    Es gibt Friseure die kriegen, da die Mindestlohnregelung nicht für Kleinbetriebe greift, 3 Euro die Stunde und müssen trotz 50 Stunden Woche Hartz IV beantragen. Die haben eine 3 jährige Ausbildung und bekommen 1/4 einer ungelernten Putzfrau die auch Freelancer ist. Mit Verlaub, wenn man sich den Beruf aussucht weiß man das und so furchtbar ist das Schicksal der armen Autoren jetzt auch nicht. Sollen sie doch Ärzte werden und bei gutem Lohn 80 Stunden Wochen schieben wenn das Schreiben so furchtbar ist.

    Oder besser, unterhaltet euch mal mit einem Spieledesigner, die kriegen in der Computerspielbranche nichtmal 1/4 von dem was sie mit ihrer Ausbildung in anderen Sparten bekommen würden, arbeiten teilweise 90 Stunden Wochen oder mehr, bekommen massiven Zeitdruck vom Publisher und trotzdem immer eine Menge Hate von den Kunden oft weil einfach die vorgegebene Zeit nicht gereicht hat das Spiel so fertig zu kriegen wie man es gewollt hätte. ich kann mir nicht vorstellen, dass in der Redax einer 2 Tage und Nächte durcharbeitet weil die Deadline näher rückt. Mag mich irren, ich weiß nicht genau wie die Redax arbeitet, aber ich weiß genau wie Phenomic arbeitet, die übernachten meist noch im Büro und kommen oft erst am Wochenende nach Hause

    Der hier teilweise generalisierte Vorwurf der Inkompetenz, Dummheit, sowie der Herabwürdigung durch pauschalisiertes über einen Kamm scheren der Autoren

    Dann lies bitte richtig ;) Ich habe diese Vorwürfe immer in einen Kontext gesetzt von "entweder ist es so und so oder ich muss an der Intelligenz zweifeln" und ich gehe vom "so und so" aus oder eben davon dass die neuen Autoren WENIGER Kompetent sind als MANCHE der Alten, was in anbetracht dessen, dass die Neuen erstmal Neu sind, nicht wahnsinnig verwunderlich sein dürfte. Oh Schreck der Chefarzt ist vermutlich kompetenter als der Assistenzarzt, nein wie herabwürdigend


    ist einerseits eine soziale Bankrotterklärung,

    und der Vorwurf nicht? ^^ Ich bin Autist, Kommunikation ist voll mein Ding (Sarkasmus auch)


    andererseits zerstört es den Wunsch nach Kommunikation

    Und das ist der falsche Ansatz den viele Medien derzeit nehmen, seien es Filmemacher, Spielestudios oder Verlage. Die Fans diskutieren deswegen so heftig weil sie das Produkt lieben und es gerettet haben wollen. Man will, dass das Produkt Erfolg hat, dass es wächst und mehr Leute erreicht, man will dem Macher helfen - und Kritik soll das bewirken. Sicher kann man Kritik auch freundlicher rüberbringen aber so oder so ist diese Kritik eine ernstgemeinte Hilfe die man annehmen kann oder auch nicht. nach meiner Erfahrungen fahren aber Firmen besser die auf Kundenkritik hören, auch wenn sie unhöflich formuliert ist. Hat von euch noch nie einer Anschiss vom Chef oder einem Kunden erhalten? Keiner gelernt damit professionell umzugehen? Also mir wurde durchaus beigebracht Kunden ernst zu nehmen und so gut wie möglich auf sie einzugehen und selbst Fehler einzugestehen die nichtmal gemacht wurden oder von jemand Anderem verbockt wurden


    Als Erstling würde ich mir nach Forenkonsum zweimal überlegen, ob ich mich mit meiner Idee an die Öffentlichkeit traue

    ja das geht Schauspielern und Anderen auch so das ist ein Teil des Jobs. Jeder der irgendwie an die Öffentlichkeit geht kriegt auch negative Kritik, oder gar Spott und Feinde. Das weiß man. Und da muss man drüber stehen oder wie das viele Autoren machen unter einem Synonym schreiben. Wird jetzt Manchen schocken aber das Meiste was unter Hohlbein veröffentlicht wurde hat nichtmal Hohlbein geschrieben sondern Ghostwriter.

    dann hört man auch sachlicher Kritik und gerne auch mal Lob zu. Wir wollen ja auch alle noch morgen gute DSA Produkte, oder?

    Richtig weswegen ich zum Beispiel gelobt habe, dass ich das Balancing von Nahkampf zu Magie in DSA5 besser finde als in DSA 4.1 und es sehr lobenswert finde, dass diese irrwitzen Schadensberechnungen rausgeflogen sind mit denen man einen Drachen oneshotten könnte.

    Zumal ich mehrfahc gesgat habe, dass einige der schlimmsten ABs aller Zeiten noch aus DSA1 und 2 stammen und das DSA3 System für meinen geschmack viel zu Glücksbasiert war. Früher war also keinesweges alles besser und DSA5 hat sich Abseits vom Metaplot noch keine groben Schnitzer geleistet. Auch wenn mancher das sehr detailierte Regwelwerk zum Thema Sex als Solches empfidnet, vor allem weil einige wichtigere Werke noch nicht fertig sind.

    So ein Aventurien wäre anders, komplexer, vielleicht erwachsender und mit Sicherheit mit mehr Konflikten ausgestattet. Ein Blümchen Aventurien kann es nebenher auch noch geben, nicht obwohl die Verantwortlichen inkompetent sind, sondern weil sie kompetent sind.

    wunderschön gesagt und das is mehr als einen Like wert.


    Wenn dir Aventurien nicht gefällt, wieso spielst du es dann und wieso beteiligst du dich an Diskussionen?

    weil es gefällt und man Potential für mehr sieht? Wär mir Aventurien wurscht würd ich eifnahc was Anderes spielen, aber einen Fortschritt macht man nicht wenn man sowie man unzufrieden ist,d as handtuch wirft, nein Fortschritt bedingt, dass man gerade dann weiter macht wenn man unzufrieden ist.

    3 Mal editiert, zuletzt von Orkar (4. Dezember 2018 um 10:16)

  • Salarion

    Das sind schöne stimmige Beispiele von Magiern in Aktion :lol2:

    Ich hatte oben auch explizit Brabak nicht als Hort böser Magier genannt, weil ich es tatsächlich eher als Forschungseinrichtung interpretiere. Aber zwei schwarzmagische Schule stechen aus diesem ja eher skrupellos-wissenschaftlichen Pool heraus: Lowangen (schwarz) und Fasar (schwarz).

    Wenn man der Beschreibung von Lowangen folgt (Städten okkulter Geheimnisse), dann werden die Schüler dort jahrelang seelisch und körperlich aufs grausamste gefoltert. Die Philosophie der Schule ist zudem "Magiebegabte sind zum Herrschen geboren". Es gibt zwar nur 2-5 Schüler pro Jahr, aber die Abgänger müssen bis auf wenige Ausnahmen völlig fertige Psychopathen sein. Von denen hört man nur nichts, auch nicht zwischen den Zeilen (MI).

    Die Lösung ist hier ganz simpel: Den Autoren ist ein bisschen zu sehr die Fantasy durchgegangen, eine schwarzmagische Eliteschule zu beschreiben. Dort korrigierende Einzugreifen wäre Aufgabe des Lektorates gewesen.

    Die Fasarer sind ähnlich überzeugt zum Herrschen geschaffen worden zu sein. Die Ausbildung wird zwar weniger grausam beschrieben, dafür werden hier skrupellose egozentrische Diktatoren herangezogen, die gezielt erzogen sind, nur ihren Meistern Rechenschaft zu schulden ("und vielleicht den Göttern").

    Versteh mich nicht falsch, ich finde schwarzmagische Akademien gehören unbedingt dazu, im richtigen Setting auch mit abgehenden Spielcharakteren. Aber die Intensität mit denen die Ausbildung an diesen beiden Einrichtungen als skrupellos, machtgierig und soziopathisch beschrieben wird macht es umplausibel, dass nicht zumindest alle zwei Jahre ein Abgänger negativ von sich hören macht.

  • Die letzten Jahre gab es keinen Magier, der auf der Seite der Bösen stand, der eine Macht hatte, die niemand sonst hätte haben können und die er nur hatte weil er n Bösewicht ist.

    Balphemor?

    Das stimmt so nicht. Bund der Schatten.

    Eine Geheimorganisation innerhalb einer Gilde, die seit einiger Zeit noch begrenztere Möglichkeiten hat (als vorher schon) und auch Meuchler beinhaltet, würde ich nicht als Beispiel einer Organisation innerhalb der Schwarzen Gilde nennen, um eine solche Organisation dieser Gilde zu belegen. Diese Geheimorganisation beweist für mich zumindest, dass es in der Schwarzen Gilde in mancherlei Hinsicht lockerer zugeht als in den anderen Gilden.