Es ist keine Zeit in der man sich den Luxus leisten kann nicht für den Kriegsgall zu trainieren,
Im Gegenteil. Es gibt keinen Wehrdienst in Aventurien. Es gibt eher wenige Heere von Berufssoldaten. Es gibt massig im Mittelreich und Horasreich allerdings massig Landwehr. Die besteht aus Bauern, die nicht kämpferisch ausgebildet sind und im Jahr höchstens eine Handvoll Wochen damit üben, wenn sie von ihrem jeweiligen Lehensherren zusammengerufen werden. Die können nicht mehr trainieren, weil sie auf ihren Feldern und in ihren Wertstätten stehen müssen, damit sie ihre Steuern zahlen können, ihre Abgaben machen können, und damit der Rest der Reiches etwas zu essen hat.
Man kann nicht alles zwischen 16 und 70 einziehen, monatelang an der Waffe drillen und los schicken.
Autoren sollten sich ein wenig Wissen über das, was sie schreiben, aneignen. Das wäre durchaus nicht verkehrt. Nur sind irdische Verhältnisse oft wenig oder gar nicht maßgeblich für aventurische Verhältnisse. Zu erwarten, unter Umständen tatsächlich erst praktische Erfahrungen zu sammeln oder ganze Fachbücher dazu zu lesen, bringt daher nur begrenzt oder auch gar nichts. Außerdem gibt es Abgabefristen und Zeichenlimits, und anzuschaffende Fachliteratur wird auch nicht auf eine Spesenrechnung oder gar Gesamtrechnung gesetzt.
Recherche über aventurische Setzungen sollten gemacht werden. Das hakt es daran, dass man sich als Autor mit den Setzungen anderer Autoren auseinandersetzen muss, die nicht unbedingt eigene Überzeugungen/Vorstellungen/Interpretationen treffen, die manchmal regeltechnisch überhaupt nicht gedeckt sind, und/oder die uralt sind, und/oder aber sehr unterschiedliche Darstellungen einer Sache über die lange DSA-Geschichte haben, weil eben manchmal Änderungen oder Neuerungen durchgeführt wurden, oder vielleicht etwas früher einmal nicht genau nachgeschaut wurde.
EDIT:
Ich möchte das in unserer Runde gern ändern und den Spielern das Gefühl geben, dass sie nicht in Europa im 16. Jahrhundert sind, sondern in Aventurien, eine Welt mit Göttern und Magie.
Viele von den angesprochene Ansätze sind gut: Man lädt Magier nicht auf seine Burg ein ist z.B. ultra genial. Es erinnert sofort daran, dass es eben andere Bedrohungen gibt als den schleichenden Dolchmörder. Andere Idee: Vor jeder Vertragsunterzeichnung und jeder Stabssitzung wird ein Becher mit pulverisiertem Koschbasalt geleert.
Was kann es noch geben?
Das, bitte, stelle als Frage in einem eigenen Faden.