Was zum Geier ist mit Aventurien los?

  • Aus erzählerischer Sicht sehe ich jedenfalls nichts was die Aktion gebracht hat.

    Jetzt so zu kommen, nachdem das Pferd der "wie ernähren die sich denn bitte" zu genüge totgeritten worden ist finde ich ein bisschen undankbar. Ich würde mal davon ausgehen, dass ein Nomadisches Volk, dass seine eigene Geschichte gut 30 Tausend Jahre zurückverfolgen kann gelernt hat, wie sie sich auf dem Weg versorgen können. In Gloranien opfern die Schamanen Stiere, die sie bis hier her mitgeschleppt haben, es ist davon auszugehen, dass die so einiges dabei hatten, wovon sie auf dem weg zehren konnten. Immerhin soll die Reise ja auch schnell gehen und die einzelnen Sippen sollen nicht jeden Tag Stunden, die dann von der Reisedauer abgehen, Ständig nach essen suchen.
    Du sagst ja so schön, ganz blöd werden die Orks auch nicht gewesen sein. Und dann gibt es noch die Schamenen, die zumindest bei der Jagd mittels Ritualen auch noch helfen können.

    Ja, aus Elfensicht fressen dir die Orks da eine scheiße in den Wald. Oblarasim mit seinen 600 bis 1000 Einwohnern auch - und die sind hier schließlich schon seit 30 Jahren. Langfristig gedacht sind die Orks aber wohl das Wildbret wert - und das tun die Elfen. Die denken in anderen Maßstäben, und da lassen die sich auch mal 30 Jahre Zeit, um eine so unliebsame Stadt loszuwerden. Die Orks sind so störend wie ein Gewitter. Man lässt es vorbei ziehen, repariert anschließend die Schäden, und gut ists.

    Ich halte nicht so viel von den wilden Gobos in der Sichel, als dass die wirklich zuverlässige Kriegskameraden gewesen wären. Und die Gjarlsker - ja tja. Fjarninger schließen sich den Orks ja an, wenn man das hinbekommt, mit den vegetarsichen Thorwallern wäre das wohl eher nicht gegangen. Für mich wäre - erzähltechnisch - die Eflen auch die interessanteste Möglichkeit gewesen, wenn Gjarlsker und Goblins die anderen Alternativen sind. Berechtigter Kritikpunkt ist natürlich, dass mit der Idee nicht viel gemacht wurde, und man da ziemlich Railroady bei den Elfen durchgewunken wird.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • a) das Gjalskerland liegt mal so gar nicht auf dem Weg (eben so wenig wie das Bornland)

    doch du gehst nach norden nimmst dne gemütlichen Weg und am Rand entlang nach osten. Ein kleienr Umweg aber deutlich sicherer und angesichts dessend as du im Wald viel langsamer bist vermutlichf ast genauso schnell, ausserdem hast du keine Spione aufm Weg, keinen der Wasser vergiftet, bist nicht auf ein Wunder angewiesen das den Weg durch die Elfenländer öffnet, riskierst keine Guerilliaattacken durch Elfen, alarmierst nicht das mittelreich usw.


    Die Orks füllen also 1/3 eines Fußbalfeldes wenn sie in Formation stehen.

    Ich sagte auch ned das man den Heerwurm sieht sondern das aufgebaute Lager nachts mit Lagerfeuern.


    5Kg Fleisch pro Ork pro Tag? wtf?

    Rotwild ist sehr kalorienarm, Hase sowieso. Wir reden von ca. 1100 Kalorien / Kilo. Ein normaler Mensch braucht wenn er SONST NICHTS TUT 2000 Kcal am Tag. Wenn du den ganzen tag mrschierst und Ausrüstung trägst sind 5000 kcal auch für einen Menschen durchaus realistisch. orks sind Muskulöser richtig und Muskeln verbrauchen passiv mehr kcal weil sie aktives Gewebe sind weshab selbst Männer bei gleicher Grösse und gewicht wie eien Frau deutlich mehr kcal verbrauchen. 5 Kilo Fleisch am Tag ist noch niedrig angesetzt hier.

    Zumal man vom Wild auch nicht jedes Kilo verwerten kann (Kopf, Knochen, Hufe, Fell)

    Mehr als ein Wachsames aufmerken ist da seitens des Bornland und MR nicht.

    Angesichts dessen das egrade erst Donnerbach und griefenfurt geschleift wurden? Also ich würd zumindest was schicken das die orks im Auge behält und im zweifelsfall etwas schaden anrichten kann um die orks zu bremsen, sowas wie Agenten die das Lager bestehlen oder was vergiften


    ja nicht blindlings gewählt haben sondern sich VORHER mit den Elfen verständigt

    Aha also hat der Aikar vom orkland aus bei den Waldelfen angerufen und gefragt obs in orndung geht das sie da durch wollen? Und die tierklönigin hat sich per Sykpecall eingeklinkt und die Elfen gebeten ja zu sagen?


    Einschärft sich nur auf dem Weg aufzuhalten, nichts zu zerstören usw. halten die sich genau so dran wie z.b. Menschen.

    EBEN. Selbst wenn sie sichd aran halten (was das AB scheinbar selber nicht unbedingt so sieht) hinterlassen sie allein dadurch das 1000 Leute durch den Wald latschen eine schneise der Verwüstung, komplett zerstörtes Unterholz, verstörtes Wild, ca. 1 Tonne dampfende Kacke (die 5 Kilo Fleisch müssen au wieder raus aufm Weg...und neind as Fleisch wird nicht zu 100% komplett verdaut sonst müsst niemand aufs Klo) wobei das grösste problem wirklich die gegessenen Tiere sien dürften


    Auch die Elfen werden Wege durch den Wald und das Gebirge haben. Auch solche die nicht durch ihre Heiligtümer führen.

    Sicher aber die Wege sind kaum auf 1000 schwer gerüstete Leute ausgelegt ehrlich egsagt denke ich sogar dss die Elfen teilweise eher übers Astwerk laufen.


    Wenige Firnelfenschützen in weiter Steppe gegen eine große Kavalerie und ebenso gute Schützen? Super selbstmordkommando.

    Hörner von Hattin - genau dieses Szenario, die kreuzritter wurden auf den letzten Mann vernichtet und auf seiten der Muslime ist nicht eienr gefallen.

    Wie? Weil die Elfen FIRNLAUF haben und damit auf TIEFSCHNEE laufen können, KAVALLERIE NICHT. Die pferde kommen da kaum schneller voran als die Orks, und ist e sglatteis können sie wieder ned in den kampf reiten weil die pferde hinfallen und sich alles brechen. Die Firnelfenbögen haben zudem ne gute Reichweite und die Elfen können sich im Schnee verstecken - die können aus dem hinterhalt völlig unbemerkt 2 oder 3 Salven abfeuern und weglaufen bvor die orks ne chance haben zu reagieren udnd ank eissegler wären die Firnelfen schneller weg als die orks auf eprfektem Boden nachreiten könnten.

    Die orkischen Schützen, bis die reagiert und pfeile eingelegt haben, sind die Elfen schon weg zumal man n Bogen nd auergespannt halten kann und die gerade Nachts erstmal die Sehne einspannen müssten - und davor mal aufwachen udn pfeil und bogen holen bis dahin sind die Elfen schon wieder weg

    Zudem sieht mans chwarze orks auf weissem Schnee sehr gut, weisse Eflen dagegen nur sehr schlecht

    Die werden wenn dann aus dem Weg gehen

    Jap und schnell Boten nach Hause shicken dass da eine scheissgrosse orkarmee Rihtung paavi marschiert. Was werden die Adlgien denken?


    Umweg im Gjalskerland: Für eine solche Truppstärke zrisches Wild zu jagen würde Mamuts benötigen

    Wenn ichd richtig verstanden habe kriegen die orks später sowieos Mammuts an die Seite. Und das Gjalskerland hat Nahrungstechnisch mehr zu bieten als die nivesenlande oder danach die nördliche Eislandschaft

  • Übrigens: Wer hat eigentlich die Zahl der 1000 Orks aufgeworfen? Laut Abenteuer besteht das ursprüngliche Heer aus 600-700.

    Wenn ichd richtig verstanden habe kriegen die orks später sowieos Mammuts an die Seite.

    Nö, tun sie nicht. Sie gehen nur einmal auf Mammutjagd, um in der Brydia Vorräte aufzustocken.

    Ja, aus Elfensicht fressen dir die Orks da eine scheiße in den Wald. Oblarasim mit seinen 600 bis 1000 Einwohnern auch - und die sind hier schließlich schon seit 30 Jahren. Langfristig gedacht sind die Orks aber wohl das Wildbret wert - und das tun die Elfen. Die denken in anderen Maßstäben, und da lassen die sich auch mal 30 Jahre Zeit, um eine so unliebsame Stadt loszuwerden. Die Orks sind so störend wie ein Gewitter. Man lässt es vorbei ziehen, repariert anschließend die Schäden, und gut ists.

    Wo ich es gerade sehe: Der "Weg der Tannen", den die Waldelfen so hilfsbereit ausbreiten, führt rein zufällig quer durch Oblarasim ...

    Jeder Mensch ein Magier!
    Avatar by Tacimur

    Einmal editiert, zuletzt von Cifer (8. November 2018 um 15:05)

  • Übrigens: Wer hat eigentlich die Zahl der 1000 Orks aufgeworfen? Laut Abenteuer besteht das ursprüngliche Heer aus 600-700.

    Spielt das eine so große Rolle? Wie gesagt, dass da vom simulatorischen Aspekt her was faul dran ist verstehe ich schon. Obs jetzt 650 oder 1000 Schwarzpelze sind ist dann doch auch schon egal.

    Es ist gefühlt einigermaßen plausibel was passiert. Vom erzählerischen Standpunkt würde ich aber tatsächlich ankreiden, dass mit dem Ganzen recht wenig gemacht wurde. Wenn mal Elfen auf Orks treffen, dann hätte man da auch noch mehr draus machen können. Das ist tatsächlich was, wo ich sage, dass da die Splitterdämmerung z.T. ziemlich daneben greift; Szenarien können seitenweise beschrieben sein, oder nur in einem Halbsatz erwähnt werden.

    Ich war Meister bei "Träume von Tod" und "Seelenernte" die von der Qualität her sehr unterschiedlich sind, und Seelenernte überall besser abschneidet.
    Ein Beispiel für so nicht beackerter Boden ist in TvT, wo die nette Frau auf dem Cover so nie auftaucht. Als Spieler hat man auch keine Chance zu erfahren, wer sie eigentlich ist und was ihr Zweck ist, sie taucht nur ganz am Ende des ABs mal kurz auf, um zu sterben - und soll damit den Zeitenwechsel für Boron als den Totengott abschließen. Kriegt keine Sau mit. Sie soll zentrales Plotdevice sein, mehr als dass sie wohl irgendwie von Boron auserwählt ist, erfahren die Spieler aber nie.

    Und so sehe ich das mit den Elfen auch. Idee ist interessant, aber wenn der Meister da nicht massiv was zusätzlich sich ausdenkt, ist das am Ende eine Ja/Nein Entscheidung für die Ork-Helden, die im gleichen Maße Konsequenzen heraufbeschwört. Man kann die Idee an sich gut oder schlecht finden, für mich krankt es an der Umsetzung.

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    In Carcosa.

  • Diese Diskussion zeigt aber, worauf Abenteuerautoren achten müssen und hier leider nicht gemacht haben.

    Äh, nein. Diese Diskussion zeigt, was einer Hand voll Dudes in einem Forum bei Abenteuern wichtig ist, allerdings bei weitem nicht, worauf Abenteuerautoren bei ihrer Arbeit achten müssen, vor allem nicht, um die Mehrheit zufrieden zu stellen.

    Das einzige, was sie abseits dessen zeigt, ist, dass man verschiedene Meinungen über das Abenteuer haben kann (suprise! :) ) und das manche User aufgrund der vorherrschenden Gesprächskultur, die furchtbar toxisch ist, es sogar vermeiden, an Diskussionen teilzunehmen. Siehe:

    Richtig und in dem wurde sich hier recht oft vergriffen zumal Alex und Nico hier auch 1 oder 2 mal als Menschen angegangen wurden und nicht ausschließlich ihre Arbeit. Wegen sowas schreibe ich hier als Neuling auch fast nie rein und bringe mich auch nicht ein. Außerdem liest man dich recht häufig die gleichen Argumente öfter hintereinander, ganz nach dem Motto wer lauter schreit oder Dinge oft genug wiederholt wird schon recht haben. Manchmal frage ich mich ob der großteil der Community so ist. Ein Grund warum ich auch nichts ins Scriptorium Lade (Abenteuer, Kurzgeschichten etc) obwohl ich eigentlich ein sehr kreativer Mensch bin.

    Julian Härtl
    Leichen pflastern seinen Weg - Nekromant lässt Einfahrt verschönern.

  • Sprechen iwr von Bevölkerungszahlen ??? Dann schaut mal bei WikiAventurica vorbei - denn seltsamerweise stieg die Bevlkerung nach fast jeder Bedrohung an, anstatt - wie auf Erden - erst einmal kräftig abzunehmen.

    Was das Orkland (dessen Grenzen willkührlich gesetzt sind) angeht, ich glaube, kein Mensch (!) weiß wie viele Ork da leben. Oder wie viele Trolle es gibt.

    DSA ist nun mal kein Mittelalter, keine SimCity-Simulation, sondern ganz einfach eine Fantasygeschichte zum Spielen. Ansosnte fragt Hesinde, diese Göttin der Weisheit müßte die Antowrt ja kennen. ;)

    Nebenbei, was die Frage" der Kontaktaufnahme zur dne Autoren angeht ... da wurde damals kistenweise Briefe hingeschickt ... und ohne diese Post wäre DSA sicherlich nciht dieses RPG geworden das es heute ist. Dabei sollten die fleißigen Briefspieler und Barone nicht vergessen werden. DSA lebt von Fanpost, ob nun mit Ideen oder Kritik.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Diese Diskussion zeigt aber, worauf Abenteuerautoren achten müssen und hier leider nicht gemacht haben.

    Äh, nein. Diese Diskussion zeigt, was einer Hand voll Dudes in einem Forum bei Abenteuern wichtig ist, allerdings bei weitem nicht, worauf Abenteuerautoren bei ihrer Arbeit achten müssen, vor allem nicht, um die Mehrheit zufrieden zu stellen.

    Das einzige, was sie abseits dessen zeigt, ist, dass man verschiedene Meinungen über das Abenteuer haben kann (suprise! :) ) und das manche User aufgrund der vorherrschenden Gesprächskultur, die furchtbar toxisch ist, es sogar vermeiden, an Diskussionen teilzunehmen. Siehe:

    Richtig und in dem wurde sich hier recht oft vergriffen zumal Alex und Nico hier auch 1 oder 2 mal als Menschen angegangen wurden und nicht ausschließlich ihre Arbeit. Wegen sowas schreibe ich hier als Neuling auch fast nie rein und bringe mich auch nicht ein. Außerdem liest man dich recht häufig die gleichen Argumente öfter hintereinander, ganz nach dem Motto wer lauter schreit oder Dinge oft genug wiederholt wird schon recht haben. Manchmal frage ich mich ob der großteil der Community so ist. Ein Grund warum ich auch nichts ins Scriptorium Lade (Abenteuer, Kurzgeschichten etc) obwohl ich eigentlich ein sehr kreativer Mensch bin.

    Naja, die Argumentation ist jetzt auch nur so halb...

    Man könnt exakt deine Aussage nehmen und auf deinen einen! zitierten "Dude" umwandeln.

    Hat sich ja auch nur einer über das toxische Beschwert (welche ich hier nicht sehe).

    Auf welche Rüchmeldung berufst du dich den sonst, als auf die Forenleute? Fanpost? Facebook Zitate (wo zur Zeit auch ziemliche kritische dabei sind, zB beim Ama3)?

    Discord Filterblase? Kann man sich alles zurechtlegen.

    Am Ende ist überall ein bißchen Wahrheit und ein bißchen Schund dabei.

  • Bitte beim Thema bleiben. Für abweichende Diskussionsoptionen bitte ein Zitat mit in einen neuen oder bereits bestehenden Faden zum Thema mitnehmen. Hier geht es um den bislang bestehenden Metaplot, bzw. einiger seiner Facetten, nicht um z.B. gute/schlechte AB warum und was dafür wichtig seine könnte und ähnliches. Macht bitte gleich ein anderes Thema auf, wenn Diskussionsbedarf zu etwas besteht.

  • Das einzige, was sie abseits dessen zeigt, ist, dass man verschiedene Meinungen über das Abenteuer haben kann (suprise! :) ) und das manche User aufgrund der vorherrschenden Gesprächskultur, die furchtbar toxisch ist, es sogar vermeiden, an Diskussionen teilzunehmen.

    Also ich sehe die Gesprächskultur hier nicht als "furchtbar toxisch", auch wenn sie etwas hitzig war und stellenweise etwas persönlich geworden ist. Trotzdem wirkt die Diskussion auf mich insgesamt noch konstruktiv. Argumente werden weitgehend sachlich erwidert, es wurden schon Meinungsänderungen oder eigene Fehler eingeräumt und auch wenn es Stellenweise etwas persönlicher oder vielleicht auch aggressiver wirkte, steht doch eindeutig der Diskussionsinhalt im Fokus.

    Ich verfolge das hier sehr interessiert und finde es wirklich spannend, wie unterschiedlich die Ansprüche an den "fantastischen Realismus", die innere Logik Aventuriens und die erzählerische Qualität eines Abenteuers sind.

  • Zitat nehmen, und woanders was dazu schreiben, wenn es nicht zum Thema gehört.

    Fantastischer Realismus ausgegliedert.

    Splitter-Dämmerung: ausgegliedert

  • In Sachen Rückmeldung würde ich das etwas differenzieren: Persönliche Rückmeldungen sind sicherlich wichtig für Autoren, weil damit auch ein Signal einhergeht, dass der betreffenden Person wirklich etwas daran liegt, mit ihren Hinweisen weiterzuhelfen.

    Umgekehrt hat - das muss ich als jemand, der ja auch öffentliche Kritik in Form von Rezensionen äußert, betonen - auch öffentliche Kritik einen Wert, wenn sie denn als konstruktive Rückmeldung angelegt ist. Beispielsweise kann sie einen Austausch zwischen mehreren Beteiligten initiieren, der breiter angelegt ist, als wenn es nur zwei Beteiligte gibt. Natürlich ist für meinen Geschmack die Frage des richtigen Tons dabei immens wichtig, auch weil man sich der Tatsache bewusst sein sollte, dass wir alle immer aus subjektiven Positionen heraus kritisieren und argumentieren. Ich habe zumindest die Diskussionen mit Autoren, die auf meine Rezensionen reagieren, immer als sehr angenehm wahrgenommen, auch wenn es um Dinge ging, bei denen ich klares Missfallen geäußert habe.

    Aus dem aktuellen Diskussionspfad hier kann man meiner Auffassung nach vor allem entnehmen, dass viele das Bedürfnis nach ein wenig mehr Bewegung in Aventurien haben, sei es im Bereich des Metaplots oder erinnerungswürdiger Figuren. Abseits davon ist natürlich auch erkennbar, dass gerade auch Diversität die Diskussionen prägen, sei es in den Editionsfragen, sei es in der Dateilanalyse eines Einzelabenteuers. Das einzig wahre DSA wird es nie geben, das existiert vornehmlich im Kopf eines jeden einzelnen. Aber meiner Meinung kann es nie falsch sein, sich darüber auszutauschen.

    Ich möchte in die Diskussion aber auch einwerfen, dass das, was einige hier fordern, also mehr Bewegung im Metaplot, sicher wichtig ist. Allerdings ist es sicherlich in der Umsetzung auch etwas wahnsinnig Anspruchsvolles. Immerhin muss eine kleine Redaktion viele Einzelschreiber koordinieren, die teils parallel an Projekten arbeiten. Beispielsweise war ich von den beiden Donnerwacht-Bänden insofern etwas enttäuscht, als dass sie eine gute Grundidee haben, allerdings alle eigentlich relevanten Veränderungen der betreffenden Region nicht berücksichtigt werden, obwohl sie im Kontext des Abenteuers eine Rolle spielen müssten. Ich gehe aber sicher nicht davon aus, dass das absichtliche Ignoranz gewesen ist, sondern eher eine Frage von möglicher Kommunikation und Information.

    Was die Weiterentwicklung von Figuren angeht, halte ich sie für immens wichtig, aber auch hier verstehe ich umgekehrt die aktuellen Schwierigkeiten. Diskussionen in anderen Threads legen ja nahe, dass viele Fans nach einem schnellen Abschluss der Regeln drängeln, was halt Kapazitäten kostet. Und jetzt folgen wahrscheinlich viele Regionalspielhilfen, die ja auch Kapazitäten blocken. Wenn wirklich im kommenden Jahr 3-4 Regionalspielhilfen erscheinen, wie viel Raum bleibt dann noch für Abenteuer, in denen man auch den überregionalen Metaplot weiterführen kann? Hier wird man sicher Kompromisslösungen finden müssen.


  • Die Redaktion könnte auch auf die Hilfe zurückgreifen, die man Ihnen gerade in Sachen Metaplot angeboten hatte. Ich muss ehrlich sagen, dass ich ziemlich enttäuscht bin.

    Näheres dazu schreibe ich in den entsprechenden Thread.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gast (8. November 2018 um 21:48)

  • @Waldemar: das finde ich so gesagt nicht in Ordnung. Wer sagt, dass die redax Hilfe beim rezipieren des bisherigen metaplots bräuchte. Ich weiß, dass einiges in Arbeit ist was den aventurischen metaplot betrifft.

    Und ob seitens des Verlags das Bedürfnis nach einer SH über den metaplot der Vergangenheit bis hin zur Gegenwart besteht, ist ja eine andere Sache. Eine solche SH wäre übrigens in einem Jahr schon wieder überholt, also etwas wie ein „Jahrbuch „ des metaplots.

    Ich kann deine Enttäuschung verstehen, dass du nicht die erhoffte Reaktion bekommen hast, aber dadurch sollte nicht unbedingt in frage gestellt werden, dass die ihr Handwerk machen ? ich persönlich fand deine Zusammenfassung schön und hilfreich ?

  • Respekt für jene die hier so fundiert posten.

    Zu Haffax möchte ich noch anmerken das zwar groß herumposaunt wird er sei so ein toller Stratege, damit es die Spieler ja kapieren, ich sehe davon nur bisher irgendwie nichts. Im Jahr des Greifen z.B. werden die Mittelreicher doch trotz viel größerer Möglichkeiten ständig von den Orks vorgeführt.

    @ Orkan: Wenn man schon ständig auf historische Beispiele zurückgreift, sollte man vielleicht zumindest ein ganz klein wenig Ahnung haben. Zu Hannibal wurde ja schon einiges gesagt. Leonidas und Spartacus haben in einer Aufzählung großer Feldherren nichts verloren. Napoleon ist eines der größten militärischen Genies der Menschheitsgeschichte, ist Jahrelang von Sieg zu Sieg marschiert, hat nebenbei noch diverse Staaten reformiert und wusste einfach nicht wann es Zeit ist aufzuhören. Waterloo war eine extrem knappe Angelegenheit, obwohl Napoleon 3 Monate zuvor aus dem Exil kommend erst eine neue Armee aufstellen musste, obwohl er zahlenmäßig unterlegen war, obwohl es tatsächlich keines seiner Glanzstücke war. (Und die Schlacht ist davon abgesehen auch vollkommen überbewertet, da sich die Briten halt gerne in ihren nicht übermäßig vielen Triumphen Sonnen...)

    Tatsächlich zieht es sich durch die ganze Geschichte das Schlachten zwar von guten Feldherren gewonnen werden, Kriege aber oft von der Seite mit dem längerem Atem. Das wurde auch Hannibal zum Verhängnis: Letztlich war das römische Gesellschaftsmodell dem Karthagos in militräscher Hinsicht so weit überlegen das ein Sieg für letzteres ab einem gewissen Punkt kaum noch möglich war. Hannibal hat diese Niederlage mit seinen Fähigkeiten hinausgezögert, verhindern konnte er sie letztlich nicht.

    650-1000 Orks mögen ja aventurisch eine mittelgroße Streitmacht sein, ein solcher "Heerwurm" ist aber absolut gesehen nicht größer als ein Faschingsumzug. Zum Kampf aufgestellt ist das ein überaus kompakter Truppenkörper der vielleicht 200m breit ist. Den der Befehlshaber von vorne bis hinten überblicken und mit seiner Stimme befehligen kann. Es ist kein behäbiges Heer im irdischen Sinne, bei dem das Ende erst los marschiert wenn der Anfang schon wieder das Nachtlager aufschlägt.

    Dazu marschiert diese Truppe durch ein extremst dünn besiedeltes Gebiet. Mal abgesehen davon das dort quasi niemand ein Interesse daran hat sich aus langeweile einer Orktruppe entgegen zu stellen, gibt es auch kaum eine Möglichkeit für die potentiellen, weit verstreut lebenden Widerstandskämpfer sich irgendwie zu organisieren. Wozu auch. Wenn die Orks durchziehen und dabei sterben ist das doch ideal. Selbst wenn also jemand eine Streitmacht zusammen bekommt wird diese die Orks nicht angreifen wenn es nicht nötig ist. Wie gesagt - wozu. Die Orks ziehen ja nicht mitten durchs (nach mittelalterlich Maßstäben auch schon dünn besiedelten) Mittelreich, sondern durch das Nordland. Dort gibt es zwar wenig Landwirtschaft aus der man sich versorgen könne, aber auch wenig Konkurenz die einem Wild oder Sammelbare Nahrung streitig machen. Wenn wir mal davon ausgehen das Orks überdurchschnittlich gute Jäger sind und das diese Truppe überdurchschnittlich viele gute Jäger dabei hat, sollte die Versorgung verhältnismäßig wenig Probleme bereiten. Ich finde das nicht übermäßig unplausibel das die Orks ihre mitgebrachten Vorräte weitgehend unangetastet lassen bis sie vor dem Eisreich stehen. Was die Elfen angeht: Dieser Plot mit dem durchzug wie er hier geschildert wurde erscheint mir zwar auch an den Haaren herbeigezogen, das gibt es aber halt immer wieder und auch in altehrwürdigen Abenteuern. Es scheint mir aber doch grundsätzlich soweit es ging stimmig verpackt worden zu sein.

  • Mal zum Vergleich und zur Ansicht:

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    Das sind ca. 800 Mann, zzgl. ein Dutzend Offiziere.

    Wie breit eine solche Truppe in einer Schlacht ist kann man sehr leicht errechnen. Pro Mann ist sie etwa einen Meter breit bei enger Formation und anderthalb bei gelockerter Formation. Dann einfach noch durch die Tiefe der Gruppe teilen. Diese liegt bei kämpfen vor der Renaissance üblicherweise zwischen 2 und 4.

    800 Mann in enger Formation sind also 800m breit als sogenannte Thin-Red-Line, 400m breit bei einer Tiefe von 2 und 200m breit bei einer Tiefe von 4. Letzteres ist aber unwarscheinlich, weil diese Form der Kampfweise lange Spieße erfordert. Allerdings kann man Bogenschützen aus der Rechnung nehmen, da die immer hinter den Linien bleiben, sofern sie keine Kombinationstruppen sind.

    Das "mit der Stimme befehligen" würde ich getrost vergessen. Das ist bereits bei 100 Kämpfern kaum mehr möglich, denn Kampf ist LAUT. Es ist aber auch weder nötig, noch neurologisch sinnvoll. Das wissen reale Armeen auch seit Jahrhunderten, weshalb es verschiedene Stufen in der Hierarchie gibt. Interessanterweise hat sich die Zahl der Männer, die von einem Anführer kommandiert wird, nie geändert. Sie pendelt zwischen tatsächlichen 2 und 4, sowie zwischen scheinbaren 4 und 8.

    Grob vereinfacht:
    Die 800 Mann die wir auf dem Bild sehen wurden kommandiert von einem Major oder Lieutenant Colonel. Dieser kommandierte aber nicht die 800 Männer, sondern die 8 Captains, welche wiederum das Kommando über die je etwa 100 Mann starken Companies hatten. Diese befehligten sie aber auch nicht direkt, sondern indem sie die Lieutenants kommandierten, die wiederum den Companies vorstanden. Davon hatten sie jeder zwischen 2 und 6, je nach Aufstellung und Funktion der Truppe. Jeder dieser Lieutenants kommandierte dann wiederum ein Platoon, welches je nach Einheit aus 15-50 Mann besteht. Auch dieser Offizier kommandiert aber nicht die einzelnen Soldaten. Dafür hat er NCOs, klassischerweise Sergeants. Die Sergeants wiederum kommandieren einen Teil ihrer Männer direkt und einen anderen Teil über einen weiteren ihnen unterstellten NCO, entweder ein weiterer Sergeant, oder ein Corporal.

    Wovon man sich aber völlig verabschieden kann, ist die Versorgung einer marschierenden Armee aus Jagd und Wildfrüchten. Das ist absoluter Humbug, So etwas wie "besonders gute Jäger" gibt es schlicht nicht. Die Qualität eines Jägers spielt absolut keine Rolle, bis zu dem Moment wo ihm ein jagbares Tier begegnet. Genau da liegt das Problem. Die Furiere einer solchen Truppe müssten dem Heer 1-2 Tagesmärsche vorausreisen und das auf breitester Front. Gestreckt über ein Dutzend Kilometer und mehr. Und was denkt ihr passiert, wenn 4-10 Orks von einer Gruppe Waldelfen entdeckt werden? Die liegen dann sehr schnell tot, mit Pfeilen im Rücken, irgendwo im Wald und wenig später fangen dann die lokalen Elfen an Jagd auf den Rest zu machen. Elfen und Orks sind nämlich überhaupt keine kriegführenden Industriestaaten. Elfen und Orks sind einander spinnefeind und Elfen reagieren bereits so nicht sehr prall darauf, wenn man in ihr Gebiet eindringt. Wenn man das tut und jeden Tag 800-1600 Haufen Scheiße hinterlässt, um die 80 Bäume fällt und alles tötet und frisst, was kreucht und fleucht, dann macht man sich damit zu einer großen Zielscheibe. Besonders wenn die Orks gar nicht kämpfen wollen. Nichts ist einfacher zu tyrannisieren, als ein Heer auf der Durchreise. Und die Elfen haben Nebel, Tarnung und hervorragende Bogenschützen. Jeder Elf knallt locker pro Tag 2-10 Orks ab. Schließlich sind Orks in DSA nicht so pralle gepanzert. Leder nutzt nicht grad viel gegen Pfeile. Und es gibt kaum etwas, dass die Orks dagegen tun könnten. Wenn sie Angreifer verfolgen spalten sie sich auf und werden in Hinterhalte gelockt und nur noch weiter aufgerieben. Und wenn ich sage das jeder Elf locker 2-10 pro Tag abknallt, dann muss das keineswegs bedeuten das diese Orks tot sind. Aber sie sind verwundet, können nicht mehr Schritt halten und müssen versorgt werden. Entweder man gibt sie auf und sie werden danach einzeln zerrieben, oder man bremst ab. Das macht alles dann nur noch schlimmer.

    800 Orks, die ein Elfengebiet durchqueren, müssten rational betrachtet mit etwa 20-40 effektiven Verlusten pro Tag rechnen, wenn sie sich schnell bewegen und 10-20, wenn sie sich Zeit lassen. Und es gibt nur sehr wenig was die Orks dagegen tun können.

    Ach und sobald sie einmal entdeckt sind war es das mit Jagdbeute für den gesamten Rest des Weges. Es ist nämlich ein absolut leichtes für ein paar Elfen einfach nur dafür zu Sorgen, dass alles an brauchbarer Jagdbeute vor diesem Heer aufgeschreckt und vertrieben wird. Im Zweifel würden Elfen die Tiere vermutlich lieber selbst schießen und die Kadaver vergraben oder in Gewässer werfen.

    Ich denke das man die Waldelfen gewaltig kastriert und entmystifiziert, wenn man ein paarhundert Orks einfach so bei ihnen durchmarschieren ließe. Da hängen sehr viel mehr Konzepte dran, als historisch-militaristische Interessensabwägungen.

    Mit dem grundsätzlichen Konzept sehe ich aber kein Problem. Es setzt nur etwas mehr Planung, Logistik und Finesse voraus, als einfach nur so durchzumarschieren. Dann bringen die Orks eben Unmengen Dörrfleisch und Pemmikan mit, lagern befestigt bei Tag und machen Gewaltmarsch bei Nacht. Sie sehen ja gut im Dunkeln. Und die Elfengebiete müssten sie ausspähen, am besten ein halbes Jahr im Voraus, und weiträumig meiden. Und dann haben die Orks ja auch noch finstere Mächte auf ihrer Seite...

  • Tatsächlich zieht es sich durch die ganze Geschichte das Schlachten zwar von guten Feldherren gewonnen werden, Kriege aber oft von der Seite mit dem längerem Atem.

    Darum ging es doch bezüglich der Aussage, das man große Strategen nur anhand ihrer Erfolge misst und wenn wir von Strategie reden und nicht von Taktik haben alle genannten Beispiele am Ende nichts erreicht und wurden vernichtet. ICH stelle nicht in Frage, dass sie dennoch herausragende Militärgenies waren, aber ich sage ja auch nicht dsa man zwingend gewinnen muss um eine gute Strategie zu haben darum auch mein Beispiel mit General Yi - hat am End auch verloren aber bedenkt man wie sehr seine Gruppe den Japanern zahlenmässig und technologisch unterlegen war ist es ein Wunder, dass er so viele Siege gegen die Japaner einfahren konnte, auch wenn es am Ende doch umsonst war.

    650-1000 Orks mögen ja aventurisch eine mittelgroße Streitmacht sein, ein solcher "Heerwurm" ist aber absolut gesehen nicht größer als ein Faschingsumzug

    Es geht nicht darum das der Heerwurm auffällt sondern erneut die Lagerfeuer des Nachts. Die hocken da vielleicht zu 5. an einem Feuer nun rechne mal aus wieviele Feuer da weithin sichtbar die Nacht erhellen - das fällt von ein paar dutzend Kilometern Entfernung noch auf, darum geht es.


    Wenn die Orks durchziehen

    Und woher sollen die das Wissen? Wenn wir schon wieder Vergleiche ziehen ist "Stalingrad" inneraventurisch gerade erst rum (Donnerbach) und nun kommen die Orks schon wieder in genau die gleiche Richtung mit einer Armee - wer will jetzt den Bornländer/Russen verklickern dass die Orks/Deutschen dieses mal ganz friedlich vorbei nach China wollen und halt nur zufällig entlang der Grenze marschieren? Wir haben doch an der Ukraine gesehen wie nervös die ganze Welt wird wenn ein paar russische Panzer an der Grenze Übungen durchführen.

    nach mittelalterlich Maßstäben auch schon dünn besiedelten) Mittelreich

    Das an konkreten Streckenangaben so klein ist, dass du alle paar Meter auf ein Dorf stösst und alle paar Kilometer auf eine uralte Ruine


    Dort gibt es zwar wenig Landwirtschaft aus der man sich versorgen könne, aber auch wenig Konkurenz die einem Wild oder Sammelbare Nahrung streitig machen

    Aber halt auch wenig Wild, und wenn wir bei der Rechnung ca. 5 Tonnen Fleisch am Tag für das Heer bleiben müsste man eine sehr gute Zeit des Marsches mit Jagen verbringen was das Heer enorm verlangsamt zumal ich mir nichtmal sicher bin obs da oben so viel Wild gibt.


    das gibt es aber halt immer wieder und auch in altehrwürdigen Abenteuern

    Stimme ich dir völlig zu, wie zuvor gesagt ist es keinesweges so, dass die früheren Abenteuer da besser gewesen wären. Im Gegenteil wenn ich mir die frühen Soloabenteuer so anschaue überkommt mich das kalte Grausen. Dennoch kann man sich auch nicht wirklich um Kritik herumreden indem man sagt, es ist ja nicht mehr so schlimm wie früher.

    Jeder Elf knallt locker pro Tag 2-10 Orks ab

    Jetzt muss ich an Samo Huy...der Finne / Same und den Russland Krieg wo er auf recht ähnliche Weise aus der Deckung der Wälder raus ca. 10 bestätigte Abschüsse pro Tag geschafft zu einer Gesamtzahl von 800 Bestätigten und insgesamt vermutet etwas über 1000 Tötungen - ein einzelner Schütze. (Allerdings ist das ja zugegeben auch Weltrekord) Anschleichen, 2 - 3 mal Feuern, abhauen. Und während die Elfen keine Gewehre haben, haben sie bessere Augen, Silentium zum anschleichen und Co.

    Und dann haben die Orks ja auch noch finstere Mächte auf ihrer Seite...

    Aber da du dich gut auszukennen scheinst - denkst du nicht auch, es wäre für die Orks sinniger übers Gjalskerland oder die rote Sichel zu marschieren als ausgerechnet bei den Elfen durch? Sicher sind Beides Umwege, aber keine Gigantischen und ich selbst finde beide Ideen reizvoll - wilde Goblins rekrutieren oder vermutlich wirklich völlig unbemerkt Richtung Paavi kommen, denn im Gjalskerland gibts nichtmal Jäger / Hiren / Spione vom Svelltal / MR / Bornland welche die Orks entdecken und melden könnten und mit den Gjalskern werden die Orks eher fertig als mit Waldelfen in deren Wäldern oder dem MR das sie abfängt

  • ICH stelle nicht in Frage, dass sie dennoch herausragende Militärgenies waren, aber ich sage ja auch nicht dsa man zwingend gewinnen muss um eine gute Strategie zu haben

    Hannibal war ein großer Stratege, u.a. weil er (einkalkuliert oder wegen einer schlechten 'Taktik' gegen die Berge) große Teile seines Heeres in den Alpen verlor und trotzdem eine wieder aufgefüllte Armee im Norden Italiens hatte, die reihenweise Siege einfuhr.

    Was stellst Du denn genau in Frage? Ich habe gesagt, dachte ich, dass ich bei Haffax niemals einen großen Strategen durchblitzen sah. Und ein guter Stratege muss nicht am Ende gewinnen, er muss einmal oder mehrere Male gegen die Wahrscheinlichkeit und Umstände gewinnen. Das ist für Hannibal und Napoleon in ihren aufsteigenden Phasen zutreffend, bei Haffax (für mich) nicht erkennbar. Deshalb meine These, dass Charaktere nicht als Glanzlichter erscheinen müssen, ehe sie nicht einen gezielten Scheinwerferspot bekommen. Deshalb meine These, dass wir nicht wissen können, ob wir hier und dort so einige zukünftige Helden und Schurken haben - oder allgemein bloße Massenware Pappkameraden vor uns sitzen / im Buch zu lesen haben. Statisten können ziemlich leicht expost zu großen Figuren aufgebaut werden, und das ist bei DSA kein neuer Designstil sondern schon immer so.

    Darüber hinaus ist Dir vielleicht entgangen, dass ich Dir (als energischer Gegenredner, der jedoch das Buch ebenfalls nicht gelesen hat) soweit Recht gebe, dass ein küstennahe und Nord-Umgehung des Elfenlandes auch für mich die naheliegendere Variante ist. Hier kommt ein sensationeller Vorteil des P&P vs PC-Game zum Tragen: wenn ich nach Lektüre des Abenteuers immer noch so denke, kann ich das einfach ändern. Wenn ich hingegen den perfiden Gedanken, dass Waldelfen ein durchreisendes Orkheer gegen eine badoc- und Menschensiedlung laufen lassen [so hab ich das jetzt verstanden], überzeugend finde - und ich finde überraschte Schauer auf meinem Rücken leicht mal überzeugend - dann kann ich es so spielen. Auf keinen Fall hätte ich einen Marsch durch die Elfenlande in Betracht gezogen, wenn im Abenteuer eine komplikationslose Anreise durch Niemannsland vorgesehen gewesen wäre. Ergo liefert mir der Autor einen Knaller - und ich kann mir aussuchen, ob ich Knaller mag. Sooooo einfach. An diesem Scheideweg geht aber das Abenteuer nicht zugrunde, und was_zum_Geier_Aventurien noch viel weniger.

    Übrigens könnten Orks, wenn sie im Salamanderstein sind, versuchen auf schnellen Sohlen durchzukommen und trotzdem von Elfen gesniped werden, einfach auch böse werden. Und 1000 böse Orks sind für die Salamndersteine irgendwie ein ernsteres Problem als 1000 Orks auf einem Eilmarsch.

  • Ich möchte mal anmerken das ich diese "5kg Fleich am Tag"/Ork für vollkommen an den Haaren herbei gezogen halte. In meinem Aventurien wiegen Standartrationen die Helden überall kaufen 1kg und reichen für einen Tag. Wenn man mal bedenkt das die Orks ordentlich gestärkt und mit Proviant aufbrechen, unterwegs das wenige plündern was geht, ihre Rationen mit Jagd aufbessern (man kann natürlich kein irdisches Heer mit Jagd versorgen, aber das ist ja auch kein irdisches Heer) und ihre Lasttiere nach und nach Schlachten dann passt das schon.

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    Darum ging es doch bezüglich der Aussage, das man große Strategen nur anhand ihrer Erfolge misst und wenn wir von Strategie reden und nicht von Taktik haben alle genannten Beispiele am Ende nichts erreicht und wurden vernichtet.Den Erfolg des deutschen Fußballs misst man ja auch nicht nur an der letzten WM... Napoleon ist eine der bekanntesten historischen Persönlichkeiten und hat in militärischer und politischer Hinsicht eine eigens nach ihm benannte Epoche, wenn DAS nicht erfolgreich ist...

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    Das an konkreten Streckenangaben so klein ist, dass du alle paar Meter auf ein Dorf stösst und alle paar Kilometer auf eine uralte Ruine

    Das Mittelreich hat meines Wissens etwa 1,6 Millionen Einwohner und ist dabei ungefähr so groß wie das HRR, also grob gesagt doppelt so groß wie Deutschland heute. Stell dir mal vor du wanderst zu Fuß oder vielleicht zu Pferde durch Deutschland und nur noch jedes 100. Haus oder Dorf existier (von mir aus auch jedes 50., wegen der Urbanisierung). Wenn man es lässt ist das Mittelreich ein dünn besiedeltes, von dichten Wäldern bedecktes Land in dem man nach im Schnitt jedem Tagesmarsch auf ein (für unsere Verhältnisse) kleines Dorf stößt.


    Zitat

    Das "mit der Stimme befehligen" würde ich getrost vergessen. Das ist bereits bei 100 Kämpfern kaum mehr möglich, denn Kampf ist LAUT. Es ist aber auch weder nötig, noch neurologisch sinnvoll. Das wissen reale Armeen auch seit Jahrhunderten, weshalb es verschiedene Stufen in der Hierarchie gibt. Interessanterweise hat sich die Zahl der Männer, die von einem Anführer kommandiert wird, nie geändert. Sie pendelt zwischen tatsächlichen 2 und 4, sowie zwischen scheinbaren 4 und 8.

    Die Größe von Battalionen um die napoleonische Zeit rührt daher das sie mit um die 800 Mann von einem Einzelnen befehligt werden konnten. Natürlich nicht direkt jeder Mann, aber es war möglich das sich ein mittig stehender Battalions Kommandeut auch den außen stehenden Kompaniechefs verständlich macht, ohne das ein Melder o.ä. geschickt wird. Für unsere Orks spielt das alles keine so große Rolle, ich wollte eigentlich nur darauf hinaus das eine solche Streitmacht ein sehr überschaubarer Haufen ist und nichts mit dem gemein hat was man der Begriff "Heerwurm" andeutet.

    Ich glaube das die Orks keinen Durchzug durch die Salamandersteine erzwingen könnten steht außer frage, das ist aber ja scheinbar auch nicht vorgesehen.

  • Rattazustra

    Auch an dich mal die Frage: Hast du das Abenteuer gelesen? Denn einiges von dem, was du postulierst, ist da schon längst so gesetzt. Zwar werden die Waldelfen als nicht ganz so tödlich gewertet (das Heer verliert ein Zehntel an Größe, wenn man sich mit ihnen anlegt), was auch eher zu aventurischen Schadens- und Heilungsregelungen passen mag, aber dass zum Beispiel die Orks komplett von ihrem Proviant leben müssen, weil Jagd einfach unmöglich wird, steht genau so drin.

    Jeder Mensch ein Magier!
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