Diener zweier Herrinnen (Tsa- und Rondragefällige)

  • Hallo in die Runde!

    Was würde mit einem Rondrageweihten, bzw. Tsageweihten geschehen, der sich auch den Geboten der jeweils anderen Gottheit verpflichtet sieht?

    z.B. Freiheit, Ehre und Kampf als (Über-)lebensnotwendig und belebend ansieht, aber seine Waffe nur nutzt, um Leben zu schützen, bzw. nur "Stumpfe Schläge"/ "Prügelpunkte" austeilt, wenn der Gegner ein Lebewesen ist?

    Wie würden diese Göttinen reagieren? Und wie ihre anderen Gläubigen? Könnte es im Angesicht des Sternenfalls ein engeres Bündnis zwischen den Göttinen z.B. gegen Kor geben?

    Eure Meinungen würden mich sehr interessieren.

    Dank vorab!

  • Es gibt Gründe, warum Mitglieder vom Bund des Wahren Glaubens als total bekloppt angesehen werden... sie versuchen nämlich, derartige Unvereinbarkeiten zu leben.

    Diese beiden Götter und ihre Gebote sind unvereinbar, tut mir Leid. Der eine predigt ehrenhaften Kampf, inklusive Blutopfern (ja, Rondra!), Göttinennurteilen aufs Dritte Blut und ähnliches, und der andere den Schutz des Lebens mit allen Mitteln, solange diese rein gar nichts mi Gewalt zutun haben.

    Zudem ist Kor als Sohn Rondras integraler Bestandteil des Pantheons, und gerade Rondras Eingeständnis, keine Kriegsgöttin zu sein hat Kor direkten Aufwind durch seine Mutter gegeben. Rondra und Kor vertreten unterschiedliche aspekte und kommen sich eher selten in die Quere. Sind also auch keine direkten Gegner.

  • Würde eine nicht-geweihte Person versuchen wollen, beide mehr oder weniger gut miteinander zu vereinen, wäre das in Ordnung. Aber ein Ronnie hat seine Aufgaben und Überzeugungen (Moralkodex), ein Tsa-Geweihter ebenso. Bei beiden nur das nehmen, was zum Konzept passt und das andere nicht, wird mEn nicht funktionieren.

    Ein Ronnie, der nur kämpft und tötet, wenn notwendig ist und sich nicht glückselig in jede Option auf einen Kampf schmeißt, um kämpfen zu können, ist sehr passend in meinen Augen. Wenn er jedoch nur waffenlos kämpft, bzw. nur im regeltechnischen TP(A)-Modus, hat er seine Aufgabe als Rondrianer eher verfehlt, und da würde seine Kirche auch mal nachfragen, was das soll.

    Beim Tsa-Geweihten, der Kampf als 'belebend' ansieht und sich gerne prügelt, wäre das noch extremer.

    Ausnahme sind die Angehörigen des erwähnten Bund des Wahren Glaubens, die aber auch den anderen Göttern nachfolgen und, wie es sich liest, eher andere Aufteilungen haben, wie sie allen Geboten folgen, bzw. das versuchen.

    Man kann eben nicht gleichzeitig Phex und Praios, Rondra und Tsa, Efferd und Ingerimm folgen, weil da in jedem Fall völlig konträre Auflagen und Überzeugungen hinterstehen. Da jeweils die Auflagen mischen und aufweichen, um sie sich ähnlicher zu machen, ist in meinen Augen dann nicht das Mittel der Wahl.

  • Es könnte eine Grenze der Gutmütigkeit für den Geweihten geben, so etwa 3 Verwarn-Treffer. Und wenn er erkennen kann, dass sein Gegner kurz vor dem Kollaps ist, dann teilt er nur noch stumpfe Schläge aus, um ihn zwar kampfunfähig, aber nicht tot zu prügeln. Die Freiheitskämpfer der Tsakirche nutzen Waffen ja notfalls auch.

  • Denkbar wäre auch, dass der Charakter durch eben diesen Zwiespalt geformt wird. Er kannkann es nicht beiden Recht machen. Gefangen zwischen den Stühlen formt sich dann der eigene Weg, der weder das eine noch das andere ist, aber in der Lebenswirklichkeit für diesen Charakter funktioniert - im Gegensatz zu "dogmatischen" Prinzipien einer der Kirchen. Ein funktionables Destillat dessen, wofür Rondra und Tsa im Grunde stehen. Die Prinzipien der Kirchen müssen ja nicht der einzige Weg sein, für einen Gott zu streiten.

    Eine Weihe durch eine der Kirchen würde das natürlich ausschließen.

    "Die Kinder des 23. Ingerimm"

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  • Ich denke das gerade diese zwei Göttinnen sich jetzt gar nicht vertragen.

    Lassen wir mal das kämpfen außen vor. Tsa steht für Freigeistigkeit, hat schon fast was arnachistisches, dagegen steht mit Rondra wohl wenige andere Götter (Praios, Travia) so für Hierarchie und Obrigkeitshörigkeit. Alleine das sind, in meinen Augen, solch deutliche Widersprüche das zwei Geweihte dieser Göttinnen in einer Gruppe schon zu heftigen Disputen sorgen müssen.