[Das offizielle Abenteuer heißt "Der Zorn des Bären" und ist von Ina Kramer.]
... die beiden stellten sich uns als Simanka Cavazaro und ihren Begleiter Rojan Gareter vor. Simanka ist Inhaberin eines Gasthauses, "Zum Brüllenden Stier" im Ort Siwasch, noch weiter im Norden. Wie sich im Laufe unseres Gesprächs herausstellte kannten sich Avaris und Simanka zumindest flüchtig aus Punin. Siwasch war in Gerasim, um noch schnell ein paar Vorräte für den Winter zu kaufen, an die sie in Siwasch nicht kommt. Rojan, der einen Hundeschlitten führt, hilft ihr die Waren zu transportieren. Siwasch ist ein kleiner Ort, noch weiter nördlich als Gerasim, doch scheinbar ist das der Weg, den wir einschlagen sollten. Für mich selbst ist der kleine Peraine-Tempel ein ausschlaggebender Punkt weiter nach Norden zu reisen und womöglich den Winter in Siwasch zu verbringen. Wir konnten einen guten Preis aushandeln, und verpflichteten uns bei den alltäglichen Arbeiten zu helfen, um uns so dann auch den Winter in einem Gasthaus zu finanzieren. Das ging nun alles ziemlich schnell, wir haben noch zwei Tage um unsere Reise nun vorzubereiten, am 12. Hesinde wollen wir los in Richtung Siwasch. Es bleibt uns nun noch ein wenig Zeit um uns in Gerasim zu verabschieden. Avaris verasbchiedete sich auf ihrer Art mit einem Auftritt an unserem letzten Abend in unserer bisherigen Bleibe.
Am 12.Hesinde reisten wir, und unsere Reise nach Siwasch verlief recht ereignislos. Inzwischen wussten wir ja worauf wir uns einlassen, wenn wir ein paar Tage durch die verschneite Ebenen reisen. Der Hundeschlitte war wirklich eine große Hilfe. Am 17. Hesinde erreichten wir bereits Siwasch, einen kleinen Ort, mit knapp 500 Einwohnern. Namensgebend für den Ort ist der Bach Siwasch, der in einem kleinen See mündet, der im Winter zugefroren ist. Als wir am späten Nachmittag ankamen glitten einige Kinder des Ortes auf Kufen über den See. Der "Brüllende Stier" liegt im Nordosten des Orts, der kleine Perainetempel, geführt von einem gewissen Erdward Blauruh, wie mir Simanka auf unserer Reise erzählte. Im "Stier" begrüßte uns Jobdan Eichinger, der in Simankas Abwesenheit den "Stier" hütet, sowie die junge, Varna. Avaris machte Bekanntschaft mit den Hunden Dumko und Dirko, die beide knurrten und bellten, als Avaris in ihre Nähe kam. Am Abend gab's einen deftigen Eintopf.
Wir hatten das Gasthaus allein für uns, ich selbst teilte mir mit Nestario ein Doppelzimmer, Avaris und Darida nahmen sich je ein Einzelzimmer.
Ich freue mich schon darauf am morgigen Tag den Perainetempel zu besuchen. Die anderen wollen sich ein wenig im Ort umschauen und sich vorstellen.
Wir wurden am heutigen 18.Hesinde Opfer eines hinterhältigen Überfalls. Die Unholde waren gemein und rücksichtslos, und ließen uns keine Chance. Wir trafen uns alle gegen Mittag auf dem Marktplatz, wo wir uns den Winterbold ansehen konnten. Eine große Strohfigur, die den Ort, so erzählt man es sich, vor den Unglücken des Winters bewahrt. Die Einwohner des Nachbarorts Torwien werden, so wie jedes Jahr, bald wieder versuchen die zu stehlen, so wie die Einwohner Siwaschs versuchen den Winterbold aus Torwien zu entführen. In einer Gasse, die vom Marktplatz wegführte passierte dann der Überfall, und es entbrannte eine Schneeballschlacht... die wir knapp verloren haben.
Am Abend im "Stier" kamen etliche Bewohner vorbei, um die "Neuen" also unsere Reisegruppe, zu begutachten. Nestario nutzte gleich seine Chance, um mit der Jägerin des Orts zu sprechen, und sich zu erkundigen wo und was er zu dieser Jahreszeit jagen kann. Am nächsten Morgen machte er sich bei Tagesanbruch auf, um der Jagd nach zu gehen, genau wie ich, der im Perainetempel zum Morgengebet ging....