Generation Heptagonakademie

  • Yol-Ghurmak:

    Inzwischen dürfte die erste Generation, die ausschließlich die Schattenlande kennengelernt hat, erwachsen sein und sich Adept der Heptagon-Akademie nennen. Für diese Leute sind dämonische Präsenz, Schrecken und Mord sowie der Kampf ums Überleben alltäglich. Einige werden versuchen, dem Schrecken zu entgehen, indem sie selbst Schrecken erzeugen. Andere stürzen sich in Kontruktions- und Schöpferwahn, verdrängen alles Negative und leben in ihrer kleinen (Labor)-Welt. Aus beiden Lagern entscheiden sich sicher viele zum Pakt und somit für eine oft kurze aber glanzvolle Karriere an der Akademie.

    Doch was denken diese Leute wirklich? Sind sie gläubige Jünger Agrimoths, vielleicht abgezockte Neobarbaradianer oder berechnende Aheisten? Sehen sie die Pervertierungen der Landschaft und Orte als notweniges Übel zur Verbesserung der Welt an oder wollen sie Dere gar willentlich im Namen Agrimoths zerstören/transformieren?

    Was denken sie über die böse Welt der 12 Ungötter hinter der Grenze? Was halten sie vom Namenlosen?

    Und nun von Aventurien an den Spieltisch:

    Gibt es unter ihnen (und unter den Borbaradianern) Typen, die sich als NSC oder gar SC außerhalb der Schattenlande eignen?

    Beispielsweise ziehen einige solcher Typen durch Aventurien, vielleicht mit einem dunklen Auftrag im Gepäck, pflanzen Agrobaal-Eicheln im Namen Balphemors und schließen sich dabei Heldengruppen zur Bedeckung an. Werden zwecks Tarnung zum Helden, um ungestört ihren dunklen Verpflichtungen nach zu gehen. Und nutzen die Gelegenheiten des Heldendaseins, um ihre Erfindungen und Künste auf Herz und Nieren zu testen. Vielleicht kehren sie sogar langfristig Yol-Ghurmak den Rücken, um ungestört ihre eigenen Ziele zu Verfolgen...

    Stellt euch vor, einer der größten Helden neuerer/kommender Zeit, Widersacher des NL und Retter kleiner Kinder entpuppt sich als Yol-Ghurmaker oder Neo-Barbaradianer, als Verräter, alles Tarnung um seine eigenen finsteren Pläne oder den Willen Balphemors/Azarils zu erfüllen.

    Besteht Bedarf/Interesse an solchen Figuren? Bereichern solche NSC und SC die Spielwelt, bzw. wie sollten sie ausgestaltet werden, damit sie das tun. Vielleicht können wir einige Ideen zusammen tragen, im Sinne von mehr Vielfalt/Farbe in Aventurien. Vielleicht hat Fred Ericson in seinem Projekt rund um die Kinder des 23. Ingerimm schon solche Figuren im Petto?

    Ich bin gespannt auf eure Ideen.

  • Großartige Idee, die bislang noch von keiner Autorin/ keinem Autor für unsere Anthologie bearbeitet wird.

    Eine Bereicherung wäre es in jedem Fall.

    Wenn jemand Lust hat, eine Kurzgeschichte zu einem solchen NSC zu schreiben, die einen kleinen aber entscheidenden Ausschnitt aus seiner Biographie erlebbar macht, so möge sich das geneigte Schreiberlein bei mir melden. Wir bieten Support bei der Konzeption, ein hochwertiges Portrait, Lektorat, Korrektorat, Aufmerksamkeitsteigerung für das Produkt und wir sehen alle unverschämt gut aus. ;)

    Allerdings müsste die Rohfassung bis Mitte November stehen. (Etwa 2.000 - 8.000 Wörter)

    Edit: Wer mein Projekt nicht kennt, folge dem Link in meiner Signatur.

    "Die Kinder des 23. Ingerimm"

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  • Besteht Bedarf/Interesse an solchen Figuren?

    Nein. Ausführlicher hier:

    https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/DarkSecret

    Ich halte generell nichts von Charakteren, deren ganzes Ding es quasi ist, dass niemand von diesem Ding weiß. Im dünn besiedelten, kaum vernetzten Aventurien ist dann die Entdeckungsgefahr gleich Null. Fluff von denen niemand was weiß ist wertlos. Crunch der keine Auswirkungen hat trägt nichts zum Spiel bei.

    Dazu kommt, dass es bei Aufdeckung des Schrecklichen Geheimnis TM vernünftigerweise vorbei ist mit dem Charakter oder das Geheimnis war gar nicht so schrecklich. Letzteres ist der wahrscheinliche Ausgang im offiziellen Aventurien.

    Man nehme mal die Hexen als Beispiel, ein sexistischer, jähzorniger/rachsüchtiger Geheimkult, der sich primär darauf verlegt anderen zu schaden (Fluchmagie ist das Alleinstellungsmerkmal von Hexen). Also allen Grund hätte im Verborgenen zu agieren. Aber wirklich geheim ist der irgendwie nie. Weil sich niemand dafür interessiert.

  • Wenn man die Heptagon-Akademie auf deinen Trope reduziert, mag das stimmen. Aber warum sollte man das tun? Mit dem Fokus darauf, wie es ist, in Yol-Ghurmak aufzuwachsen, wie das die eigenen Wertevorstellungen formt, zu welchen Glaubenskonstruktionen und Bewältigungsstrategien das führt, wie ein solcher Charakter die Welt außerhalb Yol-Ghurmaks wahrnimmt, das ist mMn interessant.

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  • Aber warum sollte man das tun?

    Weil sonst nichts übrig bleibt, die Abgrenzung zu Mördergruben wie Brabak und Fasar noch schwerer fällt.

    wie ein solcher Charakter die Welt außerhalb Yol-Ghurmaks wahrnimmt, das ist mMn interessant.

    Super in der Innenperspektive, ohne Zweifel. Das gemeinsame Spiel bereichert dies jedoch nicht, dass das Finstere Geheimnis ja geheim bleiben muss. Anders als beim Wald und Wiesen Elf, der sich zu was anderen entwickelt oder dem Landei, dass zum ersten mal die weite Welt sieht.

  • Als SC wollte ich so einen auch nicht in der Gruppe haben. Unser Spiel-Fokus ist damit nicht kompatibel.

    Als Antagonist - oder noch besser roter Hering - ist der jedoch auch im Spiel gut geeignet. In belletristischen Texten sowieso. Da auch als POV. Und am schönsten natürlich: die Kombination aus beidem. Eingeführt in einer Kurzgeschichte, dann der Auftritt in einem Abenteuer. Erlebbarer NSC mit Tiefgang. Angebobt das bei uns umzusetzen steht.

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  • Die Heptagon-Akademie ist nochmal ein anderes Kaliber als Fasar oder Brabak. Einzigartig und gerade deswegen interessant. Warum sollte die Sicht des Charakters auf die Welt keine Auswirkungen haben. Er wird sein Handeln danach richten und seine Taten werden Aventurien beeinflussen, ob sie nun im Geheimen oder öffentlich stattfinden. Die Konsequenzen seines Handelns werden sichtbar werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob er NSC oder SC ist. Nach meiner Meinung bereichert jede gut erdachte Figur die Spielwelt. Dazu muss sie Potenzial haben und entsprechend mit Hintergrund und Leben ausgestattet werden, damit sie wirken kann. Darum soll es ja gehen, solch einen Charakter aufzubauen und mit Leben zu füllen. Erst dann kann man ihm eine passende Rolle im "Metaplot" zuweisen.

  • Im Prinzip geht es auch bei NSCs um "Show, don't tell!"

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  • Akademie wurde im Band "Stätten okkulter Geheimnisse" beschrieben - Stand etwa 1034 BF; S.134-145.

    Selbst Zweitstudium ist möglich - zugleich Expurgico bei allen drei Gilden wenn sie davon etwas mitbekommen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)