Kunst-Bogenschütze

Kunstschützen sind regelmechanisch extrem simpel:

Hoher Talentwert in Bögen und Gaukeleien. Das meiste was Kunstschützen tun ist nämlich Trickserei.

Dazu eine hausgemachte SF "Kunstschütze", die einen Bonus auf Gaukeleien mit Bögen gibt. Fertig.

Spart eine Unmenge Punkte und bildet den Großteil aller Kunstschützen hervorragend ab. Wenn du dazu noch Kampf-SFs haben willst ist das alles Bonus und du kannst es so dosieren, wie es in die Power-Curve der Gruppe passt.

Von Turnieren zu leben kann man sich aber wohl weitgehend abschminken. Dafür sind Turniere zu selten und der Schützenteil nicht profitabel genug und voll mit hochkarätiger Konkurrenz. Schon allein weil Aventurien so winzig ist. Das dürfte ein ziemliches Klassentreffen aller reisnenden Elfenschützen und Amazonen sein. Normale Teilnehmer noch gar nicht einbezogen.

Du möchtest einen frisch generierten Charakter auf dem Niveau eines sehr erfahrenen irdischen Vorbildes erstellen. So liest es sich für mich und da dürfte das auch das Problem sein. Auch Anderson hat irgendwann mal zum ersten Mal einen Bogen in der Hand gehabt und wusste damit noch nicht umzugehen. Ein super Schütze, der auf Turnieren alles abräumt, der braucht AP und Zeit und Erfahrung.

Zu Anfang ist er nur ein vielversprechender, talentierter Schütze, der gut ist, aber eben nicht einer der besten seines Fachs.

Außerdem ist es immer gut, irgendwas als Ziel auf der Mittelstrecke noch zu haben, Zauber, besonderer Bogen, besondere Pfeile (In DSA 4 gibt es Kriegspfeile, gehärtete Kriegspfeile, Kettenbrecher, stumpfe Pfeile, Sehnen-/Seilschneider, Singende Pfeile und Brandpfeile), etc.

Zitat von Lendo

Der Schaden an sich ist nicht so wichtig, mehr das gezielte treffen.

ZB

- Ablenkung von Wachen duch Geräusche an anderer Stelle.

- Treffen von Armen und Waden um die Kampffähigkeit und Bewegungsfähigkeit zu schwächen.

- Kommunikation über Pfeilpost.

Das hat aber mit den beiden möglichen Konzepten erst mal wenig zu tun, denn von Haus aus brauchen das beide nicht. Das wäre doch eher etwas, bei dem man im Spiel herausfindet, dass das praktisch wäre?

Für ablenkende Geräusche an anderer Stelle kann man auch ein oder zwei andere SC einspannen. Oder man nimmt kleine Steinchen, Eicheln, Tannenzapfen, etc. auf und wirft sie an andere Stelle. Dann darf diese Stelle aber auch nicht zu weit weg sein.

Kommunikation über Pfeilpost dürfte nicht weit kommen ohne weitere Schützen, und auch dann sind jeweilige Etappen eher kurz und benötigen entsprechendes Umfeld (keinen dichten Wald, keine Kurven, seien es die es die von bebauten Straßen oder Felsen). Aber dann gibt es z.B. das Zettel auf Pfeilschaft (erfordert Papier und Schreibzeug, eigenen Fähigkeit zu schreiben und Fähigkeit des Empfängers, selber lesen zu können, Licht braucht es auch) oder brennende Pfeile (können auch von anderen gesehen werden).

Ansonsten würde der Elfe ein Elfenbogen gut anstehen.

SF wie Präziser Schuss, Kernschuss, Machtvoller Kernschuss, Scharfschütze, Ballistischer Schuss.

Vielleicht gibt es auch einen Kampfstil für Schützen?

Mit 1100 AP spielst du nunmal einen 17-19-jährigen (wenn du einen Menschen spielst), das sollte man schon bedenken. Also klar, du kannst ein Wunderkind sein dass eine Sache wirklich extrem gut kann, aber da werden dann andere Bereiche zwangsläufig darunter leiden, und du hattest einfach noch keine jahrelange Erfahrung um die ganzen Tricks und Kniffe zu lernen.

Für einen "wilden" Elfen dürfte schon das Konzept "professioneller Kunstschütze" unbekannt sein. Der Elf sollte also auf jeden Fall aus dem Menschen nahen Umfeld kommen und da es richtige Turniere auch nur in entsprechend reichen und ritterlichen Gegenden gibt, sollte er z.B. aus dem Mittelreich bzw. den Elfensiedlungen dort stammen.

Entsprechend passt der Kunstschütze auch eher zu einem Au- als zu einem Waldelfen. Inspiration für den Helden könnte natürlich "der rote Pfeil" sein und würde die frühe Orientierung zu diesen "Beruf" erklären (auf einem Turnier gesehen und begeistert ).

Für den Anfang reicht es sich auf FW und präzise Schüsse zu konzentrieren, sowie alle Fähigkeiten und Vorteile welche FK verbessern (z.B. höhere Werte, Wiederholungswürfe). Gaukeltricks u.ä. ist etwas für Gaukler und da passt ein richtiger JUNGER Sippenelf nicht wirklich rein (sehr wohl aber ein Halbelf mit menschlichem Kulturhintergrund - Alternative?).

Das Talentbild sollte einen entsprechend offenen Elfen abbilden, der schon einige Erfahrung mit den Menschen hat (was natürlich auch der Gruppenintegration zu Gute kommt).

Falls ihr in der Gruppe einen geeigneten Partner habt, wäre vielleicht auch ein Winnetou (als Waldelf) Ansatz mit Elfenbogen statt Silberbüchse denkbar.

Zitat von x76

Für einen "wilden" Elfen dürfte schon das Konzept "professioneller Kunstschütze" unbekannt sein.

Wobei das "professionell" hier den Ausschlag geben dürfte, einen Elfen der einfach Spaß daran hat lustige Kunststückchen mit seinem Bogen zu machen kann ich mir durchaus vorstellen.

Wenn man das schon als Konzept in der Gruppe durchführt wäre ein Streuner oder etwas ähnliches, der ihn dazu überredet die Kunststücke eben auf Turnieren vorzuführen um damit Geld zu verdienen ja schon eine durchaus interessante Kombination.