Fragen zum Animatio

  • [infobox]EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.[/infobox]

    Hesinde zum Gruße,

    ich habe eine Frage zum Zauber "Animatio Stummer Diener". Ein mit diesem Zauber verzauberter Gegenstand wiederholt eine Bewegung, sobald er vom Magier eine Aufforderung z.B. durch ein Fingerschnipsen oder einen kurzen Befehl erhält.

    Wie weit darf der Magier maximal vom Gegenstand entfernt sein, um diesen durch ein Fingerschnipsen oder einen kurzen Befehl zu aktivieren?

  • Wie weit darf der Magier maximal vom Gegenstand entfernt sein, um diesen durch ein Fingerschnipsen oder einen kurzen Befehl zu aktivieren?

    Meines Wissens nach nicht geregelt. Bei einem (N)PC, der etwas hören soll, würde man auf Sinnenschärfe würfeln. Ich würde das daher wohl so regeln, dass dem Objekt eine Sinnenschärfeprobe gegen 12/12/12 mit den Animatio-ZfP* als TaW erlaubt wird.

  • Zitat von LiberCantiones S.24 (Animatio Stummer Diener)

    Reichweite: Berührung; die Wirkung des Zaubers ist durch die Ausführung der Zauberhandlung beschränkt. Nach Abschluss der Zauberdauer kann sich der Magier beliebig weit vom verzauberten Objekt entfernen.

    Solange der Auslöser "Magier schnippt mit dem Finger" und nicht "Magier schnippt im Raum, in dem sich das verzauberte Objekt befindet, mit dem Finger" ist, sollte der Zauber überall in Aventurien ausgelöst werden können. Der Zauber Madas Spiegel funktioniert z.B. auch über einen Kontinent hinweg.

    Edith sagt: Da das Objekt aller Wahrscheinlichkeit nicht hören kann und der Auslöser auch z.B. eine Geste sein kann, ist der Auslöser vermutlich eher an das auslösende Objekt oder die auslösende(n) Personen selbst gebunden. Eine Sinnesschärfe Probe sollte nicht von nöten sein. Außerdem müsste die für leise Auslöser auch im Zaubertext gefordert werden, das wird sie aber nicht.

  • Solange es sich nicht um Fallen handelt, also wenn Zauber X passiert wenn Schloss Y geöffnet wird (etc pp.) würde ich diese auslöse-Geschichte ein bisschen verschärfen.
    Soweit ich weiß wurde es im WdH ohnehin dahingehend geändert, dass eine Artefaktauslösung immer 1 Aktion Zeit und ein willentliches Konzentrieren benötigt. Sinst könnte das Artefakt versehentlich ausgelöst werden - von irgendjemandem, der Schnipst, oder vom Magier selsbt, der halt in seinen Monaten auf reisen mal versehenltich schnipst. Und ich würde auch davon ausgehen, das man zumindest in Rufweite des Objekts sein muss.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Der Auslöser ist ohne modifikation nicht "jemand macht dieses und jenes" sondern "der Magier macht dieses und jenes". Wenn der Magier dann auf seinen Reisen schnipst und zuhause der Tisch anfängt zu randalieren, hätte er sich eine bessere Geste überlegen sollen oder die Konzentration auf das objekt mit in den Auslöser einbauen sollen.

    Auch diese Worte werden vergehen

  • Der Auslöser ist ohne modifikation nicht "jemand macht dieses und jenes" sondern "der Magier macht dieses und jenes". Wenn der Magier dann auf seinen Reisen schnipst und zuhause der Tisch anfängt zu randalieren, hätte er sich eine bessere Geste überlegen sollen oder die Konzentration auf das objekt mit in den Auslöser einbauen sollen.

    Diese Variante erlaubt (leider) eine sehr günstige Möglichkeit nahezu in Echtzeit von jedem Ort Deres miteinander kommunizieren zu können. Da es sowas nicht in Aventurien gibt, legt das den Schluss nahe, dass die Beschreibung so interpretiert werden sollte, dass das Objekt das Schnippen hören/sehen/wahrnehmen kann. Für eine magische Kommunikationsverbindung vom Magier zum Objekt fehlt mir das Merkmal „Verständigung“. Wie würde man eine solche Fernaktivierung antimagisch beenden/stören?

  • Der Zauber "Bewegung Stören" auf das (oder die) verzauberten Objekte. (Da der Animatio nicht über das Merkmal Objekt verfügt sind RAW "Objekt Entzaubern" und "Destructibo Arcanitas" nicht möglich. Ich würde sie als Meister wohl zulassen, aber das wäre dann eine Hausregel.)

    Da ich selber momentan einen Helden, der auch den Animatio beherrscht, spiele, würde ich mich gern über die Nutzung des Animatio zur Informationsübermittlung unterhalten. Allerdings sollten wir dafür wohl ein eigenes Thema eröffnen.

  • Zur Informationsübermittlung ist der nur eingeschränkt nutzbar, da die Geste auf den Magier beschränkt ist. Alternativ auf eine Person oder Situation. Wenn nicht, lößt halt jedes Schnipsen irgndwo auf dere die Bewegung aus.

    Es geht dabei nicht darum, dass das Objekt die Geste "Mitkriegen" muss, da das Objekt gar nicht verzaubert wurde (sonst wäre es magisch) Es geht darum, dass der Zauber die Veränderung mitkriegt und zwischen einem Magier und einem von ihm gewirkten Zauber funktioniert die Kommunikation ohne weiteres Merkmal (sonst wäre Meisteliche Zauberkontrolle 2 sehr seltsam)

    EDIT: Dass es etwas gibt, nur weil es möglich wäre ist ein Trugschluss. Klackertürme sind schon immer möglich, gibt es aber erst seit kurzem. Vakuum hat erst otto von guericke entdeckt. Dass man mit geschliffenen kristallen dinge vergrößern kann, wussten sowohl Nero als auch Mittelalterliche Mönche - ein Mikroskop gibt es aber erst seit "kurzem"

    Auch diese Worte werden vergehen

    Einmal editiert, zuletzt von Eikbart v. Tannbruck (23. September 2018 um 21:14)

  • Zur Informationsübermittlung ist der nur eingeschränkt nutzbar, da die Geste auf den Magier beschränkt ist. Alternativ auf eine Person oder Situation. Wenn nicht, lößt halt jedes Schnipsen irgndwo auf dere die Bewegung aus.

    Zwei entsprechend verzauberte Geräte erlauben es über beliebige Distanzen beliebige Botschaften auszutauschen. Das Ganze könnte man telegraphenähnlich realisieren. Bei jedem Schnipsen gibt das Gerät ein Geräusch von sich. Während der eine seine Animatio-Box beim Empfänger lässt, lässt der andere seine Animatio-Box beim Sender. Somit wäre eine einfache Echtzeitkommunikation möglich.

    EDIT: Dass es etwas gibt, nur weil es möglich wäre ist ein Trugschluss. [Aufzählung von Beispielen]

    Ja und nein. Grundsätzlich stimme ich dir zu, aber in diesem Fall gibt es noch einige weitere Dinge zu beachten, die es mir sehr unwahrscheinlich erscheinen lassen, dass niemand jemals auf die Idee gekommen ist den Animatio so zu benutzen.

    RAW ist beschrieben, dass der Nuntiovolo (LC, S. 190) und möglicherweise ein mächtiges Nuntiovolo-Artefakt zum Nachrichtenaustausch benutzt werden. Da haben Magier also lange an Wegen zur Übermittlung von (vor allem) Botschaften geforscht, die am Ende aber vor allem Schwarzmagiern offenstehen, während Weißmagier keine entsprechende Methode haben, von den Nanduriaten oder dem KGIA ganz zu schweigen. Der Animatio ist als Lieblingsspruch Rohals beschrieben (LC, S. 24), was zu dessen Lebzeiten sicher bekannt war. Allein daraufhin hätten sich bereits genügend Magier gefunden, die sich bei Rohal einen Namen machen und neue Animatio-Errungenschaften präsentieren wollen.

    Vermutlich könnte man bei einer tiefen Recherche noch weitere gute Gründe dafür finden, warum es eine solche Animationutzung schon längst geben müsste. Am Ende ist aber keiner dieser Gründe zwingend. Ich halte es unter Abwägung der mir bekannten Argumente aber nach wie vor für innerweltlich logischer, wenn das verzauberte Objekt den Auslöser in irgendeiner Form wahrnehmen können muss.

  • Zwei entsprechend verzauberte Geräte erlauben es über beliebige Distanzen beliebige Botschaften auszutauschen. Das Ganze könnte man telegraphenähnlich realisieren. Bei jedem Schnipsen gibt das Gerät ein Geräusch von sich. Während der eine seine Animatio-Box beim Empfänger lässt, lässt der andere seine Animatio-Box beim Sender. Somit wäre eine einfache Echtzeitkommunikation möglich.

    Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, was du meinst. Das eine ist ein Artefakt, dass aus einem Sender und einem Empfänger besteht, wobei eine betätigung des Senders einen impuls beim empfänger auslöst. Das würde ich vielleicht auch irgendwann abrechen lassen, aber es gibt auch damit probleme, auf die ich gleich eingehe
    Das andere ist: Der Magier verzaubert einen Gegensand, der auf sein Schnipsen hin klack macht und telegrafiert damit. Da das etwas ist, was meines Erachtens zur Zauberhandlung dazugehört, kennt das keine begrenzte Reichweite, da der Animatio immer noch mit der Matrix des Zauberers verknüpft ist.

    Aber: Welcher Magier stellt sich hin und übermittelt einen einfachen Brief für leute, in dem er eine halbe stunde lang immer die selbe Geste ausführt? wer bezahlt den Empfänger, der IMMER besetzt sein muss? Wie stellt der Magier sicher, dass seine Botschaft gehört wird?

    Zwei Magier, die einen E-Zauber steigern haben effizientere Methoden zur Nachrichtenübermittlung, ür die man keine Kryptographischen herleitungen braucht:
    Unitatio+Transversalis. wenn beide den Transversalis auf 14 haben, kommt man damit auf eine maximalreichweite von (2^7)*21 Meilen. das reicht für ganz aventurien und ist um einiges Standesbewusster. wahrscheinlich hat schon jemand den Animatio-Telegrafen entwickelt, er ist nur in der Versenkung verschwunden.
    Dass spieler solche DInge entwickeln können, gehört für mich auch zum Reiz der Zauber in DSA4 dazu.

    Meistens will man ja aber eh eher etwas von Menschen, die nah dran sind und da ist der Bote einfach viel billiger als der Magier.

    Auch diese Worte werden vergehen

  • Ein findiger Magier könnte das tatsächlich umsetzen. Entweder benötigt man ein Codierungsverfahren, oder eine komplizierte und kompliziert zu verzaubernde technische Einrichtung. Am anderen Ende muss definitiv jemand sein. Das da ständig Leute an den Empfängern sitzen müssen kostet Geld. Außerdem ist eine korrekte Übermittlung wahrscheinlich nicht gewährleistet (menschliche Fehler beim notieren bzw. Empfangen). Funktionieren könnte es allerdings schon. Wenn es sich jemand leisten kann eine große Menge (ja genauer wirds nicht) Dukaten dafür auszugeben, dass eine Nachricht aus Khunchom Gareth in einem Tag erreicht, dann könnte man damit eine Menge verdienen.

    Das Niemand bisher auf die Idee gekommen ist, könnte daran liegen, wie der Animatio im Allgemeinen "vermarktet" wird. Die meisten Magier sehen ihn in rohalscher Tradition als "Sieg des geistes über die Materie". Der Animatio dient also dazu stupide physische Aufgaben auf simple Weise magisch zu lösen. Die Tür öffnet sich auf magische Weise, oder die Ruder eines Schiffes rudern ohne Ruderer. Auch als Auslöser für simple Mechanismen wird er verwendet, z.B. um eine Falle auszulösen. Auf die Idee damit komplexe Nachrichten über hunderte von Meilen zu übermitteln kommt man da nicht so schnell. Es bleibt die Frage nach dem Bedarf. Wer muss Nachrichten so schnell versenden, dass sie nicht auch erst nach einer Woche per Botenreiter ankommen dürfen? Z.B. das Militär nach einer Schlacht, also vermutlich eine Nachricht alle fünf Jahre.

    Wie könnte ich mir das ganze richtig gut umgesetzt vorstellen? Zwei "Schreibmaschinen". Bei der sendenden Schreibmaschine sind Tasten mit Buchstaben darauf und Federn darunter. Bei der empfangenden Schreibmaschine können die Tasten nach oben gezogen werden und fallen danach in einer Führung wieder runter. Jeder Buchstabe der einen Maschine wird mit dem entsprechenden Buchstaben der anderen Maschine verbunden. Wird eine Taste bei der sendenden Maschine (runter) gedrückt, dann springt sie bei der Empfangenden Maschine in die Höhe (der Magier zieht sie hierzu in ihrer Führung nach oben und lässt sie dann wieder fallen). Min ZfW: 11 Variante Knechtschaft (Wirkungsdauer ZfP* Jahre) +3 mit physischem Auslöser +5 Also unmodifizierte Probe +8. Kosten pro Taste: 15 AsP

    Kusliker Zeichen: 31

    Daraus folgen AsP-Kosten in höhe von 31*15=465

    Bei einem ZfW von 15 würde das nach Meisterschirm mindestens 15*465*5=34875 H -> 350 D für die Verzauberung kosten. Die verzauberten Geräte je Paar mindestens 500 D. Das ist genauso wie die das Anheuern von Personal zur Nutzung teuer, aber in einem Rahmen, in dem ich mir gut vorstellen könnte, dass gut finanzierte und weitreichend aktive Organisationen (z.B. KGIA) sich so etwas anschaffen würden.

  • Ich finde es unbefriedigend, die Kosten für den Animatio so zu berechnen, gerade wenn es eine idee des Magiers ist. Der Antrieb einer Mühle oder eines Wasserrades mithilfe von Pferden oder Menschen Kostet pro Tag, auch die wirkung des Animatio sollte pro Tag bezahlt werden und an ihrem gegenwert gemessen werden. Wenn mir der Animatio 4 Sklaven einspart, kann ich zumindest den Preis für die vier Sklaven ohne Kost und Logis bezahlen. Wenn ich will, dass das Gerät gewartet wird, sollte ich regelmäßig etwas bezahlen, da ich als Kunde die Qualität der Verzauberung nicht einschätzten kann, diese beim Animatio aber besonders wichtig ist.

    Beim Hexenholz ist übrigens eine Reichweite für den Auslöser angegeben, da der im Grunde wie der Animatio funktioniert, müsste der also auch beim animatio angegeben sein.

    Auch diese Worte werden vergehen

  • Ich hab lediglich aufzeigen wollen, was meine "Schreibmaschinen"-Idee in etwa kosten würde, im Sinne von Produktionskosten und nicht im Sinne des Verkaufspreises. Wie das ganze verkauft bzw. zu Geld gemacht wird, dafür gibt's sicherlich unterschiedliche Möglichkeiten. Meine Rechnung sollte lediglich eine Größenordnung aufzeigen, mit der man dann rechnen kann.

    Beim Animatio ist auch eine Reichweite angegeben:

    Zitat von LiberCantiones S.24

    Animatio Stumer Diener

    [...]

    Reichweite: [...] Nach Abschluss der Zauberdauer kann sich der Magier beliebig weit vom verzauberten Objekt entfernen.

  • Schattenkatze 24. September 2018 um 18:24

    Hat das Label DSA 4.1 hinzugefügt.
  • Jup. Ich denke, es ist unrentabel, das jedes Jahr zu erneuern (was man tun muss, wenn man sichergehen will, dass es funktioniert). Es gibt wahrscheinlich auch ein paar Wochen im Jahr, in denen das nicht zuverlässig funktioniert (ohne Astraltränke braucht man schon so 40 Tage um alle Verzauberungen zu machen). Dazu kriegt man keine Rückmeldung, ob die Nachricht unverändert angekommen ist und kann den Absender nicht authentifizieren, was beides entscheidend ist bei so wichtiger Korrespondenz. Wenn man sich einen Kompetenten Belhankarer anmietet, ist die Maschine auch für einen Bruchteil des Preises wieder unbrauchbar (Körperlose Reise+Bewegung stören oder Transversalis oder verzauberung einiger Tasten mit einem zusätzlichen Animatio, so dass die Maschine mist sendet, wohlmöglich ununterbrochen...)
    Darua sergeben sich aber sehr schöne Plots :)

    Auch diese Worte werden vergehen

  • Es bleibt die Frage nach dem Bedarf. Wer muss Nachrichten so schnell versenden, dass sie nicht auch erst nach einer Woche per Botenreiter ankommen dürfen?

    Händler, insbesondere Fernhändler profitieren davon. Da das Animatioobjekt beweglich ist, macht es auch durchaus Sinn sowas auf Expeditionen mitzuführen. Die Kommunikation mit dem Gerät sollte ohne magisches Band nicht ortbar sein, kann daher heimlich erfolgen und ist noch dazu nicht abhörbar. Mir fallen da auf Anhieb viele mögliche interessierte Gruppen ein ^^

    Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, was du meinst. Das eine ist ein Artefakt, dass aus einem Sender und einem Empfänger besteht, wobei eine betätigung des Senders einen impuls beim empfänger auslöst.

    Wie man das genau umsetzt, habe ich mir noch nicht gedacht. Aber: Ein Magier kann ein Animatio-Objekt (will das nicht „Artefakt“ nennen) erstellen, das auf eine einfache Geste hin etwas tut. Mit einer Erschwernis von 3 lässt sich der Nutzerkreis erweitern, mit weiteren 3 die Wirkungsdauer auf ZfP* Jahre ausdehnen, sodass man relativ leicht Nutzungsdauern von 10+ Jahren erhält. Das kann der Magier mit beliebig vielen Geräten tun. Bleibt deren Masse unter 1 kg, kostet das läppische 15 AsP. Es sollten also pro Woche etwa 2 bis 3 dieser Geräte erschaffbar sein.

    Die Kommunikation findet dann so statt, dass der Empfänger der Nachricht die Box des Senders bei sich stehen hat und umgekehrt der Sender eine Box des Empfängers. So können beide miteinander kommunizieren. Dass man Menschen trainieren kann auf diese Art schnell Informationen zu übertragen und das auch genutzt wurde, zeigt die Geschichte des Telegraphen.

    Worauf ich aber hinaus möchte: Wenn findige (Spieler)Magier dieses Kommunikationssystem („Hesindeblitz“) erfinden, wird sich der Wert dessen schnell zeigen. 50 D pro Stück sind für den Anfang ausreichend und der Spielerheld hat auch gleich einen guten Grund, um herumzureisen und seine Schulden abzubauen ;D Marketing war schon immer viel wert. Wenn der Garether Hochadel erst hört, dass der Horaskaiser sowas hat, dauert es sicher nicht lange, bis die sowas auch wollen.

    Übrigens: Botenreiter sind vergleichsweise teuer und haben den Nachteil, dass die Nachricht verlorengehen kann (vgl. Begleitheft zum Meisterschirm, S. 33):

    Methode zur Nachrichtenübermittlung Kosten pro 100 Meilen in H
    Brief per Beilunker Reiter
    200
    Brief mit anderem Kurierdienst
    80
    Brief mit Postkutsche
    20
    Brief mit Handelszug
    8

    Ab 25 Briefen in 10 Jahren hat man also die Kosten für die Beilunker Reiter wieder raus, ab 625 Briefen ist man sogar mit dem Handelszug nicht günstiger (und nimmt sämtliche Nachteile mit!). Jede Nutzung bietet darüberhinaus sämtliche Vorteile (Echtzeitübermittlung, Unabhörbarkeit, mobil einsetzbar).

    Aber: Welcher Magier stellt sich hin und übermittelt einen einfachen Brief für leute, in dem er eine halbe stunde lang immer die selbe Geste ausführt? wer bezahlt den Empfänger, der IMMER besetzt sein muss? Wie stellt der Magier sicher, dass seine Botschaft gehört wird?

    Siehe oben: Das kann ein entsprechend ausgebildeter Schreiber, Ausrufer o. ä. machen. Die Empfangsstelle kann vereinbarungsgemäß zu bestimmten Zeiten besetzt sein. Alternativ kann eine daran befestigte Glocke über eine andere Geste (Sonderaustattung nur gegen Aufpreis :X) genutzt werden, um auf sich aufmerksam zu machen. Über den Rückkanal (das andere Gerät) kann der Empfänger signalisieren, dass er die Botschaft entgegennehmen kann. All diese Dinge sind aber „nur“ Protokollfragen und würden sich in der täglichen Routine mit der Zeit sowieso einspielen.

    Zwei Magier, die einen E-Zauber steigern haben effizientere Methoden zur Nachrichtenübermittlung, ür die man keine Kryptographischen herleitungen braucht:
    Unitatio+Transversalis. wenn beide den Transversalis auf 14 haben, kommt man damit auf eine maximalreichweite von (2^7)*21 Meilen. das reicht für ganz aventurien und ist um einiges Standesbewusster. wahrscheinlich hat schon jemand den Animatio-Telegrafen entwickelt, er ist nur in der Versenkung verschwunden.

    Ich kann deine Berechnung leider nicht nachvollziehen. Zudem benötigt die Transversalismethode die ständige Anwesenheit zweier Magier, die dann auch noch beide etliche AsP raushauen müssen. Das ist sehr teuer für eine einmalige Übermittlung. 50 D reichen da sicher nicht. Zum Thema „Standesbewusstsein“: Stoerrebrandt bildet nicht umsonst von praktisch orientierte Magier in seiner eigenen Akademie aus ;D

    Dass spieler solche DInge entwickeln können, gehört für mich auch zum Reiz der Zauber in DSA4 dazu.

    Für mich auch :)

    Meistens will man ja aber eh eher etwas von Menschen, die nah dran sind und da ist der Bote einfach viel billiger als der Magier.

    Klar, es wird nicht sofort jeder mit jedem kommunizieren wollen, aber genauso wie es vor dieser Erfindung selbstverständlich war zum Schreiber zu gehen, geht man dann eben zum ... „Blitzer“. Für mich steht es außer Zweifel, dass diese Erfindung, wenn der Animatio so funktioniert wie du argumentierst, wie eine Bombe einschlagen würde. Das wiederum ist auch mein Argument, um diese Fernwirkung gerade nicht zuzulassen.

    (Das Gedankenexperiment hat dennoch großen Spaß gemacht :D)

    Meine Rechnung sollte lediglich eine Größenordnung aufzeigen, mit der man dann rechnen kann.

    Und die sagt ganz klar: „Wirtschaftlich machbar.“ :)

    Jup. Ich denke, es ist unrentabel, das jedes Jahr zu erneuern (was man tun muss, wenn man sichergehen will, dass es funktioniert). Es gibt wahrscheinlich auch ein paar Wochen im Jahr, in denen das nicht zuverlässig funktioniert (ohne Astraltränke braucht man schon so 40 Tage um alle Verzauberungen zu machen).

    Das gilt nur für die Schreibmaschinenvariante. Meine einfache Variante ginge mit einem einzigen Animatio.

    Dazu kriegt man keine Rückmeldung, ob die Nachricht unverändert angekommen ist und kann den Absender nicht authentifizieren, was beides entscheidend ist bei so wichtiger Korrespondenz.

    Diese Vorteile hast du aber außer bei einem direkten Gespräch auch sonst mit keiner der üblichen Methoden. Wenn es so wichtig werden sollte, dann müssen die Nanduriaten eben ran und die DSA-Gegenstücke zu etablierten Verschlüsselungsverfahren entwickeln ;) Das geht dann aber wohl doch etwas zu weit ^^

  • Wenn man ein Morsealphabet(das sollte nicht so schwer sein) oder etwas ähnliches nutzt, dann könnte man jeweils zwei Tasten Paaren:

    Taste I mit Führung die angehoben und fallen gelassen wird.

    Taste II mit Führung und Feder.

    Diese zwei dieser Geräte werden dann verknüpft (also Taste I des Einen mit Taste II des Anderen) Variante

    Gezaubert wird mit Knechtschaft und physischem Auslöser.

    Das spart massiv AsP und Kosten. 2*15=30 AsP (Das ist sogar an einem Tag machbar.)

    15*30*5=2250 H

    Das Gerätepaar ist auch nicht sehr aufwendig herzustellen (sollte allerdings lang genug aushalten).

    Ein Herstellungspreis <50 D ist machbar.

    Warum das Gerät mit physischem Auslöser?

    Eine Person ist vermutlich schwieriger zu schützen als ein Gerät. Außerdem ist sie nicht 24/7 einsatzbereit. Das ist ein klarer wirtschaftlicher Faktor.

    Warum paarweise?

    Das stellt sicher, dass die andere Seite antworten kann. Das macht die Implementierung von Protokollen wesentlich leichter.

    Bezahlt wird dann vermutlich per Buchstabe oder Wort (ähnlich wie früher wohl Telegramme) plus eine eventuelle Gebühr für das Überbringen der Nachricht am Zielort.

    Dazu kriegt man keine Rückmeldung, ob die Nachricht unverändert angekommen ist und kann den Absender nicht authentifizieren, was beides entscheidend ist bei so wichtiger Korrespondenz.

    Diese Vorteile hast du aber außer bei einem direkten Gespräch auch sonst mit keiner der üblichen Methoden. Wenn es so wichtig werden sollte, dann müssen die Nanduriaten eben ran und die DSA-Gegenstücke zu etablierten Verschlüsselungsverfahren entwickeln ;) Das geht dann aber wohl doch etwas zu weit ^^

    Sogar beim direkten Gespräch gibt es die nicht immer, da das Gehirn bei mittelmäßiger Übertragungsqualität (schlecht gehört) gerne fehlende Informationen "ergänzt". Im Alltagsgebraucht nennt man das wohl verhören.

    Man könnte (das ist allerdings schon vergleichweise moderne Informatik) ans Ende eine Prüfsumme setzen.

  • Dass spieler solche DInge entwickeln können, gehört für mich auch zum Reiz der Zauber in DSA4 dazu.

    Für mich auch :)

    Meistens will man ja aber eh eher etwas von Menschen, die nah dran sind und da ist der Bote einfach viel billiger als der Magier.

    Klar, es wird nicht sofort jeder mit jedem kommunizieren wollen, aber genauso wie es vor dieser Erfindung selbstverständlich war zum Schreiber zu gehen, geht man dann eben zum ... „Blitzer“. Für mich steht es außer Zweifel, dass diese Erfindung, wenn der Animatio so funktioniert wie du argumentierst, wie eine Bombe einschlagen würde. Das wiederum ist auch mein Argument, um diese Fernwirkung gerade nicht zuzulassen.

    (Das Gedankenexperiment hat dennoch großen Spaß gemacht :D)

    Da geht es mir wie euch. Die Zauber in DSA4 geben wahnsinnig viel her.

    Für den Gebrauch in einzelnen Fällen (z.B. für eine Expedition) würde ich das als Meister vlt. sogar zulassen. Sobald aber ein Spieler auf die Idee kommt, das kommerziell umzusetzen gibt es mehrere Möglichkeiten:

    1) Ich erkläre dem Spieler OT warum ich es verbiete. IT kommt der Charakter dann eben einfach nicht auf die Idee.

    2) Ich erkläre dem Spieler, dass selbst wenn ich das erlauben würde, sein Charakter dann in RP-Ruhestand versetzt werden würde, weil er sich um sein Geschäft kümmern müsste. Wenn er dem zustimmt, würde ich dann mit den anderen Spielern noch erklären, ob sie in einem Aventurien mit Telegrammen und entsprechenden Veränderungen spielen wollen würden.

    3) Wie 2) nur ohne Ruhestand. Wie der Spieler das dann ingame handhabt ist eine Sache. Die Gruppe muss allerdings mit den Konsequenzen (extreme Aufmerksamkeit, potenzielle Diebes- und Mordaufträge, viel Fokus auf diese Erfindung) einverstanden sein.

  • Man könnte die jeweils rekursiv verzaubern und lochkarten ausgeben lassen. Es gibt zwei tasten, ein Tastendruck druckt ein Zeichen (beliebige binäre zeichen) auf den Streifen und löst das drehen eines Rades bis zur nächsten Markierung aus. Dadurch wird der Papierstreifen weiterbewegt und der Empfänger-Animatio getriggert.
    Der Empfänger-Animatio bewirkt, dass eine Letter heruntergedrückt wird und der Streifen weitergeschoben wird. Das bewirkt das gleiche beim Sendenden Animatio.

    Dadurch ist auf jeden Fall die Vollständigkeit für den Sendenden erkennbar. Authentifikation muss dann noch extrra gemacht werden, läst sich aber in den Animatio einbauen.

    Entwurf von soetwas aus Probensicht würde bei mir Proben auf Mechanik, Krypthographie, Sprachenkunde und Rechnen erfordern, Außerdem Drucken. Zum Fixieren der Thesis wird dann Malen/Zeichnen gebraucht und zum Bauen Feinmechanik, Drucker und der Animatio.

    Das sind dann 8 mal Animatio physischer Auslöser + Knechtschaft. Lässt sich durchaus in zwei Wochen verzaubern und man stellt schnell fest, wenn etwas nicht funktioniert.

    Als Meister würde ich allerdings für die Konstruktionszeichnung und das Prinzip eine Probe pro Woche intensiver Arbeit zulassen und das um irgendwas zwischen 5 und 10 erschweren. Für uns ist das alles ziemlich trivial, ein Aventurier hat aber wahrscheinlich weder viel im Binärsystem gerechnet, noch sich mit der Übersetzung von Zeichen und Sprache darein oder damit, was wichtig ist, damit die Nachricht vertrauenswürdig und sicher ist. Druck mit beweglichen Lettern gibt es auch noch nicht lange, Stanzen ist dann noch mal etwas ganz anderes, Papier kaputt zu machen ist vielleicht noch mal eine hemmscwelle. Ob man Büttenpapier überhaupt stanzen kann, ist noc mal so eine diskussion für sich^^


    EDIT: @saipientia235, du warst schneller. Ich habe eine pause von ca. 6h eingelegt, nachdem ich den Beitrag schon fast fertig hatte^^

    Auch diese Worte werden vergehen