Charakterwerte: Habe ich Unsinn gemacht oder nur Pech?

  • Ich spiele jetzt seit über einem Jahr meinen Ritter (Erfahren, 1.100 AP) und habe ihn bewusst breit aufgestellt in seinen Fertigkeiten. Einerseits, weil ich gerne realitätsnah bleibe (wer Zweihandwaffen lernt, lernt auch die dazu passende Einhandwaffe, wer zum Adel gehört muss auch mit Jagdwaffen umgehen können und andere gesellschaftlichen Talente mitbringen), andererseits weil ich kein Freund von Inselbegabungen bin und zuletzt ist es schön, wenn man noch Raum für Fortschritte hat.

    Jetzt ist es aber so, dass ich mit Ausnahme vom ersten Spieltag (Turnier), wo ich unglaubliches Glück mit den Würfeln hatte und nichts über 6 geworfen habe, nur auf die Knolle bekommen habe.
    Der Ritter baut sich auf und macht sich lächerlich, da er nichts trifft oder pariert und am Ende im Dreck liegt. In jedem Kampf steckt er stumpf ein und ich kann vom Glück im Unglück sprechen, dass der Ritter überhaupt noch lebt.*

    Besonders frustrierend ist es, wenn die Begleiter keine Kämpferprofessionen sind und mit improvisierten Waffen oder Dolchen sich durch die Gegend metzeln und mühelos niedermähen, woran der Ritter grandios scheiterte. Und er rennt jetzt nicht YOLO-Style in Gegnergruppen. Eigentlich war er noch nie in der Unterzahl, fällt mir gerade auf...das macht mich nun richtig traurig.

    Der Ritter kämpft entweder mit Großschild + Andergaster Langschwert oder Eichhafener/Anderthalbhänder.

    Daher die Kampftechniken wie folgt:

    Raufen: 10

    Schilde: 12

    Schwerter: 12

    Stangenwaffen: 10

    Zweihandschwerter: 12

    Lanzen: 10

    KK ist für alle genannten Waffen die Leiteigenschaft und auf 14. MU ebenfalls 14. Er hat 35 LeP.

    Daraus ergeben sich folgende Werte für die verwendeten Waffen:

    Andergaster Langschwert: AT 14, PA 8

    Großschild: AT 8, PA 14

    Andergaster Langschwert wenn mit Großschild ausgerüstet: AT 13, PA 11

    Eichhafener: AT 14, PA 4

    Eichhafener (Knauf): AT 13, PA 6

    Anderthalbhänder: AT 14, PA 8

    Jagdspieß: AT 12, PA 6

    Er ist ein Ritter des Alten Wegs daher überperformed er beritten gewissermaßen. Kämpft er beritten gegen unberittene Gegner ist die AT um 4 erhöht, die PA um 2. Gegen andere Gegner, denen er gegenüber nicht in vorteilhafter Position ist, gelten die oben genannten Werte.

    Kampfsonderfertigkeiten:

    Finte I

    Wuchtschlag I

    Schildspalter

    Schildstoß

    Verteidigungshaltung

    Belastungsgewöhnung II (Der Ritter trägt eine Kettenrüstung)

    Berittener Kampf (Niederreiten, Sturmangriff zu Pferd)

    Lanzenangriff

    Frontalangriff

    Für Kämpfe relevante Sonderfertigkeiten und Vorteile:

    Fertigkeitsspezialisierung: Reiten (Kampfmanöver)

    Abrollen

    Beidhändig (Kein Nachteil durch falsche Hand)

    Zäher Hund (Eine Stufe Schmerz bis Stufe IV ignorieren)

    Hass auf Orks (+1 TP gegen Orks)**

    Berittener Kampf ist natürlich sein Ding; dafür wurde er geboren, erzogen und trainiert.

    Zu Fuß wollte ich ihn als "Kommandanten", als nur schwerlich überwindbares Hindernis. Entweder mit Schild und Schwert als Verteidiger der Gruppe, Engpassbilder, Taktiker. Oder eben mit dem Eichhafener*** kampflustig, stolz, bedrohlich.

    Schilde sehe ich übrigens nicht nur als passiven PA-Buff sondern durchaus auch als Waffe, weshalb ich mal plante Beidhändiger Kampf I-II zu kaufen

    Mittelfristig wollte ich de GE auf 15 nachziehen um Beschützer kaufen zu können.

    Jetzt ist es aber so, dass ich unentwegt auf den Deckel kriege. Mit Ausnahme vom Turnier zu Beginn des Abenteuers und einer Schlacht, die eine kurze berittene Passage hatte, lief es immer schlecht. Und damit meine ich nicht, dass ich nicht alles niedermähe sondern dermaßen schlecht, dass es gar nicht auffallen würde wenn ich nicht mitkämpfen würde. Es macht so einfach keinen Spaß mehr. Ich konnte nicht mal einen überraschten Kultisten in Robe mit dem Langschwert überwältigen bevor ein Begleiter dazu kam und mit einer Attacke mehr erreichte als ich in drei Kampfrunden.

    Die wenigen Kampfsonderfertigkeiten, die ich habe, verwende ich wie folgt:

    Habe ich das Gefühl der Feind ist großartig in der Verteidigung schlage ich Finten, ansonsten Wuchtschläge. Habe ich aber Abzüge durch irgendwas (Schmerz, beengte Umgebung, etc.) verzichte ich auf die Manöver.

    Merke ich aber mal wieder, dass ich einfach nicht treffe verzichte ich auch mal so auf die Manöver. Bin inzwischen ziemlich paranoid, was das angeht.

    Habe ich irgendwo einen eklatanten Fehler gemacht? Habe ich irgendein Limit zu niedrig angesetzt oder mich verrechnet? Ich weiß, dass ich Herausragende Kampftechnik noch hätte kaufen können aber dachte nicht, dass es es eine derartige Auswirkung hat. Hätte ich schon zur Erstellung was anders machen können um mehr rauszukitzeln? Mir geht es nicht um Powergaming sondern einfach nur darum zu funktionieren.

    Ich bin aktuell so weit, dass ich nach dem Abenteuer die relevanten Kampftechniken alle bis zum Anschlag hochkaufen werde, eine nach der anderen. Erst Schwerter, dann Schilde und dann Zweihandschwerter. Das stimmt mich schon traurig, weil damit die eigentliche Charakterentwicklung auf der Strecke bleibt. Da sind noch so viele andere Talente, die ich gerne gesteigert hätte aber es kann doch nicht sein, dass mir trotz Kämpferprofession die Kämpfe keinen Spaß machen.

    Also: Ist der Ritter verskillt oder habe ich einfach nur Pech?


    *Ich wollte schon anfangen PTBS wegen dieses ständigen Versagens auszuspielen. Versagensängste, existenzielle Krise, Selbstzweifel usw.

    Aber unser Meister hat mir davon abgeraten; das sei nur Pech und er sprach mir Mut zu. Inzwischen bemitleidet er mich aber für meine Würfe und entschuldigt sich bei mir für seine guten Würfe und versichert mir, dass es ihm ehrlich Leid tue.

    **Ich habe seit der Erstellung einmal gegen einen Ork kämpfen dürfen, war aber leider gezwungen einen primitiven Holzspeer (RW lang) zu benutzen (gegen ein Arbach, RW mittel) aber konnte die +1 TP nicht einmal anwenden, weil ich im Duell nicht ein einziges mal durchgekommen bin. Wenn ich mal getroffen habe wurde pariert. Der Ork trug keine Rüstung. Ich verlor den Kampf ohne einen Gegentreffer landen zu können.

    ***Der Eichhafener hatte seine eigene Geschichte, ist aber inzwischen nicht mehr Teil der Kampfausrüstung. Stattdessen hat sich der Andergaster überzeugen lassen, dass ein Anderthalbhänder jenseits der Grenzen praktikabler ist. Ich weiß durchaus, dass ein Andergaster/Nostrianer und der Eichhafener/Harmlyner keine ritterlichen Waffen sind.

  • Sieht gut aus für einen Startcharakter. Wieviele AP sind es inzwischen?

    Jedenfalls solltest du dringend die Kampftechniken steigern. Nichts unter 15, was du wirklich brauchst. Sobald du kannst ebenso eine schwerstmögliche Rüstung kaufen. Vielleicht eine verbesserte Waffe?

    Für Turniere gibt es im AK2 eine schöne SF. Und Andergaster sind übrigens absolut ritterliche Waffen. Woher hast du das?

  • Ich spiele zwar kein DSA 5, sondern 4.1, aber meiner bescheidenen Meinung nach sehen deine Werte für den AP Stand sehr gut aus.

    So, wie du das schilderst, sehe ich eigentlich nur zwei Möglichkeiten, warum es so schlecht läuft: entweder hast du wirklich einfach immenses Würfelpech, was ich schlecht beurteilen kann, da du dich ja nicht geäußert hast, wie deine Würfe gemeinhin so ausfallen, oder, und das halte ich bei dem Zeitraum, den diese Phase bei dir jetzt schon anhält, für wahrscheinlicher, liegt es daran, dass sich dein Spielstil vom Rest der Gruppe (und damit auch von der Vorgehensweise des Meisters) unterscheidet.

    Ich kann persönlich von ähnlichen Erfahrungen berichten: Ich als Spielerin lege eher Wert auf einen abgerundeten Charakter und gutes Rollenspiel, wo die Eigenschaften und Talente lediglich dazu dienen, den Hintergrung und die Erfahrungen, die der Held gemacht hat, adequat wiederzuspiegeln. Ich habe nicht das Ziel, jeden Gegner immer komplett niedermachen zu können. Jetzt war es aber so, dass ich in einer Gruppe gespielt habe, wo Minmaxing an der Tagesordnung war und Werte (meiner Meinung nach) immer Vorrang vor der Persönlichkeit der betroffenen Helden hatten (für meinen Geschmack ging das schon sehr Richtung Powergaming). Dementsprechend waren diese Charaktere einfach schlichtweg viel besser in Werten, als mein Held, von dem ich eigentlich dachte, er könnte kämpfen, schließlich war's ein Schwertgeselle. Der SL hat sich also bei den Gegnern unserer Gruppe an diesen Werten orientiert und ich blieb auf der Strecke, weil ich dagegen einfach nicht ankommen konnte.

    Du hast ja jetzt zu den Charakteren deiner Mitspieler keine Werte gennannt (vielleicht kennst du sie auch nicht), außer dass sie keine Kämpferprofessionen haben, aber auch als Held ohne von vornherein auf den Kampf ausgelegte Profession kann man mit z.B. einem exorbitant hohen Dolche/Raufen/irgendein anderes Kampftalent Wert einiges reißen, wenn der Spieler das für nötig hält und entsprechend steigert.

    Was ich damit sagen will: Du solltest dich vielleicht mal mit deiner Gruppe zusammensetzten und darüber reden, was für eine Art DSA ihr eigentlich spielt/spielen wollt - eins bei dem Werte im Mittelpunkt stehen oder wo es hauptsächlich um Rollenspiel und den Spaß an der Sache geht. Eventuell löst das dann dein Problem.

    'Are you deliberately collecting animated heads, Johannes?' he asked. Cabal frowned, then accepted the point. 'Not deliberately. It just happens.'

    [quote]

    The Brothers Cabal, Jonathan L. Howard

  • Empfindest nur du, dass du kämpferisch in der Gruppe nicht den erhofften erfolg hast, oder sehen das deine Mitspieler auch so (Hohn/Spott/Mitleid/... - oder im Gespräch rausgefunden?).

    Auch ist es eventuell so, dass du mit einer hohen Initiative zu oft auf die Parade triffst und deine Mitspieler mit schlechteren Waffen ohne Gegenwehr attackieren können bzw. nach der Art zusammenarbeiten?

    PS: Falls ich dummes geschrieben habe bitte ich um Entschuldigung und schiebe das auf meine aufkommende Müdigkeit.

  • Ich spiele wie RiverStyx nur 4.1, aber finde das deine Werte sehr gut aussehen.

    Wenn du regelmäßig die Werte verpaddelst kannst du das 'Würfelpech' einfach mit charakterlichen Zügen wieder ausgleichen. Viele Ritter sind arroganter als manche Elfen, was ich in deinem Falle auch mit einbauen würde. (Beispiel: Ritter XY schiebt seinen Begleiter nach hinten und sah mit erhobenen Kinn auf seinen Gegenüber. "Wenn ihr jemanden Herausragenden sucht, dann seid ihr bei mir genau richtig!". Bei dem Kampf versagt XY, dennoch schüttelt er sich und fährt sich gestresst aber dennoch mit gelassener Miene durch seine blonden Haare. "Ich wollte gerecht mit euren Talenten umgehen, werter Herr. Doch habe ich es anscheinend doch zu gut gemeint".)

    Da kannst du dich wirklich spielen, außerdem fordert dies das Rollenspiel. Also nicht den Mut aufgeben und einfach mit dem spielen was du hast!

    Ich hoffe, ich konnte irgendwie helfen,

    LG Ivy

    we don't need a nightwatch, we are to powerful.

  • Ich bin der Meinung du brauchst "nur" einen neuen Würfelsatz... Mal davon abgesehen das Ritter zumindest noch lebt... mMn sind die Kombo aus deinen miesen Würfen + diie echt guten Würfe des SL "Schuld". Bin auch der Meinung, dass: Hintergrund >> Optimieren

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Tröste dich:
    Ich habe vor einer kurzen Weile einen rommilyser Krieger angefangen, der sogar recht werteopimiert war (wenn auch nicht über die Grenzen hinaus und immernoch flufftragbar). Der Krieger sollte das Abenteuer um den Apfelwurm von Alriksfurt bestreiten und nun, hat einfach nur ständig phänomenal bei jeder Gelegenheit auf die Fresse bekommen, ohne mehr als 5 TP in einem Kampf zu verursachen.
    Währenddessen hat der Jäger in der Gruppe fröhlich Gegner um Gegner aus der Ferne ausgeschaltet.

    Das ist einfach manchmal eine verkorkste Sache des Würfelglücks.

    Julian Härtl
    Leichen pflastern seinen Weg - Nekromant lässt Einfahrt verschönern.

  • Du kannst auch ohne beidhändigen Kampf mit dem Langschwert angreifen und trotzdem aktiv mit dem Großschild parieren (siehe S233 GRW)

    hättest dann also :

    Andergaster Langschwert wenn mit Großschild ausgerüstet: AT 13, PA 14

    das nur am Rande, das eigentliche Problem waren wohl wirklich die Würfel

  • Was vielleicht noch helfen könnte, bei hochleveligen Charakteren aber vermutlich nach hinten losgeht, wäre folgende Hausregel:

    Bei Angriffen, die nur auf Schaden ausgelegt sind (Wuchtschlag etc., nicht aber Finte, Kreuzblock oder Ähnliches), gilt ein Angriff als nur "normal" gelungen, wenn man den erschwerten Schlag nicht schaffen würde, man aber maximal den AT-Wert der eingesetzten Waffengattung würfelt. Heißt: Wuchtschlag mit Andergaster Langschwert wäre AT 11, du würfelst aber eine 12 oder 13. Damit darfst du dann die TP würfeln, aber den Bonus, den du mit Wuchtschlag kriegen würdest, nicht mit einberechnen. Auf die Art wird es weniger frustrierend, die Sonderfertigkeiten gepaart mit mittelmäßigem Würfelglück einzusetzen, weil man häufiger "irgendwie" trifft.

    Was du vielleicht noch versuchen könntest: Greife als letzter an. Deine Gegner haben in der Regel nur eine Verteidigung. Greift zuerst einer eurer Dolchkämpfer an und der Gegner pariert, dann kannst du diesem Gegner mal ganz ordentlich deinen Zweihänder um die Ohren zimmern. Selbst wenn du einen höheren Initiative-Wert als euer Dolchkämpfer hast, verpflichtet dich das nicht, zuerst anzugreifen. Du kannst das so weit verzögern, wie du willst und damit ja auch für die Gruppe einen besseren Beitrag leisten.

    Beide Ansätze solltet ihr aber zunächst in der Gruppe besprechen, damit es nicht zu Ärger führt. Äußere deinen Frust am Besten vor dem nächsten Spielabend und besprecht, ob die eine oder andere Art (oder eine Kombination) den Spielspaß für alle erhöhen würden.

    Wenn alles aber nur am Würfelpech hapert, dann solltest du vielleicht den Gruppenmagier um einen Ignifaxius bitten, um die Würfel einzuschmelzen...

  • was überhauptnix mit deinem Charakter zu tun hast, was du aber mal so machen könntest ist, dass du dir ne Strichliste machst wie oft du welche Zahl würfelst. So kannst du der gefühlten oder vielleicht auch tatsächlichen Anhäufung von schlechten Würfen entgegenwirken, weil du nun schlicht weißt, wie oft du was wirfst. Hab ich auch mal gemacht, als bei meinem Charakter so garnix lief. Ergebnis war, die Würfel waren wirklich Mist, seitdem lasse ich meine Würfel immer aussuchen und bin so nicht mehr selbst verantwortlich. Gefühlt läuft es meistens besser. Jaja, ich weiß sowas ist eigentlich Blödsinn, aber Einbildung ist auch ne Bildung und vielleicht sind die Würfel einfach tatsächlich ne Fehlproduktion.

  • Und vor jeder Runde ein paar mal Würfeln und schauen ob die Würfel an dem Tag harmoniesieren oder nicht. Ggf. einen oder mehrere Würfel austauschen.

    Und nein das ist kein Aberglaube! Das ist die Wahrheit. Nein! Geht mit dieser weißen Jacke mit den festgenähten Ärmeln weg. Lasst mich! Ich will nicht ... mitkommen... arg... NEIN!

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

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  • Für Blödeleien haben wir einen eigenen Faden, und für etwaige Anekdoten über Würfelpech (und Würfelglück) ebenfalls. Hier bitte zurück zum Ritter.

  • Werte sind vollkommen im Rahmen.

    Wie viel AP kamen denn inzwischen zu den 1100 dazu?

    Deine Geschichte erinnert mich 1:1 an unseren nostrischen Seenritter. Exakt das gleiche Problem.

    Die Lösung?

    Zweierlei.

    1. KtW auf Maximum gebracht (in unserem Fall 17 für Kettenwaffen und 15 Schilde. Die anderen Waffengattungen wurden vorerst mal außen vorgelassen)

    2. Seine Würfel ausgetauscht. Nein, ist kein Witz.

    Seither läuft es schon sehr viel besser und unser Herr Ritter hat auch wieder Spaß am Spiel, insbesondere den Kämpfen.

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Prüfe einmal, ob der SL dich als Ziel fokussiert, weil er vielleicht glaubt, du seist so stark. Ist ein klassischer SL-Fehler.

    Ansonsten kann es nur an den Würfelwürfen liegen. Mit deinen Spielwerten solltest du bei entsprechender Rüstung und Schild locker 2-3 Gegner binden können und Standardgegnern (Räubern, Waffenknechten) überlegen sein.

  • Es kann eig nur an den Würfeln liegen. (Ich denke nicht, das unser SL extra für ihn die Gegner Bufft). Mit Gegnern (z.B. Kultisten) werden die Anderen mehr oder weniger gut Fertig nur beim Ritter hängt es etwas...

    AP gab's bisher 33. Sind seit dem an Der Mondenkaiser dran.

    (Ja ich sitzte neben ihm am Tisch und bemitleide so manchen Wurf, grad in Erinnerung an das Tunier:D)

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Das erinnert mich stark an meinen letzten DSA4.1-Char als Spieler, der als beidhändig kämpfender Marwan-Sahib-Balayan neben dem Zwergen der Gruppe nominell der kampfstärkste sein hätte müssen, aber permanent daneben gedroschen hat und im Vergleich weniger Schaden gemacht hat als alle anderen (z.T. sehr profane Charaktere). Das hatte meiner Meinung nach mehrere Gründe:

    • Als "Beschützer" der Gruppe hab ich mich auf die schwierigsten Feinde gestürzt (die parieren besser)
    • Der Spieler des Zwergen hat ständig die Würfel gedreht :dodgy:
    • Einfach nur massives Würfelpech

    Ich bin dem damals auch mit Steigerung der Kampfwerte und vor allem SF (BHK etc) begegnet und als das Würfelpech mal weniger wurde, hab ich plötzlich massiv ausgeteilt. Kurz danach wurde die Gruppe aufgelöst (nicht wegen mir) ^^

    Aus DSA5-Sicht kann ich mich nur anschließen: die Basis sieht gut aus, eine Steigerung der Kampftalente hilft garantiert!

  • Jetzt mal unabhängig von der Spielfrequenz bzw. diese nicht beachtend: 33 AP sind für ein Jahr Spiel nicht viel. Mit 33 AP ist er immer noch ein Startcharakter.

    Dein Konzept des breit aufgestellten Kämpfer und Adligen ist sehr schön, scheitert aber in niedrigen Stufen an der Spielmechanik. Du willst ja sicher keinen Kämpfer, der alles ein bisschen kann sondern einen, der alles gut kann. So wie man sich den jahrelang an der Waffe ausgebildeten Ritter so vorstellt. Das ist bei DSA 5 zumindest auf "erfahren" nicht möglich. Das KTW-Maximum liegt bei 12, das ist etwas mehr als jeder zweite Schlag der durchkommt. Das ist weit vom guten Kämpfer entfernt.

    Dein Charakter ist so wie du ihn erstellt hast natürlich trotzdem optimal für dein Ziel vorbereitet, aber deine Erwartungen musst du noch lange zurückschrauben.

    Dein nächstes Ziel sollte, wie andere vor mir schon erwähnt haben, die Steigerung der Kampftechniken auf das Maximum (KtW 17 bei einer KK von 14) sein, damit dein Wuchtschlag regelmäßig trifft.

  • Um es mal in Relation zu setzen, im Laufe der RatCon vor einigen Wochen habe ich im Laufe eines Wochenendes über 50 AP verdient über mehrere Charaktere verteilt, 33 in einem Jahr ist wirklich extrem wenig.