Unterschied zwischen 4.1 und 5.0

Oh ja, anspruchsvoll sind wir. Frag meine Spieler: ich habe QQ bei weitem nicht so gespielt, wie es im Buch stand. Ich musste viel ergänzen oder anpassen.

Pardon, aber Wer hat jemals ein Abenteuer so gespielt wie es geschrieben stand - außer das allererste Abenteuer vielleicht?

Nein, das hat weniger mit Anspruch zu tun.

Interessante Diskussion, auch wenn sie mittlerweile wohl ein bisschen abdriftet.

Also würdet ihr den Unterschied der Editionen auch am Hintergrund festmachen? Sollte eine neue Edition nicht nur die Regeln ändern und den Hintergrund unberührt lassen?

Kommt der Stilunterschied nicht eher vom neuen Personal, als von den Regeln?

Zu den ABs und ändern oder nicht. Wir haben die 7g ziemlich exakt nach Buch gespielt und fanden sie genial. Ebenso Philleason und paar andere der alten großen. Ob das jetzt was mit Anspruch zu tun hat, da bin ich mir nicht sicher.

Anderseits kann jeder alles ändern was er will. Warum auch nicht.

Wovon ich aber überzeugt bin, das Kampagnen ala g7 dsa zu dem gemacht haben was es heute ist. DSA lebt doch heut noch von den alten NSCs runter.

Bisher hat DSA immer versucht den älteren Hintergrund mit in die nächste Generation rüberzuretten, bzw. zurechtzubiegen oder gar zu ergänzen. Über die dabei historischen Fehler möchte ich mich jetzt nicht auslassen ... Gerade wenn die Vergangeheit erweiter wurde, kam es natürlich zu Widersprüchen zwischen aktuellem Hintergrund und den Regeln (u.a. Magiergilden, Dämonenbeschwören). Hey, Rohezal (!) hat zum Testen einen Dämonen (oder doch eine geschickte Illusion?) beschworen.

Inzwischen (um DSA4) ist der Hintergrund so fortgeschritten das es schwierig ist pausibel noch etwas "sinnvoll" dazuzumischen, u.a. Zauberbarden in Albernia. Plötzlich sind sie da ... na, so plötzlich auch nicht, denn wir wissen durch ein Abenteuer das es bereits zu Rohal Zauberbarden gab - aber nicht nur in Albernia. Wurde wohl leider bei DSA5 übersehen.

DSA3 nutze damals Borbarads Invasion, um die Magie- und Wunder-Regeln inkl. Hintergründe zu überarbeiten. Diese wurden dann fast vollständig 1:1 nach DSA4 übernommen. DSA5 aber hat neue Veränderungen vorgenommen - ohne eine echte Erklärung .... ja, Sternenfall ... zu liefern. Es ist natürlich eine Frage ob wir für Regeln eine Hintergrunderklärung wirklich wollen - auch wenn's klassische DSA-Tradition ist.

Muß denn wirklich alles erklärt sein? Der Ruf nach allen Antworten wird - so klingt es für mich in den Foren - jedes Jahr lauter. Doch gerade das Nichtwissen über die Zukunft selbst für mich als SL war ein langer Anreiz bei DSA zu bleiben. Hätte ich mich durch alle Harry-Potter gequält wenn ich den lausigen Schluß gewußt hätte? Nein, mir wären die letzten Bücher erspart geblieben.

Daher:

DSA3 (oder DSA3.5 ist nicht DSA4, genausowenig wie DSA5. Aber es ist die gleiche Welt, die auf einen gemeinsamen gewachsenen Hintergrund aufbaut, ja selbst "Borbarads Fluch" und "JdF". Das damals begonnene "Echtzeit"-Projekt war mutig ... und macht Aventurien zu einer "echten lebendigen" Welt ... nur das wir allmählich gute NSCs brauchen (die meisten "Helden" starben bereits zu DSA3). DSA4 halt durch nachfolgende Kriege viel Platz geschaffen, den DSA5 leider auffüllen muß - und da hat auch damals der Bote (und Romane) viel Details zu beigetragen.

zakkarus : ich habe dir doch nur zugestimmt …

Tau Für mich stehen neue Regeln im Vordergrund einer neuen Edition. Der Hintergrund sollte möglichst unangetastet bleiben, u.a. da wir unsere SC auf die jeweils von uns gespielte Edition umstellen und die weiter in der ihnen bisher bekannten Welt - wenngleich auch mit veränderten Stats - agieren sollen.

Allerdings sehe ich das nicht dogmatisch, wenn neue Ideen eingebaut werden, wie, z.B. Charakterklassen, die es vorher nicht gab, Schelme und Hexen bei DSA 3, Zauberbarden bei DSA5, dann tauchen die eben auf. Wenn man das IT mehr oder weniger sinnvoll erklären kann, umso besser, ansonsten gibt es die eben "plötzlich". Ich kann trotzdem die Abenteuer der Havenabox bzw. die dazu erschienenen, problemlos nach DSA5 portieren, auch wenn es zu DSA2/3 Zeiten noch keine Zauberbarden gab.

Eisvogel

Sehe ich auch so. Mir ist auch ein "plötzlich" lieber, als irgendeine an den Haaren herbei gezogene Theorie oder Änderung warum die da sind.

Wobei ich gut gemachte IT- Erklärungen, so diese denn möglich sind, mag. Meinetwegen auch mit einem Augenzwinkern...

Augenzwinkern ... wie beim "Borbarads Fluch", jaja, zu lange in der heißen Wüste gewandert. Was man sich da alles einbildet ...

Sorry wenn ich diesen Thread nochmal wieder belebe.

Hier wurde geschrieben, dass es ein DSA5.1 bzw. DSA6 geben soll.

Glaubt ihr wirklich an eine Neuauflage in wenigen Jahren?

Wir haben uns einige Bände über die Bibliothek beschafft und überlegen im Moment, ob wir uns die Werke tatsächlich selbst kaufen.

Aber wenn ich jetzt so lese, dass sowieso schon wieder an einem neuen Regelwerk/Edition gearbeitet wird, stellt sich irgendwie die Frage nach der Sinnhaftigkeit

Zitat von Alsace

Sorry wenn ich diesen Thread nochmal wieder belebe.

Hier wurde geschrieben, dass es ein DSA5.1 bzw. DSA6 geben soll.

Glaubt ihr wirklich an eine Neuauflage in wenigen Jahren?

Wir haben uns einige Bände über die Bibliothek beschafft und überlegen im Moment, ob wir uns die Werke tatsächlich selbst kaufen.

Aber wenn ich jetzt so lese, dass sowieso schon wieder an einem neuen Regelwerk/Edition gearbeitet wird, stellt sich irgendwie die Frage nach der Sinnhaftigkeit

Reine Spekulation. Es gibt keinerlei Aussagen dazu. Was ich mir vorstellen könnte, das es irgendwann mal Sammelbände geben könnte. Aber wenn man sich anschaut wielange 3 oder 4 gehalten hat, gehe ich persönlich von einer neuen Edition frühestens in 8+ Jahre aus.

Zitat von Alsace

Sorry wenn ich diesen Thread nochmal wieder belebe.

Hier wurde geschrieben, dass es ein DSA5.1 bzw. DSA6 geben soll.

Glaubt ihr wirklich an eine Neuauflage in wenigen Jahren?

Wir haben uns einige Bände über die Bibliothek beschafft und überlegen im Moment, ob wir uns die Werke tatsächlich selbst kaufen.

Aber wenn ich jetzt so lese, dass sowieso schon wieder an einem neuen Regelwerk/Edition gearbeitet wird, stellt sich irgendwie die Frage nach der Sinnhaftigkeit

Ich bin mir relativ sicher, dass es ein DSA 5.1 geben wird, aber wie Tau schon so treffend gesagt hat, gibt es außerhalb von persönlicher Aus-dem-Bauch-Spekulation keinen Anlass dafür. Und die Einschätzung, dass das eher was für die nächten 10-15 Jahre zu erwarten ist - wenn überhaupt - schein mir auch recht gut geschätzt.

DSA 5 betreibt leider sehr massive Regelfragmentierung über verschiedene Bände hinweg, und da wird es einfach sehr schnell sehr unübersichtlich.

DSA 5 hat halt den krassen Vorteil, dass es die allermeisten Crunch-Regeln im Skriptorium gibt. Sprich wenn ihr nicht so sammelwütig seit und alle Bücher braucht, dann sind die Regionalbände eigentlich das wichtigste. Da stehen Infos zur Welt und dem Hintergrund drin. Mit einigen wenigen Regelwerken und ein paar Regionalbänden seit ihr dann gleich für ein paar Jahre ausgestattet.

Außerdem ist es doch völlig unerheblich, ob eine neue Edition veröffentlicht wird, wenn man mit der eigenen zufrieden ist. Viele Gruppen spielen DSA3 oder DSA4 und planen auch nicht umzusteigen.

@ Eisvogel: Na ja mit Blick auf publizierte Abenteuer ist es vielleicht doch nicht so egal. Ich würde es zB toll finden, wenn man jedes bisher erschienene Abenteuer unabhängig von der Edition spielen kann.

Und bis jetzt gibt es ja kaum neue bei DSA5..

Was mich interessieren würde: Ist DSA5 wirklich modularer als DSA4.1? Dort gab es ja auch Optionale und Experten Regeln, aber so wirklich gut funktioniert es nicht nur mit diesen oder jenen zu spielen. Das Basisregelwerk hatte das Problem auch bei der Charaktererschaffukg abgespeckt zu sein, verschiedene SF nicht zu beinhalten, andersherum wären die DK Regeln aber dabei mit denen in ihrer Gänze auch bei vollen 4.1 Regeln nur eine Minderheit zu spielen scheint.

DSA5 soll soweit ich weis ähnlich aufgebaut sein, aber so das es funktioniert. Ich würde mir halt vorstellen nur mit den Basisregeln zu spielen, + den allernötigsten was die Spieler brauchen um ihren Jeweiligen Charakter etwas ausgefeilter darzustellen.

Zitat von Alsace

@ Eisvogel: Na ja mit Blick auf publizierte Abenteuer ist es vielleicht doch nicht so egal. Ich würde es zB toll finden, wenn man jedes bisher erschienene Abenteuer unabhängig von der Edition spielen kann.

Und bis jetzt gibt es ja kaum neue bei DSA5..

Der Umarbeitungsaufwand hält sich in Grenzen, wenn man ein Abenteuer aus einer anderen Edition spielen will. Er ist aber meist größer als der Anpassungsaufwand, den man sowieso hat, um das Abenteuer an die eigene Gruppe anzupassen. Der Umarbeitungsaufwand ist quasi der Preis, den man dafür bezahlt, dass DSA nicht 1985 auf DSA1 stehen geblieben ist. Das ist auch nichts DSA-spezifisches, wenn man uralte Midgardabenteuer mit heutigen Regeln spielt, muss man auch in Umarbeitungsaufwand investieren. Wie weit man diesen Umarbeitungsaufwand treibt, hängt u.a. vom eigenen Spielstil ab, der Regeltreue im Detail, dem Exaktheitsgrad bei der Befolgung des Metaplots usw.

Wir haben mehrere Jahre parallel DSA3 und DSA4.1 SC in unseren Abenteuern gespielt, selbst das klappte ohne größere Probleme. Wir haben gerade "Klingen der Nacht" mit unserer DSA4.1 Gruppe beendet, da fiel keinem Spieler auf, dass das ein DSA5 Abenteuer ist. Wenn eine DSA5-Runde an DSA5-Abenteuermangel leiden sollte, stehen ihr ca. 200 DSA3/4-Abenteuer zur Verfügung, die problemlos angepasst werden können.

Goltron Die Diskussion hatten wir hier auf dem Orki schon mehrfach, alle Argumente sind ad nauseam ausgetauscht worden.

Ich möchte keine neue Diskussion lostreten, mich interessieren einfach Erfahrungen dazu (gerne auch ein link wenn jemand einen parat hat).