Erfahrungsaustausch: digitale Maps offizieller Abenteuer selbst übersetzt

  • Hi,

    ich hoffe ich bin nicht der einzige, der auch online D&D auf deutsch spielt und leitet.

    Charakteresheets und sonstige Texte sind ja kein Problem, ich tippe einfach die Texte aus dem deutschen Buch ab. Übersetzte Handouts gibt es zum Glück auch schon.

    Karten aus dem Abenteuer kann ich einscannen ... aber die enthalten meistens GM-Informationen.

    Ich kann bei Roll20, DND Beyond oder direkt beim Zeichner häufig Karten für Spieler erwerben, ohne GM-Information, aber dann sind sie natürlich englisch beschriftet.

    Ich hab mir folgende Lösungen überlegt:

    a) Ich nehme die eingescannte deutsche Karte und retuschiere die GM-Infos weg. Ich befürchte, dass ich das nicht so gut hinbekomme, dass man nicht sieht dass da etwas war.

    b) Ich nehme die englische Spielerkarte und photoshoppe deutsche Namen drüber. Wird mangels passendem Schriftzug usw. nicht hübsch, aber ist vielleicht die effektivste Methode?

    c) Ich nehme die englische Spielerkarte, schneide aus der eingescannten deutschen die beschrifteten Teile aus und kopiere es drüber. Dürfte das beste Ergebnis beim größten Aufwand sein.

    Selbstverständlich werden solche Karten nicht weitergegeben oder getauscht, mir geht es nur um den Erfahrungsaustausch, welche Methode ihr benutzt habt, benutzen würdet, oder habt ihr vielleicht eine einfachere Idee?

    Gruß,

    Micha

    Einmal editiert, zuletzt von posbi (14. September 2018 um 10:49)

  • Ahoi,

    Hier Photoshop, aber die wenigsten haben wohl privat ein Abo... ist ja nicht gerade günstig, wenn man das nur sporadisch nutzt.

    Die bestehenden Texte lassen sich oft bereits mit dem Healing Brush-Tool ( wo Photoshop errechnet was sich ungefähr unter einem Element befinden sollte) sauber ausradieren, ohne das man gross Expertise im Umgang mit Photoshop haben muss.

    Danach einfach mit einer einheitlichen Schrift deiner Wahl neu beschriften. Wo das Tool versagt kann man mit einer etwas grösseren Schrift oft kleinere Mängel geschickt überdecken.

    LG

    Nelson:paranoia:

  • Hier Photoshop, aber die wenigsten haben wohl privat ein Abo... ist ja nicht gerade günstig, wenn man das nur sporadisch nutzt.

    Ich meinte "photoshoppen" als Überbegriff, wie "googeln" für "Suchmaschine benutzen" oder "Tempo" für "Papiertaschentuch", nicht Photoshop (r).

    Die Alternativen wie GIMP haben bestimmt auch ähnliche Funktionen, bei GIMP bin ich mir sogar sicher, von daher hilft dein Tipp auch mir weiter.

    Einheitliche Schrift klingt gut, hat aber den Nachteil, dass ich ALLE Texte neu machen muss, auch die die sich vom englischen zum deutschen gar nicht ändern. Hängt dann vom Einzelfall ab.

  • Ist es denn so wichtig, dass die Karten auf Deutsch sind? Mir als Spieler wäre das jetzt recht egal, wenn da Kitchen statt Küche steht... also bevor ich mir Arbeit mache, würde ich erst mal meine Spieler fragen.

    I ♡ Yakuban.

  • Ist es denn so wichtig, dass die Karten auf Deutsch sind? Mir als Spieler wäre das jetzt recht egal, wenn da Kitchen statt Küche steht... also bevor ich mir Arbeit mache, würde ich erst mal meine Spieler fragen.

    Mit meinen Kampagnenspielern hab ich auch kein Problem, die können zum Glück alle gut genug Englisch.

    Ich biete aber auch öfters spezielle Einsteigerrunden an, und möchte die Hürde möglichst niedrig halten. Und da ich das selbe Abenteuer da durchaus öfter verwende, lohnt sich für mich die Arbeit. Charaktersheets und Handouts habe ich übersetzt und wollte als i-Tüpfelchen jetzt auch noch die Karten passend.


    Trotzdem danke für den wertvollen Tipp.

  • Ich rate zu Variante b). Finde in den Weiten des Netzes eine Grafik mit einem Pergament oder einer unbeschrifteten Scroll, pappe diese mit dem Bitmap-Grafikprogramm deines Vertrauens in eine separate Ebene und setze dort den deutschen Text hinein. Den Hintergrund (Pergament oder Schriftrolle) kannst du dehnen oder stauchen, damit es mit dem Text darin harmonisch wirkt.

    Zur Schriftart: jeder (Windows) Computer hat doch eigentlich etliche Schriften aus denen du auswählen kannst. Nimm z.B. eine Frakturschrift, die nicht zu massiv wirkt, und setze sie in einer Farbe, die halbwegs harmonisch zu den Farben der Karte passt.

    Wie so oft, gilt m.E. auch hier das KISS-Prinzip: Keep It Simple, Stupid! 8)

    Huldvoll winkend

    ---Jan van Leyden