Achaz in Gareth

  • Moin,

    ich habe hier ein kleines Dilemma. Ein Spieler interessiert sich für die Rasse der Achaz und möchte gerne einen Stamm-Achaz spielen (Profession bis jetzt unbekannt, weil ich erstmal Informationen sammeln will). Im Wege der Helden steht, das es schon "verweltlichte" Achaz gibt die in kleinen Stämmen in Orkland leben, auch sogar zu menschlichen Waffen und Kleidung greifen. Find ich persönlich ziemlich toll die Idee, aber da mein Plot drum herum um Gareth und in Gareth stattfinden wird, habe ich mich durch das Herz des Reiches durchgewühlt, aber ich finde da keine Informationen zu.

    Gründe wieso er nach Gareth reisen will gibt es glaub ich viel zu viele, die wichtigere Frage ist viel eher: Wie reagiert die Stadt Gareth, die Wachen, Verwalter und deren Mitbürger auf die? Thorwaler und Zwerge würden so einen doch jagen wollen, oder?

    Aus logischer Betrachtung fällt er auch unter kein Magiegesetz, nicht zu den Elfen und ist eigentlich doch persé Freiwild. Damit die NSCs nicht meinen Spieler lynchen, dachte ich mir er bekommt einen Tsa-Geweihten NSC an die Hand gedrückt, der ihn durch den Rundgang und als persönlicher Touristenführer durch Gareth begleitet. Natürlich auch zeitlich eingeschränkt.

    Hesinde-Geweihte sollten auch sehr interessiert dran sein, die Magie-Akademie denke ich auch weil: es ist ein Achaz, irgendwie kennt der doch Kristallomanten oder alte Riten.

    Gemäß der Hintergrund und Lore, sind Achaz ja meistens "die ganz bösen", wenn man bedenkt das Sie immer wieder mal vor etlichen Jahrhunderten die Tulamiden angegriffen haben und Charyptoroth anbeten.

  • Was reizt den Spieler an dem Konzept? Will er einen Exoten spielen, reizt ihn das emotionslose, findet er das Aussehen cool? Soll die Umgebung interessiert sein oder ängstlich oder will er gar keine Aufmerksamkeit? Das sollte man absprechen und schauen, ob du das bieten willst.


    Wobei du am Anfang kaum zum Abenteuer kommen wirst, weil sich viele Szenen um den Achaz drehen. Aber das macht ja nichts.

    Ich würde die Leute sehr unterschiedlich handeln lassen. Im Mittelreich hat man zumindestens keinen Hass gegen Echsen wie in Mhanadistan oder Kalifat. Aber dennoch werden einige den Achaz für ein wildes Tier oder krankheitsübertragend oder einen Dämon halten. Ein paar Zwerge werden ihn vielleicht für Drachenähnlich halten. Andere halten ihn für eine interessante Attraktion, eine Wissensquelle oder einen Glücksbringer. Wieder andere versuchen ihn zu Geld zu machen, indem sie ihn in einen Zirkus locken wollen oder seine Schuppen als potenzfördert verkaufen wollen.

    Daher würde ich ihm auf jedem Fall einen Beschützer mitgeben, jemanden mit gutem Leumund, der für ihn bürgt. Gibt es in der Runde einen Geweihten oder Adligen? Und hat dieser Spieler Lust Babysitter für den Achaz zu spielen? Das wäre meine präferierte Lösung. Dann denken sich beide Spieler einen Hintergrund aus, wieso sie sich vertrauen und los geht es. Ein NPC ginge zwar auch, aber dann hast du noch mehr Arbeit.

    Fazit: 1) Klär mit dem Spieler was er möchte. 2) Gib ihm einen SC-Beschützer.

  • Bedenke, das Achas Kaltblüter sind. Wenn im MR nicht grade Sommer ist, kann es da echt unangenehm für eine Echse werden...

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Achaz sind zumindest nicht völlig unbekannt in Gareth; laut der Garethbox gibt es sogar einen, der für einen Brilliantzwergen arbeitet (Gesellschafter/in im Levthan's Horn). Das spricht zumindest dafür, dass er in Begleitung zumindest durchbringbar ist.

    Sozial fällt aber nach meinem Verständnis fast alles flach, sowohl logisch als auch regeltechnisch (Mali für falsche Rasse, Kultur, Stand). Das führt auch entweder zu einem gewissen Ausschluss des Spielers, da sein Charakter nicht mitagieren kann, oder der gesamte Fokus liegt auf dem Exoten und alle anderen kommen zu kurz.

    Ich empfehle Achaz-angepasste Themenrunde in/um Orkland und Svellttal parallel zu spielen und den Achaz aus Gareth rauszulassen. Letztlich bleibt es aber natürlich euch überlassen; es besteht nur große Gefahr von Spiel(zeit)ungleichgewicht.

  • Ich könnte mir auch noch zwei aus ehemaligen Gefangenen oder Sklaven oder sowas vorstellen, und man ist gemeinsam geflohen... Irgend ein Söldner-/Kopfgeldjägergespann das schon alles gesehen hat. Er/sie hat sich mit der Echse zusammengeschlossen hat, und machen gemeinsame Sache.

  • Die Problematik lässt sich unterschiedlich lösen, allerdings wird es um den menschlichen Begleiter nicht drum herum gehen.

    Wie sieht die restliche Gruppe denn aus?

    • Er könnte der Helfer eines Alchimisten sein
    • Studienobjekt oder Handlanger eines Magiers (vielleicht grau/schwarzmagier aus dem Süden dabei?)
    • Er steht in einer Lebensschuld bei einem Krieger/Adligen/höherem Soldaten (Han Solo und Chewbacca-Prinzip)
    • Schützling eines Tsa-/Hesindegeweihten (deine Variante)
    • oder sogar Akoluth einer der genannten Gottheiten (ungeweiht, aber als Anhänger eines göttlichen Ordens hat er auch gewissen Schutz)
    • Der Gauklerkumpel des Gruppengauklers (Wenn er Jonglieren kann, haben die Wenigsten noch Angst vor ihm)
  • Die Nordlandachaz nicht.

    Keine Kältestarre, dafür mehrmonatiger Kälteschlaf. Wäre für ein geregeltes AB-Leben ohne Herbst und Winter in südlichen Gefilden zu verbringen (wobei manche südliche Gefilde recht echsenfeindlich sind) auch schwierig.

    So ein Achaz wäre schon ein großer Exot, auch bei existierendem offiziellem Präzedenzfall.

    Anhänger einer zwölfgöttlichen Kirche wäre schon sehr gewollt, finde ich. Das wäre ein Achaz, der konvertiert ist, denn die Achaz haben in ihrer Kultur/Glauben eher Angst vor ihren Göttern und möchten deren Aufmerksamkeit nicht auf sich ziehen.

    (Und ob es Spaß macht, den Konflikt zwischen Echsen- und Menschen-Götter dauerhaft auszuspielen, denn vermutlich wird kein Zwölfgötter-Gläubiger tolerieren, dass es Ähnlichkeiten zwischen einigen ihrer Göttern und einigen der Achaz geben könnte, muss man selber wissen.)

    Thorwaler und Tulamiden und Zwergen hätten wohl ihre Aversionen gegen Achaz, aber zum Glück machen die nicht die Mehrheit aus und haben auch keinen besonderen Einfluss in Gareth. Bleiben würde sicherlich ein Blickfang für alles und jeden, Neugier oder Misstrauen auf sich ziehen, Ziel von Aberglauben oder reinem Forschungsinteresse (je nachdem, wem man begegnet), weil das mit jeder Form von Exot einhergeht.

    Ein bald gutes Ansehen, Leumund oder Fürsprecher kann sicherlich nicht schaden. Ich denke auch nicht, dass er ununterbrochen und ständig in Gefahr ist, Gareth ist ja schon eine sehr große Stadt, in der Menschen und-nicht Menschen von überall her leben oder durchreisen und daher eine gewisse Toleranz und Weltoffenheit herrscht, dass man nicht gleich das personifizierte Böse in ihm beständig sieht. Dauer-auffällig im mal positiven und mal negativen Sinne dürfte es schon sein.

  • Es geht doch nicht nur um Gareth. Irgendwann will die "Gruppe" doch wo anders hin ... und Achaz können nicht überall mitkommen.

    Zudem bedeutet so einen extremen Exoten (ein grünhäutiger schuppiger Mensch im Mittelalter!) einen erfahrenden Spieler.

    Und dann kommt es natürlich auf die Gruppenzusammenstellung an ... ein Zwerg wird sich bestimmt über so einen Neuzugang freuen ;)

    (Die Exoten; Ork, Goblin, Achaz) waren erstmals in DSA4 aufgenommen worden, auf welchem Wunsch auch immer. Die klassischen "Exoten" sind bereits Zwerg und Elf - und die "richtig" zu speilen ist auch nicht einfach.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Moin,
    vielen Dank für euren ganzen Input!

    Ich habe mit der Gruppe bereits geredet und leider entfällt die Idee einen Achaz in die Gruppe zu bringen einen der zwei Thorwalern mit dem Kommentar "Den Spalt' ich, dieses H'Ranga-Gezücht". Ich bin kein Fan von PVP, daher habe ich mit dem Spieler geredet und andere Charakterideen von Ihm einverlangt.

    Ansich steht aber mit einem NSC in Form eines Geweihten, oder dem Magier SC denke ich keine Problematik, da wird am Hintergrund gearbeitet zusammen mit den Spielern. Ich finde es auch teilweise etwas traurig, das man Exoten aufnimmt in das Regelwerk, sie aber sehr stark eingrenzt. Man kann dann natürlich nur eine Themenrunde dafür machen oder an bestehenden Weltgefüge herum doktern.

    Andere Systeme sind da natürlich was den Hintergrund betrifft weniger beschmückt wie DSA, aber bieten etwas mehr Freiheiten.

    Wie sieht es denn aus eigenem Interesse mit einem angehenden Achaz Geweihten aus? Wir gehen mal von folgender Situation aus:
    Achaz aus dem Nordlanden wird von einem Geweihten nach Gareth eskortiert, dort lebt er einige Zeit und findet sich in einem Distrikt durchaus wohl, erkundet die neuen Gottheiten und gerade die von dem netten Geweihten der ihm stets hilft.

    Ich lehne mich jetzt wirklich *extremst* damit aus dem Fenster, aber wäre das überhaupt möglich oder gehen wir jetzt in den Bereich "High-High-Fantasy", wenn der Achaz zum Geweihter des Tsa / der Hesinde wird?

  • Nimmst du nach 2-3 Monaten in einer anderen Kultur eine völlig andere Religion an, die diametral entgegengesetzt ist (furchtbare Angst vor Göttern vs. Götter sind Helfer)? Und bist dann auch noch so überzeugt, dass du dein gesamtes Leben den neuen Gottheiten verschreibst und es dir zur Aufgabe machst, ihnen und ihrer Gemeinschaft zu dienen? Das muss dann auch noch die Kirche - eine Destillation der Glaubensgemeinschaft - unterstützen.

    Und selbst wenn die Kirche ihn als Teil der heiligen Tierarten sieht... ein Tier weiht man nicht zum Priester.

  • Das ist DSA. Wenig ist regelseitig verboten, sondern durch Fluff reglementiert. Das hat den Vorteil, dass wirklich viele ungewöhnliche Kombinationen gehen. Hat aber den Nachteil, dass man viel mehr verhandeln muss.

    Ein Goblin-Praiosgeweihter mit Schmieden 18? Eine erzzwergische Scharlatanin aus Maraskan? Ein orkischer Tsageweihter mit krankhafter Reinlichkeit?

    Alles Konzepte, die regeltechnisch in Ordnung sind, aber bei denen mir die Spielerin eine wirklich gute Hintergrundgeschichte liefern muss. Und bei denen man sich in der Gruppe sehr genau auf die Reaktion der Welt einigen muss. Dann kann das aber ein schönes Spiel ergeben.

    Bei uns gab es mal als NPC einen Firnelfischen Antimagier mit starkem Praiosglauben (Die Quanionsrunde hat einen Firnelfenkind im hohen Norden gefunden und "adoptiert" und in Perricum ausbilden lassen. Den werden ich bestimmt mal spielen. :)).

    Zum Fall:

    Einen Tsageweihten Achaz wäre für mich unproblematisch. Tsageweihte machen viel, wenn der Tag lang ist.

    Eine Hesindeweihe im Mittelreich stellen ich mir schon schwieriger vor, da die Hesindekirche viel hierachischer ist. Letztendlich muss man zwar nur einen Geweihten finden, der die Weihe vornimmt, aber ob die Kirche das anerkennt, wäre fraglich. Aber ich würde es für meine Runde nicht grundsätzlich ausschliessen, auch wenn ich es eher in Drol versuchen würde und einen Archaischen Achaz nehmen wüdre, der schon mit Hzint zu tun hatte.

    Beides ist aber kein Konzepte, die ich zu einer Conrunde mitbringe würde.

  • Ich habe mit der Gruppe bereits geredet und leider entfällt die Idee einen Achaz in die Gruppe zu bringen einen der zwei Thorwalern mit dem Kommentar "Den Spalt' ich, dieses H'Ranga-Gezücht". Ich bin kein Fan von PVP, daher habe ich mit dem Spieler geredet und andere Charakterideen von Ihm einverlangt.

    Kann ich verstehen, als Thorwaler-Spieler würde ich sowas auch nicht in meiner Umgebung tolerieren, weil man damit seine Prinzipien dauerhaft brechen müsste. Diese Exoten existieren, weil man damit halt eben solche Themengruppen in den passenden Regionen spielen kann. Es muss ja nun nicht wirklich überall alles spielbar sein.

  • Ich habe mit der Gruppe bereits geredet und leider entfällt die Idee einen Achaz in die Gruppe zu bringen einen der zwei Thorwalern mit dem Kommentar "Den Spalt' ich, dieses H'Ranga-Gezücht". Ich bin kein Fan von PVP, daher habe ich mit dem Spieler geredet und andere Charakterideen von Ihm einverlangt.

    Kann ich verstehen, als Thorwaler-Spieler würde ich sowas auch nicht in meiner Umgebung tolerieren, weil man damit seine Prinzipien dauerhaft brechen müsste. Diese Exoten existieren, weil man damit halt eben solche Themengruppen in den passenden Regionen spielen kann. Es muss ja nun nicht wirklich überall alles spielbar sein.

    Früher war alles besser ging manches noch, da Aventurien noch nicht so detailliert ausgearbeitet war. Man konnte sogar in einem offiziellen Abenteuer eine Achaz heiraten. Ausgerechnet unser Thorwaler hat das dann auch noch getan...fasziniert von ihren "zartgrünen Schuppen", dabei die "schwierige Frage der Eiablage" ignorierend.

    ;)

    Spoiler anzeigen

    Exoten sollten mMn Exoten bleiben und zur Gruppe und zur geplanten Kampagne passen, ansonsten entstehen leicht die weiter oben im Faden erwähnten Probleme, aber letztlich ist entscheidend, dass ihr in eurem Aventurien Spaß habt.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Thorwaler = ausgewachsene Zwerge (mit Bart und Wicki-Hütchen) :)

    Ne, mal im Ernst. Die wohl überflüssigste Ergänzung bei DSA4 - wohl zur Planung von Myranors Exotenwelt - waren die Exoten. Bereits der Schelm - und einige Geweihten - sind schwierige Charaktere.

    Ein Echsenmensch lebt am liebsten an schwammigen (feuchten) Orten. Früher - und heute -beteten sie so seltsame Götter wie Satinav, Tsa, Hesinde oder Satuaria an - ich schreib der Einfachheit sie ins menschl. Garethi. Nur - ein Achaz-Priester der Zha ist kein Geweihter der Tsa. Das hat kulturelle Unterschiede - die so stark sind das nur wenige Menschen es akzeptieren können, das Hesinde und Tsa eigentlich alte echsische Gottheiten sind ... jam selbst die Ork-Götzen wahre Götter.

    Einen Achaz in Gareth kann ich mir gut vorstellen - in einen Wanderzirkus. Einen Goblin als Straßenkehrer und eine Ork am Galgen. So werden Exoten bei DSA im Mittelreich dargestellt.

    Aber ... es kommt natürlich auf das Spielziel der Gruppe und SL an. Wenn es nur um Spielspaß geht ohne aventurische Korrektheit, warum nicht. Es gibt nicht DAS DSA - sondern was jede Gruppe daraus macht.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich mag Exoten, ich mag besonders Achaz und spiele sie gerne. Die Exoten gehören definitiv zu den Dingen, die DSA4 mit attraktiver als DSA3 gemacht haben und ihr Fehlen ist eines der Dinge, die DSA5 für mich weniger attraktiv machen. Eine Gareth-basierte Gruppe ist allerdings nicht gerade das, wo ich einen Stammes-Achaz hinsetzen würde.

    Nimmst du nach 2-3 Monaten in einer anderen Kultur eine völlig andere Religion an, die diametral entgegengesetzt ist (furchtbare Angst vor Göttern vs. Götter sind Helfer)? Und bist dann auch noch so überzeugt, dass du dein gesamtes Leben den neuen Gottheiten verschreibst und es dir zur Aufgabe machst, ihnen und ihrer Gemeinschaft zu dienen? Das muss dann auch noch die Kirche - eine Destillation der Glaubensgemeinschaft - unterstützen.

    Und selbst wenn die Kirche ihn als Teil der heiligen Tierarten sieht... ein Tier weiht man nicht zum Priester.

    Erstens sind gerade Konvertiten oft besonders fanatisch. Dass also jemand nicht nur Erleuchtung erlebt und einen neuen Glauben annimmt, sondern dann auch gleich sein ganzes Leben nach dem neuen Glauben ausrichtet, ist nicht ungewöhnlich oder seltsam.

    Zweitens muss ein Achaz auch nicht unbedingt aus einer Achazkultur stammen. Gibt mehr als genug Orte, an denen Menschen und Achaz zusammenleben. Übrigens sind das auch Orte, an denen sich die lokalen Geweihten damit arrangiert haben, dass Achaz Mitbürger sind und keine Tiere.

  • Ich hätte dem Thorwaler-Spieler nahe gelegt, sich ein anderes Konzept zu überlegen. Da erwarte ich nämlich von den Spielern, dass ihre Charaktere grundsätzlich mit den anderen SCs zu recht kommen sollen. Natürlich darf der Thorwaler seine Vorbehalte haben, aber eben kein blindes Abschlachten. Solche Typen will man in keiner Zivilisation haben, oder?

    I ♡ Yakuban.

  • Zitat

    lokalen

    Damit triffst du es sehr genau, und genau dort liegt dann auch das Problem, Gareth ist keiner dieser Orte an denen es "LOKAL" zur normalität gehört, das Achaz unter Menschen leben und nicht als Exoten oder Tiere wahrgenommen werden ... und Geweihte aus anderen Orten (Selem oder Echsensümpfe), die nun in Gareth sind, sind dann auch nicht mehr besagter "LOKALER" Geweihter ;)

    Zumal diese (Südländischen) Achaz unter Kälteempfindlichkeit leiden und in Garteh wohl 50% der Zeit "unbrauchbar" sind als Spielfigur, und die Orklandachaz leben nicht mit Menschen zusammen.

    Zitat


    Ich hätte dem Thorwaler-Spieler nahe gelegt, sich ein anderes Konzept zu überlegen. Da erwarte ich nämlich von den Spielern, dass ihre Charaktere grundsätzlich mit den anderen SCs zu recht kommen sollen.

    Also der eine Spieler darf sein Konzept ohne für und wider durchziehen, ein anderer Spieler aber nicht? das ist Doppelmoral! Entweder beide oder keiner darf gegen den Gruppenkonsenz verstoßen und etwas spielen das den anderen nicht zusagt!

    Desweiteren würde jenes Vorgehen NUR den konflinkt innerhalb der Gruppe beseitigen aber nicht den des Achaz mit dem Großteil der NSC, oder sollen diese dann auch alle als "Achaz-Freundlich" vom SL dargestellt werden, und sämtliche Zwerge und Thorwaller verlassen aus ominösen Gründen die Stadt Gareth für die verweildauer des "Drachengeschlechtlichen" "Hranga-gezüchts".

    Zitat

    Natürlich darf der Thorwaler seine Vorbehalte haben, aber eben kein blindes Abschlachten.

    Ich gehe davon aus, das der Thorwaler sehr gezielt und zuschlagen wird, um die "absonderliche Bestie" schnell von seinem Leiden zu befreien, und alle anwesenden von seinem Anblick und dem möglichen Fluch den er auf alle überbringt.

    Zitat


    Solche Typen will man in keiner Zivilisation haben, oder?

    Naja, in Thorwal wird man wohl oder übel schon gerne auf Thorwaler treffen wollen, wäre sonst auch ziemlich leergefegt die Region ohne sie ... sind ja immerhin die Namensgeber der Region :D

    btw. Alle Achaischen Kulturen, auch Thorwaler und Gjalsker oder die gerne als "Baumkuschler" abgetanen Elfen sind doch eher radikal und schnell im vollstrecken von Urteilen, die mit dem Ableben des Betroffenem einhergehen.

    Selbst die "zivilisierten" Tulamiden würden diesen Achaz auf Sicht auslöschen, sofern sie sich auch nur ansatzweise an die 99 Gesetze Raschtullas halten, das müssen nichtmal fanatische "Hassprediger" oder "Konvertiten" sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Tigerayax (12. September 2018 um 09:33)

  • Damit triffst du es sehr genau, und genau dort liegt dann auch das Problem, Gareth ist keiner dieser Orte an denen es "LOKAL" zur normalität gehört, das Achaz unter Menschen leben und nicht als Exoten oder Tiere wahrgenommen werden ... und Geweihte aus anderen Orten (Selem oder Echsensümpfe), die nun in Gareth sind, sind dann auch nicht mehr besagter "LOKALER" Geweihter ;)

    Ein Achaz-geweihter aus Selem oder Brabak oder Hot-Alem oder sonstwo bleibt auch ein ordiniertes Mitglied der Kirche, wenn er nach Gareth kommt. Und die Garether Geweihten müssen ihn auch so behandeln oder gegen sich die eigene Kirche stellen.

    Es gibt schon offizielle NSC-Achaz-Geweihte in höheren Positionen der Zwölfgötterkirchen im Süden. Die Kirchen an sich kommen also damit klar, selbst wenn nicht alle Priester das mögen.

    Zitat

    Selbst die "zivilisierten" Tulamiden würden diesen Achaz auf Sicht auslöschen, sofern sie sich auch nur ansatzweise an die 99 Gesetze Raschtullas halten, das müssen nichtmal fanatische "Hassprediger" oder "Konvertiten" sein.

    Tulamiden sind nicht das Gleiche wie Novadis. Die 99 Gesetze dehen den meisten von ihnen am Allerwertesten vorbei. Ja, die verschiedenen tulamidischen Kulturen mögen tendentiell eher keine Achaz, von Selem und ähnlichen Orten abgesehen. Aber genau das ist es, was die güldenländisch geprägten Gebiete für das Spiel derselben nur noch interessanter macht, wenn man nicht die ganze Zeit im tiefen Süden oder auf Maraskan hocken will.

  • Erstens sind gerade Konvertiten oft besonders fanatisch. Dass also jemand nicht nur Erleuchtung erlebt und einen neuen Glauben annimmt, sondern dann auch gleich sein ganzes Leben nach dem neuen Glauben ausrichtet, ist nicht ungewöhnlich oder seltsam.

    So weit so gut - aber Geweihte dienen vornehmlich nicht nur ihrem eigenen fanatischen Glauben, sondern dem Wohle ihrer Glaubensgemeinschaft.


    Ein Achaz-geweihter aus Selem oder Brabak oder Hot-Alem oder sonstwo bleibt auch ein ordiniertes Mitglied der Kirche, wenn er nach Gareth kommt. Und die Garether Geweihten müssen ihn auch so behandeln oder gegen sich die eigene Kirche stellen.

    Schon mal was von Mobbing am Arbeitsplatz gehört? ^^ Und jeder Abschluss wird auch universell anerkannt. Und christlichen amerikanischen Predigern werden in Deutschland natürlich auch problemlos Kirchendistrikte unterstellt. [Realwelt off] Und die Puniner Boronkirche erkennt natürlich die Al'Anfanische Boronkirche genauso als gleichwertig an. [Sarkasmus off]

    Mal im Ernst, er mag vielleicht ein ordiniertes Mitglied der Kirche sein, aber deswegen wird er noch lange nicht zwingend als mehr als die Greifenkatzen im Praiostempel anerkannt werden. Geschweige denn respektiert und in Schutz genommen, wenn man zugibt, dass er ein denkendes fühlendes Wesen ist und eine Weihe empfangen hat.

    Ich denke aber, dieser Teil der Diskussion führt aber weg von dem eigentlichen Thema eines Achaz in Gareth. "Was macht einen Geweihten aus / Wie aventurienübergreifend ist der Geweihtenstatus" wäre möglicherweise ein Thema für sich.