Geoden als Seelenhirten vs. Schwer zu verzaubern

  • Ich beschäftige mich gerade zum ersten Mal intensiver mit Geoden und frage mich, wie diese vom Hintergrund in die zwergische Gesellschaft passen. Klar, sie sind eher Außenseiter und dass sie Magie wirken ("Drachenwerk") und Metall meiden führt sicher dazu, dass andere Zwerge ihnen misstrauen. Gleichzeitig sollen Geoden aber eine wichtige Aufgabe in der zwergischen Gemeinschaft haben als Seelenhirten, welche sich um leidende Zwerge kümmern und Heiler sind... Gerade dies scheint mir aber besonders seltsam zu sein, nämlich dass Geoden viele Zauber beherrschen, welche Leid von einem Zwerg nehmen sollen (Balsam, Antimagie gegen Beherrschung/Einfluss/Eigenschaften/Verwandlung/..., Attributo, Ängste lindern, Blick aufs Wesen, Sensibar, Klarum Purum, ...), Zwerge aber von sich aus schwer zu verzaubern sind, was alle Zauber auf sie mit Merkmalen Herrschaft, Einfluss, Hellsicht, Eigenschaft, Form, Heilung erschwert. Da der Standard-Geode, welcher nicht als Held auszieht, vor allem mit anderen Zwergen zu tun hat, finde ich es seltsam, dass sie gerade mit dieser Aufgabe in der zwergischen Gesellschaft in ihrer jahrtausendealten Tradition keinen Weg gefunden haben, diese Erschwernis zu umgehen. Oder müssen alle Geoden daher diese Zauber besonder gut beherrschen, sodass sie es ihnen sehr leicht fällt, diese Fähigkeiten auf Nicht-Zwerge anzuwenden?

    Habt ihr euch schonmal darüber Gedanken gemacht und was ist eure Meinung, wie Geoden in den zwergischen Hintergrund passen?

  • Habt ihr euch schonmal darüber Gedanken gemacht und was ist eure Meinung, wie Geoden in den zwergischen Hintergrund passen?

    Wir haben ein ähnliches Problem bei Elfen, die sich zur Begrüßung erst mal gegenseitig einen Bannbaladin reinhauen. Blöd nur, dass auch der gegen die Magieresistenz geht ;D Wir haben das gehausregelt:

    Zitat von Isus DSA-Gruppe

    Der unter Elfen zur Begrüßung gewirkte Bannbaladin ist im Rahmen des selbstverständlichen Zauberns (s. Wege der Zauberei, S. 320) um 2 Punkte erleichtert und kostet 1 AsP weniger. Bei Gegenseitigkeit des Zauberns und damit einhergehender Freiwilligkeit wirkt die Magieresistenz nicht als Erschwernis.

    Ähnlich würde ich das bei Zwergen und Geoden machen. Wenn Freiwilligkeit vorliegt, kann ein Zwerg sein Schwer-zu-verzaubern-Sein gegenüber Geoden abstellen oder wenigstens reduzieren.

  • Letztlich ist Schwer zu Verzaubern auch nur ein 3er Malus. Den sollte man im Laufe eines langen Geodenlebens nun wirklich kompensiert bekommen.

    Jeder Mensch ein Magier!
    Avatar by Tacimur

  • Das ist nunmal der unterschied zwischen einem Geoden und einem Beherrschungsmagier, der Geode kann die Erschwernis schlucken, weil er damit von Haus aus umzugehen weiss und folglich die Zauber auf höheren Taw hat, sich Zeit lässt und meist "freiwillige" Ziele vor sich hat, die ihre normale MR halbieren ... der "böse" Beherrscher auf der anderen Seite hätte die volle MR + Schwer zu verzaubern und kann folglich Zwerge mal so gar nicht leiden als Ziele ... besonders in Gruppen von verzauberten sind sie eine wahre Plage ;) (höchster MR +3 +Anzahl der Ziele)

    Und im Zweifel gibt es noch Erzwingen, damit steigen zwar die Kosten, aber wenn es darauf ankommt ist es irrelevant, gerade für den Stationären Geoden als Seelenhirten sind seine Asp nicht Abenteuer-relevant sondern werden zum Wohle der Zwergenheit/Gemeinschaft aufgewendet.

  • "Drachenwerk"

    Das kann ich so nicht stehen lassen. Geoden wurden ja von Sumu berufen, um gegen Pyrdacor zu kämpfen. Nur dank den Geoden, wurden die Zwerge in den Elementarkriegen nicht vom bösen Drachen ausgelöscht und das wissen die Zwergenvölker auch. Geodenzauberei gilt bei den Zwergen also nicht als Drachenwerk.

    Zwerge unterscheiden hier die "Drachenkraft", die aus höheren Sphären stammt, und die von den Geoden genutzte "Erdkraft". Was nicht heißt, dass sie letztere weniger suspekt finden.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.